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Gast
(Gelöschter Account)
Hi Salome, ok ich versuch zu antworten. Und ich sag ja nicht das meine Wahrheit die richtige ist.
ja, da hast du Recht....sehr Recht. Nun meine Frage direkt an dich (den kaum jemand der sexuell Treuen scheint mir das beantworten zu wollen): warum hat für dich Sexualität eine so exklusive Stellung in einer Zweierbeziehung? Warum darf es andere Bereiche geben, die "alleine" erlebt, gefühlt, erfahren, gelernt werden und warum gerade in der Sexualität nicht? Denn...da sind wir uns ja sicher einig: in jeder Paarbeziehung braucht es Bereicht, die geheim bleiben, die fremd bleiben, die nur für eineN alleine bleiben, oder?
Da bin ich ehrlich, weils um Gefühle geht. Wo ist man am verletzlichsten, in seinen Gefühlen. Also ich zumindest, da gesteh ich offen zu, dass man das ruhig als eine Schwäche von mir ansehen darf. Ich bin sicherlich selbstbewusst, aber gerade wenn ich jemanden liebe, dort halt auch ziemlich angreifbar. Warum das so ist, kann ich schwer sagen, wahrscheinlich weil ich gerne Harmonie um mich herum habe.
Was mir auffällt ist das von vielen Untreuen behauptet wird das Eifersucht zb. ein wichtiger Faktor von uns Treuen ist. Das seh ich nicht so. Ich bin nicht eifersüchtig, noch nie gewesen. Hab wirklich noch nie so ne klassische Eifersuchtsszene fabriziert, weil ich das ganz einfach nicht nötig habe. Entweder Mann weiß was er an mir hat, oder er lässt es und ich zieh halt meine Konsequenzen daraus.
Warum Sexualität für mich so exklusiv ist? Gegenfrage, warum denn nicht? Das hab ich aber schon mal beantwortet. Es gibt Dinge die ich nur mit meinem Partner haben möchte und Sex gehört für mich dazu. Das ist halt mein Exklusivanspruch an meinen Partner. Dafür bin ich in anderen Bereichen absolut "problemlos" kann mich zurücknehmen. Erwarte nicht der Mittelpunkt seines Lebens zu sein. Dh. als Beispiel, sein Sport, seine Freunde sind seine Angelegenheit, da muss ich nicht mit drumherum mischen, es sei denn er mag das. Ich finds zb. lustig, wenn jemand am arbeiten ist und nebenbei 20 SMS bekommt vom Partner mit solch "netten" Fragen, was machst Du, wann kommst Du heim usw.
Und wenn der Wunsch deines Partners wäre, auch in der Sexualität einen Bereich nur für sich zu haben? Einen Bereich, der dir gegenüber unbekannt, geheim bliebe? Wie wäre das für dich?
Ziemlich schwierig, kann ich Dir so nicht beantworten. Kenn diese Situation leider nicht. Vllt. würd ich sogar toleranter reagieren, als ich gerde denke. Ich weiß es nicht!
Und wenn es dein Wunsch wäre, dich auch einem anderen Mann zu öffnen, ihn kennen zu lernen - auch körperlich - und dich damit auch neu und anders kennen zu lernen?
Dieser Wunsch kommt bei mir nur zustande wenn die Beziehung am Ende ist. So hab ich das bislang erlebt. Vorher bin ich ziemlich blind, seh andere Männer zwar, nehm sie aber nicht als Sexualpartner war.
Ich bin etwas überrascht über diese starke Sprache...die Sprache von Opfer und Täter - eine Sprache die mir in diesem Zusammenhang völlig fremd ist...das fällt mir schon öfters auf, hier sei es einmal erwähnt.
Ich find diese Sprache nun nicht stark war, bleibe aber bei dieser Aussage.
Ich verstehe also richtig, dass du meinst, dass es in einer Beziehung jedenfalls Spuren hinterlässt, wenn einer oder beide sich sexuell auch anderen öffnen? Wo ist der Unterschied zu einer intensiven Freundschaft, bei der ich mich dem Freund/der Freundin seelisch auch manchmal sehr stark öffne und "Liebeserfahrungen" habe, die ich mit meinem Partner/meiner Partnerin nicht habe?
Oder meinst du die Lügen oder die Heimlichtuereien rundherum?
Genau das mein ich, wenns heimlich geschieht, wenn gelogen wird. Dann sinds Opfer und Täter oder nicht?
Ich sags nochmal, dass ist mein Empfinden und ich mag das auch wirklich niemanden "aufdrücken" wollen. Aber ich kann mich in meiner Art und Weise nicht verbiegen. Das würde ich im übrigen auch nicht von meinem Partner wollen. Von daher käm halt auch nur jemand in Frage, der das ähnlich sieht.
Und es gibt mehr als genug davon.