naja was er gesagt hat stimmt ja......
("immer die falschen an der Macht")
Das glaube ich nicht. Demokratie lebt von tragfähigen Kompromissen und dem Ausgleich zwischen Interessensgruppen.
DAS ist genau das, was wir verlernt haben. KEINE Seite des politischen Spektrums ist im Besitz der Wahrheit. Es muss zwischen Neoliberalen Wirtschaftsfreunden und Sozialisten diskutiert werden können, damit man zu Kompromissen kommt, mit denen beide Seiten leben können. Das hat Österreich lange Jahre gut gemacht.
Mittlerweile will aber keiner mehr nachgeben, jeder will recht haben und keiner akzeptiert die Ansichten des anderen, so seltsam sie einem auch erscheinen mögen. Das führt zu Stillstand, der an sich nicht schlecht sein muss, aber von der vierten Macht, den Medien, gnadenlos zerrissen wird, weil die ja über tolle neue Dinge schreiben will.
Ich erinnere mich an Schröders Politik "der ruhigen Hand" der einfach nichts machen wollte, solange eh alles gepasst hat. Die Presse hat flugs von der Politik der "gelähmten Hand" fantasiert und eine Wechselstimmung herbeigeschrieben.
Solange wir, das Wahlvolk, auf Schlagzeilen geil sind, solange werden Politiker eher den Konflikt als den Kompromiss suchen.
Kurz: Die wirklich Falschen an der Macht sind ungeduldige Wähler mit wenig Ahnung und überzogenen Erwartungen. Die machen es schlimmer.