Mindestsicherung kommt

...dieses "Fleckchen" haben aber viele Menschen so aufgebaut und Lebenswert hergerichtet. Darunter auch meine Vorfahren

Ich bedanke mich natürlich bei allen Vorfahren, dass sie Österreich so schön aufgebaut haben und natürlich auch dafür, dass sie es vorher nochmal schnell kaputt gemacht haben. :D
 
Interessant dabei ist, dass Volkswirtschaften die vermehrt eine neoliberale Wirtschaftspolitik fahren nicht nur eine höhere Staatsverschuldung sondern auch eine höhere volkswirtschaftliche Gesamtverschuldung aufweisen.

Wenige rote Regierungen – oder doch nur eine - hat erkannt, dass der sozialdemokratische Weg nicht zielführend ist. Nach dem Scheitern seiner sozialistischen Politik Anfang der 2000er Jahre schwenkte Schröder ein wenig Richtung neoliberalen Kurs. Deutschland blühte auf und Merkel – die angeblich Konservative – ist gerade dabei, dies mit sozialistischen Ideen (z.B. Einführung des gesetzlichen Mindestlohns etc.) zu zerstören. Das heißt: egal wie sich die Regierung nennt, ausschlaggebend ist die Politik, die sie betreibt und da sind linke Ideen viel weniger erfolgreich.
 
Tja, das Problem ist nur, bei deiner Behauptung handelt es sich nicht um ein Modell nicht einmal um eine Hypothese, da jeglicher wissenschaftliche Ansatz fehlt. Die Quantitätsgleichung per se ist ja auch noch keine Theorie, sondern wie der Name schon sagt eine Gleichung die einen bestimmten Zusammenhang beschreibt und der wird von keiner Denkschule in Zweifel gezogen, lediglich etwas anders interpretiert, abhängig davon ob man sie von links nach rechts liest oder umgekehrt bzw. wonach man auflöst. Geh in dich und versuchs nochmal. :D

In Anlehnung an einem bekannten Ausspruch gilt: Traue keinem Wirtschaftsmodell, Wirtschaftshypothese, Wirtschaftsgleichung etc., die Du nicht selbst erstellt oder manipuliert hast.

Was Dich betrifft, manipulierst bzw. irrst Du wie folgt: Das Y bedeutet Output bzw. BSP. Wenn der Staat durch QE V erhöht, so mag sein, dass Y steigt. Nur: Eine durch diese Art erzielte Erhöhung des BSP - ist genau so sinnlos wie die in meinem Beispiel genannte Erhöhung des Umsatzes des Geschäftsinhabers. BSP ist nur sehr begrenzt aussagekräftig. Wenn die Steigerung des BSP das Allheilmittel wäre, könnten wir alles im Lande zerstören und wieder aufbauen. Nach Deiner Interpretation der Quantitätsgleichung wären wir dann alle sehr reich.

Glaub’mir, ich habe oft genug erlebt, dass sich auf Theorien vertrauende Politiker, dubiosen und „anerkannten“ Wirtschaftsmodellen folgend, ganz schön viel verbockt haben, was von praxiserfahrenen Experten, die spöttisch „Milchmädchenrechner“ genannt wurden, wieder in Ordnung gebracht werden mußte.

Um die Diskussion abzuschließen: Deine Freude über den wirtschaftlichen Input der Sozialhilfeempfänger und sonstigen unproduktiven Wirtschaftssubjekten sei Dir von Herzen vergönnt. So lange Du Dich als Privatperson diesen Freuden hingibst, ist dies nicht gefährlich. Da Du ohnehin an keinem Schalthebel der Macht sitzt, kann ich die Diskussion beruhigt beenden.
 
Was Dich betrifft, manipulierst bzw. irrst Du wie folgt: Das Y bedeutet Output bzw. BSP. Wenn der Staat durch QE V erhöht, so mag sein, dass Y steigt. Nur: Eine durch diese Art erzielte Erhöhung des BSP - ist genau so sinnlos wie die in meinem Beispiel genannte Erhöhung des Umsatzes des Geschäftsinhabers.

Meine Güte, was ist das denn für ein Schwachsinn? Hast du die Gleichung überhaupt verstanden? QE erhöht mal prinzipiell die Geldmenge, also M und nicht den Geldumlauf. So fängt es schon mal an. Und ohne Ausweitung der Geldmenge, die prinzipiell immer über Schulden erfolgt, wäre keine Steigerung des BIP zu erzielen, nicht einmal eine nominale Steigerung über die Inflation. Die brauchen wir aber, um die Zinsen, die ja vorab nicht in der Geldmenge eingepreist sind, bedienen zu können. Und besonders blöd würde es laufen, wenn es sich um eine importierte Preissteigerung handeln würde, dann hätten wir nämlich den Effekt steigender Preise, bei gleichbleibender Geldmenge......also sinkende reale Kaufkraft.
Wie ich ja schon vorab geschrieben habe, haben wir kein Problem mit der Geldmenge. Sie fließt nur dummerweise derzeit vor allem in Assets und sorgt dort für einen ausreichenden Geldumlauf und führt in Folge zu einer Assetinflation. In der Realwirtschaft haben wir allerdings dank vermehrter Sparquote und sinkendem Lohnniveau mit dem Geldumlauf so unsere Probleme und zwar trotz massiver Geldmengenausweitung. Gerade die Versorgung unterer Einkommensschichten bzw. sozial Bedürftiger mit ausreichend Geldmitteln sorgt neben Investitionen in den realen Wirtschaftskreislauf für einen gesteigerten Geldumlauf, da Sparquote und Kapitalabflüsse ins Ausland wohl kaum eine Rolle spielen.

Wenn die Steigerung des BSP das Allheilmittel wäre, könnten wir alles im Lande zerstören und wieder aufbauen. Nach Deiner Interpretation der Quantitätsgleichung wären wir dann alle sehr reich.

Wie man auf diese absurde Interpretation kommt, entzieht sich meiner Kenntnis. Das lässt sich weder aus keynesianischen Wirtschaftsmodellen noch von dem von mir Geschriebenem ableiten.

den wirtschaftlichen Input der Sozialhilfeempfänger

Von wirtschaftlichen Input oder Freude über Sozialhilfeempfänger habe ich nichts geschrieben. Sinnerfasstes Lesen hilft ungemein.

Glaub’mir, ich habe oft genug erlebt, dass sich auf Theorien vertrauende Politiker, dubiosen und „anerkannten“ Wirtschaftsmodellen folgend, ganz schön viel verbockt haben, was von praxiserfahrenen Experten, die spöttisch „Milchmädchenrechner“ genannt wurden, wieder in Ordnung gebracht werden mußte.

Na zum Glück gehörst du nicht zu diesen Experten, denn von den Basics volkswirtschaftlicher Abläufe hast du nicht den blassesten Schimmer.

Wenn der Staat durch QE

Der Staat betreibt kein QE. Dies geschieht durch die Zentralbanken, die innerhalb ihres durch den Gesetzgeber vorgegebenen Mandats unabhängig agieren, zumindest innerhalb der EU und auch in den USA, wenn auch in etwas geringerem Ausmaß, obwohl in privater Hand.
 
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Das heißt: egal wie sich die Regierung nennt, ausschlaggebend ist die Politik, die sie betreibt und da sind linke Ideen viel weniger erfolgreich.

Richtig ausschlaggebend ist die (Wirtschafts)politik. Nur erkenne ich keine neoliberale Wirtschaftspolitik, die je von Erfolg getragen wurde. Ein gutes Beispiel für die Verfehlungen neoliberaler (wenn man auch will, rechter) Wirtschaftspolitik ist die Reagan Ära. Reagan schwenkte auf eine angebotsinduzierte Wirtschaftspolitik inklusive Steuersenkungen, Sozialprogramme wurden dabei zurück gefahren. Die angestrebte Erholung der Wirtschaft samt Trickle down Effekt blieb allerdings aus. Im Gegenteil, die Inflationsrate und die Arbeitslosenzahlen stiegen an, die Unternehmensgewinne waren im Sinken begriffen. Zwar erholte sich die Wirtschaft im Laufe der Jahre, allerdings nur dank vermehrter Staatsausgaben. Unter Reagan stieg die Staatsverschuldung bis auf 176% der Wirtschaftsleistung. Das nenne ich "gelungene" Wirtschaftspolitik.
Heute liegt allein die explizite Staatsverschuldung der USA bei ca. 100% des BIP. Die Verschuldung des privaten Sektors (ohne Finanzsektor) liegt abhängig von der jeweiligen Quelle bei mind. 160% des BIP. Wird die implizite Staatsverschuldung auch mit eingerechnet liegt die Gesamtverschuldung der amerikanischen Volkswirtschaft bei über 500% des BIP. Und das alles dank einer mehrheitlich neoliberalen Wirtschaftspolitik.
Interessanterweise konnte gerade unter Clinton, der ja eher eine soziale Wirtschaftspolitik verfolgte, Steuersätze anhob und ansatzweise das Sozialsystem wieder ausbaute, ein brauchbares Wirtschaftswachstum und in den Jahren 97-01 sogar Überschüsse im einstelligen Prozentbereich erwirtschaftet werden.
Richtig ist, dass die Wirtschaft der USA derzeit stärker wächst als in Europa. Dieses Wachstum ist allerdings Kredit getrieben und zwar zu einem nicht unerheblichen Teil mittels Subprime Krediten. Zwar ist diesmal nicht der Häusermarkt davon betroffen, sondern eher der Konsummarkt, aber es wird sicher noch spannend werden, wenn die ersten dieser Kredite ausfallen.
Um Großbritannien, das eine ähnlich liberale Wirtschaftspolitik fährt ist es um keinen Deut besser bestellt.
 
Die Geschichte vom (schein)heiligen Martin im Jahr 2016
Ein guter Beitrag, der alles sagt.


Bei unserem Laternenfest gabs Beschwerden der Eltern, weil "es nicht Martinsfest genannt wird und das alles wegen dem Gsindel, das wir reinlassen und 2 von denen sind ja sogar bei uns im Kiga - es reicht"....dass es bei uns nie Martinsumzug hieß, dafür waren sie taub, dass das was die Kinder aufführten, nämlich das Helfen und Teilen in den unterschiedlichsten Situationen zu zeigen - dafür waren sie blind.
Neben ihren und anderen Kindern haben sie sich schlecht und abfällig benommen, an einem Tag der für Nächstenliebe und Miteinander steht. Zum Schämen.

Am untersten Rand der Gesellschaft "herumprügeln" zeigt wohin sich unsere Bevölkerung entwickelt.
 
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