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Und ja - die Frage ist Ernst gemeint und soll keine Provokation sein!
Erstens bin ich der Meinung, dass dieser Thread auf den bisherigen 129 Seiten ziemlich friedlich war. Im Sex Talk geht's paradoxerweise weit ruppiger zu als hier, da wird munter drauflos geschimpft und gemobbt, und viele Threads sind dort schon auf der ersten Seite kaputt.Hmmm... schau mir das Geplänkel hier ja schon länger an...
Kann mir als Deutscher bitte mal sagen warum das bei Euch immer so ausartet?
Nicht nur hier, bin auch in anderen AT-Foren unterwegs - und da hauen sich die Leute auch den Kopf ein.
Und ja - die Frage ist Ernst gemeint und soll keine Provokation sein!
Erstens bin ich der Meinung, dass dieser Thread auf den bisherigen 129 Seiten ziemlich friedlich war.
Wenn man bedenkt, dass sich hier Leute von ganz links bis ganz rechts herumtreiben, ist die Diskussionskultur über weite Strecken schon bemerkenswert, finde ich. Wo Du sicher Recht hast ist, das mitunter ein fauler Apfel reicht, um andere anzustecken, und dann fliegen die Hackeln der persönlichen Angriffe tief. Aber das legt sich dann wieder.
Zweitens glaube ich nicht, dass es in Deutschland grundlegend anders ist. Ich finde es auch nicht gut, jede politische Debatte im Keim ersticken zu wollen, wie es Eure Kanzlerin vorhat (und dies teilweise auch erreicht hat). Viele Kommentatoren in D sprechen von einer bleiernen Zeit. Die Ruhe kann trügerisch sein.
Das mag vielleicht jetzt im Moment so erscheinen. Ich erinnere an die Zeiten, wo die AfD noch nennenswert Aufregung erzeugt hat, da war das bei "euren" Foren eher noch aggressiver, als hier.Nein, die Debatte gibt es hier durchaus (und das hat nix mit "Mutti" zu tun, sondern rein privat) - aber halt nicht so agressiv.
Würden diese Gewinne unvermindert im Betrieb bleiben, hätte das Unternehmen viel mehr Spielraum für Investitionen.
in Krisenzeiten habe ich mehr Ausdauer und baue nicht sofort Personal ab.
Verstehe ich Dich richtig? Je mehr einbehalten wird, desto höher soll laut deinem Modell der Steuersatz sein?Ein durchaus überlegenswertes Argument. Allerdings sei hier anzumerken, dass ein derartiges Steuermodell juristische Personen, im konkreten Fall Kapitalgesellschaften, in Hinblick auf den geleisteten Wertschöpfungsbeitrag gegenüber natürlichen Personen, auch gegenüber Einzelunternehmern klar bevorzugen würde. Sinnvoller wäre mEn auch bei der KöSt eine progressive Besteuerung bei Gewinnthesaurierung..
wenn ich Köst zahle, ist weniger auf meinem Konto: Daher: Bin ich Köst-befreit, ist logischerweise mehr auf meinem Konto....., zumal ein hohes Eigenkapital ja nicht bedeutet, dass das Geld auch als Kassastand oder Saldo auf dem Bankkonto verfügbar ist. .
Verstehe ich Dich richtig? Je mehr einbehalten wird, desto höher soll laut deinem Modell der Steuersatz sein?
wenn ich Köst zahle, ist weniger auf meinem Konto: Daher: Bin ich Köst-befreit, ist logischerweise mehr auf meinem Konto.
Danke für die klare Antwort... oder besser jein..
Die Rede war von einem Konjunkturabschwung oder schlechten Aussichten aus welchen Gründen auch immer. Da ist jeder Euro, den ich nicht an Steuer bezahlen muss für das Unternehmen und die verbleibenden Arbeitsplätze eine große Hilfe.Wenn du wieder investierst nicht mehr.
Die Rede war von einem Konjunkturabschwung oder schlechten Aussichten aus welchen Gründen auch immer. Da ist jeder Euro, den ich nicht an Steuer bezahlen muss für das Unternehmen und die verbleibenden Arbeitsplätze eine große Hilfe.
Richtig formuliert wäre es, dass eine höhere Eigenkapitalquote bei einem Konjunkturabschwung über den Fortbestand des Unternehmens und damit in Folge über den Erhalt von Arbeitsplätzen entscheiden kann. Der Erhalt von Arbeitsplätzen ist für den Unternehmer dabei allerdings sekundär..
Schon klar, dass Eigenkapital und liquide Mittel nicht 1 : 1 Hand in Hand gehen, doch mit einer höheren Eigenkapitalquote kann man sich bei einem Liquiditätsengpass leichter liquide Mittel verschaffen.Und noch zum Thema Eigenkapital: das ist eine reine Ausgleichsgröße, die sich im Grunde aus Aktiva-Fremdkapital ergibt, mit liquiden Mitteln hat das nur bedingt zu tun.
wenn das Unternehmen die Krise überstanden hat, was mit einer höheren Eigenkapitalquote besser funktioniert
Es allein an der Eigenkapitalquote aufzuhängen ist dennoch ein bisserl sehr einseitig..
Ganz so ist es doch nicht: Wenn ein Gesellschafter seine Gewinnausschüttung dazu verwendet, irgendwo in der Welt sein Geld zu verprassen, so ist das kein Nutzen für die österreichische Volkswirtschaft. Die Begünstigung nicht ausgeschütteter Gewinne - haben wir festgestellt - sehr wohl.Außerdem müsste man, wenn man der Argumentation folgt, sämtliche Steuern für Unternehmen aufheben, weil ja damit die Eigenkapitalquote gestärkt würde und somit Arbeitsplätze leichter erhalten werden oder sogar neu geschaffen werden könnten.
Ganz so ist es doch nicht: Wenn ein Gesellschafter seine Gewinnausschüttung dazu verwendet, irgendwo in der Welt sein Geld zu verprassen, so ist das kein Nutzen für die österreichische Volkswirtschaft. Die Begünstigung nicht ausgeschütteter Gewinne - haben wir festgestellt - sehr wohl.
Wenn der Konjunkturabschwung erst einmal da ist, gibt es eh keine Gewinne mehr, die besteuert würden...Die Rede war von einem Konjunkturabschwung oder schlechten Aussichten aus welchen Gründen auch immer. Da ist jeder Euro, den ich nicht an Steuer bezahlen muss für das Unternehmen und die verbleibenden Arbeitsplätze eine große Hilfe.
Meinte nicht nur diesen Thread hier - fällt mir in allen AT-Foren auf.
Klar - mein Bekanntenkreis reicht von deutschen Strache-Anhänger bis zu Flüchtlinshelfern...
Nein, die Debatte gibt es hier durchaus (und das hat nix mit "Mutti" zu tun, sondern rein privat) - aber halt nicht so agressiv.
Negativgewinne = Negativsteuer.Wenn der Konjunkturabschwung erst einmal da ist, gibt es eh keine Gewinne mehr, die besteuert würden...