#MeToo - sexuelle Belästigung...

Ist das interessant! Ich hatte keine Ahnung das die liebe Sigrid Maurer auch schon wer anderer genau so eingeschätzt hat, wie sie mir vorkommt. Und jetzt gerade finde ich diesen Brief vom Jeanne. Ihr Foto spricht Bände und zeigt eh schon eindeutig wie sie drauf ist.

Liebe Ex-Abgeordnete Sigrid Maurer!

Hat er gut auf den Punkt gebracht, der Jeanne. :)
 
Mitglied #266594 schrieb:
das schon, aber verantwortung trägt er dann dafür, dass sein account missbraucht wurde ...

stell dir vor, du machst den eklatanten fehler, jedem jederzeit auf anfrage die schlüssel zu deinem auto zu geben (sehr verantwortungslos), dann kriegst auch sicher ärger (einen kleinen), wenn jemand mit deinem auto dann eine familie niederführt ... zur mörderin, macht dich das aber noch lange nicht, und du würdest auch nicht wollen, dass man dich dann "medial" ständig als die mörderin hinstellt, nur weil du nimmer weisst, ob zu der zeit jemand dein auto hatte bzw wer das gewesen sein könnte.

siehst du das echt anders?
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Sehe ich genauso.
 
Beim Prozess gegen Sigrid Maurer regt mich vor allem die Entstehungsgeschichte auf.

Da schreibt ihr einer via Fratzenbuch: "Du hast auf meinen Schwanz geschaut, als wolltest Du ihn essen. Nächstes Mal darfst Du ihn in den Mund nehmen."

Und es gibt keine rechtliche Möglichkeit, gegen den vorzugehen :kopfklatsch:. Das ist weit mehr als Pograbschen. So gesehen geht die #metoo-Debatte noch immer nicht weit genug. Ich halte es für einen Skandal, dass solche Belästigungen nicht strafrechtlich verfolgt werden können.

Dass Maurer den (vermeintlichen oder echten) Absender der Nachricht öffentlich gemacht hat, war ja nur eine Art Notwehrreaktion, weil es rechtlich keine Handhabe gegen ihn gab.

Mitglied #266594 schrieb:
das schon, aber verantwortung trägt er dann dafür, dass sein account missbraucht wurde ...

stell dir vor, du machst den eklatanten fehler, jedem jederzeit auf anfrage die schlüssel zu deinem auto zu geben (sehr verantwortungslos), dann kriegst auch sicher ärger (einen kleinen), wenn jemand mit deinem auto dann eine familie niederführt ... zur mörderin, macht dich das aber noch lange nicht, und du würdest auch nicht wollen, dass man dich dann "medial" ständig als die mörderin hinstellt, nur weil du nimmer weisst, ob zu der zeit jemand dein auto hatte bzw wer das gewesen sein könnte.

siehst du das echt anders?
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Das ist ein ganz, ganz schlechter Vergleich. Dass ein Auto hergeborgt wird, ist nämlich absolut üblich, und es bedarf nur der einfachen Handlung der Schlüsselübergabe (evtl. auch noch des Zulassungsscheins). Es gibt sogar einen Geschäftszweig, der völlig legal Autos herborgt, mehr oder weniger an jeden. Dass ein Fratzenbuch-Account hergeborgt wird, ist hingegen absolut unüblich, und es bedarf einer doch sehr gravierenden Handlung, nämlich des Verratens des Passworts. Der Empfänger einer Fratzenbuch-Nachricht darf aus meiner Sicht auch annehmen, dass diese vom Absender kommt, und nicht von irgendwem, dem er Zugang gewährt hat. Der Wirt hat, sofern seine Behauptung überhaupt stimmt, was man anzweifeln darf - aus meiner Sicht grundlegende Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit seinem Account vernachlässigt, weshalb seine absurde Klage abgewiesen werden müsste.
 
Mitglied #155646 schrieb:
Der Wirt hat, sofern seine Behauptung überhaupt stimmt, was man anzweifeln darf - aus meiner Sicht grundlegende Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit seinem Account vernachlässigt, weshalb seine absurde Klage abgewiesen werden müsste.
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das wäre völligst legitim. ich will auch gar nicht der richter in dem fall sein, weil ich ebenfalls (obwohl ich meine unkenntnis über genügend fakten mir selbst zugestehe) eine klare tendenz zu dem "entschluss" habe.

aber daraus abzuleiten, es liege der sachbehalt vor, den mann zielsicher als #metoo-debatte kandidat zu machen, halte ich für etwas dürftig ... und im zuge dessen ist es legitim zu sagen, dass ihre aussagen zwar selbstverständlich und korrekt sind, aber den fingerzeig auf die person selbst, dabei halt relativieren sollte, und dabei im augenschein behalten, dass selbst wenn jemand die identität des täters anzweifelt, der eigentliche "akt" an ihr, nicht in frage gestellt, und auch nicht eben "relativiert" wird.
 
Mitglied #266594 schrieb:
das wäre völligst legitim. ich will auch gar nicht der richter in dem fall sein, weil ich ebenfalls (obwohl ich meine unkenntnis über genügend fakten mir selbst zugestehe) eine klare tendenz zu dem "entschluss" habe.

aber daraus abzuleiten, es liege der sachbehalt vor, den mann zielsicher als #metoo-debatte kandidat zu machen, halte ich für etwas dürftig ... und im zuge dessen ist es legitim zu sagen, dass ihre aussagen zwar selbstverständlich und korrekt sind, aber den fingerzeig auf die person selbst, dabei halt relativieren sollte, und dabei im augenschein behalten, dass selbst wenn jemand die identität des täters anzweifelt, der eigentliche "akt" an ihr, nicht in frage gestellt, und auch nicht eben "relativiert" wird.
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Um Opfer solcher Attacken nicht dem von Dir skizzierten Dilemma zu belassen, wäre es dringend notwendig, dass derartige verbale Belästigungen strafrechtlich verfolgt werden können.
 
Mitglied #481566 schrieb:
Was für andere Weise denn? Wenn ein Mann mit ihr goschenmäßig nicht mithalten kann, tut er mir nicht leid, dann ist er halt schwach und wenn er ihre Hand von seiner Hose nicht wegtun kann, obwohl sie ihm körperlich weit unterlegen ist...., soll man ihn dann für stark und mächtig halten oder was? Wenn er "gefügig" wird, ist er ein Schwächling, dann muss er sich nachher nicht beschweren, Frauen werden normalerweise nicht gefügig, wenn sie vergewaltigt werden, wenn, dann nur aus Angst vor dem weitaus kräftigeren Mann oder, dass er ihre Existenz zerstören könnte im Falle, dass es ihr Vorgesetzter ist (sind immer noch weitaus mehr Männer in höheren Positionen, die solche Macht haben).
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Am meisten mit bestimmten Substanzen, dann Waffengewalt. Bei Teenagern kann das auch "nur" mit Psychospielchen passieren, es wird jedem klar sein warum sie leichter zu beeinflussen sind als erwachsene Männer. In keinem Fall würde ich von Schwäche sprechen, das werfen sich alle Opfer selbst im Übermaß vor.

Mitglied #158451 schrieb:
nur gibt es bis dato noch keine hieb und stichfesten beweise ?!?
oder doch ???
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Welchen Fall meinst du?
 
Mitglied #332954 schrieb:
Bei Teenagern kann das auch "nur" mit Psychospielchen passieren, es wird jedem klar sein warum sie leichter zu beeinflussen sind als erwachsene Männer.
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gefällt mir, dieses aufzeigen, dass reife nicht ein unwesentlicher faktor ist, für die "gesunde" annahme, dass man als mann selbstverständlich im recht ist, etwas abzulehnen :)
ich würd auch noch anmerken, dass so manch eine ehe/partnerschaft, ein level an "psychospielchen" erreichen kann, wo missbrauch/vergewaltigung stattfindet, der keine körperliche "gewalt" im restriktivem sinne, mit sich bringt ... nicht zum verachten , dass solche fälle vermutlich als aussenstehender, ganz besonders schwer zum beurteilen sind.
 
Mitglied #343028 schrieb:
Ich hatte keine Ahnung das die liebe Sigrid Maurer auch schon wer anderer genau so eingeschätzt hat, wie sie mir vorkommt. Und jetzt gerade finde ich diesen Brief vom Jeanne. Ihr Foto spricht Bände und zeigt eh schon eindeutig wie sie drauf ist.
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Der Mittelfinger galt "Hatern", die Hasskommentare gepostet haben.

Es gab einen Shitstorm wegen ihres Auftritts bei einer MeeToo-Diskussion;
die Beschimpfungen gingen von "Dumme Fotze" bis hin zu Vergewaltigungsdrohungen.

Dass Jeannée das natürlich nicht erwähnt hat, ist bei dem Trottel ja aber nicht weiter verwunderlich…
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment, dem Jeannee seine Job ist ja nicht seriöser und gut recherchierter Journalismus, sondern in seine Kolumne das zu schreiben, was der durchschnittliche Kroneleser gerne liest und dem er zustimmen kann ;)

mir persönlich gefällt das von ihm kritisierte Photo samt Message aber nicht, aber ich bewege mich auch nicht im social media Umfeld und bin daher vielleicht kein Massstab.
 
Ob die tante linkslink ist oder nicht, ist doch powidl? Darf man linkslinke seit neuestem aufs grauslichste belästigen? Warum hätte sie vernünftig sein sollen und die Straßenseite wechseln? Wär's ned vernünftig gewesen, sie nicht zu belästigen und keine widerliche facebooknachricht zu schreiben? Warum macht man das und wundert sich nachher, dass man öffentlich bloßgestellt wird? Warum müssen frauen "vernünftig" sein und nachts lieber nicht allein in dunklen Gassen? Warum können sich manche Männer ned einfach wie ordentliche Menschen benehmen? Genau deswegen ist und war metoo nötig, leider.
 

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