Österreichische Polizei setzt "Sexspitzel" gegen Tierschützer ein

Wer es einmal selbst gesehen hat, der weiß, was dagegen spricht. Es handelt sich dabei keineswegs um die freie Meinungsäußerung, sondern um inszenierten Krawall einzig zum Zweck der Geschäftsstörung.

Siehst du das bei den permanenten Belagerungszuständen von Fundamental-Christen am Fleischmarkt gegen die dortige Abtreibungsklinik genauso?

Nur um mal ein Beispiel zu nennen!

Und nebenbei, nur als kleiner Denkanstoß, ich find es einfach bedenklich, dass man als Unternehmen in Österreich einfach eine SOKO "bestellen" kann, wenn man nur groß genug ist!

Ich persönlich würde mich über einen klaren, nachvollziehbaren Prozess freuen, welchem auch ausreichend Beweise gegen die Angeklagten zu Grunde liegen und eines Rechtsstaates würdig ist. Auf so windige Indizien aufzubauen, halte ich für sehr bedenklich!
 
Sei bloß froh, dass Du keine wirkliche Ahnung hast, was das bedeutet und wie das ist.
Du schwafelst nur herum, erlebt hast Du so etwas wohl nie, auch nicht als Kind.

Deine Vergleiche sind manchmal so daneben, dass man kotzen könnte.
Wenn es auch nur ansatzweise so wäre... wäre es schon sehr lange still um ein anderes Thema geworden.
Nein, lieber Fool, hier widerspreche ich dir. Lycisca hat hier in plakativer Weise aber zutreffend auf eine real bestehende Gefahr hingewiesen.

Der Wiener Neustädter Tierschützerprozess ist in Wahrheit experimentelle Strafrechtswissenschaft. Da wird - an lebenden Menschen, denn Versuchstiere können nicht vor Gericht gestellt werden - die Reichweite des § 278a-Geschützes ausprobiert. Bleibt zu hoffen, dass die Kanoniere von BVT und StA, wie zu erwarten, auch weiterhin nur "Fahrkarten" schießen!

Am Ende wird hoffentlich herauskommen, dass man eben nicht alle Mitglieder einer Gesinnungsgemeinschaft anklagen kann, bloß weil ein oder zwei kriminelle Deppen unter ihnen Drohbriefe geschrieben, Generaldirektorenautos verbeult oder Buttersäure in einem Geschäft verspritzt haben.

Die "Knalltraumata" bei den Angeklagten werden jedoch bleiben. :mauer:
 
Am Ende wird hoffentlich herauskommen, dass man eben nicht alle Mitglieder einer Gesinnungsgemeinschaft anklagen kann, bloß weil ein oder zwei kriminelle Deppen unter ihnen Drohbriefe geschrieben, Generaldirektorenautos verbeult oder Buttersäure in einem Geschäft verspritzt haben.

Bei einer kriminellen Organisation, etwa der Mafia, geht man von der Vorstellung aus, dass die Führung kriminelle Machenschaften befiehlt oder zumindest belohnt, z.B. durch höhere Positionen in der Hierarchie, oder geschützt, durch Omerta (durch Sanktionen durchgesetzte Schweigepflicht gegenüber Behörden). Nichts dergleichen wird im Tierschützerprozess auch nur behauptet. Es ist auch die Frage, warum Tierschützer verfolgt werden, und Organisationen, die Omerta zum Zwecke der Strafvereitelung praktizieren, nicht verfolgt werden ... vgl. aktuelle Meldungen (Quelle: Die Presse vom 17.01.2011), denen zufolge katholische Bischöfe angewiesen wurden, sexuellen Missbrauch nicht den zuständigen Behörden zu melden. Eine derartige selektive Anwendung der Gesetze gegen organisierte Kriminalität - Tierschützer werden verfolgt, von kirchlichen Hierarchien geschützte Kinderschänder bleiben straffrei - ist ein weiteres Indiz, dass die Gesetze nur gegen politisch missliebige Gruppen eingesetzt werden. Ein solcher Missbrauch wäre vom Innen- und Justizministerium zu verantworten.
 
Bei einer kriminellen Organisation, etwa der Mafia, geht man von der Vorstellung aus, dass die Führung kriminelle Machenschaften befiehlt oder zumindest belohnt, z.B. durch höhere Positionen in der Hierarchie, oder geschützt, durch Omerta (durch Sanktionen durchgesetzte Schweigepflicht gegenüber Behörden). Nichts dergleichen wird im Tierschützerprozess auch nur behauptet. [schnipp-schnapp!]
Zu deinem und der Tierschützer Pech steht das ("Karriereordnung", Omerta) aber so auch nicht im Strafgesetzbuch. Die Staatsanwaltschaft muss es daher weder behaupten noch beweisen.
 
steht das ("Karriereordnung", Omerta) aber so auch nicht im Strafgesetzbuch

Es muss nicht jeder einzelne Aspekt im Gesetz ausformuliert werden ... dazu gibt es Richter bzw. Behörden, die Gesetze auslegen, etwa durch die Berücksichtigung der parlamentarischen Materialien bei der Vorbereitung eines Gesetzes. Jede Auslegung ist weiter an das Gebot der Sachlichkeit (Gleichheitssatz) gebunden ... was also für Tierschützer gut war, müsste demnach auch für die katholische Kirche recht sein (Ermittlungen wegen Verdachts auf organisierte Kriminalität, bei der Kirche im Zusammenhang mit der von Medienberichten thematisierten Vertuschung von Kindesmisshandlungen).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie der Berichterstattung aus den Medien zu entnehmen, hat die Polizei noch einen zweiten weiblichen Spitzel gegen die Tierschützer eingesetzt.

Bei diesem hat es sich allerdings um keine Polizistin gehandelt, sondern um eine Person aus der "Drogenszene".:shock:

Auch die aus der Drogenszene stammende Ermittlerin hat für die Polizei nichts belastendes in Erfahrung bringen können und ihren bezahlten Einsatz abgebrochen, nachdem sie "böse Blicke" erhalten habe. (Quelle: http://www.kleinezeitung.at/nachric...cht-einziger-spitzel-bei-tierschuetzern.story).
 
ohne des ganze jetz alles zulesen, österreich wird halt immer korrupter, traurig eigentlich!

was aber das mit den bullen angeht gegen tierschützer, muss wahrscheinlich so sein. denn manche tierschützer handeln genau so radikal wie manchen linken oder rechten. ich mag garnichts radikales, egal welcher herkunft oder polit. richtung.
 
Auch die aus der Drogenszene stammende Ermittlerin hat für die Polizei nichts belastendes in Erfahrung bringen können und ihren bezahlten Einsatz abgebrochen, nachdem sie "böse Blicke" erhalten habe.

Nachdem es den Anschein hat, dass in diesem Prozess alle Fakten gegen die Angeklagten ausgelegt wurden, um eine Anklage irgendwie zu rechtfertigen, war die Beurteilung dieses Fakts wahrscheinlich: Die Tierschutzmafia ist ganz gefährlich, denn sie hat geheime Erkennungszeichen (siehe Freimaurer), die sogar das Eindringen einer Spitzen-Informantin vereitelt hat, die sich in der Drogenszene bestens bewährt hat/hätte.

Es ist schon erstaunlich, wie selektiv in Österreich die Unschuldsvermutung ausgelegt wird. Ob es zu einem Prozess gekommen wäre, wenn ein - für die bei ihm schon seit Jahren angewandte Unschuldsvermutung bekannter - Expolitiker eine der Organisationen geleitet hätte?
 
Jede Auslegung ist weiter an das Gebot der Sachlichkeit (Gleichheitssatz) gebunden ... was also für Tierschützer gut war, müsste demnach auch für die katholische Kirche recht sein (Ermittlungen wegen Verdachts auf organisierte Kriminalität, bei der Kirche im Zusammenhang mit der von Medienberichten thematisierten Vertuschung von Kindesmisshandlungen).

Mit der Sachlichkeit ist das halt auch so eine Sache ..... du solltest das, was du da verzapfst, auch auf das erforderliche Maß an Sachlichkeit überprüfen.:hmm:
 
Siehst du das bei den permanenten Belagerungszuständen von Fundamental-Christen am Fleischmarkt gegen die dortige Abtreibungsklinik genauso?

Wenn es sich in ähnlicher Form abspielt, wie die Krawalle auf der Mariahilferstraße (die ich selbst erlebt habe), dann ja.

Und nebenbei, nur als kleiner Denkanstoß, ich find es einfach bedenklich, dass man als Unternehmen in Österreich einfach eine SOKO "bestellen" kann, wenn man nur groß genug ist!

Ich finde es auch bedenklich, dass ein Unternehmer von Krawallhanseln in seiner Geschäftstätigkeit behindert werden kann. Der Verkauf von Pelzen ist in Österreich legal. Mit welchem Recht also stören diese Randalierer das Geschäft. Wenn sie meinen, die Gesetzeslage gehört geändert, dann sollen sie sich an die Parlamentsparteien wenden.
 
Mit welchem Recht also stören diese Randalierer das Geschäft.

Der Kleiderb...... hat durch seine sturre und wahnwitzige Einkaufspolitik das Geschäft selber runiert.....da braucht man sich nicht auf ein paar böse Randalierer ausreden.
Und Corporate Social Responsibilty war noch nie die Stärke vom Kleiderb....., die Taktik der angeblichen Randalierer hat ja bei Peek & Cloopen.... auch funktioniert.
 
Ich finde es auch bedenklich, dass ein Unternehmer von Krawallhanseln in seiner Geschäftstätigkeit behindert werden kann. Der Verkauf von Pelzen ist in Österreich legal. Mit welchem Recht also stören diese Randalierer das Geschäft. Wenn sie meinen, die Gesetzeslage gehört geändert, dann sollen sie sich an die Parlamentsparteien wenden.

is ja auch für die Polizei und Justiz viel ungefährlicher, gegen Tierschützer und Falschparker vorzugehen, statt gegen wirklich kriminelle Banden, die vielleicht auch noch mit gefährlicheren Waffen als mit einem Flascherl Buttersäure bewaffnet sein könnten ;-)
 
die vielleicht auch noch mit gefährlicheren Waffen als mit einem Flascherl Buttersäure bewaffnet sein könnten ;-)

Man kann natürlich jede Sachbeschädigung als Lausbubenstreich verharmlosen. Aber wie kommst du zu dieser unsinnigen Behauptung, die Polizei würde sich nicht getrauen, gegen Kriminelle vorzugehen?

Gegen Falschparker werden übrigens in der Regel keine Polizisten eingesetzt.
 
Ich finde es auch bedenklich, dass ein Unternehmer von Krawallhanseln in seiner Geschäftstätigkeit behindert werden kann. Der Verkauf von Pelzen ist in Österreich legal. Mit welchem Recht also stören diese Randalierer das Geschäft. Wenn sie meinen, die Gesetzeslage gehört geändert, dann sollen sie sich an die Parlamentsparteien wenden.

Das ist eigentlich ganz einfach:

Es in Ö erlaubt, sein Geld damit zu verdienen, dass man ganz bewusst Felle von Hunden, Katzen und diversen sonstigen Pelztieren verkauft, die in kleinsten Drahtkäfigen auf Metallstäben hausen müssen und deshalb ihr ganzes Leben jede Minute durch die Hölle gehen, bis sie schließlich aufgehängt oder vergast werden (wobei ein gewisser - vom Unternehmer einkalkulierter - Prozentsatz schon vorher stirbt, weil sich diese Tiere in ihrem Elend aus Angst und Verrückheit bspw teilweise selber ihre Gliedmaßen abbeißen).

Und es in Ö rechtlich erlaubt, auf diesen Umstand ua mit Straßendemonstrationen aufmerksam zu machen (deshalb konnte sie der Kleiderbauer auch nicht verbieten lassen, obwohl er ja, wie letzte Woche in der Presse stand, deswegen schon lange vor der ersten Sachbeschädigung Kontakt mit der Polizei hatte).

Dich mag es stören, andere Österreicher finden es aber vielleicht sogar begrüßenswert, wenn derart extremes Tierleid aufgezeigt und bekämpft wird (das vermutlich sogar sehr viele, da derartige Pelztierfarmen wegen der fürchterlichen Qualen und das gewerbsmäßige Aufhängen von Hunden, Katzen oder Kaninchen auf Drahtschlingen in Österreich schon lange nicht mehr erlaubt sind).;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es in Ö erlaubt, sein Geld damit zu verdienen, dass man ganz bewusst Felle von Hunden, Katzen und diversen sonstigen Pelztieren verkauft...

Und es in Ö rechtlich erlaubt, auf diesen Umstand ua mit Straßendemonstrationen aufmerksam zu machen

der kleider bauer macht aber nicht die gesetze
 
Dich mag es stören,

Und dich stören halt die Protestierer vor der Abtreibungsklinik. So hat halt jeder seine Schwerpunkte. Der eine kümmert sich lieber um die Hunderln und die Katzerln, der andere macht sich Sorgen um ungeborenes Leben.
 
Und dich stören halt die Protestierer vor der Abtreibungsklinik. So hat halt jeder seine Schwerpunkte. Der eine kümmert sich lieber um die Hunderln und die Katzerln, der andere macht sich Sorgen um ungeborenes Leben.

Wieso bringst Du mich mit den Protestieren vor der Abtreibungsklinik in Verbindung?:fragezeichen::fragezeichen::fragezeichen:

Ein bisschen ein unsachliches Argument.:roll:
 
is ja auch für die Polizei und Justiz viel ungefährlicher, gegen Tierschützer und Falschparker vorzugehen, statt gegen wirklich kriminelle Banden, die vielleicht auch noch mit gefährlicheren Waffen als mit einem Flascherl Buttersäure bewaffnet sein könnten ;-)

..........seufz, da gibts mehrere traurige Beispiele, zuletzt der Fall Israilov, zumindest seh ich das so, dass sich einfach keiner getraut hat, vor dem angekündigten Mord was zu tun.........

http://www.krone.at/Oesterreich/Uma..._Polizeischutz-Fehleinschaetzung-Story-130235

Der nächste Weltmeister, der die Polizei tagtäglich auf`s Neue erfindet. Ausserdem, wenn`s im Häuslpapier drinnsteht, wird`s wohl stimmen. Wenn man für jede nichtige Flatulenz, jeden Sch**ßdreck, welchen Herrn und Frau Österreicher mehr oder weniger auf die Wampe schlägt, einen Bullen abstellt, wäre ein Exekutivkorps von über 8 Millionen BeamtInnen notwendig. Aber nachdem sich heutzutage eh` schon jeder geistige Häusl- und Schlüsselwachtler "Kollege" schimpft, wundert mich nichts mehr. Statt der allabendlichen CSI-Primetime Glauben zu schenken schlage ich vor, den Fernseher mal abzudrehen und gefühlsbetont gegen die Wand zu laufen. Aber bitte mit gehörigem Anlauf! Ansonsten empfehle ich, bei den Depperten am Ölberg (am Zitronenhügel) - nach vorangegangener, kostenfreier Einlieferung - ein Zimmer mit Meerblick zu reservieren.
 
Es in Ö erlaubt, sein Geld damit zu verdienen, dass man ganz bewusst Felle von Hunden, Katzen und diversen sonstigen Pelztieren verkauft
Und es in Ö rechtlich erlaubt, auf diesen Umstand ua mit Straßendemonstrationen aufmerksam zu machen(deshalb konnte sie der Kleiderbauer auch nicht verbieten lassen,.....

Vielleicht ist meine Logik falsch ....... dann kannst Du sie gerne berichtigen.

Aber nach den Informationen, welche mir vorliegen, werden Gesetze in Österreich durch den Nationalrat beschlossen. Und Kleiderbauer (wie auch andere einschlägige Händler) macht eigentlich nichts anderes, als im erlaubten Rahmen dieser Gesetze seine Geschäfte abzuwickeln.

Ein sinnvoller Protest kann sich daher nicht in erster Linie gegen ein Unternehmen richten, sondern man müsste dort protestieren, wo solche Gesetze beschlossen bzw. nicht geändert oder abgeschafft werden. Also entweder vor dem Parlament, oder vor den diversen Parteizentralen.

Mit Geschäftsblockaden, Sachbeschädigungen und ähnlichem Kram gegen Firmen und Personen vorzugehen, welche sich im Rahmen der Gesetze bewegen, lässt den Schluss zu, dass es den Protestierern mehr darum geht, ihrer Zerstörungswut freien Lauf zu lassen, als darum, engagiert gegen vermeintliche Missstände zu protestieren.

Und nebenbei gesagt ..... mich würde es auch freuen, wenn Tierleid bekämpft wird, aber wenn dies nur dadurch möglich sein sollte, dass man sich als Kämpfer außerhalb der Gesetze stellt, dann sollten sich die vorgeblichen "Tierschützer" einmal darüber Gedanken machen, was sie mit ihren Methoden erreichen - nämlich genau nix. Herz allein ist halt zu wenig - mehr Hirn wäre gefragt .....
 
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