Nach dem Ableben des Partners neuer Partner?

Meine Mutter mit ihren 91 Jahren hat mir ihr Haus vermacht, derzeit wohnt sie noch drin, ich muss meinen Bruder dann auszahlen.
So weit so gut, wenn ich aber irgendwas von Haus verkaufen anfange, wird sie weinerlich. Auch dürfte ich so nix verändern, ich müßte mit den alten Schweizer Gardinen leben, die alten Möbel sollte ich am besten auch so lassen.
Ich lasse sie in dem Glauben, will sie nicht kränken. Aber schließlich habe ich auch noch ein eigenes Leben.
Meine Mutter ist 90ig und sortiert schon seit Jahren Keller und Schubladen aus, um meinen Bruder und mich zu entlasten wenn sie mal stirbt. So wie es aussieht, überlebt sie uns Beide und kann dann unseren Krempel entsorgen. :mrgreen:
 
Also mein Urgroßvater war so schlau, dass er sein Hab und Gut so gut absicherte, sodass bis heute (wir Urenkeln) noch vieles davon haben. Und glaubt mir, es gab genügend Kandidaten die sich an meine Urgroßmutter ranmachten um davon was abzubekommen.

Großvater war ebenso schlau, sicherte auch alles gut ab, nach seinem Ableben gab es einige Typen die sich an Oma ranmachten mit der Hoffnung ein besseres Leben führen zu können....

Letztendlich kam Oma dann zusammen mit ihrer Jugendliebe. Ein netter, liebevoller und anständige Stiefopa für uns Enkeln. Ebenfalls ein schlauer Mann der immer hart arbeitete und Oma zusätzlich absicherte.

Mein Vater traf ebenfalls seine Vorkehrungen, dass alles in der Familie bleibt.

Daher kann ich mich an folgender Aussage nur anschließen:
Das kommt mir vor wie vor 150 Jahren bei den Bauern, da hieß es auch " des Sach muass beim Sach bleib´m" darum haben die alle nur untereinander geheiratet. Mir kommts eher vor wie auf dem Viehmarkt, Gefühle spielen keine Rolle. :lalala:
 
Hast du schon einmal einen Haushalt aufgelöst? Dann wirst du merken, dass so manches "Vermögen " niemand mehr haben will.
Ich entsorge seit über 40 Jahren unter anderem auch Altpapier. In 99,9 % der Haushalte findest du unter allen Büchern, noch nicht mal Eines, das mehr als 20 Euro Wert wäre, geschweige ein Vermögen. Das ist alles Massenware. Ab in die blaue Tonne oder in den Container, außer man findet einen Privatliebhaber. Bei dem entsorgen es dann die Kinder oder Enkel. :mrgreen:
 
Meine Mutter mit ihren 91 Jahren hat mir ihr Haus vermacht, derzeit wohnt sie noch drin, ich muss meinen Bruder dann auszahlen.
So weit so gut, wenn ich aber irgendwas von Haus verkaufen anfange, wird sie weinerlich. Auch dürfte ich so nix verändern, ich müßte mit den alten Schweizer Gardinen leben, die alten Möbel sollte ich am besten auch so lassen.
Ich lasse sie in dem Glauben, will sie nicht kränken. Aber schließlich habe ich auch noch ein eigenes Leben.
Mein Schwiegervater ist genau das Gegenteil, nur weil alle Hausbesitzer rund um, die Balkons in Edelstahl renoviert haben, musste er es auch machen, obwohl das Haus seit 8 Jahren meiner Frau gehört, und dann sudert er, dass der Schlosser 9.000 € verlangt hat. :rofl:
 
Mein Schwiegervater ist genau das Gegenteil, nur weil alle Hausbesitzer rund um, die Balkons in Edelstahl renoviert haben, musste er es auch machen, obwohl das Haus seit 8 Jahren meiner Frau gehört, und dann sudert er, dass der Schlosser 9.000 € verlangt hat. :rofl:
Und die Moral von der Geschicht, wie mans macht, macht mans verkehrt :mrgreen:
 
Ich entsorge seit über 40 Jahren unter anderem auch Altpapier. In 99,9 % der Haushalte findest du unter allen Büchern, noch nicht mal Eines, das mehr als 20 Euro Wert wäre, geschweige ein Vermögen. Das ist alles Massenware. Ab in die blaue Tonne oder in den Container, außer man findet einen Privatliebhaber. Bei dem entsorgen es dann die Kinder oder Enkel. :mrgreen:
Das kann sogar sein. Dann darf sich meine Familie freuen, dass wir zu den restlichen 0,01% gehören.

Hier ein kleines Beispiel von ein einziges Buch, welches ein Vermögen kostete Andreas Vesalius’ „De humani corporis fabrica libri septem“
 
Das kommt mir vor wie vor 150 Jahren bei den Bauern, da hieß es auch " des Sach muass beim Sach bleib´m" darum haben die alle nur untereinander geheiratet. Mir kommts eher vor wie auf dem Viehmarkt, Gefühle spielen keine Rolle. :lalala:

Ja, die Bauern machten das so - soeben auch Familien der Aristokratie.
Gefühle spielen schon eine Rolle, denn wenn dies nicht so wäre, hätten diese sich ein Dreck um die Familie gekümmert.
 
Mein Schwiegervater ist genau das Gegenteil, nur weil alle Hausbesitzer rund um, die Balkons in Edelstahl renoviert haben, musste er es auch machen, obwohl das Haus seit 8 Jahren meiner Frau gehört, und dann sudert er, dass der Schlosser 9.000 € verlangt hat. :rofl:
I hab vor 20 Jahren alle Geländer (viele!) Aus Staffeln und Leisten gmacht, selbst gehobelt - und gut wars.
 
@Mitglied #506400 Hinsichtlich Ihrer Ländereien, wertvollen Sammlungen, kurz allen irdischen Tands, empfehle ich Ihnen die Errichtung einer Stiftung aus deren Ertrag Ihre Nachkommenschaft bzw. Witwe versorgt werden können. Sollte Ihr Vermögen doch bescheidener sein und die Kosten einer solchen Stiftung nicht bedecken können, darf ich Ihnen einen Fideikomiss ans Herz legen. Um das Geschlechtsleben der Witwe auch noch aus der Familiengruft regulieren zu können, empfehle ich die Versorgung der Witwe an völlige sexuelle Enthaltsamkeit und Ehelosigkeit (auflösende Bedingung) zu binden.

Was nun die Aufzucht Ihres Fortpflanzes betrifft, scheint mir die Einsetzung eines Testamentsvollstreckers sehr überlegenswert.

Wenn ich Ihnen in anderer Weise die Sorge vor und im Zusammenhang mit einem allfälligen vorzeitigen Ablebens nehmen kann, lassen Sie mich das ohne falsche Scham, unverzüglich wissen. Sie wissen, man weiss ja nie.
 
wenn das nun eine Sammlung von Wert (im Sinne von verkaufbar) ist, schaut die Sache anders aus. aber auch dann muss es den Erben überlassen bleiben, ob sie sich davon trennen möchten.
Wenn mans den Hinterbliebenen leichter machen will, katalogisiert man sein Klumpert. Excel Datei, Beschreibung, Einkaufsbetrag, (realistischer!) Wert, ev wo mans findet. Ev auch wer Interesse haben könnt.

Es gibt auch Firmen, die sowas schon zu Lebzeiten anbieten, ganz selbstlos natürlich. Ist aber gscheiter als wenn nachher die "guten Freunde" und andere Aasgeier einfallen und die trauernde Witwe bescheissen.
 
Wenn mans den Hinterbliebenen leichter machen will, katalogisiert man sein Klumpert. Excel Datei, Beschreibung, Einkaufsbetrag, (realistischer!) Wert, ev wo mans findet. Ev auch wer Interesse haben könnt.

Es gibt auch Firmen, die sowas schon zu Lebzeiten anbieten, ganz selbstlos natürlich. Ist aber gscheiter als wenn nachher die "guten Freunde" und andere Aasgeier einfallen und die trauernde Witwe bescheissen.
Hatte meine Mutter als brave Buchhalterin gemacht. Sie hat nur leider falsch investiert, was ihr wertvoll und damals teuer war, war nichts mehr wert.

Deshalb: Die Zeiten ändern sich. Manches, das heute viel wert ist, ist morgen höchstens zum Heizen gut.

Wer kann sagen, was wertbeständig ist? Ein Haus? Das hat vermutlich so mancher Ukrainer auch gedacht.

Ein fleißiger Partner? In den 40ern war man vermutlich mit jemandem, der auf dem Schwarzmarkt geschickt agierte, besser dran.

Man kann nicht für alles vorsorgen.


Was man machen kann, ist, die Kinder zu selbstständigen Menschen zu erziehen, die sich nicht auf das geerbte Vermögen verlassen.
 
ich möchte nichts erben, das ich nur nutzen, aber nicht verkaufen darf, dann gehört es mir nämlich in Wahrheit eh nicht.
eine Ausnahme gibt es: ein wunderschönes, völligst wertloses Kirschkastl vom Uropa, das ich nur "geerbt" habe, weil sonst niemand Platz hatte oder es überhaupt haben wollte. ich freu mich jeden Tag darüber, wenn ich es sehe, weil es so schön ist und meine Mama hat gesagt, ich darf es nicht weggeben oder anstreichen. ich werde mich daran halten, ob es aber meine Kinder Mal tun? 🤷‍♀️
 
Ich wurde mit nur 37 Jahren schon zur Witwe. Mein Mann hat gesagt geh raus und verlieb dich wieder. Das ist natürlich nicht so einfach aber ich habe auch nicht vor ewig alleine zu bleiben. Ich habe auch das Recht wieder auf persönliches Glück und wenn mir das mal begegnen sollte werde ich nicht schreiend davonlaufen.
Heiraten würde ich allerdings nicht mehr. So bleibt mir das Haus samt Inhalt auch erhalten 😉
 
"""Nach dem Ableben des Partners neuer Partner?"""

Ich denke, dass sich bei solch einer Frage Theorie und Praxis doch erheblich unterscheiden können und es anders kommt, als man sich erdacht hat.
 
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