Nach dem Ableben des Partners neuer Partner?

Wenn man ein Pflegefall wird, dann ist's eh egal.
Bei meiner Großmutter kamen da in fünf Jahren Caritasheim in Wien im Fünfbettzimmer ca. 300.000 € zusammen,
das durfte sie selbst natürlich nie erfahren, daß Alles was sie mal besaß und ihre Rente da draufging und dann immer noch eine riesen Rechnung offen blieb.
 
Der Tod eines geliebten Menschen ist schwer genug für den, der zurückbleibt. Sollte mich einmal jemand auf schmerzlichste Weise vermissen, so hoffe ich, dass ihm Menschen zur Seite stehen, die es für ihn erträglicher machen. Ich wünsche dem, den ich liebe jemanden, der dieses Leid mildern kann. Auf welcher Ebene das dann geschieht, ist mir völlig gleich. Es soll ihm einfach nur wieder besser gehen - das wünsch ich ihm von Herzen.
Genau so soll es sein,du hast vollkommen recht!!!!👍👍🥰
 
Du kommst mit leeren Taschen und gehst mit leeren Taschen, mitnehmen kann sich keiner was.
Ich glaube viele möchten gern alles mitnehmen und der reichste am Friedhof sein,viele vergessen das das was sie haben MITEINANDER geschaffen wurde also soll er oder sie auch dann ihr Spaß damit haben!!oder sehe ich das falsch 🫣🫣
 
Ich glaube viele möchten gern alles mitnehmen und der reichste am Friedhof sein,viele vergessen das das was sie haben MITEINANDER geschaffen wurde also soll er oder sie auch dann ihr Spaß damit haben!!oder sehe ich das falsch 🫣🫣
Das Kostbarste was man mitnehmen kann sind die guten Eindrücke die man hinterlassen hat.
 
Bei meiner Großmutter kamen da in fünf Jahren Caritasheim in Wien im Fünfbettzimmer ca. 300.000 € zusammen

Ja, das ist der Wahnsinn in einem immer weniger bezahlbaren System. Man sollte mit mehreren eine gemeinnützige Stiftung o.ä. gründen, in einem Niedriglohnland Einrichtungen aufbauen, dann könnten Familien die Zukunft sorgloser überleben!
 
Ja, das ist der Wahnsinn in einem immer weniger bezahlbaren System. Man sollte mit mehreren eine gemeinnützige Stiftung o.ä. gründen, in einem Niedriglohnland Einrichtungen aufbauen, dann könnten Familien die Zukunft sorgloser überleben!
Verstehe ich das richtig, die Alten in ein Niediglohnland mehr oder weniger abschieben ?
 
Wir kommen und wir gehen ganz allein. Dazwischen können wir uns bewegen. Dann ist es vorbei und wir müssen loslassen.
Alles was wir nicht im Leben geebnet haben wird nicht mehr. Ein Wirken über den Tod hinaus mag vom irdischen Macht- und Einflussdenken getrieben sein.

Was wir nicht in andere Herzen und Wesen durch unser Wirken zeitlebens legen konnten, was wir nicht zusammenfügen konnten, was wir nicht schaffen konnten, wird ein "letzter Wunsch" nicht richten. Denn "Wünsch Dir was", ist dann vorbei.
Ich glaub ohne des Wissens um mein Sterben hätte ich auch nicht anders gelebt. :)
Ich glaube viele möchten gern alles mitnehmen und der reichste am Friedhof sein,
Ich mag ja keine Hoffnung zerstören. Die Grabblase ist noch vor der Immobilienblase geplatzt. Plätze in den besten Reihen zu Hauf, Monumente um einen Nasenrammel zu haben, um einen Tausender bist den Körper sowieso sofort los, Einäschern schon längst Trend, Friedwald in die Donau.....Der hiesige Totenkult ist grad gsund beim Sterben.

Ah ich war vor Kurzem trauriger Weise Gast bei einer Trauerfeier auf der Donau - sehr schön, hat gut gepasst, für den Toten und für die Lebenden. Leut wir dürfen nicht so altmodisch sein. Auch das Sterben verändert sich:

Sterben ist ebenso unspektakulär und normal wie geboren zu werden. Macht eh ein jeder.
Wozu ein tiefsinnig tragendes Tamtam. Das Leben zählt auf Erden, das Sterben wie ein Paukenschlag am End gehört auch dazu, vor der Stille. Den Applaus oder die Buh-Rufe hört man eh nimmer.
:schulterzuck:

Verstehe ich das richtig, die Alten in ein Niediglohnland mehr oder weniger abschieben ?
Ja, aber nur die Sepperln die vorab net gecheckt haben, dass das Pflegegeld nach ortsüblichen Gegebenheiten ausbezahlt wird, wenn überhaupt. So schlau war man schon, der Riegel ist vorgeschoben. (Eh schon vor 20 Jahren, ist noch nicht überall angekommen). Tja ansonsten will ich hierthreads net viel sagen, außer dass es oaschlochiger eh net geht, jemanden in dem Alter und pflegebedürftig noch zu verpflanzen und von anderen, wie alten Bekannten abzuschneiden. (Essen, Verständigung u.s.w.). Da könnte man den Misthaufen hinter dem Haus auch wählen, das wäre dann zumindest ehrlicher. ;)

o.t. In mein Grab passen noch 10 Urnen rein, somit muss ich die unteren vier nicht delogieren. Liegt, sitzt, passt hat Luft. Ich muss nur schauen, dass ich einen QR-Code drauf kriege, damit hat sich das ewige Herumgemeißel auch erledigt.

(Es gäbe für die ganz Mutigen und Hartgesottenen die Möglichkeit einer Verfügung, auch ein Notariatsakt ist möglich (mir sympathischer), in dem alle Eventualitäten geklärt sind, wie in Pflege oder Krankheitsfall verfahren werden soll. Ah und mit den Lebenserhaltenden bin ich vorsichtig. Einmal bei einer Sterbenden dasticken gesehen, ähm was heißt es auf künstliche Beatmung verzichten? z.B.)
 
Verstehe ich das richtig, die Alten in ein Niediglohnland mehr oder weniger abschieben ?
Also ich persönlich wäre in dem Zustand schon lieber im "Niedriglohnland" mit allem Komfort und Service anstatt in so einem Caritasbunker mit 4 anderen im Zimmer am Stadtrand, mit unmotiviertem nur gebrochen Deutsch sprechendem Personal, das um 17.00 bis auf eine Nachtschwester abrauscht und daher vor 16.00 noch schnell ein lauwarmes "Abendessen" in der Plastikschüssel serviert und anschließend die Leute sich selbst überläßt...
 
Also ich persönlich wäre in dem Zustand schon lieber im "Niedriglohnland" mit allem Komfort und Service anstatt in so einem Caritasbunker mit 4 anderen im Zimmer am Stadtrand, mit unmotiviertem nur gebrochen Deutsch sprechendem Personal, das um 17.00 bis auf eine Nachtschwester abrauscht und daher vor 16.00 noch schnell ein lauwarmes "Abendessen" in der Plastikschüssel serviert und anschließend die Leute sich selbst überläßt...
Und du gehst davon aus, dass du dann in dem Niedriglohnland in einem 5 Sterne Hotel untergebracht bist mit Rundumdieuhrservice, perfekt deutsch sprechendem Personal, das die Erfüllung darin findet, dir den Hintern zu putzen und das alles für 800 Euro ? Also, wenn du dieses Heim gefunden hast, schreib mir bitte eine PN, ich bin da sehr interessiert :up: :lalala:
 
Die Alten an eine attraktive Stelle ermöglichen, ohne dass die Familie verarmt. Die Menschen haben nicht mehr 300.000 € !
Es ist doch in Österreich nicht so, dass die Familie automatisch verarmt, wenn ein Angehöriger ins Pflegeheim kommt. Ich weiß nicht ob das in jedem Bundesland gleich ist, aber in Kärnten war es bis vor 5 Jahren zumindest so, dass der Pflegeregress abgeschafft war. Bei meinen Schwiegereltern war es so, dass dann beide im Heim waren, seine Rente wurde für die Pflege verwendet bis auf ein sehr üppig
es Taschengeld, ich glaube um die 300 Euro. Das Haus wurde nicht belastet, das ging dann später unbelastet an die Erben.
 
Es ist doch in Österreich nicht so, dass die Familie automatisch verarmt, wenn ein Angehöriger ins Pflegeheim kommt. Ich weiß nicht ob das in jedem Bundesland gleich ist, aber in Kärnten war es bis vor 5 Jahren zumindest so, dass der Pflegeregress abgeschafft war. Bei meinen Schwiegereltern war es so, dass dann beide im Heim waren, seine Rente wurde für die Pflege verwendet bis auf ein sehr üppig
es Taschengeld, ich glaube um die 300 Euro. Das Haus wurde nicht belastet, das ging dann später unbelastet an die Erben.
Also verarmt sind wir nicht weil Regress in dem Sinn, daß auf das Vermögen meiner Mutter direkt zugegriffen wurde, gab es ja nicht.
Es wurde aber die gesamte Rente der Großmutter einbehalten, bis auf ein Taschengeld, waren meines Wissens nach 80-90€/Monat. Ihre Sparguthaben, ihre Eigentumswohnung in Wien und das gesamte Mobiliar wurde letztlich auch Eigentum der Caritas und zusätzlich bekamen die noch monatlich Geld aus einem Sozialfonds der Stadt Wien.
Trotz allem schickten sie dann zusätzlich noch eine Rechnung über 75.000 € weil das Erbe der Großmutter nicht ausreichte um ihre Forderungen abzugelten. Diese Rechnung wurde dann nicht beglichen, das letzte was ich dazu mitbekam ist daß sich die Caritas, der Sozialfonds und der vom Nachlaßgericht bestellte Nachlaßverwalter (weil logischerweise keine der drei Töchter das Erbe annahm) wie die Hyänen um die Ansprüche auf Erbe und Honorar stritten ;)
 
Zum Thema zurück, ich kann es mir nicht vorstellen mich auf eine neue Partnerschaft einzulassen, würde meine Frau zum jetztigen Zeitpunkt sterben, zu einem späteren Zeitpunkt dann sowieso nicht mehr. Eine Freundschaft + am ehesten.
Nach meinem Ableben kann meine Frau tun und lassen was sie möchte, die Kinder sind erwachsen und in Beziehungen. Das vermögensrechtliche wurde zumindest in der Familie mündlich besprochen, also von daher auch keine Bedenken.
 
Und du gehst davon aus, dass du dann in dem Niedriglohnland in einem 5 Sterne Hotel untergebracht bist mit Rundumdieuhrservice, perfekt deutsch sprechendem Personal, das die Erfüllung darin findet, dir den Hintern zu putzen und das alles für 800 Euro ? Also, wenn du dieses Heim gefunden hast, schreib mir bitte eine PN, ich bin da sehr interessiert :up: :lalala:
Um 150€ pro Nacht würde ich selbst im Inland was besseres bekommen als das Fünfbettzimmer mit Mahlzeiten vom Caterer im Plastikschüsserl und Personal, das nur bis 17.00 anwesend ist und auch davor kaum Zeit hat...
Davon mal abgesehen sind in vielen Ländern schon 100€ im Monat eine gute Bezahlung bei entsprechend niedrigen Kosten und viel mehr als 800€ Netto bekommt das Personal vom Caritasheim (Leitung mal ausgenommen) auch nicht.
 
Um 150€ pro Nacht würde ich selbst im Inland was besseres bekommen als das Fünfbettzimmer mit Mahlzeiten vom Caterer im Plastikschüsserl und Personal, das nur bis 17.00 anwesend ist und auch davor kaum Zeit hat...
Davon mal abgesehen sind in vielen Ländern schon 100€ im Monat eine gute Bezahlung bei entsprechend niedrigen Kosten und viel mehr als 800€ Netto bekommt das Personal vom Caritasheim (Leitung mal ausgenommen) auch nicht.
Ich weiß ja nicht in welcher Welt du lebst, aber eine Pflegekraft für 800.--€ / Monat wirst du nicht finden. Es bleibt dir natürlich unbenommen, dein Alter im Hotel zu verbringen.
 
Neulich habe ich mit meiner Freundin eine Folge von "Hör mal wer da hämmert" angesehen.

Dort ging es primär um das Testament von Tim, aber es tauchte auch die Frage auf ob sie sich neue Partner suchen würden wenn der andere früh stirbt. In der Serie gab die Frau ihr Einverständnis, denn sie würde sich auch einen neuen Mann suchen.

Meine Freundin meinte zu mir darauf ich dürfe mir dann auch eine neue Frau suchen. Von mir kam da bislang kein Kommentar dazu und ich habe so getan als hätte ich die Aussage gar nicht gehört.

Grundsätzlich würde ich natürlich nicht verlangen das sie ewig mit meinem Grab zusammen bleiben soll. Das Leben geht nach der Trauerphase weiter.

Aber einige Dinge gingen mir dann schon durch den Kopf. Möchte ich das ein anderer Mann meine Kinder erzieht? Nicht wirklich!
Diese sollten dann besser schon 18 sein.

Will ich das sich jemand an meinem Hab und Gut vergreift? Ganz sicher nicht! Haus, Garten, Wald und meine unersetzbare Bibliothek sowie einige Sammlungen die von historischer Bedeutung sind sollen auf jeden Fall in der Familie bleiben und nicht dem Risiko ausgesetzt sein einmal durch Scheidung oder Betrug den Besitzer zu wechseln.

Wenn alles unter Dach und Fach ist würde ich natürlich nichts dagegen haben wenn sie noch einmal ihr Glück findet. Aber dennoch kratzen einige Dinge an dem Gedanken.

Seht ihr das lockerer als ich?
Meine Mutter blieb nach dem Tod meines Vaters für ihr restliches Leben allein, trotz Möglichkeiten. Was schert es mich, was nach meinem Tod passiert? Das ist mir eigentlich so ziemlich egal, denn beeinflussen kann ich es eh nicht. Wenn ich einen Partner hätte und vor ihm sterben würde, wünschte ich mir sogar von ganzem Herzen, dass er mit einer neuen Liebe wieder glücklich werden kann. Ob ich nochmal jemanden haben wollte, steht auf einem anderen Blatt und kann ich so nicht sagen.
Ich denke, du siehst es eher mit einem eifersüchtigen Auge.
 
Neulich habe ich mit meiner Freundin eine Folge von "Hör mal wer da hämmert" angesehen.

Dort ging es primär um das Testament von Tim, aber es tauchte auch die Frage auf ob sie sich neue Partner suchen würden wenn der andere früh stirbt. In der Serie gab die Frau ihr Einverständnis, denn sie würde sich auch einen neuen Mann suchen.

Meine Freundin meinte zu mir darauf ich dürfe mir dann auch eine neue Frau suchen. Von mir kam da bislang kein Kommentar dazu und ich habe so getan als hätte ich die Aussage gar nicht gehört.

Grundsätzlich würde ich natürlich nicht verlangen das sie ewig mit meinem Grab zusammen bleiben soll. Das Leben geht nach der Trauerphase weiter.

Aber einige Dinge gingen mir dann schon durch den Kopf. Möchte ich das ein anderer Mann meine Kinder erzieht? Nicht wirklich!
Diese sollten dann besser schon 18 sein.

Will ich das sich jemand an meinem Hab und Gut vergreift? Ganz sicher nicht! Haus, Garten, Wald und meine unersetzbare Bibliothek sowie einige Sammlungen die von historischer Bedeutung sind sollen auf jeden Fall in der Familie bleiben und nicht dem Risiko ausgesetzt sein einmal durch Scheidung oder Betrug den Besitzer zu wechseln.

Wenn alles unter Dach und Fach ist würde ich natürlich nichts dagegen haben wenn sie noch einmal ihr Glück findet. Aber dennoch kratzen einige Dinge an dem Gedanken.

Seht ihr das lockerer als ich?

Wenn ich tot bin, dann hab ich kein Hab und Gut mehr. Und mit wem meine Erben es teilen, das ist ganz alleine ihre Entscheidung. Wenn mein Partner einen Menschen findet, mit dem er Hab und Gut, sein Leben und seine Liebe teilen möchte, dann hätte ich es mir zu Lebzeiten nicht besser wünschen können.

Mit dem Loslassen hast du's nicht besonders. Auch nicht mit dem Gönnen. Aber nach dem Tod isses eh wurscht, ob du das zu Lebzeiten gelernt hast oder nicht.
 
Meine Frau ist jünger als ich. Somit gehe ich davon aus, dass sie mich überleben wird.
Alles was dann an Materiellem nach mir bleibt, werden meine Frau, die Kinder, Enkelkinder weiter verwalten. Wie sie das letztendlich machen, bleibt ihnen überlassen.
Und wenn meine Frau nach meinem Ableben einem anderen Menschen begegnet mit dem sie glücklich und zufrieden weiter leben kann, ist das das Schönste was ich mir im Leben vorstellen kann. Ich bin sicher nicht so wichtig, dass die Lücke die ich hinterlasse nicht gefüllt werden kann.
 
Zurück
Oben