Mindestsicherung kommt

bei kranken kommen medikamente kosten noch dazu 50 euro
Ebenfalls Aussicht auf Erfolg hat ein Antrag auf eine Rezeptgebührenbefreiung, wenn Ihr Einkommen weniger als 783,99 Euro beträgt (bei einem PartnerInneneinkommen
gemeinsam 1.175,45 Euro).

Ich bin ein sauberer Mensch, aber 40 Euro pro Monat brauch ich sicher nicht für Waschutensilien.:fragezeichen:
 
Ich bin ein sauberer Mensch, aber 40 Euro pro Monat brauch ich sicher nicht für Waschutensilien.:fragezeichen:

ja mag sein aber es geht ja nicht nur um mittel für körperliche pflege , waschpulver, weichspüler für waschmaschine , abwaschmittel für geschirr , wc reiniger und was weiß ich was da noch alles gibt

wegen der rezeptgebührenbefreiung naja "aussicht" ist immer gut aber i kenn einen der kriegt rund 650 euro im monat und hat darum angesucht , antwort : das geht erst ab einer bestimmten pflegestufe (welche weiß ich jetzt nicht) oder man übersteigt eine gewisse summe an rezeptgebührenbeiträgen , erst wenn diese erreicht sind bekommt er bis jahresende seine medikamente gebührenfrei
 
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Ich seh beim besten Willen das Problem ned. Hat jemand den Job verloren bekommt ja eh jeder Arbeitslose und dann detto die Mindestsicherung. Und bzgl. noch keinen Cent einbezahlt, ist's wirklich so schwer zu verstehen ... ??? Es gibt Menschen die packens einfach ned ihr Leben auf die Reihe zu kriegen - lebenslang. Oftmals wegen psychischer Probleme etc. etc. Da gibt es nur zwei Möglichkeiten, verrecken lassen oder wir zahen's mit. Und in solchen Fällen kann man keine Kosten/Nutzen Rechnung anstellen, ob und wieviel ham's schon jemals ihn Sozialtopf einbezahlt, hamma ein Bildungsproblem oder ned oder ob Existenzangst unseren - ohnehin mehr als fraglichen Fortschritt wenn man sich die Welt ansieht - ermöglicht oder ned. Und wenn man denen noch so viele Existenzängste aufbürdet werden's nix sinnvolles zur Gesellschaft beitragen. Und ich verwehr mich einfach dagegen, das man solchen Menschen die paar Netsch neidig ist oder sie in die Gosse schicken will wie's z.B. die Amis tun.

Bei der Mindestsicherung geht's ned um Kosten/Nutzen Rechnereien sondern um gelebte Menschlichkeit und die muss ganz einfach in dieser Welt 'nen höheren Wert haben als Gewinnmaximierung!

Und da liegts an uns allen etwas dagegen zu tun. Ein Bsp. abseits der Mindestsicherung was mich jedsmal als ich noch am Land g'wohnt habe geärgert hat - der moble Greissler. Ned er selber, denn das der Apothekerpreise verlangen muß um überleben zu können ist logisch. Und das sich - meistens haben Pensionisten einkauft - bei den Preisen an'gspieben ham ist detto logisch. Und das die Supermarktketten erfolgreich fast alle Greissler am Land eleminiert haben ist Fakt. Und daher würde es in ihre soziale Verantwortung fallen, ihr Klumpert in Form eines mobilen Hofer, Billa, Spar, etc. zu den Leuten zum selben Preis wie's es in der Filiale gibt zu bringen, welche sich bisher beim mobilen Greissler ausbrennen. Und wenn's es ned freiwillig tun, dann müssen's halt von der Politik dazu gezwungen werden. Willst 'ne Standortgenehmigung für eine Filiale musst die Ortschaften rundherum gratis mitversorgen - Punkt aus!

Und solche Beispiele gäbe es zur genüge wo wir ned einmal die Politiker dazu brauchen würden sondern es als Konsumenten selber in der Hand haben. Da aber leider den meisten der/die anderen maximal am Arsch vorbeigehen solang's ihnen selber gut geht ist das leider nur 'ne Ilussion das sowas funktionieren könnten. Die Menschheit ist ja ned einmal gewillt einen Ölkonzern zu boykottieren der Milliarden Tonnen Öl ins Meer g'schleudert hat ... :roll:
 
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Und bzgl. noch keinen Cent einbezahlt, ist's wirklich so schwer zu verstehen ... ??? Es gibt Menschen die packens einfach ned ihr Leben auf die Reihe zu kriegen - lebenslang. Oftmals wegen psychischer Probleme etc. etc.

war mir schon klar das irgendsowas kommt aber diese von dir angesprochene gruppe ist ein kleiner prozentsatz und diese leute hab ich damit auch nicht gemeint. was ich damit gemeint habe sind jene die vor zig jahren als kriegsflüchtling oder was auch immer nach österreich gekommen sind und im laufe der zeit dann gemerkt haben das österreich ach so toll ist da braucht man nix tun und bekommt vom staat sogar noch geld geschenkt , die zweite gruppe sind die "ewigen studenten" , der sohn eines freundes ist 29 und student , hat sein ganzes leben noch keinen tag gearbeitet und regt sich darüber auf weil er von vater staat "nur" 910 euro monatlich bekommt , da kannst sagen wast willst tom aber bei solche aussagen wie von dem wachsen mir tennisballgroße dübeln beim hals raus.
 
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... die vor zig jahren als kriegsflüchtling oder was auch immer nach österreich gekommen sind und im laufe der zeit dann gemerkt haben das österreich ach so toll ist da braucht man nix tun und bekommt vom staat sogar noch geld geschenkt , die zweite gruppe sind die "ewigen studenten" , der sohn eines freundes ist 29 und student , hat sein ganzes leben noch keinen tag gearbeitet und regt sich darüber auf weil er von vater staat "nur" 910 euro monatlich bekommt

Mißbrauch g'hört abg'stellt, da bin ich voll bei dir. Bei dem Studenten wär interessant zu wissen was er warum bekommt. Wenn er noch nichts gearbeitet hat kann's keine Arbeitslose sein und ein Fall für Sozialhilfe kann er ja eigentlich auch ned sein ... :fragezeichen:
 
Aber Arbeitslosen und Bedürftigen wird jetzt auch schon geholfen.
Genau, denen wurde schon bisher geholfen. Und was ändert sich jetzt durch die Mindestsicherung so Wesentliches?
Dass die Mindestsicherung so hoch sei? Das ist sie nicht. In manchen Bundesländern kann die Mindestsicherung unter bestimmten Umständen sogar niedriger sein als die bisherige Sozialhilfe.
In Zeiten wo z.Bsp. die Zuschüsse des Bundes zur Pensionsversicherung immer grösser werden und überlegt wird das Pensionsalter anzuheben ist die Mindestsicherung meiner Meinung nach ein falsches Signal.
Und was wäre das richtige Signal?
 
was ich damit gemeint habe sind jene die vor zig jahren als kriegsflüchtling oder was auch immer nach österreich gekommen sind und im laufe der zeit dann gemerkt haben das österreich ach so toll ist da braucht man nix tun und bekommt vom staat sogar noch geld geschenkt

Gerade diejenigen, die wirklich vor einem Krieg nach Österreich geflüchtet sind, die gehören da am allerwenigsten dazu. Mir fallen aus dem Stegreif drei herausragende Ereignisse in Nachbarländern ein, die da her passen. Nach dem zweiten Weltkrieg und nach der Erringung des Staatsvertrages war das erste Kriegsereignis der "Ungarnaufstand" 1956. Eigentlich war es kein Aufstand, die Sowjetkommunisten haben das kurzzeitig freie Ungarn überrollt und wieder okkupiert. Viele Ungarn sind vor den Kommunisten nach Österreich geflüchtet. Ein signifikantes Sozialschmarotzer - Problem hat es mit den ungarischen Flüchtlingen nie gegeben.

1968 wurde dann die Tschechoslowakei (Prager Frühling) von sowjetischen Panzern überrollt. Wieder gab es Flüchtlinge. Unsere Wirtschaft war über die qualifizierten Menschen sehr froh, die da ins Land gekommen sind (es sind gar nicht alle da geblieben, andere Länder haben sich darum gerissen und viele sind beispielsweise in die Schweiz).

Und dann der unselige Balkankrieg. In unserem kleine Ort waren auch ziemlich viel Flüchtlinge, vorwiegend aus Bosnien - Herzegowina. Mit der Arbeit war es gar nicht so einfach ........ aber ich weiß definitiv, dass die alle gern gearbeitet hätten. Viel von denen sind wieder zurück in ihre alte Heimat. Diejenigen, die hier geblieben sind, die arbeiten alle (soweit ich sie kenne).

Das musste ich zum Thema "echte Kriegsflüchtlinge" einfach los werden.
 
Vorstoß von Christine Marek: Nach sechs Monaten ohne Job und mit Mindestsicherung Verpflichtung zu gemeinnütziger Arbeit.

Was wäre daran so schlecht (unter der Voraussetzung, dass diese Maßnahme nicht in schikanöser und unzumutbarer Form zur Anwendung kommt)?:hmm:

http://derstandard.at/1282979656443/Mindestsicherung-OeVP-will-Arbeitspflicht-fuer-Arbeitslose

http://derstandard.at/1282979670136/Deutschland-Buergerarbeit-zwischen-Erfolg-und-Erpressung

Die Wahrscheinlichkeit eines nicht Missbrauches liegt bei 0%. Alles was vom Staat von dieser Richtung kommt geht in Richtung Diskriminierung der schwächsten der Schwächsten.

Alleine die Aussage von der Marek, ... Die Mindestsicherungsbezieher, sagt eigentlich alles ...

Stellt sich für mich die Frage was ist mit den anderen Arbeitslosen die 800 - 1200 € im Monat beziehen, die eigentlich dem Staat auf der Tasche liegen.
Die kassieren weiter monatlich ihre 800 - 1200 € und die anderen die sowie so nichts haben sollen die Straßenkehren und Rasen mähen oder wie.

Die ganze Idee von der Marek ist einfach nur lächerlich und hat den Hintergrund die Menschen in Billig-Lohn Jobs zutreiben. Diese Menschen müssen dann erst wieder einen Sozialhilfeantrag stellen, weil das Geld nicht zum Leben reicht. (Poor working)
 
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Stellt sich für mich die Frage was ist mit den anderen Arbeitslosen die 800 - 1200 € im Monat beziehen, die eigentlich dem Staat auf der Tasche liegen.

Wen meinst du damit?:fragezeichen:

Das Arbeitslosengeld ist eine Versicherungsleistung und hat mit der Mindestsicherung nichts zu tun.
 
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Ich mein damit das die einen arbeitslos sind und die anderen auch arbeitslos sind.

Sollten wir nun 2 soziale Sichten von arbeitslosen in Österreich haben, die einen die 800 - 1200 € Arbeitslose (Notstand) im Monat kassieren und keinerlei Gegenleistung dafür bringen und die Anderen die unter 500 € im Monat Arbeitslose haben und Sozialhilfe beantragen müssen damit sie sich überhaupt ein Dach über den Kopf leisten können und dafür den Mist wegräumen müssen die andere gemacht haben.

Wenn er sich dagegen weigert, wird ihm die Mindestsicherung gekürzt.
Zusätzlich dazu gibt es bei der Mindestsicherung auch noch die Möglichkeit Bezugssperren auf unbestimmte Zeit auszusprechen.

Der "dicke Bürgermeister" (ich bin kein Fan von Ihn) hat mit seiner Aussage schon recht gehabt, keiner ist aus Jux und Tollerei arbeitslos.
 
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keiner ist aus Jux und Tollerei arbeitslos.

ist natürlich auch a blödsinn...
etliche beziehen arbeitslosengeld und nebenbei wird gepfuscht.

ich bin für eine mindestsicherung, weil ich nicht amerikanische zustände will.
zu den gemeinnützigen arbeiten... könnten eine möglichkeit sein, langzeitarbeitslosen wieder eine struktur ins leben bringen zu helfen. aber wahrscheinlich sowieso aussichtslos, wer unmotiviert arbeiten geht (und zu motivation gehört auch ordentliche bezahlung), der wird immer schlechte leistung bringen.
ist ein zweischneidiges schwert, entweder man schafft sich seine sozialschmarotzer oder man drangsaliert in not geratene...
 
Sollten wir nun 2 soziale Sichten von arbeitslosen in Österreich haben, die einen die 800 - 1200 € Arbeitslose (Notstand) im Monat kassieren und keinerlei Gegenleistung dafür bringen

... die haben regelmäßig gearbeitet und ihren Versicherungsbeitrag geleistet. Sie sind übrigens genauso dazu verpflichtet, angebotene Arbeit anzunehmen. Und werden ebenfalls sanktioniert, wenn sie gegen die Regeln verstoßen.:daumen:

Eine große Anzahl dieser Menschen fällt in die Arbeitslosigkeit und findet aus Altersgründen keine Beschäftigung mehr, obwohl sie gerne noch etwas leisten würden. Über das Schicksal dieser Leute mach ich mir mehr Sorgen ......
 
Mindestsicherung

Ich finde eine gute Sache. Auch für Frauen, die sehr lange zu Hause geblieben sind und sich um die Kinder , den Haushalt gekümmert haben ,stehen einfach von nichts wenn es plötzlich zur Scheidung kommt.
Natürlich arbeiten zu gehen ist eine bessere Alternative. Nicht immer geht das so einfach ...
Es wird immer schwarze Schafe geben, die prinzipiell nur Geld kassieren wollen. Es bedeutet nicht, dass man sie in einen Topf werfen mit anderen soll, die wirklich wollen.

Manche bemühen sich und sind auf so was einfach angewiesen. Ich finde 1-Euro –Job, wie in Deutschland, wäre keine schlechte Ergänzung. Unterstützung bekommen und auch die Gesellschaft hätte was davon.

Ich zahle meine Ausbildung selbst, gehe nebenbei arbeiten, es ist nicht leicht aber machbar , weil niemand mich dazu zwingt und wenn andere 800 Euro bekommen ist auch gut. Warum soll ich schreien wie ungerecht das ist...Vielleicht ist das auch oder auch nicht. ich kenne persönliche Vorgeschichte nicht und somit Vorurteile ich nicht.

744 Euro- Für manche genug und für anderen zu wenig.
 
Und was ändert sich jetzt durch die Mindestsicherung so Wesentliches?
Gogolores hat mir die Anworten schon vorweggenommen. Es geht nicht um die Leute, die bis jetzt schon soziale Unterstützung in Anspruch nehmen, denn für diese ist die Mindestsicherung im grossen und ganzen nur eine Umbenennung.
Es könnte aber sein, dass sich die Sozialausgaben des Staates erhöhen, weil z.Bsp die Billakassierin vorzieht zur Mindestsicherungsempfängerin zu werden und die Mindestsicherung durch private Putzdienste auffettet.
Deshalb ist abzuwarten, wie die tatsächliche Kostenentwicklung sein wird und welche Leute, warum die Mindestsicherung in Anspruch nehmen.
 
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Es geht nicht um die Leute, die bis jetzt schon soziale Unterstützung in Anspruch nehmen, denn für diese ist die Mindestsicherung im grossen und ganzen nur eine Umbenennung.
Es könnte aber sein, dass sich die Sozialausgaben des Staates erhöhen, weil z.Bsp die Billakassierin vorzieht zur Mindestsicherungsempfängerin zu werden und die Mindestsicherung durch private Putzdienste auffettet.
Aber was ändert sich für die Billakassierin durch die Mindestsicherung? Meinst Du, die Sozialhilfe wird um so vieles attraktiver, nur weil sie jetzt Mindestsicherung heißt? Oder was ist sonst Deiner Meinung nach an der Mindestsicherung wesentlich anders gegenüber der Sozialhilfe? Oder bist Du erst, seit die Sozialhilfe Mindestsicherung heißt, draufgekommen, dass Menschen Sozialhilfe/Mindestsicherung beziehen und nebenbei pfuschen könnten? Inwiefern meinst Du, dass das bei der Mindestsicherung eher der Fall sein könnte als bisher bei der Sozialhilfe?
 
Stimmt ja alles auch gemeinnützige Arbeit wenn nicht annimmt wird gekürzt habe Bekannte die bei Mc Donalds untergekommen ist (war inzwischen) bisschen über 900 netto 150 Benzinkosten im Monat bringts das?
Firmen wie Mc Donalds Ömv Supermarktketten zahlen fast nichts da ist selbstverständlich wenn zu Hause bin um nichts weniger habe überhaupt wenn so wie Sie 2 Kinder hat....
Recht machen wirst es nie wem machen ist Sache der Einstellung denke ich...
 
Meinst Du, die Sozialhilfe wird um so vieles attraktiver, nur weil sie jetzt Mindestsicherung heißt? Oder was ist sonst Deiner Meinung nach an der Mindestsicherung wesentlich anders gegenüber der Sozialhilfe?
Ob sich etwas ändert werden wir sehen, wenn sich das Modell der Mindestsicherung etabliert hat.

Aber manchen ist das Mindestsicherungsmodell zu wenig und fordern bereits mehr: http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefault.aspx?TabID=3858&Alias=wzo&cob=518009

Meine Bedenken richten sich nicht gegen dieAbsicherung Bedürftiger. Sondern gegen das sogenannte bedingunslose Grundeinkommen.

Unterstützung für Menschen, die sie brauchen und nur für diese. Das Signal, in Österreich bekommt jeder vom Staat ein Einkommen - egal mit oder ohne Arbeit - halte ich für falsch. Dies in Zeiten der Budgetprobleme, die nicht zuletzt durch ein Anspringen der Konjunktur bewältigt werden können. Und die Konjunktur springt nicht von alleine an, sondern auch durch den Arbeitseinsatz jedes Einzelnen.
 
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Damit hat die bedarfsorientierte Mindestsicherung, um die es in diesem Thread geht, aber eh nicht das geringste zu tun.
Nein, diese Themen sind eng verwandt. Die Leute, die das bedingungslose Grundeinkommen fordern, sehen die Mindestsicherung als Etappensieg.

Den Link zu dem alten Thread hast du schon mal - dankenswerterweise - gebracht.
 
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