Irgendwie glaube ich beim Lesen der Beiträge das es nur gewisse Personen trifft die sich nie um ihre Finanzen gekümmert haben. Stand aktuell zahle ich weniger für Gas bis Ende 2023 als 2021. Selbes Spiel bei Strom.
Beim Einkauf habe ich garantiert nicht mehr gezahlt, lediglich das Fritieröl, Sonnenblumenöl waren teurer, da kommt man nicht daran vorbei. Wobei, Ceres ist ohnehin gesünder und der Preis bei Aktionen gleich.
Miete habe ich nur für das Büro, da blieb aber alles gleich. Die können auch gerne erhöhen, so schnell haben sie dann noch keinen Umzug erlebt. Plan B und C schon lange in der Tasche.
Grundsätzlich hätte man sich eben vorher im Leben fragen sollen ob es normal ist 50% seines Gehalts dafür auszugeben das jemand Wohnraum zur Verfügung stellt der einem gar nicht gehört.
Vielleicht sollte es Kurse geben wie man lebt, einkauft, Taschenrechner verwendet, Preise vergleicht, Geschäfte nebenher macht. Dann gäbe es auch weniger Gejammer.
Das einzige was nervt ist der Dieselpreis, Ungarn geht ja nicht mehr für Ausländer, Slowenien lohnt sich kaum. Aber ich hatte mir ja auch in guten Zeiten einen Diesel mit 4,5 Liter Verbrauch gekauft. Lohnt sich jetzt wirklich.
Wen trifft es nun wirklich? Den "Normalverdiener"? Nö, nur den Normalnaivling der in seiner Traumblase lebte. Zig monatliche Zahlungen hat für die er arbeiten geht und ohnehin nie etwas Nennenswertes ansparen konnte.
Listen wir doch mal den typischen "Normalverdiener" in Ausgaben auf.
Er hat einen bescheuerten Handy / Internetvertrag wo er alle Jahre ein neues Handy bekommt und per negativen Bonuspunkten für 3 Jahre gebunden ist.
Sein Strom, Gas, Fernwärme Anbieter ist traditionell regional, meistens der teuerste mit einem Vertrag den sich Halbkriminelle einer Gemeindemafia ausgedacht haben.
Er hat unzählige unsinnige Versicherungen die ihm ein Verwandter oder Vertreter aufgeschwatzt hat die man bei Kündigung nicht einmal auszahlen kann.
Sein Auto läuft auf Leasing, immer brav in die teuren Fachwerkstätten, Vollkasko damit er am Ende vom Vertrag die Kiste zu einem Horrorpreis kaufen kann. Dazu noch einen billigen Benziner der 8 Liter schluckt wenn man nicht wie Tante Hilde fährt. Darum haben Billigautos auch keine Verbrauchsanzeige.
Einkäufe werden stur in nur einem Supermarkt erledigt, dazu gönnt man sich ab und zu ein teures Bioei voller Dioxine. Nur keine Prospekte ansehen, Apps verwenden, -25% Aufkleber einsetzen.
Im Notfall wird eben Rindfleisch vermieden, wobei, die Brillen für die Kinder kosten dann auch was.
Aber ohnehin egal, wie man sich gesund ernährt weiß heute ohnehin kein "Normalverdiener".
Dann kommt die Miete. Irgendeine Zelle in Wohnblock 4117a, am Abend schön leise sein, keine Schuhe im Vorhaus, für ein Blumentragerl am Fenster eine Genehmigung und dafür jedes Monat mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit opfern. Mit etwas Glück trampeln noch die Nachbarskinder durch das Haus, ein paar Arschlöcher wohnen gegenüber und im Gemeinschaftsgarten gibt es Hammel am Grill.
Der kümmerliche Rest der bleibt wandert dann in einen Urlaub für einen überfüllten Strand wo 10.000 Gleichschlaue ihren Fettbauch bräunen.
Eigentlich gibt es ja dafür Urlaubsgeld, aber das frisst eigentlich die Nachzahlung für Strom und Heizung, diesmal inklusive Weihnachtsgeld.
Also hat der gute Normalverdiener auch Schulden, entweder bei der Bank oder Schlimmeres. Die Zinsen fressen dann jedes Monat einen Teil der Raten.
Zur Krönung gibt es dann noch oft einen Partner der das Geld mit vollen Händen rauswirft.
Kontrolle Fehlanzeige. Ist die Frau der Übeltäter nennt es sich Emanzipation, ist es der Mann wird gleich ganz geschwiegen oder verheimlicht. Nur nicht in die finanzielle Privatsphäre des Partners eindringen. Sehr modern!
Und hat man Kinder, dann hat man auch deren Kosten am Hals. Und nichts gegen Kinder, aber wenn man diese nicht auch finanziell erzieht ist man nur die größere Person im Haus. Aber der "Normalverdiener" hat dafür nicht viel Zeit. Er muss den ganzen Tag für sein Handy, Miete, Gas, Strom, Auto und Sonstiges arbeiten.
Und da ist die Moral dann eben auch im Keller. Kein Mitleid mit einem Land wo gerade Menschen erschossen, vergewaltigt, verschleppt und gedemütigt werden. Nur planlose Panik warum das eigene Leben plötzlich so Scheisse ist. Aber die Wahrheit ist, es war nie ein gutes Leben und diese Krise macht nur sichtbar was vor 50 Jahren jede Hausfrau mit 8 Jahren Schule im Gegensatz zum heutigen Normalverdiener wusste der eben lieber bis zum Umfallen für nichts arbeitet anstatt sich ein echtes Leben aufzubauen und soziale Errungenschaften einzufordern.
Wer sonst würde in seinem eigenen Land Motorsteuer, Autobahnvignette, MwSt, MöSt und Maut bezahlen um in einen Urlaub zu fahren den man sich ohnehin nicht leisten kann und der einem davon Erholung verschaffen soll das man für seine Zahlungen arbeitet?