Mindestsicherung kommt

in kleinen Firmen wirst nie erleben dass jemand der lange brav gearbeitet hat wegen einem Ereignis rausgeworfen wird
es geht da alleine schon zuviel Wissen mit
Das kann man so allgemein nicht sagen. Da geht auch darum, was möglich ist. Hat ein kleineres Unternehmen die Kapitaldecke um eine Ersatzarbeitskraft einzustellen, bis ein anderer sich von einem Herzinfarkt wieder erholt hat? Hat ein kleines Unternehmen die Möglichkeit jemanden der seine bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, in eine andere Abteilung zu stecken, wo er einer anderen Tätigkeit nachgehen kann?
In einem kleinen Unternehmen verteilt sich die Arbeit auf weniger Köpfe, Daher fällt es dort stärker ins Gewicht, wenn eine Arbeitskraft nicht mehr voll einsatzfähig ist. Jemanden einfach durchzufüttern, für den man eigentlich keine Verwendung hat, kann sich ein kleines Unternehmen noch weniger leisten als ein Konzern. (Auch wenn man es aus menschlichen Gründen gerne täte.)
 
Für jemanden der in Not ist wird es zynisch klingen. Aber meine Überzeugung ist, dass ein gewisser existenzieller Druck zumutbar und vielleicht sogar notwendig ist.

Wenn der Staat von vorneherein jedem die Versorgung mit dem Notwendigsten garantiert, senkt das die Arbeitsmoral. Nicht dass ich die Arbeit als das Wichtigste im Leben ansehe, aber die Mindestsicherung scheint mir nicht leistbar. Deren Verfechter gehen nämlich davon aus, dass dann alle gleichviel arbeiten und das Wirtschaftsleben genauso weitergeht wie bisher. Aber die Überlegung das Arbeiten überhaupt sein zu lassen anstatt für viele Stunden pro Tag zu arbeiten und dann vielleicht nur etwas mehr als die Mindestsicherung zu bekommen liegt nahe.

Darum sollte der Staat nur wirklich Menschen in Not helfen und nicht auch jenen die es gar nicht notwendig haben. Denn wie gesagt, denen sind gewisse Existenzängste und Arbeit zumutbar.

Ich meine auch, dass bei uns in den letzten Jahren die Kluft Wohlhabend - Bedürftig auseinander gegangen ist. Trotzdem geht es heute dem durchschnittlichem Arbeitslosen besser als einem Menschen mit Arbeit vor 60 Jahren. Deshalb sollte auch überlegt werden wie man "Armutsgrenze" und "in Not" definiert, wenn manchmal behauptet wird, dass eine halbe Million der Österreicher unter der Armutsgrenze lebt. Lebt eine Familie unter der Armutsgrenze, weil sie keinen Geschirrspüler hat?

http://oe1.orf.at/artikel/213780
 
Das kann man so allgemein nicht sagen. Da geht auch darum, was möglich ist. Hat ein kleineres Unternehmen die Kapitaldecke um eine Ersatzarbeitskraft einzustellen, bis ein anderer sich von einem Herzinfarkt wieder erholt hat? Hat ein kleines Unternehmen die Möglichkeit jemanden der seine bisherige Tätigkeit nicht mehr ausüben kann, in eine andere Abteilung zu stecken, wo er einer anderen Tätigkeit nachgehen kann?
In einem kleinen Unternehmen verteilt sich die Arbeit auf weniger Köpfe, Daher fällt es dort stärker ins Gewicht, wenn eine Arbeitskraft nicht mehr voll einsatzfähig ist. Jemanden einfach durchzufüttern, für den man eigentlich keine Verwendung hat, kann sich ein kleines Unternehmen noch weniger leisten als ein Konzern. (Auch wenn man es aus menschlichen Gründen gerne täte.)

Du weisst aber schon, dass im Krankheitsfall eine Firma üblicherweise nur 6 Wochen Lohnfortzahlung leisten muss (bei längerem Angestelltenverhältnis erhöht sich das allerdings) und danach die Krankenkasse Krankengeld zahlt? ;)

Für jemanden der in Not ist wird es zynisch klingen. Aber meine Überzeugung ist, dass ein gewisser existenzieller Druck zumutbar und vielleicht sogar notwendig ist....

Zynisch würde ich das nicht nennen - eher misanthropisch... du setzt nämlich voraus, dass die meisten Menschen nicht arbeiten wollen, was meines Erachtens nach falsch ist...
Es gib sicherlich einen gewissen Prozentsatz an Leuten, die nicht arbeiten wollen/können... aus den unterschiedlichsten Gründen... aber ich denke nicht, dass sich dieser durch die Mindestsicherung ändern wird..

Meine Hoffnung ist, dass es für manche ein bisschen einfacher wird, Monat für Monat über die Runden zu kommen... und dass sich die Bürokratie drumrum etwas vereinfacht...

ah ja @Tom: Danke für dein letztes Posting, jetzt weiss ich mal wieder, warum ich dich mag! :bussal:
 
für manche mag diese mindestsicherung ja wie ein segen sein für andere wohl nicht , einer der in einem haus , oder eigentumswohnung bzw bei eltern/verwandten etc wohnt kurz gesagt der für keine miete aufkommen muß dem werden von der mindestsicherung die (ich glaube 160 euro) für mietzuschuß abgezogen , bleiben im endeffekt rund 580 euro . arbeitslosenunterstützung bzw notstandshilfe liegen teilweise deutlich über 580 euro .

der knaller ist ja der punkt das jene die die mindestsicherung beantragen ihr auto verkaufen müssen (falls sie eines haben) um diese auch zu bekommen , naja wundern werden sich nur die versicherungen über eine flut von kfz abmeldungen und sich dann freuen wenn der opa/onkel/ bruder etc tage später kommt und das kfz auf seinen namen wieder anmeldet :mrgreen:

zu dieser idee das nach 6 monaten mindestsicherungsempfänger zu sozialen arbeiten gezwungen werden sollen , naja was bringts im endeffekt ? unsere ohnehin schon maroden krankenkassen fallen noch tiefer ins loch wenn die anzahl der krankenstände plötzlich sprunghaft ansteigt.

für dieses projekt mindestsicherung haben sich sicher viele gstudierte jahrelang den kopf zerbrochen aber sicher nicht mit dem ziel den bürgern so gut wie möglich zu helfen sondern wie der staat am billigsten davonkommt .
 
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Es gib sicherlich einen gewissen Prozentsatz an Leuten, die nicht arbeiten wollen/können... aus den unterschiedlichsten Gründen... aber ich denke nicht, dass sich dieser durch die Mindestsicherung ändern wird..
Genau das bezweifle ich. Wenn es die Mindestsicherung gibt werden einige - ob es viele sind weiss ich nicht, ich befürchte aber schon - sich nicht abrackern, für ein paar Hunderter mehr pro Monat.
Ob ich wegen dieser Auffassung misanthropisch bin? Eher Realist. Ich glaube nicht so recht an den Arbeitswillen der Leute, wenn es die Versuchung und Möglichkeit des bezahlten Nichtstuens gibt. Selbst würde ich auch nicht arbeiten wenn ich nicht müsste. Was aber noch nicht heisst, dass ich dann nichts täte.
 
Selbst würde ich auch nicht arbeiten wenn ich nicht müsste.
Dann ist die Mindestsicherung Deiner Argumentation folgend ja genau das Richtige für. Du musst allerdings so tun, als würdest Du eh arbeiten wollen. Arbeitswilligkeit ist nämlich Voraussetzung für den Anspruch auf die Mindestsicherung.
Die Mindestsicherung kann ab Anfang September beantragt werden. Das hast Du noch gar nicht? Warum? Du hast doch gesagt, wenn die Mindestsicherung kommt, zahlt es sich nicht mehr aus zu arbeiten und Du würdest das dann auch nicht mehr.
 
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Darum sollte der Staat nur wirklich Menschen in Not helfen und nicht auch jenen die es gar nicht notwendig haben.

Da bin ich voll bei dir. Nur ist's mir persönlich lieber das ein paar Schmarotzer durchgefüttert werden, als das diejenigen die's wirklich brauchen wieder mal untern Tisch fallen.

Denn wie gesagt, denen sind gewisse Existenzängste und Arbeit zumutbar.

Das Arbeit für arbeitsfähige zumutbar ist, ist kein Thema. Aber Existenzangst ist brutal und darf m.E. keinem Menschen zugemutet werden dürfen. Schlimm genug das es selbige gibt, aber von "oben verordnete Zumutung" ist Menschenverachtend. Und nebstbei koster selbige über den Umweg des Burnouts und alle anderen psychischen Erkrankungen der Krankenkasse und damit uns allen wesentlich mehr als 'ne anständinge Mindestsicherung!

Trotzdem geht es heute dem durchschnittlichem Arbeitslosen besser als einem Menschen mit Arbeit vor 60 Jahren.

Was wiederum kein Massstab sein kann und darf. Sind wir lieber froh das wir aus der Zeit heraus sind in denen 12 Stunden Arbeitstage, minimaler Urlaub, keine soziale Sicherheit usw. vorbei sind.

Deshalb sollte auch überlegt werden wie man "Armutsgrenze" und "in Not" definiert

Viell. wenn nach Zahlung aller Erlagscheine noch zwei, drei Hunderter übrigbleiben, eine kaputte Waschmaschine ein unlösbares Problem darstellt und beim Lebensmitteleinkauf nur mehr die Sonderangebote im Wagerl landen. Und von solchen Menschen gibt's leider mehr als genug.

Und solange viele z.B einer g'schissenen Paris Hilton nacheifern und ihr dabei helfen Kohle zu scheffeln, wir irgend welchen Popsängern, Schauspielern oder behämmerten Rappern, die stolz auf MTV ihre Marmorbäder samt goldenen Wasserhähne herzeigen noch dabei helfen noch reicher zu werden, statt von denen ihren sozialen Beitrag zu fordern während auf der anderen Seite der Welt Kinder verhungern, ist's m.M.n. um die Menschheit eh ned schad wenn sie sich mal ausrottet!

So, hüft zwar eh nix, aber jetzt ist mir zumindest wieder mal leichter ... ;)
 
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ich denk...es wird zumindest in unseren breiten...niemehr genug arbeit für alle geben....

drum sind diese "absicherungen" ganz wichtig....
 
Volker Pispers hat mal jemanden zitier der meinte das Armut bedeutet das der Betreffende in Armut lebende sowenig Geld zur verfügung hat das er nicht am sozialen Leben teilnehmen kann.
Wenn ich mir die 744 Euro Mindestsicherung ansehe, dann stell ich mir mal die Frage was eine Wohnung in Wien oder Salzburg so im Monat kostet,
was ich im Jahr an Kleidung, an Verbrauchsgegenständen ( häuslpapier, seife, usw ) sowie Nahrung brauche um zu Überleben und dann bin ich shco bei dem Punkt wo ich mir denk das ich miri um die Teilnahme am sozialen Leben garnimmer Sorgen machen muss.
Schicht im Schacht war scho bedeutend früher.
 
Die Mindestsicherung kann ab Anfang September beantragt werden. Das hast Du noch gar nicht? Warum? Du hast doch gesagt, wenn die Mindestsicherung kommt, zahlt es sich nicht mehr aus zu arbeiten und Du würdest das dann auch nicht mehr.
Sollte ich einmal in die Situation kommen in der Grössenordnung der Mindestsicherung zu verdienen, gleichzeitig aber viel und hart dafür arbeiten zu müssen, werde ich es mir ernsthaft überlegen die Mindestsicherung zu beantragen.
In Zeiten wo z.Bsp. die Zuschüsse des Bundes zur Pensionsversicherung immer grösser werden und überlegt wird das Pensionsalter anzuheben ist die Mindestsicherung meiner Meinung nach ein falsches Signal. Auf der einen Seite soll jemand der Jahrzehnte lang gearbeitet hat, länger als bisher arbeiten, anderseits bekommen andere für Untätigkeit auch noch bezahlt. Mir ist dabei klar, dass Arbeitslosigkeit nicht lustig und schon gar nicht immer selbst verschuldet ist. Aber Arbeitslosen und Bedürftigen wird jetzt auch schon geholfen. Diskutieren kann man, ob die bisherige Hilfe ausreichend ist.


Das Problematische an der Mindestsicherung ist, dass Leute die jetzt in der Grössenordnung von z.Bsp 1.000 euro netto verdienen, dann ihre Arbeitsmoral verlieren können. Oder dann die Mindestsicherung beantragen und die Differenz zum jetzigen Einkommen durch "Nachbarschaftshilfe" ausgleichen.
 
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ich denk...es wird zumindest in unseren breiten...niemehr genug arbeit für alle geben....
Trotzdem beklagen einige Branchen den Mangel an Fachkräften. Weiters gibt es Tätigkeiten die bei uns mehrheitlich von Personen aus dem Ausland verrichtet werden.

drum sind diese "absicherungen" ganz wichtig....
Es stellt sich aber auch die Frage der Finanzierbarkeit. Wichtig wäre vieles. Die Frage ist, ob der Staat es sich leisten kann. Wie gesagt, die Mindestsicherung ist meiner Meinung nach ein Signal in die falsche Richtung, weil das Nichtstun nicht bezahlt werden soll. Dies unabhängig von der Frage, warum jemand nichts tut, verschuldet oder unverschuldet. Es soll geholfen werden, wo Bedarf besteht.
 
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Trotzdem beklagen einige Branchen den Mangel an Fachkräften. Weiters gibt es Tätigkeiten die bei uns mehrheitlich von Personen aus dem Ausland verrichtet werden.


Es stellt sich aber auch die Frage der Finanzierbarkeit. Wichtig wäre vieles. Die Frage ist, ob der Staat es sich leisten kann. Wie gesagt, die Mindestsicherung ist meiner Meinung nach ein Signal in die falsche Richtung, weil das Nichtstun nicht bezahlt werden soll. Es soll geholfen werden, wo Bedarf besteht.



aber geh.....die kosten steigen ned wirklich erheblich...die mindestsicherung ist doch nur die zusammenführung der diversen sozialhilfen (gemeinde, land, bund) in eine hand...das gabs bis dato auch schon alles...nur solls jetzt transparenter werden....

und des...mit dem facharbeitermangel stimmt sicher..da hast recht...nur wurde die letzten 40 jahre....die höhere schulbildung viel mehr forciert als die bodenständige lehre.....natürlich auch aus imagegründen....
ja...und die tätigkeiten, die du ansprichst...werden auch in der zukunft nur von personen aus dem ausland gemacht werden.....nicht zuletzt aus mangel an geeigneten personal....
 
Unter der Voraussetzung, dass alle die jetzt 1.000,-- netto verdienen, brav wie bisher weiter hackeln.

des nehme ich doch ernstlich an...sie werden ned die geförderten eigentumswohnung und das auto verkaufen....damits die 744 euro gratis bekommen...
 
Unter der Voraussetzung, dass alle die jetzt 1.000,-- netto verdienen, brav wie bisher weiter hackeln.

glaubst allen ernstes das leute die 1000 euro verdienen jetzt ihren job kündigen nur um die mindestsicherung zu bekommen um nichts zu tun ? halte ich für hokuspokus weil diese leute haben pro jahr noch immer um ca 5600 euro mehr als jene die die mindestsicherung bekommen.
 
glaubst allen ernstes das leute die 1000 euro verdienen jetzt ihren job kündigen nur um die mindestsicherung zu bekommen um nichts zu tun ?
Warten wir ab, wie sich die Kosten und die Anzahl der Anträge entwickeln. Jetzt ist die Sache ohnehin beschlossen.
 
Für jemanden der in Not ist wird es zynisch klingen. Aber meine Überzeugung ist, dass ein gewisser existenzieller Druck zumutbar und vielleicht sogar notwendig ist.
Dieser existentielle Druck ist unter bestimmten Voraussetzungen der Motor eines jeden Fortschrittes. Als zwei herausragende Beispiele der Gegenwart und der näheren Vergangenheit sehe ich in den vorigen 2 Jahrhunderten die USA und aktuell viele asiatische Länder wie zB China. Eine wesentliche Voraussetzung ist: Die Arbeit muss sich lohnen.

Das klingt hart und ist es vielleicht auch, aber so ist das Leben. Wäre China den gleichen Weg gegangen wie so manche andere „sozialistische“ Bruderstaaten, dann hätte man den Hunger niemals überwunden. Einer, der nur auf die Wohltaten des Systems wartet, der würde im sozialistischen China schlicht und einfach verhungern. Und um nicht missverstanden zu werden, ich trete nicht dafür ein, dass man Menschen einfach verhungern lässt.
Deshalb sollte auch überlegt werden wie man "Armutsgrenze" und "in Not" definiert, wenn manchmal behauptet wird, dass eine halbe Million der Österreicher unter der Armutsgrenze lebt. Lebt eine Familie unter der Armutsgrenze, weil sie keinen Geschirrspüler hat?
Ja, manches mal fragt man sich, wie die Menschen früher überhaupt leben konnten ...... so ganz ohne Zweithandy ......

Zynisch würde ich das nicht nennen - eher misanthropisch... du setzt nämlich voraus, dass die meisten Menschen nicht arbeiten wollen, was meines Erachtens nach falsch ist.
Genau das bezweifle ich. Wenn es die Mindestsicherung gibt werden einige - ob es viele sind weiss ich nicht, ich befürchte aber schon - sich nicht abrackern, für ein paar Hunderter mehr pro Monat.
Ob ich wegen dieser Auffassung misanthropisch bin? Eher Realist. Ich glaube nicht so recht an den Arbeitswillen der Leute, wenn es die Versuchung und Möglichkeit des bezahlten Nichtstuens gibt. Selbst würde ich auch nicht arbeiten wenn ich nicht müsste. Was aber noch nicht heisst, dass ich dann nichts täte.

Er ist weder zynisch noch misanthropisch. Er ist (wie er selbst feststellt) einfach ein Realist. Wenn den Menschen vor Augen geführt wird, dass sich ihre Arbeit nicht lohnt, weil der Nachbar ohne Anstrengung auch über die Runden kommt, dann allerdings wird die Arbeitsfreude stark nach unten gehen.

Ja, der Mensch muss nicht nur arbeiten ...... im Grunde möchte er arbeiten. Aber er will etwas von den Früchten seiner Arbeit selbst verzehren. Der Mensch will auch nicht gleichgeschaltet und vom Staat enteignet werden ....... der hier vertretene Egalitarismus führt letzen Endes zu verminderter Wirtschaftleistung und in der Folge zu noch mehr Umverteilung. Geschröpft wird in erster Linie der Mittelstand und nicht diejenigen, die die Nutznießer arbeitsloser Einkommen aus Kapital und Spekulation sind.
 
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und des...mit dem facharbeitermangel stimmt sicher..da hast recht...nur wurde die letzten 40 jahre....die höhere schulbildung viel mehr forciert als die bodenständige lehre.....natürlich auch aus imagegründen....
Wenn wir darüber bei einem kühlen Bier diskutieren, dann würdest du dich vermutlich wundern, wie wenig weit bei diesem Thema unsere Meinungen auseinander gehen. Aber es wird sicher auch einige Punkte geben, wo wir unterschiedlicher Meinung sind. Ich war viele Jahre nicht nur für meine Abteilung, sondern auch für die dort auszubildenden Lehrlinge verantwortlich. Ich hatte einige hervorragend qualifizierte Lehrlinge. Dass das so war, das liegt auch daran, dass die Hauptschule einer Landgemeinde einfach ein höheres Niveau hat als eine Hauptschule in Wien.

Dass die höhere Schulbildung forciert wurde und wird, darin sehe ich keinen Fehler. Wo ich den Fehler sehe, das ist die Auswahl der Fächer. Die schweren, aber von den Berufschancen aussichtsreichen Fächer werden eher zu wenig belegt. Stichwort MINT ....... sogar die Frauenministerien hat neuerdings erkannt, dass hier eine Ursache für das immer wieder beklagte geringere Einkommen der Frauen sein könnte.

Nun ein Punkt, wo wir sicher ganz einer Meinung sind: Beginnend in den 80-er Jahren haben Unternehmen die Ausbildung von Lehrlingen systematisch reduziert. Es war einfach Politik, das so zu tun.

Es gab (gibt) aber einige Dinge, die den Firmen die Einstellung von Lehrlingen vermiest haben. Betriebe, welche die Ausbildung wirklich ernst nehmen, denen kostet das Geld. Da wäre einiges zu überdenken ........... Aber insgesamt war es natürlich ein schwerer Fehler, die Ausbildung zu minimieren.

Inzwischen finden aber auch ausbildungswillige Betriebe auf Grund des aktuellen Niveaus der Hauptschule immer weniger geeignete Lehrlinge für anspruchsvolle Lehrberufe.

ja...und die tätigkeiten, die du ansprichst...werden auch in der zukunft nur von personen aus dem ausland gemacht werden.....nicht zuletzt aus mangel an geeigneten personal....

Saturn2 hat eigentlich keine konkreten Tätigkeiten genannt. Aber ich bin mir sicher, dass einige der jetzt Beschäftigungslosen für die Tätigkeiten qualifiziert sind, die Saturn gemeint hat.
 
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ich sag mal so , solange personen die noch keinen einzigen cent in die steuerkasse einbezahlt haben von vater staat geld bekommen dann steht menschen die aufgrund von firmenschließungen, krankheit, mangels an mobilität etc keinen job mehr haben auch eine mindestsicherung zu , diese 744 euro mögen sich für manche viel anhören aber nur unter dem aspekt weil diese 744 euro mit nichtstun verbunden werden , wie schauts wirklich aus

miete (durchschnitt) 350 euro
strom/heizkosten 60 euro (monatsdurchschnitt)
pflegemittel (shampoo , seife, duschgel, rasierer etc) 40 euro
bei kranken kommen medikamente kosten noch dazu 50 euro
kleidung (schuhe, jacken , hemden etc) 50 euro

macht zusammen 550 euro , bleiben also 194 übrig um sich mit lebensmitteln einzudecken oder anders gesagt 6,46 euro pro tag
 
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