Österreichische Polizei setzt "Sexspitzel" gegen Tierschützer ein

Was spricht gegen diese Nutzung des öffentlichen Raums für die freie Meinungsäusserung?


Wer es einmal selbst gesehen hat, der weiß, was dagegen spricht. Es handelt sich dabei keineswegs um die freie Meinungsäußerung, sondern um inszenierten Krawall einzig zum Zweck der Geschäftsstörung.

Wie es aussieht, stehen die Angeklagten aber nicht wegen Buttersäureattentaten vor Gericht, die ihnen nicht nachgewiesen wurden,

Ohne Ermittlungen, deren Zulässigkeit du ja permanent in Frage stellst, werden sich Nachweise immer recht schwierig gestalten. Die Täter werden kaum Visitenkarten am Tatort hinterlassen.
 
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Ohne Ermittlungen [...] werden sich Nachweise immer recht schwierig gestalten.

Inzwischen wurde aber bereits Anklage erhoben ... und da ich in einem anderen Thread immer an die Unschuldsvermutung erinnert wurde: Wie steht es bei den Tierschützern mit der Unschuldsvermutung, wenn bei ihnen legale Handlungen so ausgelegt werden, als wären sie Teil einer verbrecherischen Verschwörung? Hätte nicht die Staatsanwaltschaft die gesetzliche Verpflichtung gehabt, die gegen eine Anklage sprechenden Beweise zu berücksichtigen - statt den Einsatz der Sexagentin dem Gericht zu verheimlichen? Es ist auch nicht so, dass die Sexagentin der Polizei die Begehung von Verbrechen vorausschauend vereitelt hätte.
 
Weibliche Agentin ..... nicht Sexagentin.

Polizeibeamtin ..... nicht Sexagentin.

:cool:

wies genannt wird is ja wohl nicht das problem

eher dies dass ihr einsatz vor gericht verheimlicht werden sollte

und (nicht nur dadurch) sowas wie ungesetzlich war....oder so

:roll:

:hmm: wird jetzt eigentlich gegen die (zuständige) staatsanwaltschaft und die ermittelnden behörden auch nach dem mafiaparagraphen ermittelt :hmm:

:schulterzuck:

 
wies genannt wird is ja wohl nicht das problem

Das Problem nicht. aber durch die gebetsmühlenartige Wiederholung der Bezeichnung "Sexspitzel" soll der Eindruck erweckt werden, da sei Mata Hari in Person eingeschleust worden, um die Verdächtigen zu verführen und ihnen im Liebestaumel Geheimnisse zu entlocken. Das ist aber offenbar nur eine Behauptung, es gibt keine konkreten Hinweise in diese Richtung.

Ob der Einsatz eines Spitzel grundsätzlich unzulässig ist, das werden wohl eher die Gerichte beurteilen und nicht wir.
wird jetzt eigentlich gegen die (zuständige) staatsanwaltschaft und die ermittelnden behörden auch nach dem mafiaparagraphen ermittelt

Man kann Polemik auch übertreiben.
 
Man kann Polemik auch übertreiben.

In Wiener Neustadt überholt die Realität jegliche Polemik, wie die Gerichtspräsidentin bewiesen hat, die Verhandlungen abgehalten hat, ohne noch ernannt zu sein: Die Verfahren sind nun nichtig ... wird gegen die Frau Hofrat nun, quasi zum Einstieg, wegen Amtsmissbrauch oder Amtsanmaßung ermittelt? Oder ist das alles leichte Fahrlässigkeit, weil es einem Richter völlig gleichgültig sein kann, ob er oder sie ohne Ernennungsdekret handelt, und weil man als Richter nicht mehr weiß, wo man nachschauen kann, ob so ein Handeln rechtens ist.

Da stellt sich gleich die Frage, ob die Tierschützerprozesse wegen der besonderen Qualifikation der dortigen Richterschaft in Wr. Neustadt stattfinden.
 
Polemik gegen die Wiener Staatsanwaltschaft

Dir ist aber schon aufgefallen, dass die StA Wr Neustadt die Anklage vertritt?

Und zur Richterin des Tierschützerprozess ist ja bereits weiter oben erwähnt worden, dass sie offenbar zum Studienobjekt für strafrechtliche Forschungen geworden ist, die sich mit der Gefahr des Missbrauchs der Gesetze gegen organisierte Kriminalität auseinandersetzen. Klar kann ein Prozess, durch dessen Art der Durchführung derartige Gefahren für die Achtung der Bundesverfassung (Grundrechte) auch für die Prozessberichterstatter und für Laien immer deutlicher werden, nur an einem Gericht stattfinden, wo die Staatsanwaltschaft und Richterschaft die Aufmerksamkeit auf andere Schwerpunkte richtet. Zum Beispiel ist die Vermutung naheliegend, dass ein Gericht, wo die Richterschaft einen Richter ohne Ernennungsurkunde amtieren lässt - was nicht in der Bundesverfassung vorgesehen ist (so eine Posse kenne ich nur aus etwas ältlichen Theaterstücken), offenbar andere Schwerpunkte bevorzugt - womit dann die Verbindung zwischen diesen Themen erklärt ist.

Ergänzung: Ich habe mich gerade in Wiki über Wr Neustadt (Bécsújhely) kundig gemacht: Unter König Matthias Corvinus war die Stadt politisch mit dem Burgenland (bekannt aus Witzen) und Ungarn vereint. Sie hat auch eine eigene Verfassung. Ich kann aber nicht glauben, dass dieser Abriss der Stadtgeschichte die gegenwärtigen Vorkommnisse erklären kann.
 
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In Wiener Neustadt überholt die Realität jegliche Polemik, wie die Gerichtspräsidentin bewiesen hat, die Verhandlungen abgehalten hat, ohne noch ernannt zu sein: Die Verfahren sind nun nichtig ... wird gegen die Frau Hofrat nun, quasi zum Einstieg, wegen Amtsmissbrauch oder Amtsanmaßung ermittelt?

Man kann wirklich alles übertreiben und das Gras wachsen hören. Die "liegen gebliebene" Ernennung ist eine Angelegenheit, wo die Ursachen für diese Schlamperei aufzuklären sind. Ich habe aber noch in keinem Nachrichtenmedium einen Hinweis gelesen oder gehört, die einen Zusammenhang zwischen der noch nicht erfolgten Ernennung und dem Prozess gegen die angeblichen Tierschützer herstellt.
 
da hat der rote bundespräsident der schwarzen justizministerin gezeigt, wie der aktenlauf zu funktionieren hat.
da wiehert der amtsschimmel, daß es eine reine freude ist.

gut gemacht, heifi, denen hast es gezeigt.
aber unterschrieben hat er dann eh, nachdem sie wieder reumütig zurück nach krems gegangen ist.

wie im kindergarten.
 
"liegen gebliebene" Ernennung

Die Ernennung der Wr. Neustädter Gerichtspräsidentin ist nicht "liegen geblieben", sondern Richter werden nach Art 86 Abs 1 Bundes-Verfassungsgesetz vom Bundespräsidenten ernannt und der Bundespräsident hat die Ernennung erst am 13. Jänner mit Wirksamkeit 1. Februar ausgesprochen, während die Präsidentin schon Anfang Jänner ohne Ernennungsurkunde in der Hand Verhandlungen geführt hat. Selbstverständlich wirft dies Licht auf Usuancen eines Gerichts und beeinflusst auch die Diskussion, ob sensible Verfahren an einem Gericht, wo solche Vorkommnisse möglich sind, gut aufgehoben sind. Denn wenn es schon die zukünftige Gerichtspräsidentin nicht besser weiß, hätten ihr wenigstens die KollegInnen raten können, zunächst wie jeder normale Mensch auf Weihnachtsurlaub zu gehen und abzuwarten, bis die Ernennungsurkunde eintrifft ... und dann in der Urkunde nachzulesen, ab wann sie überhaupt amtieren darf (weil die Wirksamkeit so bemessen wird, dass die Urkunde eintrifft und der/die Ernannte noch Zeit zum Übersiedeln hat).

@plastic: Der Kindergarten ist nicht bei Regierung und Präsident zu suchen, sondern wenn, dann in Wr. Neustadt
 
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Dann wird eben rückdatiert. Wie überall zeigt sich auch hier: Die Welt ist grausam und schlecht und Österreich ein Land voller Weltmeister. In jederlei Hinsicht. Auch wenn bei dem ganzen Geplänkel nichts mehr rauskommt, hoffentlich war die Nachdenkphase während der U-Haft keine verlorene.
 
Die Ernennung der Wr. Neustädter Gerichtspräsidentin ist nicht "liegen geblieben", sondern Richter werden nach Art 86 Abs 1 Bundes-Verfassungsgesetz vom Bundespräsidenten ernannt und der Bundespräsident hat die Ernennung erst am 13. Jänner mit Wirksamkeit 1. Februar ausgesprochen, während die Präsidentin schon Anfang Jänner ohne Ernennungsurkunde in der Hand Verhandlungen geführt hat. Selbstverständlich wirft dies Licht auf Usuancen eines Gerichts und beeinflusst auch die Diskussion, ob sensible Verfahren an einem Gericht, wo solche Vorkommnisse möglich sind, gut aufgehoben sind. Denn wenn es schon die zukünftige Gerichtspräsidentin nicht besser weiß, hätten ihr wenigstens die KollegInnen raten können, zunächst wie jeder normale Mensch auf Weihnachtsurlaub zu gehen und abzuwarten, bis die Ernennungsurkunde eintrifft ... und dann in der Urkunde nachzulesen, ab wann sie überhaupt amtieren darf (weil die Wirksamkeit so bemessen wird, dass die Urkunde eintrifft und der/die Ernannte noch Zeit zum Übersiedeln hat).

@plastic: Der Kindergarten ist nicht bei Regierung und Präsident zu suchen, sondern wenn, dann in Wr. Neustadt

Ich bin ehrlich fassungslos, wie man in wenigen Sätzen so unglaubliches rausrotzen kann! Ich habe jetzt einige Beiträge von Lycisca gelesen und kann's einfach nicht glauben!

Da ist also Österreich ein Polizeistaat, weil die Polizisten auf Verbrecherjagd geht. Da steht eine Bande militanter Kapitalistengegner also zu Unrecht vor Gericht, hätte gar nicht angeklagt werden dürfen. Der böse Kapitalist, der sich gegen die militante Bande gewehrt hat, ist offensichtlich kein Steuerzahler, auch dann nicht, wenn er Gehälter bezahlt, weil ja erst die Gehaltsempfänger Steuern zahlen. Zudem hat der Kapitalist seine politischen Fäden, an denen er gezogen hat. Der Fischer hat auch nichts verschlafen bzw. liegengelassen, weil er von Party zu Party hirscht. Und das Gericht in Wiener Neustadt, das nun eine neue Führungskraft bekommt, ist ein Sündenpfuhl und Ort der Verdammnis, sowie die Ansammlung der menschlichen, unsensiblen Unfähigkeit.

Hmmm - klingt irgendwie...pathologisch?!

Faktum ist, daß offensichtlich der Verdacht bestand (es gilt die Unschuldsvermutung - übrigens auch immer noch für Jack Unterweger...), eine militante Bande - bestehend aus namentlich bekannten Personen - zum wirtschaftlichen und persönlichen Nachteil Dritter Gesetzesbrüche begangen zu haben (ich selbst habe auch einmal in der U-Bahn erlebt, wie ein weiblicher Fahrgast, angetan mit einem Pelzmantel, von einer weiteren, weiblichen, ziemlich heruntergekommen wirkenden Person mit einer Farbspray-Dose attackiert wurde. Ehrlich: wer hat schon eine Farbspraydose "zufällig" bei sich? Es war also auch da davon auszugehen, daß es sich um ein Vorsatzdelikt gehandelt hat. Und ein tief geschocktes Opfer hat's auch gegeben (Übrigens traue ich mich in Wien auch nicht mehr ein Trachtensakko zu tragen, weil ich permanent Angst haben muß, von Linksextremen attackiert zu werden)).

Es gibt übrigens einen sehr bekannten, mosaischen Pelzhändler in Wien, der einstens mit dem weit links stehenden ex-Minister und heutigem Vorstandsmitglied der im Staatsbesitz stehenden Bank (dessentwegen sich der vormalige Vorstand im Büro die Kugel gab, weil er für den Ex-Minister den Platz freimachen mußte) ein Pantscherl gehabt (und vielleicht noch immer) hat. Wieso wurde eigentlich nicht vor dem Geschäft dieses Pelzhändlers in der Wiener Innenstadt an sehr prominenter Stelle demonstriert? Weil er dem linken Lager zuzuzählen oder zumindest von diesem "beschützt" wird?

Der Kapitalist bezahlt Steuern. Das ist so, ob es ihm gefällt oder nicht. Und: er bezahlt Gehälter und dazu Dienstgeberanteile. Die Gehaltsempfänger müssen von dem an sie bezahlten Geld weiter Steuern abführen. Das könnten sie aber nicht, hätten sie kein Gehalt bekommen, das der Kapitalist ihnen bezahlt hat. Also zahlt in jedem Fall der Kapitalist auch Steuern indirekt über die Gehälter. Ist das soweit klar?

Was Polizeiarbeit anbelangt: die Polizei hat eben mehr Aufgaben, als nur Autos aufzuschreiben und/oder gegen die Gegner der Linksextremen zu ermitteln. Noch. Vielleicht gibt's ja bald - nach einem Bundesheer light - auch eine Polizei light?

Dass der Fischer ein Präsident des linken Klüngels ist, weiß eh jeder, der nicht völlig blind ist. Und das dieser Fischer selbstherrlich agiert, ist ja auch offensichtlich. Dass hier insgesamt eine Polit-Posse abgelaufen ist, liegt aj offen auf dem Tisch. Offensichtlich hat der Fischer der Bandion-Ortner ein Bein stellen wollen - es wäre ja nicht das erste Mal, das er peinlich ist. Oder er war einfach schlampert.

Und schließlich würde ich an Ihrer Stelle das Gericht in Wiener Neustadt nicht verunglimpfen! Stellen Sie sich vor, es gäbe einen Freispruch - und Sie haben behauptet, dort wäre der Sumpf, der Abschaum der Gerechtigkeit. Dann wäre plötzlich der Freispruch mit Kot behaftet: es kann - nach Ihrer! Meinung - sich bei dem Gericht nur um ein Fehlurteil handeln!
 
Da ist also Österreich ein Polizeistaat, weil die Polizisten auf Verbrecherjagd geht. Da steht eine Bande militanter Kapitalistengegner also zu Unrecht vor Gericht, hätte gar nicht angeklagt werden dürfen. Der böse Kapitalist, der sich gegen die militante Bande gewehrt hat, ist offensichtlich kein Steuerzahler, auch dann nicht, wenn er Gehälter bezahlt, weil ja erst die Gehaltsempfänger Steuern zahlen. Zudem hat der Kapitalist seine politischen Fäden, an denen er gezogen hat. Der Fischer hat auch nichts verschlafen bzw. liegengelassen, weil er von Party zu Party hirscht. Und das Gericht in Wiener Neustadt, das nun eine neue Führungskraft bekommt, ist ein Sündenpfuhl und Ort der Verdammnis, sowie die Ansammlung der menschlichen, unsensiblen Unfähigkeit.

Hmmm - klingt irgendwie...pathologisch?!

No servas. Das klingt allerdings pathologisch, genauso wie der Rest deines Geschwafels. Wo bist du denn ang'rennt? :roll:
 
Übrigens traue ich mich in Wien auch nicht mehr ein Trachtensakko zu tragen, weil ich permanent Angst haben muß, von Linksextremen attackiert zu werden

da ists halt weit einfacher, in einem forum anonym dreck zu verbreiten, gell....
du hosilulu:haha:
 
Offensichtlich hat der Fischer der Bandion-Ortner ein Bein stellen wollen

Da das auch in der öffentlichen Diskussion behauptet wird: Wenn es das Gerücht gibt, die Ernennung erfolgte nur, um jemandem in Krems Platz zu machen (nämlich Bandion-Ortner im Fall ihres Rücktritts), dann muss der Präsident vor der Unterschrift unter das Ernennungsekret dieSachlage prüfen (wie auch Klestil nicht jede Ernennung sofort akzeptiert hat), weil sonst sein Amt überflüssig wäre. Dass die für das Amt nominierte Richterin trotz dieser Problematik ohne gültiges Dekret Verhandlungen leitet, konnte niemand erwarten: Dass das passieren konnte, wirft ein schlechtes Licht gerade auf das Gericht, wo der demokratiepolitisch sensible Tierschützerprozess stattfindet. Wie wird diese Richterin in Zukunft urteilen, wenn es einmal um einen Handwerker geht, der ohne ausdrücklichen Auftrag - und während noch das Genehmigungsverfahren läuft - zu werken begonnen hat, und damit Schaden angerichtet hat, aber gleichzeitig seinen Lohn will?
 
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