Motivation für sexuelle (Un-)Treue

Hallo ihr Lieben,

dann versuch ich mal wieder auf die verschiedenen, sehr ausführlichen Beiträge einzugehen. Danke dafür. Schade, lieber Petseit, dass du dich tatsächlich verabschiedet hast. Ich hätte mich gefreut, dich wieder zu lesen.
Und sorry, lieber Steirer, das wird wieder einer der ewig-langen-nicht-zu-lesenden Beiträge. Aber ich mach lieber einen und den dafür lange als 10 kürzere....ok? ;)

Und falls heute etwas mehr Tippfehler als sonst vorkommen...verzeiht es mir...bin noch etwas verkatert....;)



salome, ich bin voll und ganz deiner meinung!
wer seinen partner/in wirklich liebt, der verbietet ihm/ihr auch nicht, auch nicht nach jehrelanger treue, sich mal wo anders umzusehn...

Hallo lieber Penni....ich glaub, du hast mich da nicht ganz richtig verstanden. Für mich hat die Sprachwendung "ich verbiete meinem Partner(in) etwas" in meinem Denken bezüglich Beziehung gar nichts verloren. Es geht nicht ums Verbieten. Es geht darum, den Menschen so zu nehmen, wie er/sie ist...in alle ihrer Fülle, in all seiner Freiheit...so wie er ist und so wie sie sein wird. Und - ja ich wiederhole mich - lieber ist mir, mein Mann, mein Liebhaber, ja auch meine Freundin ist glücklich mit jemand anderem als unglücklich mit mir...(diesen Gedanken hab ich vor einigen Seiten schon mal genauer ausformuliert...) ;)



Treu ist man, weil man es sein will. Ned, weil es der Partner fordert, auch ned, weil der Partner irgendwas verbietet. Sondern: weil man es selbst sein will. Und sonst nix.

:daumen: ja, da hast du Recht....sehr Recht. Nun meine Frage direkt an dich (den kaum jemand der sexuell Treuen scheint mir das beantworten zu wollen): warum hat für dich Sexualität eine so exklusive Stellung in einer Zweierbeziehung? Warum darf es andere Bereiche geben, die "alleine" erlebt, gefühlt, erfahren, gelernt werden und warum gerade in der Sexualität nicht? Denn...da sind wir uns ja sicher einig: in jeder Paarbeziehung braucht es Bereicht, die geheim bleiben, die fremd bleiben, die nur für eineN alleine bleiben, oder?

Sollten sich dann Defizite, Wünsche offenbaren, dann geh ich in mich und überlege wie weit ich diese Wünsche erfüllen kann, ohne mich total zu verbiegen.

Und wenn der Wunsch deines Partners wäre, auch in der Sexualität einen Bereich nur für sich zu haben? Einen Bereich, der dir gegenüber unbekannt, geheim bliebe? Wie wäre das für dich?

Und wenn es dein Wunsch wäre, dich auch einem anderen Mann zu öffnen, ihn kennen zu lernen - auch körperlich - und dich damit auch neu und anders kennen zu lernen?


Und sie sind bereits jetzt Opfer, Opfer der Heimlichkeit, Opfer der Vertuschung, Opfer eines Betrugs. Das ist in meinen Augen, körperlicher und vorallem auch seelischer Betrug, da ich mir ziemlich sicher bin, dass die Frau nichts, aber auch garnichts ahnt. Und es wird ihr den Boden unter den Füssen wegziehen wenn sie es jemals erfährt und es tut mir leid, denn sie wird ungebremst auf den Boden knallen.

Ich bin etwas überrascht über diese starke Sprache...die Sprache von Opfer und Täter - eine Sprache die mir in diesem Zusammenhang völlig fremd ist...das fällt mir schon öfters auf, hier sei es einmal erwähnt.

Salome, das ist ein Teil von dem was ich mit Spuren hinterlassen mein.

Ich verstehe also richtig, dass du meinst, dass es in einer Beziehung jedenfalls Spuren hinterlässt, wenn einer oder beide sich sexuell auch anderen öffnen? Wo ist der Unterschied zu einer intensiven Freundschaft, bei der ich mich dem Freund/der Freundin seelisch auch manchmal sehr stark öffne und "Liebeserfahrungen" habe, die ich mit meinem Partner/meiner Partnerin nicht habe?
Oder meinst du die Lügen oder die Heimlichtuereien rundherum?



Untreue hat nicht automatisch mit unerfüllten Wünschen in der Partnerschaft zu tun.

:daumen: :daumen:

Und als zweiten Punkt bringe ich ins Feld, dass ich meine Frau für sehr intelligent und empathisch halte. Ich bin mir absolut nicht sicher, ob sie nicht, aus unserer Situation heraus, weiß, was läuft. Ich kann es nicht sagen, ich würde es wahrscheinlich nicht einmal merken.

:daumen: hallo mein Lieber...hattest es nicht ganz leicht in diesem Thread...
Diese These finde ich gaaaanz spannend. Ja, das hab ich mich auch schon oft gefragt, wissen wir doch, dass (Ehe-)partner(innen) oft Kleinigstkeiten richtig interpretieren können.
Mag auf diese Aussage vielleicht noch jemand eingehen? Oder du, lieber Fool, sie etwas ausformulieren?



Und ganz zum Schluss werfe ich eine rein rhetorische, absolut provokante, zynische und sehr untergriffige Frage in den Raum:

Welche(r), der/die hier über andere urteilt und auch verurteilt, hat noch nie seine:down: Partner(in) betrogen, ihm/ihr noch nie etwas verheimlicht?

:daumen: Finde ich nicht zynisch, auch nicht ungergriffig...ja, etwas provokant vielleicht - auf jeden Fall sehr direkt und angebracht. Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder frage, warum sexuelle Treue eine so herausragende Position in der Zweierbeziehung hat. Denn: natürlich verheimlichen alle von Zeit zu Zeit ihren PartnerInnen etwas. Und natürlich wird auch gegenseitig betrogen....

Ich hab meine Überlegungen dargelegt, hab mich mit der Fragestellung der Threaderstellerin offen auseinandergesetzt, verzichte auf persönliche Angriffe und versuche aus der Diskussion zu lernen.

Jeder der sich diesen thread durchliest kann sich selbst ein Urteil darüber bilden, wer an einer ehrlichen Auseinandersetzung interessiert ist und wer mit Polemik seine mangelnde Substanz zu verbergen sucht. ;)

:daumen:

Das wird Dir ja auch immer wieder hoch angerechnet. Für mich bleibt,
und auch das schrieb ich schon irgendwann, das nicht gerade kleine
Problem übrig, etwas in vollem Bewusstsein zu tun, von dem man weiss, dass es dem geliebten Menschen - vorsichtig formuliert - weh täte, sofern dieser nur darüber Bescheid wüsste. Für Deine eigenen Handlungen einzustehen, ist die eine Sache - jemand anderen zuwangszubeglücken,
das ist die andere.

Hallo SlowFox,

danke für deinen Beitrag. Ich habe diese Phase des Threads eigentlich etwas eigenartig empfunden. Viele gehen weg von den Ich-Stellungnahmen hin zu einem Zerreissen des Fools. :hmm: :hmm: :hmm:

Nun gut...Lieber SlowFox...lese ich es richtig, dass du sexuelle Treue lebst? In deien 3 Beiträgen hast du dich dazu noch nicht direkt festgelegt. Und der Grund dafür ist, dass du deine Partnerin nicht im vollen Bewusstsein verletzen willst? Oder dass du auch sexuelle Treue von ihr erwartest? Warum ist dir sexuelle Treue wichtig?


Die letzte Frage war rhetorisch. Ich habe sie nur hergestellt um die "Scharfrichter" ein wenig zurechzuweisen. War ein Seitenhieb von mir. Ich akzeptiere Stellungnahmen zu mir und meiner Lebensweise aus anderen Positionen heraus. Ich verwehre mich aber vor Gericht gestellt zu werden.

:daumen:

Vielleicht sollten wir dort wieder ansetzen? Die Freiheit der persönlichen Gewissensentscheidung und der Forderung der Gesellschaft nach Erfüllung ihrer Normen?


...und ich verabschiede mich für zwei Tage und Nächte... !!

:haha: kaum jemand schafft es so geschickt wie du, seitenweise zu schreiben und nicht einmal klar Stellung zu beziehen. Mein Lieber....hab ein schönes Wochenende offline...und dann: bin ich aber jetzt einmal echt gespannt, ob wir auch etwas Persönliches von dir erfahren werden...;)

Ich will Deinen Fall gar nicht erörtern, ich glaube das auch geschrieben zu haben.

Dass du TheFool zu einem "Fall" gemacht hast, hab ich persönlich als sehr unwertschätzend ihm gegenüber empfunden...auch wenn dus vielleicht nicht so gemeint hast. Was ich gerade an ihm sehr schätze ist die Tatsache, dass er ganz offen versucht seine Gedanken, auch sein Ringen mit sich, seinen Fragen, seinen Ängsten, seinen Wünschen und Sehnsüchten, darzustellen. Dass er damit immer noch weiter beschäftigt sein wird, ist klar.


Ich gestehe Dir gerne, dass ich Probleme damit habe, diese fünf Punkte unter einen Hut zu bringen. Das wäre in meiner Wertewelt nicht möglich. Daher rührt ja mein Interesse, das verstehen zu wollen. Ned nur bei Dir jetzt, auch allgemein. Aber die Antworten, die man darauf bekommt (wenn man denn welche bekommt :roll:), sind alles andere als hilfreich dabei.


Wenn du die Frage noch einmal klarer stellst, dann versuche ich auch gerne, darauf zu antworten ;).


Nette Diskussion hier und nette Einblicke, die manche User gewähren - sei es völlige Mißachtung des angeblich geliebten Partners, sei es die Demütigung des Umfelds und erst das Erfinden selbst gezimmerter Ausreden dazu....

Das schöne daran ist - jeder sieht auch in den stillsten Momenten nur sein eigenes Gesicht im Spiegel - und in ganz stillen Momenten erfüllt sich immer wieder die Geschichte des Dorian Grey :p


Hallo D_Shade. Bin total baff über deinen Beitrag....ich habe dich in anderen Threads immer anders gelesen - wohl durchdacht, wertschätzend, respektvoll....von alledem ist hier nichts mehr zu lesen. Wer von euch beiden diskutiert denn nun in diesem Thread mit?

Das kommt auch a bissi darauf an, wer sie schreibt.....

:haha: Hallo Cornaer6...da muss ich kurz mal lachen...wohlformulierte, poetisch geschriebene Beiträge magst du nur von Menschen, die du magst? Oder wie?





Als Vorbemerkung wofür?
Bin ich ein Mittel?, Werde ich benutzt? Gegen WEN richtet sich diese Vorbemerkung wirklich ????

Dass ich deinen Beitrag nicht ganz verstehe hängt sicher damit zusammen, dass du ihn geändert hast. Du bist sicher kein Mittel zum Zweck. Ich nehme deine Beiträge, bedanke mich dafür, beziehe mich darauf, diskutiere sie und hinterfrage....das darf ich doch? ;)





Das 'Vielleicht ist mir zu wenig....
Das 'bei der Anderen' ehrt mich. Und passt auch irgendwie zum Thread. :mrgreen:

:haha: Humor hast du auf alle Fälle....und das gefällt mir....:haha:






Wenn ein Teil der Partnerschaft davon nix weiß, also hintergangen wird, dann find ich das nicht ok.
Das hat jetzt aber weniger was mit sexueller Exklusivität zu tun, sondern ist eher in diesem Bereich zu finden:

:shock: Mit Bequemlichkeit und Feigkeit??? Erklärst mir das bitte noch etwas? Danke!


Ich öffne mich meiner Partnerin, kann mich vorbehaltslos hingeben, meine Gefühle zeigen.

:daumen: Wenn das stimmt, kannst dich glücklich schätzen.

ja, hast recht! kränken kannst mich sowiso nicht, und ich weiss sehr wohl, das man treu ist, wenn man es selber will, doch manche verändern sich im laufe der zeit, und was is dann, wenn sie nimmer treu sein wollen? so von heute auf morgen?

:hmm: :hmm: Du erzählst uns auch nicht wirklich viel von deiner Einstellung zum Thema .... magst das noch nachholen? Ich habe also gelesen, dass du sexuelle Untreue praktizierst. Stimmt das? Und wenn ja, was motiviert dich dazu? Nur, dass du nicht jeden Tag Schnitzel essen willst, kann es ja wohl nicht sein. Das wäre doch etwas oberflächlich und so schätze ich dich ja nicht ein...;)

und um die salome und mich brauchst dir keine sorgen machen, sie wird mich schon net aufessen! gg (danke für deine besorgniss..gg)

:haha: na ja...der Steirer kennt mich schon a bißal besser als du...also würde ich die Warnung ernst nehmen....:haha:




Ehrlich gesagt verstehe ich die allgemeine Aufregung nicht wirklich....aber gut, wie schon so oft vor irgendwem erwähnt, man muss nicht alles verstehen.
Ich habe am Beginn des Threads meine Einstellung zum Thema Treue gepostet, nämlich dass ich meinem Mann bedingungslos treu bin und solches ebenso von meinem Mann erwarte. Ich könnte einen Treuebruch nicht verkraften (aus welchen Gründen auch immer) und genauso wenig könnte ich das niemals meinem Partner, dem ich vor Gott ewige Treue geschworen habe, zumuten.
[...]


Ich muss schon sagen, für ein Kreuz bedarf es immer noch 2 Stück Holz.......
Und ich denke keiner von uns ist in einer Situation, wo er sich für Treue oder Untreue hier rechtfertigen muss, denn das wird sich dann früher oder später, eh in den eigenen vier Wänden abspielen........

:daumen: :daumen: :daumen:


Du hast völlig Recht....sehe ich auch so. Ich bin aber mehr als nur froh, dass es die Fools und Bulsaras und Mylenes, und Amores und und und gibt, die und hier an ihrem Leben, an ihrem Innersten Gedanken teilhaben lassen.


:roll:
und von mir aus kann sich jeder angesprochen fühlen der meint angesprochen zu sein.

:) Lieb, dass du mich in Erinnerung gerufen hast.

Mein Lieber...deine Beiträge erzählen uns, dass du sexuelle Untreue lebst...

ich war nie monogam und habe nicht vor es zu werden.
treue ist für mich nicht gleich sexueller-treue.

Was ist denn für dich dann Treue? Magst das etwas mehr erleutern?


wenn ich das glück habe eine partnerin zu finden, der ich meine liebe bedingungslose schenken darf,
dann ist diese nur exklusiv für sie da.

:hmm: Klingt schön. Kann das stimmen? Du liebst nur deine Partnerin?

ich nähere mich meiner partrnerin immer mehr, soll heißen, dass ich mich immer mehr öffne - auch das ist exklusiv

Warum exklusiv?



und das beinhaltet dann natürlich auch die sexuelle treue, denn diese ist dann der ausdruck dieser exklusiven liebe.

Und warum hat für die sexuelle Treue einen so exklusiven Stellenwert?
so, nun habe ich aber ordentlich die hosen heruntergelassen.


:daumen::daumen: Danke dafür!!!!



:hmm: ich habe mir lange überlegt ob ich meine persönliche Sichtweise in diese Diskussion einbringen kann / soll...

Danke, dass du es tust! :daumen:


(Und bitte ... wem es zu "abgehoben" ist / wird ... einfach drüber weglesen)

Ich mag etwas kompliziertere Antworten...denn sie werden dem Leben gerechter....denn: das Leben ist halt sehr komplex und diese Komplexität zu reduzieren geht oftmals in die Hosen....;)

Ich für mich betrachte mich als Teil eines Kollektivs das in seiner Gesamtheit ein einziges Ganzes ist, welches man je nach Laune Gott, Liebe oder wie auch immer nennen mag.
Dementsprechend kann ich nur mir selbst treu sein bzw. mir selbst untreu werden.


:daumen: Wow....guter Einstieg, interessanter Gedanke....!


Ein schlauer Mann meinte mal .. "Wahrlich ich sage euch: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan"

Die richtige Übersetzung hieße eigentlich: dem geringsten meiner Brüder und Schwestern....:mrgreen:

Gebe ich meiner Partnerin, meinem Partner das gute Gefühl von Treue, so gebe ich es mir selbst. Verletze ich meiner Partnerin, meinen Partner durch Untreue - so verletze ich mich dadurch selbst.

:daumen:

Ich kann das gute Gefühl das mir die Treue eines Partners, einer Partnerin gibt nur dann kennen und schätzen wenn ich auch das Leid und den Schmerz von Untreue erfahren habe.


:nono:

Hier vertrittst du einen klassichen dualistischen Ansatz, den es in manchen Weltanschauungen tatsächlich gibt, dem ich aber ganz kritisch gegenüberstehe. Das Gute gibt es nur, weil es das Böse gibt? Schönes erfährst du nur, weil du auch Schlechtes erfahren hast?

Nein, das glaube ich nicht. Ja, es gibt beides...Gutes und Schlechte, Helles und Dunkles und um in deinen Worten zu bleiben: sexuelle Treue und Untreue. Aber: das eine bedingt meiner Meinung nach das andere nicht und umgekehrt.




Und letztendlich ... Da sich keine Seele zufällig in eine Partnerschaft oder sonstwo hin verirrt, sondern im Gegenteil, sie sich vorher diese Beziehung und sämtliche darin enthaltenen Basics genau ausgewählt hat gibt es in diesem Kontext weder Gute noch Schlimme, Täter oder Opfer - sondern einfach nur ein und dieselbe Form der Liebe - angesiedelt jeweils nur am anderen Ende der Polarität. Nichts anderes als eine göttliche Dichotomie - zwei Wahrheiten welche unabhängig voneinander nebeneinander existiern können.

:hmm: :hmm: :hmm:

Interessanter Ansatz, weiß auch woher er ungefähr kommt und worauf er sich bezieht...
Mir wäre fast daran gelegen, hier in eine "Glaubensdiskussion" einzusteigen...aber das versuchten wir ja schon im "Sex und Glaube" Thread, oder? :haha:


Und um zurückzukehren zu Salomes Eingangsfrage ... Von meiner jetzigen Lebensweise her befinde ich mich in der Erfahrung aktiver Treue (Sofern man das als Swinger überhaupt von sich behaupten kann ... :mrgreen:) und empfinde das als für mich gut. Und da ich auch an das geistige Gesetz der Resonanz glaube - "was ich ausstrahle bekomme ich auch zurück'" - gehe ich davon aus das sich auch meine Partnerin (huhu Bienchen :winke:) bei mir - mit mir - sich mit mir - wohl fühlt ... weil "zufällig" ist's mir mit Sicherheit nicht in's Taxi reingepurzelt :)

:daumen: :mrgreen: :daumen:

Und letztendlich glaube ich ... Jeder hier in diesem Thread ist Teil ein und des selben, verleiht ihm seinen individuellen, durch das Ego bestimmten persönlichen Ausdruck und hat für sich persönlich Recht. Egal ob er / sie nun treu oder untreu ist, mit imaginären Steinen wirft :) oder dieses werfen missinterpretiert und deswegen verurteilt:):), Menschen verachtet oder liebt usw. usw. ...

:hmm: Klingt irgendwie gut, daber lässt Fragen offen...somit bist du ein Anhänger des absoluten Relativismuses? Alles egal weil sowieso aus dem selben Ursprung???

Und in diesem Sinne verabschiede ich mich wieder aus diesem Thread und überlasse das Feld der "weltlichen" Fraktion :winke:

:nono: :nono: :nono:

Da bleibst...bin neugierig auf mehr! ;)

PS: natürlich ohne Anspruch auf die alleinige Wahrheit ... :)

Hat hoffentlich keineR ;)
 
:) Lieb, dass du mich in Erinnerung gerufen hast.

Mein Lieber...deine Beiträge erzählen uns, dass du sexuelle Untreue lebst...



Was ist denn für dich dann Treue? Magst das etwas mehr erleutern?

meine liebe große löwin
ich denk - ich hab dazu in meinem beitrag
>>> hier <<< alles notwendige gesagt.
ich lebe in polyamorie.

und du irrst dich - wenn du mir unterstellst dass ich sexuelle untreue lebe..

diese aussage würde zwangsläufig voraussetzen dass ich meine sexuelle monogamie einer frau versprochen habe!
die von dir angesprochene treue ist eine versprochene und keine gelebte!

aber ich werd für dich große löwin nochmal versuchen in worte zu fassen was treue für mich bedeutet!

ich bin treu meiner überzeugung,
ich bin treu meinen lieben,
ich bin treu mir selber.
dies alles impliziert die unabdingbare freundschaft zu den menschen die ich liebe, die hingabe an meine überzeugungen, die 100% ige aufgabe meiner selbst für jene menschen die meiner treue würdig sind.

die unterscheidung einer sexuellen treue gibt es für mich nicht!

mit einem anderen menschen sex zu haben hat für mich nur sehr wenig mit treue zu tun - dies liegt in der befriedigung der bedürfnisse begründet..
(ich glaub kassi - war es - die es sehr gut ausgedrückt hat - inmitten der ganzen streiterei)

es ist die "notwendige" liebe die uns führt.
und diese hat nichts mit sexueller treue zu tun!


:oops:
tut mir leid, für all jene die nun beginnen werden den beitrag zu zerpflücken.. ich werde nicht weiter drauf eingehen!
:nono:

meine liebe salome. ich hoffe ich konnte dir die obengenannte frage zufriedenstellend beantworten.
des weiteren werde ich nicht öffentlich tun, da ich es zwar nicht scheue, es aber auch nicht notwendig habe, meine überzeugung zu erläutern oder zu verteidigen.

der junge löwe
 
:daumen: ja, da hast du Recht....sehr Recht. Nun meine Frage direkt an dich (den kaum jemand der sexuell Treuen scheint mir das beantworten zu wollen): warum hat für dich Sexualität eine so exklusive Stellung in einer Zweierbeziehung? Warum darf es andere Bereiche geben, die "alleine" erlebt, gefühlt, erfahren, gelernt werden und warum gerade in der Sexualität nicht? Denn...da sind wir uns ja sicher einig: in jeder Paarbeziehung braucht es Bereicht, die geheim bleiben, die fremd bleiben, die nur für eineN alleine bleiben, oder?


Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist, kommt nun eine Antwort. Für jemanden wie mich, dem sexuelle Treue wichtig ist, und ich kenne viele gleich denkende, ist dieser Bereich aus seiner Art heraus exklusiv. Äußerste Intimität, Nacktheit, Offenheit, ein ganz wesentlicher Bestandteil der Liebe. Ich habe eine lang zurückliegende Zeit in meinem Leben, wo ich selbst die Erfahrung des Betrogenwerdens machen musste. Wie und in welcher Form, gehört nicht hierher. Aber die Vorstellung, dass der geliebte Mann sich einer anderen zuwendet, hat eine Reaktion hervorgerufen, die nur mit diesen Worten zu beschreiben ist: Ich könnte permanent kotzen. Und ich bin und war da nicht die Einzige, die so reagiert. Ich bin 51, und du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich so einiges mitangesehen habe im Beziehungsdschungel, bei mir und bei anderen.


Und wenn der Wunsch deines Partners wäre, auch in der Sexualität einen Bereich nur für sich zu haben? Einen Bereich, der dir gegenüber unbekannt, geheim bliebe? Wie wäre das für dich?


Eine Frage an Mylene, eine Antwort von mir: für mich nur denkbar in einer losen, offenen Beziehung ohne tiefere Bindung.


Und wenn es dein Wunsch wäre, dich auch einem anderen Mann zu öffnen, ihn kennen zu lernen - auch körperlich - und dich damit auch neu und anders kennen zu lernen?

Siehe oben.

Ich bin etwas überrascht über diese starke Sprache...die Sprache von Opfer und Täter - eine Sprache die mir in diesem Zusammenhang völlig fremd ist...das fällt mir schon öfters auf, hier sei es einmal erwähnt.

Wenn ein Paar beschlossen hat, treu zu sein, dann findet im Fall des Falles Betrug statt - auch ein hartes Wort, oder nicht? Warum darf dann nicht von Opfern gesprochen werden? Besonders in den Fällen, wo der Betrogene wirklich glaubt, alles sei in bester Ordnung!


Dass du TheFool zu einem "Fall" gemacht hast, hab ich persönlich als sehr unwertschätzend ihm gegenüber empfunden...auch wenn dus vielleicht nicht so gemeint hast. Was ich gerade an ihm sehr schätze ist die Tatsache, dass er ganz offen versucht seine Gedanken, auch sein Ringen mit sich, seinen Fragen, seinen Ängsten, seinen Wünschen und Sehnsüchten, darzustellen. Dass er damit immer noch weiter beschäftigt sein wird, ist klar.

'Tschuldigung, aber das seh' ich anders. Der Steirer hat von "seinem Fall" gesprochen, nicht TheFool "zu einem Fall gemacht".

Finde ich nicht zynisch, auch nicht untergriffig...ja, etwas provokant vielleicht - auf jeden Fall sehr direkt und angebracht. Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder frage, warum sexuelle Treue eine so herausragende Position in der Zweierbeziehung hat. Denn: natürlich verheimlichen alle von Zeit zu Zeit ihren PartnerInnen etwas. Und natürlich wird auch gegenseitig betrogen....

Das ist nur eine Annahme von dir, dass alle ihrem Partner von Zeit zu Zeit etwas verheimlichen. Mein Mann z.B. ist immer schonungslos offen und ehrlich, das tut manchmal sogar weh. Andererseits kennt er das Wort "Geheimnis" nur im Zusammenhang mit Überraschungen und Geschenken....


:haha: Hallo Cornaer6...da muss ich kurz mal lachen...wohlformulierte, poetisch geschriebene Beiträge magst du nur von Menschen, die du magst? Oder wie?

Könnte es evtl. sein, dass cornaer damit dich meint?
 
meine liebe große löwin
ich denk - ich hab dazu in meinem beitrag
>>> hier <<< alles notwendige gesagt.

ich lebe in polyamorie.

Hallo kleiner Löwe,

ich versuchs doch noch mal ;)...

sag mal...hat dir jemand was getan? Ja, die Diskussion ist zeitweise etwas aus dem Ufer gelaufen - über weite Strecken war sie für mich aber sehr bereichernd.
Und weil du immer wieder interessiert mitzulesen scheinst, wollte ich halt auch deine Einstellung dazu etwas näher kennen. Den Beitrag hatte ich gelesen, Fragen blieben (bleiben) trotzdem offen.



und du irrst dich - wenn du mir unterstellst dass ich sexuelle untreue lebe..

diese aussage würde zwangsläufig voraussetzen dass ich meine sexuelle monogamie einer frau versprochen habe!
die von dir angesprochene treue ist eine versprochene und keine gelebte!


Na ja...Unterstellung würde ich es nicht nennen...ich habe versucht, deine Gedanken zu verstehen. Vor allem im Bezug auf folgendes Zitat aus deinem Beitrag
ich habe mit einer person den sex den ich mir vorstelle mit einer anderen die gespräche die ich mir wünsche und mit einer dritten eine innige seelenverwandtschaft. und allen dreien bin ich "treu" ein treuer freund der immer da sein wird - wie diese menschen für mich.



aber ich werd für dich große löwin nochmal versuchen in worte zu fassen was treue für mich bedeutet!

Danke...nett von dir...;)



ich bin treu meiner überzeugung,
ich bin treu meinen lieben,
ich bin treu mir selber.
dies alles impliziert die unabdingbare freundschaft zu den menschen die ich liebe, die hingabe an meine überzeugungen, die 100% ige aufgabe meiner selbst für jene menschen die meiner treue würdig sind.

ok...das verstehe ich....:daumen: und Respekt dafür. Wie ist es aber mit Frauen, die seuxuelle Treue von dir fordern? Hattest du Beziehungen mit solchen?

die unterscheidung einer sexuellen treue gibt es für mich nicht!

:hmm: Das heißt was genau? Es gibt nur Treue als Ganzes und das ist sexuelle Treue inkludiert? Oder es gibt sexuelle Treue gar nicht? Hast du je Monogam gelebt?

mit einem anderen menschen sex zu haben hat für mich nur sehr wenig mit treue zu tun - dies liegt in der befriedigung der bedürfnisse begründet..

:hmm: Magst das noch etwas erleutern?

es ist die "notwendige" liebe die uns führt.
und diese hat nichts mit sexueller treue zu tun!

Der Gedanke gefällt mir irgendwie, verstehen tu ich ihn nur noch nicht genau. Was ist die "notwendige" Liebe, die dich führt?


des weiteren werde ich nicht öffentlich tun, da ich es zwar nicht scheue, es aber auch nicht notwendig habe, meine überzeugung zu erläutern oder zu verteidigen.

sag mal, mein Lieber? Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Du musst nicht mitdiskutieren - keine Frage, solltest du es trotzdem tun, freue ich mich ;). Aber "dass du es nicht notwendig hast, deine Postition zu erläutern" finde ich auch etwas sehr scharf und nicht besonders nett formuliert....:confused: Es hat dich ja keineR angegriffen...ich hab nur nachgefragt und nachgehakt...
 
des weiteren werde ich nicht öffentlich tun, da ich es zwar nicht scheue, es aber auch nicht notwendig habe, meine überzeugung zu erläutern oder zu verteidigen.

Gut gebrüllt, Löwe :mrgreen:

Wenngleich ..... irgendwie versteh' ich's nicht. Also das mit dem Verteidigen .... das schon. Seinen Standpunkt zu verteidigen, hat wohl keiner hier notwendig. Würde ich auch nicht machen.

Aber ..... wenn ich mich an einer Diskussion beteilige, ist es in meinem eigenen Interesse, meine Überzeugung den anderen möglichst klar und verständlich darzulegen. Über Andeutungen kann man ja schwer diskutieren ;) Demnach würde ich mich hüten, es als unnotwendig zu bezeichnen, meinen Standpunkt zu erläutern.

Es sei denn, ich würde mich mit der Erläuterung schwer tun. :cool:

Oder es würde mir genügen, "meins" gesagt zu haben, ohne noch weiter darüber reden zu wollen.

Aber das wird's ja bei Dir nicht sein :)
 
Oder es würde mir genügen, "meins" gesagt zu haben, ohne noch weiter darüber reden zu wollen.


in dem fall ist es genau so.. die meinung war gefragt - die hab ich gesagt...

dieses thema ist für mich derart vielschichtig - dass ich mich dazu nur noch bei "persönlichen" diskussionen hinreissen lasse!

@ salome
ich hab dich nicht vergessen - aber ich werd weiter nichts dazu sagen.. wenn du tatsächliches interesse hast, hast du die möglichkeit persönlich zu fragen!
 
Hallo Salome,

Vorerst einmal Respekt für deinen Thread und die Art wie du ihn gleichsam führst. Du scheinst eine sehr starke Frau zu sein. :daumen:
Ich sehe vor allem, dass du sich sehr bemühst, einen sachlichen Umgang hier zu etablieren und somit werde ich versuchen das Meinige dazu beizutragen, da ich deine Bemühungen nicht (mehr) unterlaufen will.


Zitat:
Das kommt auch a bissi darauf an, wer sie schreibt.....
Hallo Cornaer6...da muss ich kurz mal lachen...wohlformulierte, poetisch geschriebene Beiträge magst du nur von Menschen, die du magst? Oder wie?

Naja, ein bissi schon. Wohlformulierte Beiträge von Personen, die ich nicht mag, die kann ich jedenfalls nicht so recht mögen. Denen zolle ich Respekt.

Diese Frage...
Könnte es evtl. sein, dass cornaer damit dich meint?
.... habe ich mir auch gestellt, und zwar in der Form, dass ich mir sehr wohl überlegt habe, ob du, Salome, diese Aussage auf dich beziehen könntest.
Ehrlich, nein, ich hatte dich, Salome, nicht im Sinn, als ich diese Aussage hinschrieb. Mein ursprüngliches Posting, das ich dann massivst geändert habe, war auch von völlig anderer Art. Hat sich nur auf deine Fragen bezogen und nicht auf deine Vorbemerkung. Diese habe ich erst in der überarbeiteten Form miteinbezogen. Siehe bitte unten.

Du bist sicher kein Mittel zum Zweck.
Weißt du Salome, da möcht' ich jetzt aber, um bei der Bibel zu bleiben, Tacheles reden.
Nach mehrmaligem Lesen deines Beitrags wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mindestens auch noch an jemanden anderen, nämlich an Eiskristall gerichtet ist. Eiskristall hat dir ja, um es kurz zu machen, eine hochgestochene Sprache vorgeworfen. Tschuidigung diese Verkürzung. Ich hatte das Gefühl, dass deine Verknüpfung der wohlformulierten Sätze mit Respekt für den User ein versteckter Seitenhieb auf Eiskristall war. Und da hab ich mir gedacht, wenn dir an Eiskristall's Bemerkungen was nicht gefällt, dann diskutier' das direkt mit ihr und nicht über mich. ;)

Ich nehme deine Beiträge, bedanke mich dafür, beziehe mich darauf, diskutiere sie und hinterfrage....
Das sehe ich und dafür bedanke auch ich mich.

das darf ich doch?
Oba geh...fragt eine so selbstbewusste Frau wie du immer 'ob sie das darf?' :mrgreen:

Humor hast du auf alle Fälle....und das gefällt mir....
Mich freut es, dich unterhalten zu haben.

So, und jetzt werden wir endlich ON TOPIC:

Wenn ein Teil der Partnerschaft davon nix weiß, also hintergangen wird, dann find ich das nicht ok.
Das hat jetzt aber weniger was mit sexueller Exklusivität zu tun, sondern ist eher in diesem Bereich zu finden:

Mit Bequemlichkeit und Feigkeit??? Erklärst mir das bitte noch etwas? Danke!

Also das seh ja nicht nur ich so. Ich habe die beiden Wörter ja von wo zitiert.
Also: Auch abseits von Beziehungsgeschichten ist es immer der bequemere, leichtere und auch etwas feigere Weg, jemanden nicht direkt mit einer Wahrheit zu konfrontieren, sondern sie hinter dem Rücken einer betreffenden Person breitzutreten.
Warum das so ist:
Die Person, mit der entsprechenden Wahrheit konfrontiert, könnte in einer Art und Weise reagieren, die für mich unangenehm ist. Mein Ansehen in dieser Person könnte sinken (narzisstische Kränkung :mrgreen:), es könnte negative Konsequenzen für mich haben, ganz abgesehen von den unmittelbaren körperlichen Reaktionen und Gefühlen wie Angst, Herzklopfen, Angstschweiß, Magenschmerzen, was weiß ich...

Das alles ist sehr unangenehm, daher meiden wir es oft. Es durchzustehen bedeutet Stärke, bedeutet die Fähigkeit kurzfristigen oder langfristigen Unbill in Kauf zu nehmen. Das erfordert Mut und Kraft.

Nun wäre das schon bei alltäglichen Routinen wie in der Arbeitswelt wünschenswert offen zu sein. Bei so existentiellen Fragen wie Beziehungen und Erotik wär's meiner Ansicht nochmals um vieles wichtiger. Und bevor man/frau etwas hinter dem Rücken in heimlichtuerischer Weise macht, wär's doch ehrlicher, mutiger, sicher auch anstrengender, ihm/ihr das mitzuteilen und dann aber auch die Konsequenzen in Kauf zu nehmen.

Das Gesagte gilt natürlich nur für Beziehungen, in denen ein Partner hintergangen wird. Wenn's beide ausgemacht haben, dass sie eine offene Beziehung führen wollen, na, dann passt's ja eh. Sagte ich doch schon.

Um sich jetzt mal ganz pingelig auf den Thradtitel zu beziehen: Feigheit und Bequemlichkeit stellen natürlich nicht die Motivation für Untreue dar. Das sind Wege, die sie gehen.
Motivationen für Untreue....ach, da gäb's viele aufzuzählen. Wurde hier ja auch schon einiges erwähnt.

Ich identifiziere mich übrigens in weiten Teilen mit den Statements von petseit.

Hoffe, mich halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben.

Liebe Grüße,
cornaer
 


Ich würde mir von jemandem, dessen Beruf "Denken" ist, eher wünschen, dass seine Beiträge
allgemeinverständlicher und nicht gar so abgehoben sind. Wohl durchdacht mögen sie sein, intensiv überlegt auch, aber unter präziser Formulierung verstehe ich ein bisschen was anderes.

Nach mehrmaligem Lesen deines Beitrags wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mindestens auch noch an jemanden anderen, nämlich an Eiskristall gerichtet ist. Eiskristall hat dir ja, um es kurz zu machen, eine hochgestochene Sprache vorgeworfen. Tschuidigung diese Verkürzung. Ich hatte das Gefühl, dass deine Verknüpfung der wohlformulierten Sätze mit Respekt für den User ein versteckter Seitenhieb auf Eiskristall war. Und da hab ich mir gedacht, wenn dir an Eiskristall's Bemerkungen was nicht gefällt, dann diskutier' das direkt mit ihr und nicht über mich. ;)

Richtigstellung:

Lieber cornaer,

ich vermute, du meinst das obige Zitat?

Ich habe darin nicht Salome eine hochgestochene Sprache vorgeworfen, sondern ich bezog mich auf ihr Lob für cernunnos66, von dem ich mir eine verständlichere Sprache wünschen würde. Sollte es zu Missverständnissen diesbezüglich gekommen sein, tut's mir leid. Ein "Vorwurf" von mir würde sich auch anders lesen :mrgreen:.
Falls ich mich jetzt täusche, können wir (Salome und ich) das gerne weiterdiskutieren, entweder per PN oder im Weinkeller (meine bevorzugte Lösung :)).

Mal ganz davon abgesehen glaube ich nicht, dass wir darauf herumreiten müssen, wer beruflich denkt und wer nicht, ebenso wenig wie auf dem G'schichtl, wer wem gewachsen ist oder auch nicht oder wer wem einenNummer zu groß ist. Wer hier mitschreibt,macht sich Gedanken zu dem Thema, und nur das sollte zählen, nicht in welcher Form er sie äußert.
Ich stelle immer wieder fest, dass gerade die etwas "schöner" anmutenden Sätze auch leichter missverstanden werden...
 
Auch wenn die Frage nicht an mich gerichtet ist, kommt nun eine Antwort.

:daumen: Danke, liebe Eiskristall, du hast genau verstanden, worum es mir in diesem Thread geht. Um Duskussionen...um den Austausch von Meinungen um persönliches Stellungbeziehen....

Danke, dass du auf Fragen antwortest!




Für jemanden wie mich, dem sexuelle Treue wichtig ist, und ich kenne viele gleich denkende, ist dieser Bereich aus seiner Art heraus exklusiv. Äußerste Intimität, Nacktheit, Offenheit, ein ganz wesentlicher Bestandteil der Liebe. Ich habe eine lang zurückliegende Zeit in meinem Leben, wo ich selbst die Erfahrung des Betrogenwerdens machen musste. Wie und in welcher Form, gehört nicht hierher. Aber die Vorstellung, dass der geliebte Mann sich einer anderen zuwendet, hat eine Reaktion hervorgerufen, die nur mit diesen Worten zu beschreiben ist: Ich könnte permanent kotzen. Und ich bin und war da nicht die Einzige, die so reagiert. Ich bin 51, und du kannst dir vielleicht vorstellen, dass ich so einiges mitangesehen habe im Beziehungsdschungel, bei mir und bei anderen.

:respekt: für deine Offenheit, Respekt dafür, dass du über sehr persönliche, intime Details mit uns schreibst. Danke!

Darf ich nocheinmal nachkaken? Für mich ist äußere Intimität, Nacktheit, Offenheit, das Erleben von orgastischen Zuständen etc ein westenstlicher Bestandteil von Liebe. Aber: ich kann diese Liebe für mehrere Personen gleichzeit empfinden. Warum ist es bei dir (und dem Großteil der Menschen) auf eine Person exklusiv reduziert?




Eine Frage an Mylene, eine Antwort von mir: für mich nur denkbar in einer losen, offenen Beziehung ohne tiefere Bindung.


Gibt es für dich etwas wie eine lose, offene Beziehung ohne tiefere Bindung überhaupt? Für mich nicht. Ich bin ganz ehrlich: jeder meiner Liebhaber ist mir extrem tief gegangen, hat mich berührt, bewegt, auch im innersten erschüttert (positiv wie negativ). Ich bin kein Mensch, der Interesse hat an losen, oberflächlichen Beziehungen - auf sehr vielen Ebenen

Wenn ein Paar beschlossen hat, treu zu sein, dann findet im Fall des Falles Betrug statt - auch ein hartes Wort, oder nicht? Warum darf dann nicht von Opfern gesprochen werden? Besonders in den Fällen, wo der Betrogene wirklich glaubt, alles sei in bester Ordnung!

Vielleicht hast du Recht....Ich hab den Gedanken noch nicht fertiggedacht, bin noch dabei...Es ist mir nur aufgefallen...


'Tschuldigung, aber das seh' ich anders. Der Steirer hat von "seinem Fall" gesprochen, nicht TheFool "zu einem Fall gemacht".

Guckst du hier?

Den "Fall thefool" will ich hier nicht näher erörtern - obwohl natürlich ausreichend Informationen vorliegen, um es zu können. Und dass Du mit Deinen Annahmen richtig liegst, darüber gibt es keinen Zweifel.



Das ist nur eine Annahme von dir, dass alle ihrem Partner von Zeit zu Zeit etwas verheimlichen. Mein Mann z.B. ist immer schonungslos offen und ehrlich, das tut manchmal sogar weh. Andererseits kennt er das Wort "Geheimnis" nur im Zusammenhang mit Überraschungen und Geschenken....


:shock: Ihr seid also bedingunglos offen in eurer Partnerschaft? Jeder weiß alles von seinem/ihren Gegenüber? Wirklich?
Falls das so ist, dann entschuldige ich mich für meine Annahme. Ich war mir sicher, dass jeder Mensch seine Freiräume braucht, und wenn es nur gedankliche Freiräume sind. Ich will auf keinen Fall, dass mein Mann alles von mir weiß.
Ich habe folgenden Satz eines Paartherapeuten bei einem Vortrag in Salzburg schon einmal im Forum zitiert und bin ordentlich "gehauen" worden dafür. Ich zitiere ihn trotzdem nocheinmal: "Wer ganz offen ist, ist nicht ganz dicht." Ja, klar, der Redner wollte das Publikum auf seine Seite ziehen mit Humor und einem etwas flapsigen Satz. Aber: ein Funke Wahrheit liegt schon darin. Ich denke viel über diesen Satz nach und kann sagen: ich würde nie in einer Beziehung leben wollen, wo es überhaupt keine Freiräume gibt.




@ salome
ich hab dich nicht vergessen - aber ich werd weiter nichts dazu sagen.. wenn du tatsächliches interesse hast, hast du die möglichkeit persönlich zu fragen!

Schad, lieber Leon, schad. Ein Forum lebt nunmal davon, dass die TeilnehmerInnen ihre Positionen darlegen, sich hinterfragen lassen, Rückfragen zu lassen, wieder Stellung beziehen, sich zu anderen Beiträgen äußeren etc etc. Wenn du das nicht tun willst, tut mir das sehr leid. Falls wir uns einmal treffen, können wir gerne darüber reden - ich bin ja neugierig. Hier im Forum möchte ich gerne offen diskutieren und wenn du dich zurückziehst, ist das zu respektieren. Ich bedauere es, dass nun der zweite Diskutant sich aus dem Thread verabschiedet. :cry:

Vorerst einmal Respekt für deinen Thread und die Art wie du ihn gleichsam führst.
Ich sehe vor allem, dass du sich sehr bemühst, einen sachlichen Umgang hier zu etablieren und somit werde ich versuchen das Meinige dazu beizutragen, da ich deine Bemühungen nicht (mehr) unterlaufen will.

Hallo Cornaer6, schön, dich wieder zu lesen. Danke für die netten Worte....Und wenn du das Unterlaufen wieder versuchst....:mrgreen: ich versuche schon dagegen zu steuern...;)


Diese Frage...
.... habe ich mir auch gestellt, und zwar in der Form, dass ich mir sehr wohl überlegt habe, ob du, Salome, diese Aussage auf dich beziehen könntest.

Nein, mein Lieber, hab ich nicht. Ich wollte nur eine Lanze brechen für all diejenigen, die sich gut überlegen was und wie sie hier mitschreiben. Die ihre Gedanken zu Ende denken und ausformulieren. Ich fand es nur lustig, dass gerde du - einer, der auch mit Worten umzugehen weiß - selbige Beiträge kitisiert hast. ;)



Weißt du Salome, da möcht' ich jetzt aber, um bei der Bibel zu bleiben, Tacheles reden.

Wir waren schon bei der Bibel? :shock: Wirklich? ;)


Nach mehrmaligem Lesen deines Beitrags wurde ich das Gefühl nicht los, dass er mindestens auch noch an jemanden anderen, nämlich an Eiskristall gerichtet ist.

Aha...jetzt wird mir einiges klarer. Nein, der Beitrag war überhaupt nicht an Eiskristall gerichtet. Er war an dich gerichtet - und vielleicht auch noch ein bißal an den Steier - denn der kritisiert wortgewandte Beiträge auch ganz gerne, gell Steier? ;)



Oba geh...fragt eine so selbstbewusste Frau wie du immer 'ob sie das darf?' :mrgreen:

Sag mal...was hast du den für ein Bild von selbstbewussten Frauen? Wir wissen um unserer Selbst, wissen aber auch, wie frau sich benimmt (und einen Thread nicht ins Eskallieren bringt...) ;)

Mich freut es, dich unterhalten zu haben.


Mich auch... (guter) Humor ist eine Eigenschaft die ich tatsächlich sehr, sehr schätze....;)




Also: Auch abseits von Beziehungsgeschichten ist es immer der bequemere, leichtere und auch etwas feigere Weg, jemanden nicht direkt mit einer Wahrheit zu konfrontieren, sondern sie hinter dem Rücken einer betreffenden Person breitzutreten. [...]Das alles ist sehr unangenehm, daher meiden wir es oft. Es durchzustehen bedeutet Stärke, bedeutet die Fähigkeit kurzfristigen oder langfristigen Unbill in Kauf zu nehmen. Das erfordert Mut und Kraft.

Sehe ich nicht so. Ich bin eine recht direkte Person. Beruflich wie Privat. Ich und musste erst lernen, dass zu große Direktheit, völlige Wahrheit nur um sich selber besser zu fühlen, oft viel grausamer sein kann. Manchmal bedeute nicht föllige Direktheit und rücksichtslose Wahrheit mehr Mut und Kraft als umgekehrt. Die Frage, die sich jedeR stellen muss ist, warum sage ich etwas oder warum nicht. Was ist meine Motivatin? Ist es, damit es mir besser geht? Oder ist es, weil ich mich der PartnerIn so verbunden fühle?



Um sich jetzt mal ganz pingelig auf den Thradtitel zu beziehen: Feigheit und Bequemlichkeit stellen natürlich nicht die Motivation für Untreue dar. Das sind Wege, die sie gehen.
Motivationen für Untreue....ach, da gäb's viele aufzuzählen. Wurde hier ja auch schon einiges erwähnt.

Ok...das verstehe ich.
Ich identifiziere mich übrigens in weiten Teilen mit den Statements von petseit.

Magst deine Position in deinen eigenen Worte bzw. in Zitaten von Petseit schreiben? Und magst du mir vielleicht die offenen Fragen, die ich Petseit gestellt habe, beantworten? Wäre sehr gespannt, denn du scheinst dir da auch schon so einige Gedanken gemacht zu haben.

Hoffe, mich halbwegs verständlich ausgedrückt zu haben.

Ja und danke! :daumen:


Falls ich mich jetzt täusche, können wir (Salome und ich) das gerne weiterdiskutieren, entweder per PN oder im Weinkeller (meine bevorzugte Lösung :)).

:bussal: :) Du hast das ganz richtig gesehen....Gern dann auf ein Glaserl im Keller...

Wer hier mitschreibt,macht sich Gedanken zu dem Thema, und nur das sollte zählen, nicht in welcher Form er sie äußert.

:daumen::daumen::daumen:
 
Danke mein Lieber. Ich weiß auch Dich und Deine Art sehr zu schätzen.
Danke auch ......... und da wir es nun beide gesagt haben, wollen wir es dabei bewenden lassen, sonst entwickeln wir Verhaltensmuster, welche mir üblicherweise die Zornesröte ins Gesicht steigen lassen ;)

Ich habe hier schon sehr viel von mir preisgegeben Steirerbua. ........ Ich möchte jetzt nicht öffentlich tiefer in diese Materie einsteigen, ich hoffe Du verstehst dies.
Doch - ich verstehe das sehr gut. Und ich akzeptiere auch Deine Entscheidung.

Ich werde meine Frage anderweitig stellen - Salome hat ohnehin mehr oder weniger direkt darum gebeten. ;)

Ah ja ..... eines noch: ich wünsche Dir aufrichtig, dass Deine Partnerin nie die Wahrheit erfährt ..... :oops: :)
 
Nein, der Beitrag war überhaupt nicht an Eiskristall gerichtet. Er war an dich gerichtet - und vielleicht auch noch ein bißal an den Steier - denn der kritisiert wortgewandte Beiträge auch ganz gerne, gell Steier? ;)
:nono:
Ich kritisiere Beiträge, die sich hauptsächlich mit dem Streuen von Weihrauch (sich selbst oder anderen) beschäftigen, oder welche nach 9.374 Zeichen den Eindruck vermitteln, dass man eigentlich nicht wirklich was erfahren hat.
Und ich sage halt gerade heraus, was Du charmant mit "kaum jemand schafft es so geschickt wie du, seitenweise zu schreiben und nicht einmal klar Stellung zu beziehen" umschreibst ... ;)

Und sorry, lieber Steirer, das wird wieder einer der ewig-langen-nicht-zu-lesenden Beiträge.
Tu Dir wegen mir keinen Zwang an - Deine Beiträge waren ohnehin nicht gemeint - - siehe oben! ;)

..... meine Frage direkt an dich (den kaum jemand der sexuell Treuen scheint mir das beantworten zu wollen): warum hat für dich Sexualität eine so exklusive Stellung in einer Zweierbeziehung?
Warum darf es andere Bereiche geben, die "alleine" erlebt, gefühlt, erfahren, gelernt werden und warum gerade in der Sexualität nicht? Denn...da sind wir uns ja sicher einig: in jeder Paarbeziehung braucht es Bereicht, die geheim bleiben, die fremd bleiben, die nur für eineN alleine bleiben, oder?
Naja, da sind wir uns nicht wirklich einig. Ich glaube, das liegt darin begründet, dass ich "Freiheit" etwas anders definiere als Du. Nehme ich einmal an. Ob's stimmt, werden wir ja sehen.

Ich hoffe, dass ich Deine 3 Fragen im Laufe des Sonntag beantworten kann - ist ja nicht wenig. Ich könnte zwar auch aus früheren Posts zitieren, habe ja schon öfter zu diesen Themen geschrieben, aber es reizt mich, das immer wieder neu zu formulieren.

Nur dauert es halt ein bisserl, weil ich zum einen langsam tippsle, und zum anderen fehlt es mir halt auch ein wenig an Substanz, wie wir gehört haben. Das macht es nicht einfacher ... ;)

Das ist auch der Grund, warum ich immer wieder frage, warum sexuelle Treue eine so herausragende Position in der Zweierbeziehung hat. Denn: natürlich verheimlichen alle von Zeit zu Zeit ihren PartnerInnen etwas. Und natürlich wird auch gegenseitig betrogen....
Ich habe es schon thefool geschrieben, und ich schreibe es auch Dir: es gibt genügend Paare, welche diese Treue, diese Ehrlichkeit oft über viele Jahrzehnte leben. Ob sie in der Mehrzahl oder in der Minderheit sind, hängt davon ab, in welchem Umfeld man lebt, und welche Werte in diesem Umfeld Bedeutung haben.

Für heute als Abschluss:

Dass du TheFool zu einem "Fall" gemacht hast, hab ich persönlich als sehr unwertschätzend ihm gegenüber empfunden...auch wenn dus vielleicht nicht so gemeint hast.

Ach Gott ja ......... meinst Du, dass sich meine Nichtwertschätzung darin ausdrückt, dass ich mich mit seiner Situation beschäftige, sie hinterfragen will? Was ist an einem "Fall" so schlimm? Fast scheint es mir, als ließest Du Dich wirklich von Worten beeindrucken.

Was ich gerade an ihm sehr schätze ist die Tatsache, dass er ganz offen versucht seine Gedanken, auch sein Ringen mit sich, seinen Fragen, seinen Ängsten, seinen Wünschen und Sehnsüchten, darzustellen.
Nun, das ist auch mir nicht verborgen geblieben, dass die Beiträge von thefool quasi mit seinem Herzblut geschrieben sind. Auch die Beiträge vieler anderer geben oft sehr tiefe Einblicke in den Menschen und seine Gedanken. Find' ich schön.

Es gibt ja auch weniger erfreuliche Beispiele.

Wenn du die Frage noch einmal klarer stellst, dann versuche ich auch gerne, darauf zu antworten ;).
Du wirst sie mir nicht beantworten können, weil du diesen Dingen gegenüber eine gänzlich andere Einstellung hast.
Aber ich stelle sie gerne - vielleicht findet sich ja eine Antwort?

Was treibt einen Menschen dazu, mit einem Seitensprung seine Beziehung aufs Spiel zu setzen?
Eine Beziehung, welche als wertvoll, glücklich, harmonisch, fast unvergleichlich geschildert wird, als eine "emotionale Nähe, die von keiner Person aufgebrochen werden kann".

Ich würd's so gerne verstehen können ..... :)
 
Treue ist für mich eine sache des herzens ,nicht der sexuellen ausschließlichkeit...

rein biologisch ist es wohl auch so,dass die sexuellen reize die das gehirn anregt hormone zur sexuellen stimulation auszuschütten mit langanhaltender monogamie,die bezieht sich auf einen zeitraum von bis zu zehn jahren abflachen...und der sogenannte kick leider immer geringer wird,was dann oft zu frigidität und impotenz führt...dies ist mit einem polygamen sexualverhalten leichter auszuschalten und so halten auch langjärige partnerschaften auf sexueller ebene besser...wenn die sexuelle treue nicht zur obersten maxime erhoben wird...ich finde das die krankmachend und auch unnatürlich ist....

im herzen möchte ich meinen liebsten,und viele waren das ohnehin nicht in diesem leben...treu bleiben...ich hab sie geliebt und werd dies auch weiterhin aus ganzem herzen tun....dies ist für die ewigkeit...herzenstreue...alles andere ist mir zu moralisch

Lg...Alobar
 
Und übrigens ..SALOME...Vielen dank für das Thema..ich finds sehr spannend und wichtig immer wieder darüber zu sprechen....es erzeugt viel leid und verwirrung unter den menschen.....

schön ,dass du es wieder einmal ansprichst. Danke.

Lg...Alobar
 
ich denke mal dass meistens der partener schuld daran ist, dass der andere fremd geht. nur so kann ich mir dass erklären. weil wieso sollte jmd. fremd gehen wenn er eh alles bei seiner freundin/freund bekommt?
 
ich denke mal dass meistens der partener schuld daran ist, dass der andere fremd geht. nur so kann ich mir dass erklären. weil wieso sollte jmd. fremd gehen wenn er eh alles bei seiner freundin/freund bekommt?

Genau :daumen: Und die Erde ist eine Scheibe :mrgreen:
 
und hans guck in die luft plumbst da ganz leicht vom rand....da ist dann aber sicher der rand schuld....oder doch der hans...oder hat das alles mit schul vielleicht doch nix tun...grummel...grummel
 
Hier vertrittst du einen klassichen dualistischen Ansatz, den es in manchen Weltanschauungen tatsächlich gibt, dem ich aber ganz kritisch gegenüberstehe. Das Gute gibt es nur, weil es das Böse gibt? Schönes erfährst du nur, weil du auch Schlechtes erfahren hast?

Nein, das glaube ich nicht. Ja, es gibt beides...Gutes und Schlechte, Helles und Dunkles und um in deinen Worten zu bleiben: sexuelle Treue und Untreue. Aber: das eine bedingt meiner Meinung nach das andere nicht und umgekehrt.

Ja, das Gute wird durch das Böse bedingt.

Das Schlechte lässt uns erst das Schöne schätzen.

Wir wissen erst dann das Helle zu beurteilen, wenn wir das Dunkle erlebt haben.

Und die Treue erhält erst durch die Untreue ihren Stellenwert.

Wir brauchen Massstäbe nach denen wir Eigenschaften beurteilen können, dazu müssen wir die ganze Bandbreite eines Begriffes erfahren haben.

Die Wertigkeit, die wir einer Eigenschaft zumessen, wird erst durch seinen Gegenspieler festgelegt.

Und erst das Unglück lässt uns glücklich werden.

Ich war mir sicher, dass jeder Mensch seine Freiräume braucht, und wenn es nur gedankliche Freiräume sind. Ich will auf keinen Fall, dass mein Mann alles von mir weiß.

Und ich würd keine Frau wollen, die keinen Freiraum für sich in Anspruch nimmt, will nicht alles von ihr wissen und werde von ihren Erfahrungen, die sie ohne mich erlebt, bereichert.

Was treibt einen Menschen dazu, mit einem Seitensprung seine Beziehung aufs Spiel zu setzen?
Eine Beziehung, welche als wertvoll, glücklich, harmonisch, fast unvergleichlich geschildert wird, als eine "emotionale Nähe, die von keiner Person aufgebrochen werden kann".

Ich würd's so gerne verstehen können ..... :)

Nachdem du auf mich anspielst: Meine Motive hab ich in diesem thread schon ausführlich dargelegt.

Meine Beziehung setz ich nicht aufs Spiel mit meiner "sexuellen Untreue" (schliesslich weiss ja meine Partnerin um meine Einstellung), meine Beziehung setz ich dann aufs Spiel, wenn ich diese als selbstverständlich ansehe, wenn ich mich mit meinem Herzen aus ihr entferne, wenn ich ihr meine Aufmerksamkeit entziehe.................

Und ein kleiner Nachsatz noch: Ich bezeichne meine Beziehung nicht als unvergleichlich, es wäre ausgesprochen engstirnig, dumm und herablassend von mir zu denken, eine Beziehung zu führen, an die keine andere heranreicht.

Es gibt viele andere Partnerschaften, die eine erfüllende Beziehung leben und ihr Glück gefunden haben, das ist kein Exklusivrecht, dass ich für mich in Ansprüch nehmen könnte.
 
sag mal...hat dir jemand was getan? Ja, die Diskussion ist zeitweise etwas aus dem Ufer gelaufen - über weite Strecken war sie für mich aber sehr bereichernd.
Und weil du immer wieder interessiert mitzulesen scheinst, wollte ich halt auch deine Einstellung dazu etwas näher kennen. Den Beitrag hatte ich gelesen, Fragen blieben (bleiben) trotzdem offen.
nein -mir hat hier niemand was getan was dazu führt mich aus der diskussion zu verabschieden.

Na ja...Unterstellung würde ich es nicht nennen...ich habe versucht, deine Gedanken zu verstehen. Vor allem im Bezug auf folgendes Zitat aus deinem Beitrag
Zitat:
ich habe mit einer person den sex den ich mir vorstelle mit einer anderen die gespräche die ich mir wünsche und mit einer dritten eine innige seelenverwandtschaft. und allen dreien bin ich "treu" ein treuer freund der immer da sein wird - wie diese menschen für mich.

dies bedeutet an sich nichts anderes als dass ich mehreren menschen "treu" sein kann (treue ist für mich nicht sexuelle treue)
hier kommen wir wieder zu den bedürfnissen welche eine person hat und die erfüllt werden müssen. in den seltensten fällen können alle bedürfnisse von nur einem partner erfüllt werden. und aus diesem grund gibt es mehrere personen die meine bedürfnisse stillen.
der eine dieses ein anderer ein anderes.


ok...das verstehe ich.... und Respekt dafür. Wie ist es aber mit Frauen, die seuxuelle Treue von dir fordern? Hattest du Beziehungen mit solchen?
dies würde erfordern beziehung zu definieren.
im "herkömmlichen" sinn (2 menschen = 1 Beziehung) - nein.


Das heißt was genau? Es gibt nur Treue als Ganzes und das ist sexuelle Treue inkludiert? Oder es gibt sexuelle Treue gar nicht? Hast du je Monogam gelebt?
man kann auf andere weise treu sein - als durch sexuelle monogamie.
ich habe nie monogam gelebt.

es ist die "notwendige" liebe die uns führt.
und diese hat nichts mit sexueller treue zu tun!

Der Gedanke gefällt mir irgendwie, verstehen tu ich ihn nur noch nicht genau. Was ist die "notwendige" Liebe, die dich führt?

dieser ausspruch stammt von Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir in bezug auf deren lebensweise - polyamorie.
bedeutet (für mich) nichts anderes als dass ich den lebenspartner habe den ich liebe. es aber immer wieder zufallslieben gibt.

nein, liebe ist für mich nicht = sex. auch nicht umgekehrt.
nein, es gehört für mich keine liebe zum sex. auch nicht umgekehrt.

sag mal, mein Lieber? Was ist dir denn über die Leber gelaufen? Du musst nicht mitdiskutieren - keine Frage, solltest du es trotzdem tun, freue ich mich . Aber "dass du es nicht notwendig hast, deine Postition zu erläutern" finde ich auch etwas sehr scharf und nicht besonders nett formuliert.... Es hat dich ja keineR angegriffen...ich hab nur nachgefragt und nachgehakt...

nichts, aber ich erachte es als sehr schwer in diesem zusammenhang jemandem das thema polyamorie näherzubringen. wenn es teilweise bei "kleinigkeiten" schon zu derart heftigen diskussionen kommt.
ich habe 10 jahre gebraucht um dahinterzukommen dass dies für mich die lebenseinstellung ist welche mir am meisten zusagt. gelebt habe ich immer schon so aber es hat seine zeit gebraucht um es mir einzugestehen zuzugestehen und den "passenden ausdruck" dafür zu finden.

in diesem sinne
schönen sonnigen sonntag.


Aber ..... wenn ich mich an einer Diskussion beteilige, ist es in meinem eigenen Interesse, meine Überzeugung den anderen möglichst klar und verständlich darzulegen. Über Andeutungen kann man ja schwer diskutieren ;) Demnach würde ich mich hüten, es als unnotwendig zu bezeichnen, meinen Standpunkt zu erläutern.

in meinem interesse wäre es dann wenn ich jemanden davon überzeugen möchte dass meine art zu leben der weisheit letzter schluss ist. ich will niemanden bekehren oder mir herausnehmen darüber zu urteilen wie jemand anderer das handhabt.

so long!
 
@ leon78
Schön, dass Du Dich doch noch entschlossen hast, Dich weiter zum Thema zu äußern.

in meinem interesse wäre es dann wenn ich jemanden davon überzeugen möchte dass meine art zu leben der weisheit letzter schluss ist.
Das seh' ich ein wenig anders. Mir ist daran gelegen, meinem Gegenüber verständlich zu machen (so weit das überhaupt möglich ist), warum meine Art zu leben für mich die optimale Art ist.

ich will niemanden bekehren oder mir herausnehmen darüber zu urteilen wie jemand anderer das handhabt.
Ich will auch nicht bekehren. Da gäbe es Plattformen, wo ich mehr Aussicht auf Erfolg hätte.
Ich will nur verstehen, um beurteilen zu können, in welchem Ausmaß ich von anderen Lebensmodellen angesprochen werden könnte.

so long ;)
 
Hallo D_Shade. Bin total baff über deinen Beitrag....ich habe dich in anderen Threads immer anders gelesen - wohl durchdacht, wertschätzend, respektvoll....von alledem ist hier nichts mehr zu lesen. Wer von euch beiden diskutiert denn nun in diesem Thread mit?

Immer derselbe - nachdem sich meine Partnerin mittlerweilen selbst registriert hat nicht mehr zu verwechseln :p

Um meinen Beitrag dazu etwas näher aus zu führen: Wenn A fremdgeht und B grundsätzlich über diese Tatsache informiert ist ( und zwar durch A Informiert und nicht dadurch, dass A meint, B würde es ohnehin ahnen und es daher unterlässt, die Angelegenheit zu klären ), über Zeitpunkt, Partner und Gelegenheit sowie Häufigkeit aber nichts wissen will, dann ist das für mich ok - weil beiderseitiges Einverständis herrscht.

Wenn A und B übereinkommen, dass jeder, dem gerade danach ist tut wonach ihm eben gerade ist und dies auch offen angesprochen wird ( in meiner Partnerschaft ist es zB. so, dass es keine " geheimen " Bereiche gibt, denn die pauschale Zusage zur offenen Beziehung gilt nur dann, wenn nichts verschwiegen wird ), dann ist das ebenfalls in Ordnung - weil beiderseitiges Einverständins darüber herrscht.

Sobald ich aber etwas unternehme oder unterlasse in dem Bewusstsein, dass es meinen Partner verletzen würde, sollte er / sie es erfahren, dann fehlt es mir an Wertschätzung gegenüber dem Partner, den ich angeblich liebe - der Partner ist es mir nicht Wert, meine eigene Feigheit oder meine Furcht vor möglichen Unannehmlichkeiten zu überwinden und ich nehme es billigend in Kauf, den Partner emotional zu verletzen. Ich nehme damit dem Partner die Möglichkeit der freien Entscheidung - das alles ist es was ich daran verurteile und das für mich ein absolutes NoGo ist.
 
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