#MeToo - sexuelle Belästigung...

*Da auch ich – wie die erwähnten Posterinnen – u.a. Standardleser bin, würde ich am liebsten auf Gleichbehandlung plädieren…
Warum fühlt sich das Kasperl also nicht frei müde abzuwinken und setzt mich einfach auf Igno?*

:D
 
Der Herr Fotograf hat in ja in jedem Fall gegen geltendes Recht verstoßen, ungefragt darf er Bilder/Film fremder nicht veröffentlichen. ;)
In jedem Fall nicht. Das Recht am eigenen Bild ist eine zivilrechtliche Angelegenheit, d.h. es wird nur relevant, wenn der Abgebildete klagt. Dich geht das somit gar nix an. Abgesehen davon kenne ich nur die verpixelten Versionen der Aufnahme, damit dürfte die Anonymität gewahrt sein. Die deutlichen Fahndungsfotos hat ja die Polizei veröffentlicht.

Das Traurige an der Geschichte ist aber tatsächlich, dass wenn keine gefährliche Drohung oder Gewaltanwendung nachgewiesen werden kann, solche Belästigungen strafrechtlich komplett durch den Rost fallen können. D.h. wenn sich eine Gruppe von Männern "lediglich" in der Nähe einer Frau am Strand hinsetzt und diese dauernd mit der Forderung belästigt, sie solle sich etwas anziehen (aber keine Gewalt androht), kann denen bestenfalls Stalking vorgeworfen werden.
 
*Da auch ich – wie die erwähnten Posterinnen – u.a. Standardleser bin, würde ich am liebsten auf Gleichbehandlung plädieren…
Warum fühlt sich das Kasperl also nicht frei müde abzuwinken und setzt mich einfach auf Igno?*

:D
Wenn jemand die Scherzkekspostille "tagespresse" zitiert kommt er auch nicht auf "Igno". Jedem steht frei den Standard zu lesen, aber sich deswegen erhaben zu fühlen, dafür gibt es, auch mit elitärem Nick, keine glaubhafte Berechtigung. Ich habe JJ zwischen 15 und 17 gelesen und er ist mir nicht in den Kopf gestiegen...
BTW: Die Igno-Funktion wird nicht so vergeben wie eine geweihte Hostie von einem Priester, die kann jeder in Anspruch nehmen, auch der Aufforderer!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In jedem Fall nicht. Das Recht am eigenen Bild ist eine zivilrechtliche Angelegenheit, d.h. es wird nur relevant, wenn der Abgebildete klagt. Dich geht das somit gar nix an. Abgesehen davon kenne ich nur die verpixelten Versionen der Aufnahme, damit dürfte die Anonymität gewahrt sein. Die deutlichen Fahndungsfotos hat ja die Polizei veröffentlicht.

Das Traurige an der Geschichte ist aber tatsächlich, dass wenn keine gefährliche Drohung oder Gewaltanwendung nachgewiesen werden kann, solche Belästigungen strafrechtlich komplett durch den Rost fallen können. D.h. wenn sich eine Gruppe von Männern "lediglich" in der Nähe einer Frau am Strand hinsetzt und diese dauernd mit der Forderung belästigt, sie solle sich etwas anziehen (aber keine Gewalt androht), kann denen bestenfalls Stalking vorgeworfen werden.

Ja, und die Bereicherungs-Beschwichtiger gehen sofort in nDemutshaltung und sagen sich "Ich mach das eh nicht, mir kann das nicht passieren" - merken nicht dass sie den Ast der offenen Gesellsdhaft absägen, auf dem sie sitzen.
 
Hi,



korrekt, dass merken die nicht, die aus lauter Dummheit eine Religionsgemeinschaft ausschließen möchte.

;)

LG Tom

Das ist auf so viele Arten dumm und voraufklärerisch, was Sie beständig von sich geben, dass man sich wundern muss, wie das überhaupt im 21. Jahrhundert noch möglich ist. Diese Komplizenschaft zwischen Staats- und Religionsmacht, die seit Menschengedenken die Freiheit der Menschen niederknebelt, zu verteidigen... Was soll man da noch sagen - wundert es einen da noch, dass die Despoten immer so leichtes Spiel hatten?
 
huch, jetzt kommen die Rennläuferinnen vom österr. Ski-Team - mit Vorkommnissen aus den 70-er Jahren. Naja, wird eh schon Zeit :rolleyes:
Was ist das nächste: die heutigen (Ur-)Omi's erzählen von Übergriffen aus den 50-er und 60-er Jahren?

Keinesfalls will ich diese Dinge damit verharmlosen oder wegwischen - aber wenn solche Vorwürfe dann plötzlich nach Jahrzehnten hochkochen - hm :unsicher:
 
Keinesfalls will ich diese Dinge damit verharmlosen oder wegwischen - aber wenn solche Vorwürfe dann plötzlich nach Jahrzehnten hochkochen - hm :unsicher:
Einerseits hast Du Recht. Andererseits können damit die Frauen von heute endlich dazu ermutigt werden, sich nicht alles gefallen zu lassen und sich zu wehren - und zwar bereits im Augenblick des Übergriffs.
 
Einerseits hast Du Recht. Andererseits können damit die Frauen von heute endlich dazu ermutigt werden, sich nicht alles gefallen zu lassen und sich zu wehren - und zwar bereits im Augenblick des Übergriffs.
Lustig ist wenn jemand paar Wochen mit der Anzeige wartet ist es der Person sicher nicht wichtig.
Wenn Vorwürfe von vor 30 Jahren auftauchen ist es höchst relevant.
 
huch, jetzt kommen die Rennläuferinnen vom österr. Ski-Team - mit Vorkommnissen aus den 70-er Jahren. Naja, wird eh schon Zeit :rolleyes:

Ich kann mir vorstellen, dass z.B. eine 16jährige in den 70er-Jahren nicht das Selbstbewusstsein hatte, so einen Vorfall zur Anzeige zu bringen
und sich jetzt im Zuge der MeeToo-Debatte schlicht dazu entschließt, ihre Geschichte doch zu erzählen.

"Nicht um anzuklagen, sondern um ein Bewußtsein zu schaffen.", wie in diesem Fall Werdenigg zitiert wird.

Das kurze Video hier im Beitrag (Achtung, Standard!) verdeutlicht die damalige Situation ganz gut:
Annemarie Moser-Pröll: "Da gehören immer zwei dazu"

Interessant auch eben die Bemerkung später von Moser-Pröll, dass "da immer zwei dazugehören"; mit Verweis auf Marlies Schild und Benni Raich… :verwirrt:
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant auch eben die Bemerkung später von Moser-Pröll, dass "da immer zwei dazugehören"; mit Verweis auf Marlies Schild und Benni Raich… :verwirrt:
Ich finde das auch mehr als grenzwertig. Bei so manchen Geschichten aus Hollywood, oder jenen die von Nina Proll thematisiert wurden, mag dieser Spruch ja angebracht sein, aber das, was von den Skiläuferinnen mittlerweile bekannt ist, waren unmissverständliche Vergewaltigungsversuche. Und hier auch nur den Hauch einer Mitschuld des Opfers andeuten zu wollen, ist inakzeptabel; ein völlig unmotivierter Versuch einer Täter-Opfer-Umkehr.
 
Hi,

Lustig ist wenn jemand paar Wochen mit der Anzeige wartet ist es der Person sicher nicht wichtig.
Wenn Vorwürfe von vor 30 Jahren auftauchen ist es höchst relevant.

vor 30 Jahren war eben vieles anders. Und bei Vorwürfen von vor 30 Jahren geht es nicht um eine Strafverfolgung. Oder wurde wer vom ÖSV damals angezeigt?

Siehst Du, man muss schon mitdenken! Es ist was anderes, wenn heute jemand 3 Wochen mit einer Anzeige wartet, als wenn jemand heute von Erlebnissen von vor 40 Jahren berichtet (AFAIR ohne konkrete Namen zu nennen).

LG Tom
 
Hi,

vor 30 Jahren war eben vieles anders. Und bei Vorwürfen von vor 30 Jahren geht es nicht um eine Strafverfolgung. Oder wurde wer vom ÖSV damals angezeigt?

Siehst Du, man muss schon mitdenken! Es ist was anderes, wenn heute jemand 3 Wochen mit einer Anzeige wartet, als wenn jemand heute von Erlebnissen von vor 40 Jahren berichtet (AFAIR ohne konkrete Namen zu nennen).

LG Tom
Du gibst doch immer vor so schlau zu sein, das Problem an der Sache sollte dir also auffallen.
 
Meine persönliche Meinung: Wirkliche sexuelle Belästigung ist ein absolutes No Go! Vieles wird in der aktuellen metoo-Debatte aber absolut übertrieben... Hand auf der Schulter etc.,... Wenn es soweit geht, dann wird in Zukunft wohl kein Mann mehr eine Frau auch nur ansprechen, denn das könnte ja als anzüglicher Übergriff verstanden werden...

Habe mit Mrs. Pepper schon darüber gesprochen, sie ist ähnlicher Meinung... Was erwartet sich eine junge Frau, ja fast noch ein Mädchen, wenn sie mit einem z.B. einflussreichen Promi mit aufs Hotelzimmer geht? Dass er in trauter Zweisamkeit UNO spielt mit ihr? Als Sprungbrett für die Karriere wird nicht zu selten über den eigenen Schatten gesprungen, zugleich kann man sich ja später eventuell mit einer "Trophae" brüsten...

Sollte es mit der Karriere dann doch nicht so klappen, dann kann man ja Jahre später in den Medien diesen Miesepeter anschwärzen und gleichzeitig sich selbst wieder in den Mittelpunkt hieven...

Just our 2 cents,
Mr. Salt & Mrs. Pepper

Edit: Und jetzt Feuer frei, ich hab einen breiten Buckel...
 
Meine persönliche Meinung: Wirkliche sexuelle Belästigung ist ein absolutes No Go! Vieles wird in der aktuellen metoo-Debatte aber absolut übertrieben...
Hand auf der Schulter
etc.,... Wenn es soweit geht, dann wird in Zukunft wohl kein Mann mehr eine Frau auch nur ansprechen, denn das könnte ja als anzüglicher Übergriff verstanden werden...

Habe mit Mrs. Pepper schon darüber gesprochen, sie ist ähnlicher Meinung... Was erwartet sich eine junge Frau, ja fast noch ein Mädchen, wenn sie mit einem z.B. einflussreichen Promi mit aufs Hotelzimmer geht? Dass er in trauter Zweisamkeit UNO spielt mit ihr? Als Sprungbrett für die Karriere wird nicht zu selten über den eigenen Schatten gesprungen, zugleich kann man sich ja später eventuell mit einer "Trophae" brüsten...

Sollte es mit der Karriere dann doch nicht so klappen, dann kann man ja Jahre später in den Medien diesen Miesepeter anschwärzen und gleichzeitig sich selbst wieder in den Mittelpunkt hieven...

Just our 2 cents,
Mr. Salt & Mrs. Pepper

Edit: Und jetzt Feuer frei, ich hab einen breiten Buckel...

Signed.
Kein Feuer.
Aber:
Hand auf der Schulter von Leuten, die mir nicht sehr nahe stehen, ist für mich zwar keine sexuelle Belästigung, aber eine enorme Grenzüberschreitung. :shock:

Es gilt, zumindest in meiner zwischenmenschlichen Wahrnehmung, eine physische Distanz = eine unsichtbare Distanzzone, die unbedingt gewahrt werden sollte.

Also: bitte keine körperlichen Berührungen, persönlich sind sie mir von nicht sehr nahestehenden Personen hochgradig unangenehm = ein Gräuel und können generell durchaus falsch verstanden werden.
 
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