Österreich ein Land der Perversen?

Noch ein Beispiel, habe mal gelesen, daß Österreich das Land mit den meisten tödlich endenden Masturbationsunfällen ist (Selbststrangulation usw.). Sagt das nicht auch etwas über die Mentalität?
Ich habe das auch mal gelesen, nämlich gerade jetzt in Ihrem Post, was aber nichts daran ändert, dass es sich um Mumpitz handelt, weil es zum einen keine seriösen Statistiken über Todesfälle durch Selbststrangulation während Masturbation gibt und zum anderen Papier und noch mehr das Internet sehr geduldig ist.
Wenn Sie jetzt lesen, dass weibliche Angehörige eines Papua Neuguineischen Stammes vier Brüste haben, so bin ich mir sicher, dass Sie den soeben von mir erfundenen Unfug bald als Argument in einer Ihrer nächsten Diskussion verwenden werden. Schließlich haben Sie das auch mal gelesen.
 
Wenn Sie jetzt lesen, dass weibliche Angehörige eines Papua Neuguineischen Stammes vier Brüste haben, so bin ich mir sicher, dass Sie den soeben von mir erfundenen Unfug bald als Argument in einer Ihrer nächsten Diskussion verwenden werden. Schließlich haben Sie das auch mal gelesen.


Ich war zumindest einmal beruflich mit einem Toten nach Selbststrangulation konfrontiert. Manche Dinge brauch ich nicht zu lesen, um zu wissen, dass es sie gibt. ;)
 
Zum Thema Österreich / verklemmt / Doppelmoral

Entgegen dem was die User voran vermuten (was in einem Erotikforum jedoch nicht verwundert), stellt jede halbwegs seriöse Studie die es zu dem Thema gibt fest, daß vor allem die Jugend seit Jahren immer weniger Sex hat.

Durch das Internet sind junge Menschen wohl eher aufgeklärt und mit unterschiedlichen Vorlieben konfrontiert als früher, was allerdings nicht mit Offenheit und Toleranz gleichzusetzen ist. Und schon gar nicht bedeutet es, daß das was konsumiert wird auch selbst praktiziert wird.

Das Wort schwul ist heute bei jungen genauso ein Schimpfwort wie früher, und die Erwachsenen trauen es sich oft nichtmal in den Mund nehmen.
Wenn man sich Herrn Haider aus den Medien weg denkt, würde schwul dort auch nicht vorkommen.

Wie verklemmt Österreich wirklich ist, merkt man erst, wenn man es mit anderen Ländern vergleicht. (Aus der Aquariums-Perspektive ist immer alles gut)
Mit anderen Ländern meine ich nicht Saudi-Arabien oder Afghanistan...
 
ich komme aus deutschland. aber österreich gefällt mir sehr mit seinen perversitäten. es ist alles ungezwungener, genial.
 
I kenn mi nimma aus: San wir jetzta pervers, verklemmt, oder aufgeschlossen?

Die Linie zwischen der Wahrheit und wie man es haben will, ist eine sehr dünne!
 
Ich war zumindest einmal beruflich mit einem Toten nach Selbststrangulation konfrontiert.
Selbststrangulation kommt öfter vor, aber nicht immer hat es einen autoerotischen Hintergrund.

Todesfälle, bei denen darüber spekuliert wurde: Michael Hutchinson (INXS), David Carradine (Kwai Chang Caine).
 
Sauerstoffreduktion ist eine nicht so unübliche Methode einen intensiven Orgasmus zu erleben. Unfälle dabei gibts ab und zu.


Aber dass es dazu (zu den tödlich endenden Masturbationsfällen) gleich eine seriöse und überprüfbare Statistik gäbe ..... :fragezeichen: Und wenn diese Fälle als Beweis für die behauptete Perversität der Österreicher herangezogen werden, dann sollten wohl überprüfbare Fakten vorgewiesen werden. Wobei dann noch die Frage zu stellen ist, ob denn diese Verminderung der Sauerstoffzufuhr tatsächlich eine Perversion ist. :hmm:

Berichtet wurde über solche Fälle doch eher aus einem anderen Bereich, wo man nicht alleine dem Orgasmus zustrebt, sondern sehr wohl ein Partner anwesend und aktiv ist. Ich denke dabei an Nagisa Oshimas "Im Reich der Sinne".

Wie auch immer ......"Österreich ein Land der Perversen?" ist eine Frage, die ich für mich mit "nein" beantworte. Und diejenigen, die glauben, andernorts sei alles viel besser, die sollen sich ihre Dummheit behalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
I kenn mi nimma aus: San wir jetzta pervers, verklemmt, oder aufgeschlossen?

Die Linie zwischen der Wahrheit und wie man es haben will, ist eine sehr dünne!

Du bringst es auf den Punkt! Genau das ist der Grund dafür, daß Vergewaltigungen, Diskriminierungen u. ä. in aller Regel ungestraft durchgehen, weil die Wahrheit der stärkeren, der Mehrheit immer mehr zählt als die Wahrheit der schwächeren, der Minderheit.

In den USA hat man schon seit vielen Jahren das Prinzip der positiven Diskriminierung als Regel, was bedeutet, daß im Zweifelsfall ein Anliegen bzw. die Wahrnehmung einer schwächeren Person oder einer Minderheit höher bewertet wird, solange bis die bestehende Diskriminierung ausgeglichen ist.
 
In den USA hat man schon seit vielen Jahren das Prinzip der positiven Diskriminierung als Regel, was bedeutet, daß im Zweifelsfall ein Anliegen bzw. die Wahrnehmung einer schwächeren Person oder einer Minderheit höher bewertet wird, solange bis die bestehende Diskriminierung ausgeglichen ist.


Und wenn ich mir die USA anschau ..... was kommt dabei heraus?:fragezeichen:
 
Du bringst es auf den Punkt! Genau das ist der Grund dafür, daß Vergewaltigungen, Diskriminierungen u. ä. in aller Regel ungestraft durchgehen, weil die Wahrheit der stärkeren, der Mehrheit immer mehr zählt als die Wahrheit der schwächeren, der Minderheit.
wenn man umfragen glauben darf, dann wurde jede 10.frau schon einmal vergewaltigt, aber auch getürkte anzeigen sind so hoch wie bei keinem anderen strafdelikt. trotzdem sind deine schlussfolgerungen falsch. in der justiz gehts nicht um mehrheitsansichten sondern um beweise. niemand darf ohne beweise verurteilt werden. wenn jemand fremder im park eine frau vergewaltigt und er wird gefasst gibt es in der regel strafhaft von mehreren jahren. probleme gibt es nur bei paarbeziehungen, weil hier aussage gegen aussage steht, und es in naturgemäss sehr selten dafür zeugen gibt.
deine behauptung, dass vergewaltigungen ungestraft durchgehen, in dem sinn, weil die justiz nicht tätig wird, trotz eindeutiger beweise, ist nicht nur dumm und hirnlos, oder du plapperst vielleicht nur was nach, was du von irgendwelchen emanzen irgendwo aufgeschnappt hast.
hirni
 
Ösiland ist erstens auch nicht über der Kamm zu scheren, da viele Regionen auch wieder sehr eigen sind.
Wien hat halt eine sehr aktive "Szene" (aber schon teilweise versteckt), egal ob S/M, Rotlicht, Swingerclubs, Gay/Bi/Lesben, Pissoirsex usw. Die teilweise von dir Genannten fallen IMHO mehr in die Kategorie Personen mit extremen Minderwerttigkeitskomplex und Gewalt/Dominanzfanatiker/Soziopathen als was gemeinhin unter "sexuell pervers" verstanden wird.
Brus & Co sind/waren eher Provokateure bis auf's letzte und finden scheinbar bei uns das perfekte Zielpublikum (siehe auch Schlingensief), da wir uns scheinbar super gerne provozieren lassen und dafür auch gerne Geld ausgeben. Viva l'arte!
Aber als alter Statistiker würde ich sagen, dass du die interveniernde Variable "extreme mediale Sensationssucht in Ö" komplett vergessen hast, die weitaus höher als in anderen Ländern ist, wo Gewalt und Sexualverbrechen zum Alltag dazugehören und nicht mehr erwähnt werden (müssen/können).
 
"extreme mediale Sensationssucht in Ö"


Die gibt es auch anderswo ......... nur lesen wir halt selten die "Sun" oder gar "News of the world". Die Behauptung, dass Österreich ein Land der Perversen sei, ist einfach nur eines:

SCHWACHSINN
 
Die gibt es auch anderswo ......... nur lesen wir halt selten die "Sun" oder gar "News of the world". Die Behauptung, dass Österreich ein Land der Perversen sei, ist einfach nur eines:
SCHWACHSINN

Genauso wie die Bild-Zeitung etc. Aber GB, D-Land etc. sind halt keine Regionen, wo Mord und Sexualverbrechen so extrem an der Tagesordung stehen wie z.B. in Mexiko, Teilen Afrikas etc... Hier (und damit meine ich auch andere westeuropäische Staaten) wird z.B. jedes Verschwinden groß medial behandelt, wo anders nicht mal exekutiv nachgegangen.
 
"Österreich, ein Land der Perversen?" ...... quod erat demonstrandum :fragezeichen:

Abgesehen davon, dass das natürlich kein Beweis ist - Induktion taugt nicht wirklich dafür ;) - frage ich mich schon, was an Sex mit Behinderten pervers sein soll? :fragezeichen:
 
was an Sex mit Behinderten pervers sein soll?:fragezeichen:

Nichts ....... wenn es um beispielsweise um Sex mit einer geliebten Frau geht, die nach einem Unfall jetzt behindert ist.

Aber die Frage nach einer querschnittgelähmten Prostituierten finde (nicht nur) ich abwegig. Und das noch dazu von jemandem, der Österreich als Land der Perversen in die Diskussion einbringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Österreich ein Land der Perversen?
Angesichts der kleinen Bevölkerung macht Österreich relativ häufig weltweit Schlagzeilen mit sogenannten Sexbestien wie Fritzl, Priklopil, Unterweger, Ott und anderen.

Ja sicher. Bestimmt. Vor 30 Jahren galt Analverkehr in Österreich als pervers und wurde sogar als Sodomie bezeichnet. Schwule und Lesben galten als pervers und wurden per Gesetz verfolgt. Natursekt galt als pervers, etc etc.

Ich stimme den Vorpostern zu, dass wir ziemlich viele verklemmte Mitbürger haben, ich habe auch den Eindruck, dass die Anzahl derer in den Bundesländern mit Bergen noch etwas höher ist, als in den flacheren Teilen des Landes.

Stichwort Kinderschänder: Tun sie es nur um sich dominant zu fühlen, oder gibt's eine Fehlschaltung im Gehirn welche die kindlichen Reize sexuell attraktiv macht? Schon da ist eine Grenze zwischen Perversion und Krankheit nicht immer eindeutig zu ziehen, somit ist auch die, in dem Thread vorgeschlagene Ausbildung von Lehrern und deren Untterricht zu diesem Thema, imo Schwachsinn.

Fehlschaltung im Gehirn gibt es da keine, die Leute sind einfach krank. Die meisten von ihnen aufgrund selbst erlittener Verletzungen in der Kindheit, Vergewaltigungen, Verwahrlosung, nicht ausreichender Sozialisierung, gewalttätige Eltern...

Das bedeutet jedoch nicht, dass alle Menschen, die eine sog. Sch...ßkindheit hatten, zu Kindsmördern, Vergewaltigern oder Ähnlichem werden. Da werden schon noch andere Faktoren eine Rolle spielen, die uns Krone und Konsorten wohlweislich verschweigen, weil dann wäre es ja keine Sensation mehr.

Das mit der Ausbildung von LehrerInnen und SozialarbeiterInnen ist kein Schwachsinn, sondern trägt dazu bei, dass solche Auswüchse vermieden werden, indem Veranlagungen schon früh erkannt werden, und Möglichkeiten gegeben werden, ein Ausbrechen dieser "Krankheiten" zu verhindern, durch Veränderung der Lebensumstände der Kinder bzw. die Möglichkeit schon sehr frühzeitig Therapien anzubieten.
 
@ranftl
Ich empfehle diese Lektüre bei wikipedia

Dabei geht es um die Frauenmorde von Ciudad Juárez - 370 Leichen gefunden, mind. 400 Frauen werden noch vermisst. Es gibt auch einen Film über das Thema: Bordertown (2007). Die besondere Situation dort wird begünstigt durch das Diktat amerikanischer Firmen, die einfach billig produzieren wollen und keine Vorkehrungen treffen für die Sicherheit ihrer Mitarbeiterinnen.
 
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