#MeToo - sexuelle Belästigung...

was ich nämlich nicht versteh: 30 Jahre lang zieht man es vor, zu schweigen - und dann plötzlich kommt man drauf, daß es nicht schaden kann, jemanden anzupatzen (jetzt mal unabhängig davon, ob zu Recht oder nicht).
 
was ich nämlich nicht versteh: 30 Jahre lang zieht man es vor, zu schweigen - und dann plötzlich kommt man drauf, daß es nicht schaden kann, jemanden anzupatzen (jetzt mal unabhängig davon, ob zu Recht oder nicht).

Was vor 30 Jahren nicht mal wirklich ein Unrecht war, sondern irgendwie normal ist heute gesellschaftlich viel inakzeptabler.
Ich denke mir eher, wie sehr muss diese negative Erfahrung immer noch present sein in diesen Frauen.

Diese Frauen sehen wahrscheinlich endlich eine Möglichkeit, dass sie nicht mehr schweigen müssen und ihnen manche Menschen sogar glauben. Das alleine kann schon enorm erleichternd sein.
 
mag stimmen; aber so Dinge wie "späte Rache" u.ä. schließt Du aus?

Wie definierst du Rache? Rache ist sehr negativ besetzt, mit der Neigung, jemanden aufgruns von erlittenen Unrecht Schaden zuzufügen.
Ich denke aber, dass es den Opfern vor 30 Jahren eher um ein wenig Gerechtigkeit geht. Ob der Mann dabei einen Schaden erleidet oder nicht, ist da zweitrangig. Aber er hat sich ja auch keine Gedanken darüber gemacht, ob er ihr mit seinem Verhalten schadet. Somit finde ich es in Ordnung.

Um den Vergleich wieder zu ziehen. Im Krieg wurde viel weggenommen was nicht gehört. Wenn ein Beraubter nun Gerechtigkeit fordert, wird oft gesagt, es gehe nicht um den Wert. Und ich glaube es ihnen.
Und die meisten anderen Menschen auch. Warum glaubt man Frauen schon wieder nicht?
Keine ist dadurch jemals reich und glücklich geworden durch so eine Aktion. Und trotzdem wird Bereicherung nur zu gerne unterstellt.
 
Hi,

was ich nämlich nicht versteh: 30 Jahre lang zieht man es vor, zu schweigen - und dann plötzlich kommt man drauf, daß es nicht schaden kann, jemanden anzupatzen (jetzt mal unabhängig davon, ob zu Recht oder nicht).

Veränderte Umstände?

Schau wie jetzt auf den Opfern rumgetrampelt wird ..... vor Jahren hätte kaum wer Verständnis gehabt.

Schau Dir an, wie sich die Opfer des Missbrauchs der Kirche Jahrzehnte lang abmühen müssten ....

Jetzt erfahren sie Verständnis und Unterstützung .... zumindest von vielen.

LG Tom
 
...da der Herr jo gerade so aktuell ist ....und diese Aussage einer Dame :vorsichtig:

Die TV-Society-Journalistin Karmele Marchante ging sogar noch einen Schritt weiter und beschuldigt Domingo in ihrem Blog ebenfalls der sexuellen Belästigung. In den 1980er Jahren soll ihr der Tenor bei einem Interview im Liceu-Theater in Barcelona "zu nahe gekommen" sein. Zudem habe er sie zu sich ins Hotel und zum Essen eingeladen, so die Journalistin.

.... oiso i wases net :lalala: .....do der ganze Bericht .... Spaniens Medien diskutieren die Vorwürfe gegen Plácido Domingo .....
 
soeben Meldung auf ORF.at: Staatsopfer hält an Placido Domingo fest

Kernaussage der Presseaussendung:

„Ich war sehr betroffen, als ich von den Vorwürfen über die Medien erfahren habe. Konkret kann ich sie nicht beurteilen und will sie auch nicht verharmlosen. Gleichzeitig will ich auch Placido Domingo nicht vorverurteilen“, so Staatsoperndirektor Dominique Meyer Freitag Nachmittag in einer der APA übermittelten Stellungnahme.

GSD geht's bei uns doch noch etwas rechtsstaatlicher zu als z.B. bei den Amerikanern!
 
GSD geht's bei uns doch noch etwas rechtsstaatlicher zu als z.B. bei den Amerikanern!
solange er nicht verurteilt ist, ist er unschuldig....die rechtsstaatlichkeit hin oder her...es kratzt am ruf und beschmutzt die weiße weste...ein bitterer nachgeschmack wird immer bleiben....siehe pilz...da waren laut orf schon einige verjährt:) wann verjährt sexuelle belästigung?:schulterzuck:
 
Dies ist der radikalste schwarz-weiß thread, den ich je besucht habe. Hier akzeptiert praktisch NIEMAND, dass es anders auch gewesen sein könnte.
Bei den einen haben IMMER die Frauen recht und sind nur arme Opfer. Und alle Männer sind Täter, ob schon verurteilt oder nicht.
Bei den anderen sind ALL DIEJENIGEN, die so etwas anzeigen, nur aufs schnelle Geld aus.

Darauf, dass es Anpatzversuche ebenso geben wird wie Opfer, die nie Schadenersatz durchsetzen konnten; davon, dass Strömungen wie #metoo SELBSTVERSTÄNDLICH sowohl die einen (die also denken, bei wem ist Geld zu holen?) als auch die anderen (die auf späte Gerechtigkeit hoffen) aktiv werden lässt, scheint noch keiner gekommen zu sein.
 
Interessantes Thema heute in der Sonntagskrone: 27% der Männer vermeiden ein Geschäftstreffen, bei der nur eine Frau anwesend ist. 21% der Männer zögern dabei, eine Frau anzustellen, mit der sie eng zusammenarbeiten müssen, wie zum Beispiel bei einer Dienstreise. Auch bei abendlichen Events nehmen Manager lieber Männer mit. Genau sowas sah ich beim Beginn der Debatte voraus. :D
 
was Du vergessen hast: manche Männer trauen sicht nicht mehr mit einer Frau alleine in den Lift einzusteigen.
Mißtrauen, wohin das Auge reicht. Aber kein Wunder, nach all den Metoo-Auswüchsen
 
27% der Männer vermeiden ein Geschäftstreffen, bei der nur eine Frau anwesend ist. 21% der Männer zögern dabei, eine Frau anzustellen, mit der sie eng zusammenarbeiten müssen, wie zum Beispiel bei einer Dienstreise.

Paranoide Würschtln hat‘s schon immer gegeben. Und bei einigen wird’s für die Paranoia schon handfeste Gründe geben.
 
Das arme männliche Geschlecht. Nach Jahrzehnten/Jahrhunderten der absoluten Dominanz ziehen sie den Schwanz ein und verlieren die Eier.
:D :undweg:
 
Ich bin ja in dieser Debatte eher auf der Seite der Frauen. Aber die Vorwürfe gegen Placido Domingos sind reichlich dubios. Nirgends ist zu lesen, was er konkret gemacht haben soll. Vergewaltigung wurde schon einmal definitiv in Abrede gestellt, nicht einmal der Versuch wird von irgend einer Dame vorgeworfen. Bleibt die mutmaßliche sexuelle Belästigung. Hat er einer Dame den Arsch getätschelt, oder nach dem Busen gegrabscht? Ans Knie gegriffen? Oder war es doch eine freundschaftliche Umarmung, wie sie täglich millionenfach vorkommt?

Typisch der von @Mitglied #177998 zitierte Vorwurf. Was heißt "zu nahe gekommen"? Und dazu noch die Einladung ins Hotel zum Essen. Wie schrecklich! Wie konnte er nur?

Es wird schön langsam wirklich lächerlich. Der Staatsoperndirektor hat mE richtig gehandelt, dass er auf Basis dieser dubiosen Vorwürfe keine Konsequenzen gezogen hat.

Wenn die Damen ernst genommen werden wollen, sollten sie zumindest ihre konkreten Vorwürfe auf den Tisch legen. Und eine Einladung zum Essen ist nicht einmal annähernd sexuelle Belästigung. Punkt.
 
Ich bin ja in dieser Debatte eher auf der Seite der Frauen. Aber die Vorwürfe gegen Placido Domingos sind reichlich dubios. Nirgends ist zu lesen, was er konkret gemacht haben soll. Vergewaltigung wurde schon einmal definitiv in Abrede gestellt, nicht einmal der Versuch wird von irgend einer Dame vorgeworfen. Bleibt die mutmaßliche sexuelle Belästigung. Hat er einer Dame den Arsch getätschelt, oder nach dem Busen gegrabscht? Ans Knie gegriffen? Oder war es doch eine freundschaftliche Umarmung, wie sie täglich millionenfach vorkommt?

Typisch der von @Mitglied #177998 zitierte Vorwurf. Was heißt "zu nahe gekommen"? Und dazu noch die Einladung ins Hotel zum Essen. Wie schrecklich! Wie konnte er nur?

Es wird schön langsam wirklich lächerlich. Der Staatsoperndirektor hat mE richtig gehandelt, dass er auf Basis dieser dubiosen Vorwürfe keine Konsequenzen gezogen hat.

Wenn die Damen ernst genommen werden wollen, sollten sie zumindest ihre konkreten Vorwürfe auf den Tisch legen. Und eine Einladung zum Essen ist nicht einmal annähernd sexuelle Belästigung. Punkt.

Was wird in Zukunft passieren? Die Tussis können allein essen gehen und selber zahlen. :fies:
 
Paranoide Würschtln hat‘s schon immer gegeben. Und bei einigen wird’s für die Paranoia schon handfeste Gründe geben.
Ja klar, sicher! Tu nicht nur dumm schreiben, mach das, was Enrico und der Schlämpenjäger beschrieben haben! Lass den heroe raushängen!
Und wenn wir dich dann im Häfn besuchen, lesen wir dir deinen Beitrag über paranoide Würschteln vor.
 
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