Nicht unkomisch. Da wird vom TE einmal die Sicht des Mannes verlangt und 90% der Beiträge kommen von Frauen.
Jenen drei Herrn welche sich - mehr oder weniger wortgewandt - dem Genpool hartnäckig verweigern, möchte ich im Namen desselben ernsthaft und aufrichtig danken. Evolutionsbedingt überleben halt nur die Fittesten.
Meine Motivation eine Beziehung - unter Verzicht auf eine ordentliche Kündigung - einzugehen, war/ist zweigeteilt. Festzuhalten ist, dass beide Motive, zumindest, gleichwertig sind.
Weils leichter zu verstehen ist, beginne ich mit den wirtschaftlichen Gründen. Wenn beide Teile grundsätzlich paktfähig sind, macht es zweifellos Sinn, Kräfte zu bündeln und Kosten zu sparen. Wenn nun beide Partner in ein (wirtschaftliches) Projekt alles investieren, ist es durchaus zulässig, eine Kündigung dieser Gesellschaft (nach bürgerlichem Recht) auf außerordentliche Gründe zu beschränken. Außerordentliche Gründe sind solche, die es einem Partner absolut unzumutbar machen, weiterhin an den anderen gebunden zu sein. Ich denke das ist so weit verständlich.
Diese Überlegungen und Grundsätze sind, zumindest für mich, analog auf die Gefühlsebene anwendbar. Wenn sich aus dem Verliebtsein Liebe entwickelt, hat dies Konsequenzen.
Der Befund, dass mit dem außerordentlichen Kündigungsrecht in unserer Gesellschaft oftmals leichtfertig umgegangen wird, mag durchaus stimmen. Der Befund, dass der wirtschaftliche und seelische Schaden, welcher aus einer mißbräuchlichen außerordentlichen Kündigung entsteht, in jeder Hinsicht ziemlich schmerzt, ist nicht zu leugnen. Aus diesen Befunden allerdings den - auf Verallgemeinerung basierenden - Schluß zu ziehen, dass man es nicht in der Hand hätte eine glückliche Beziehung zu führen, zeugt von einem doch eher einfach strukturierten Geist.
Darum meine Danksagung. Wir brauchen schlaue Nachkommen die unsere Pensionen erwirtschaften können.