Offene Beziehung

Ich zb würde gerne offen sein für eine offene Beziehung, kann es aber nicht. Was mich oft nervt, denn wenn ich eine offene Beziehung akzeptieren könnte, wäre vieles einfacher. Also wie bitte macht ihr das nun wirklich?

die frage, wie wir das machen ist die falsche. weil jede beziehung anders ist. die frage ist, was dich in deiner realität dran hindert.
 
Offene Beziehung davon halte ich nichts.
Ich lebe unter dem Motto was ich nicht weis macht mich nicht heiss.
Ich lebe meine Sexualität aus ohne das meine Partnerin das weis.
Ich weis das das den meisten hier im ef nicht unbedingt gefällt überhaut der Frauenwelt aber was soll's.
Mein leben meine Lust wenn du zuhause nicht alles bekommst und die Beziehung trotzdem passt��.
 
In meiner Realität hindert mich die Eifersucht :/ und die kann ich leider so lange ich liebe nicht wirklich abstellen :/

die fragen dazu:

wie sehr hast du das gefühl, dass der sex zwischen dir und deinem partner passt?
wenn gut: was fürchtest du an konkurrenz?
wenn weniger gut: was machst du dagegen? denn die alternativen ausschließen macht ihn auch nicht besser - und der gusto darauf wird größer.

liebst du deinen partner? wirklich? (du sagtest: ja)
warum nimmst du ihm dann vergnügen?

ein paar dinge zum nachdenken:

* du kannst deinem partner in sex und erotik alles geben - alle spielarten, jedwede abwechslung - aber nicht die abwechslung im partner. denn das bist immer noch du! und oft ist es einfach nur der gusto auf jemanden anderen. oder der gusto auf mehr als sexuelle zweisamkeit.

* sex mit anderen ist: anders - nicht besser, nicht schlechter, anders! oft fühlt es sich in der hitze des abenteuers und der neuheit nur wieder viel intensiver an.

* gegen menschen aus fleisch und blut hast du eine reale chance und kannst bestehen. gegen eine sehnsucht, ein wunschbild, ein erotisches verlangen und kopfkino nie.

* was du an freizügigkeit schenkst, das bekommst du auch. es gibt schlimmeres, glaub mir. :lalala:

* durch die freiheit hältst du den partner, den du liebst, nicht durch die kette. die liebe ist ein kind der freiheit.

* und du gewinnst vor allem eine offenheit zwischen euch, die durch nichts zu bezahlen ist. der "betrug" (durch belügen und hintergehen) fällt weg.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Offene Beziehung davon halte ich nichts.
Ich lebe unter dem Motto was ich nicht weis macht mich nicht heiss.
Ich lebe meine Sexualität aus ohne das meine Partnerin das weis.

nein, nach dem motto "was SIE nicht weiß macht SIE nicht heiß. wird sie aber irgendwann - mit einiger wahrscheinlichkeit."
 
Also mein Fall wär das absolut nicht. Ich mag gelebte Sexualität mit mehr Menschen als mit meiner Partnerin, aber ausschließlich wenn sie auch dabei ist.
Dieses ganze "jeder macht was er will, und jeder geht seiner Wege" ist für mich höchstens Ausdruck eines zweifelhaften Zeitgeistes, nicht aber Bestandteil einer von Liebe geprägten Beziehung.

Und nicht vergessen, ich verallgemeinere nicht, verurteile niemanden, das ist nur meine ganz persönliche Ansicht, wie ich sie für mich leben will.
 
Gemeinsam Sex mit anderen zu haben ist natürlich auch eine gute Möglichkeit. Ein Swingerclubbesuch kann sehr aufregend sein. Oder auch ein Dreier in privatem Rahmen.
Allerdings ist das alleine für mich eigentlich noch keine offene Beziehung. Die Definition ist aber auch egal.

Jedenfalls vermute ich aber, dass gemeinsamer Sex mit anderen nicht immer das Bedürfnis abdeckt.
Es kommt darauf an, worum es einem geht.

Wenn jemand bestimmte Praktiken ausleben will, die der Partner aber nicht mag, kann das ja eine tolle Möglichkeit sein.
(wie zB Analsex oder man will man devot sein, der Partner ist aber nicht dominant, usw)

Wenn ich Lust auf eine andere Person hatte, ging es mir aber nie um Praktiken.
Es ging um den Reiz des Neues, das Kribbeln, die Spannung... darum nicht zu wissen was passiert, zu flirten, usw.
Könnte man ganz theoretisch schon auch gemeinsam erleben, aber ist sicherlich ungewöhnlich und nicht so einfach.
 
Reife und gegenseitige Offenheit vorausgesetzt ist das sicher eine gute Möglichkeit.

Meist jedoch ein fauler Kompromiss
 
Meist jedoch ein fauler Kompromiss

ich geb dir recht, dass es in vielen fällen als "offene beziehung" bezeichnet wird, aber in wahrheit keine ist - weil entweder bloß der partner hintergangen, auf dessen gefühle keine rücksicht genommen wird oder die offenheit für ein erotisches 2+ gar nicht gegeben ist.
 
Eine sog. offene Beziehung kann eigentlich nur bedeuten, dass Partner sich gegenseitig einräumen, weitere Beziehungen haben zu dürfen, die nicht in die eigene einbezogen werden. Alles andere wäre eine Erweiterung der eigenen Beziehung um andere Personen, egal ob es zu gemeinschaftlichem Sex kommt oder nur über diese anderen Beziehungen gesprochen wird, oder Regeln aufgestellt werden, die das Handeln des Partners reglementieren.

Anders als bei Cuckold/Wifesharing-Verhältnissen wird die fremde Beziehung ohne wenn und aber toleriert, ohne dass darüber in irgendweiner Weise gesprochen oder verhandelt werden müsste. Die fremde Person muss nicht einmal dem Partner bekannt sein. Es ist quasi eine Fremdgehen mit Erlaubnis.

Ich halte solche Mehrfach-Beziehungen dann für problematisch, wenn ein Partner in die andere Beziehung reinredet, sich einmischt, bzw. in irgendeiner Form Kontrolle ausüben möchte, und sei es nur durch ein "vertrauensvolles" Gespräch, was letzlich doch nur ein Ausspionieren ist und der eigenen Beziehung mehr schadet als nutzt. Hier wäre "offen" falsch verstanden.
 
Eine sog. offene Beziehung kann eigentlich nur bedeuten, dass Partner sich gegenseitig einräumen, weitere Beziehungen haben zu dürfen, die nicht in die eigene einbezogen werden. Alles andere wäre eine Erweiterung der eigenen Beziehung um andere Personen, egal ob es zu gemeinschaftlichem Sex kommt oder nur über diese anderen Beziehungen gesprochen wird, oder Regeln aufgestellt werden, die das Handeln des Partners reglementieren.

nur definierst du "offene beziehung" hier anders und schon eher in die richtung einer polyamorie gehend. "offene beziehung" bedeutet für die meisten aller wahrscheinlichkeit nach schon eher "fremdgehen mit erlaubnis", also sex mit anderen, ohne dass daraus zwingend eine "beziehung" (im sinn einer längeren bindung) resultieren muss.

parallele beziehungen sind da um einiges kniffliger, da geb ich dir schon recht.
 
nur definierst du "offene beziehung" hier anders und schon eher in die richtung einer polyamorie gehend. "offene beziehung" bedeutet für die meisten aller wahrscheinlichkeit nach schon eher "fremdgehen mit erlaubnis", also sex mit anderen, ohne dass daraus zwingend eine "beziehung" (im sinn einer längeren bindung) resultieren muss.

parallele beziehungen sind da um einiges kniffliger, da geb ich dir schon recht.
Unsere "offene Beziehnung" fußte immer auf erlautem Sex mit anderen, ein fremdgehen war es von Haus aus nicht weil wir uns gegenseitig alles erzählt haben, ob vorher oder nachher. Die jeweilige "Beichte" hatte für unser Liebesleben meist heftige Folgen. :winke: :bussal: Natürlich erfordert es großes Vertrauen zwischen den Ehepartnern und für uns war es klar dass keiner eine parallele Beziehung eingehen wird. Das ist uns tatsächlich gelungen. Es sind auch Freundschaften über 10 - 15 Jahre entstanden aber die Treffen waren unregelmäßig und immmer auf Sex und Erotik basierend. Die meisten unserer Sexpartner wussten auch frühzeitig dass der Andere über den vermeintlichen "Fehltritt" informiert ist was sicher auch den Vorteil hat dass sich Heimlichkeiten von Haus aus nicht so leicht bilden.

Vielleicht haben wir auch Glück gehabt. :hmm: Und noch was: funktioniert hat es erst als wir uns für die offene Beziehung entschieden hatten. :!:
 
Die jeweilige "Beichte" hatte für unser Liebesleben meist heftige Folgen. :winke: :bussal: . :!:

Das kann ins Auge gehen, denn wenn ich meinem Mann so etwas "beichten" würde, würde das auch heftige Folgen haben, aber keine positiven.
Wir haben uns nichts ausgemacht, als wir vor über 20 Jahren geheiratet haben, ob wir eine "offene" Beziehung wollten. Nein, für uns war einfach klar, dass wir eine "feste und treue" Beziehung wollten, mit allem Drum und Dran.
 
Das kann ins Auge gehen, denn wenn ich meinem Mann so etwas "beichten" würde, würde das auch heftige Folgen haben, aber keine positiven.
Wir haben uns nichts ausgemacht, als wir vor über 20 Jahren geheiratet haben, ob wir eine "offene" Beziehung wollten. Nein, für uns war einfach klar, dass wir eine "feste und treue" Beziehung wollten, mit allem Drum und Dran.

dann ist aber auch klar, dass eine beichte folgen hätte - zumindest emotionale. weil es eben als hintergehen und bruch der beziehungsbasis aufgefasst werden würde. und sei es eine unausgesprochene.

wenn aber umgekehrt ein
"du, ich geh jetzt ein bissl arschficken."
"is gut. weil du weißt ja: ich mag das nicht so."

möglich ist, ohne dass der andere sich jetzt abgewertet oder hintergangen fühlt, dann kann auch eine erzählung davon durchaus an- und nicht aufregend sein. gesetzt den fall, dass die partnerbeziehung auch ohne dem ganzen drum und dran für beide teile als intakt und wohltuend empfunden wird. nur klingt das für die meisten schräg - weil es eben in den meisten fällen anders gelebt wird.
 
nur definierst du "offene beziehung" hier anders und schon eher in die richtung einer polyamorie gehend. "offene beziehung" bedeutet für die meisten aller wahrscheinlichkeit nach schon eher "fremdgehen mit erlaubnis", also sex mit anderen, ohne dass daraus zwingend eine "beziehung" (im sinn einer längeren bindung) resultieren muss.

parallele beziehungen sind da um einiges kniffliger, da geb ich dir schon recht.

Polyamoröse Beziehungen sind nicht offen, denn die halten den Partnern die Treue.

Eine einheitliche Definition wird es wohl angesichts der vielen Vorstellungen von dem was "offen" für jeden Einzelnen bedeutet nicht geben können.

Ein gewisses Riiko für die eigene Beziehung besteht wohl immer. Menschen, die schnell eifersüchtig werden, sollten es lieber ganz lassen. Ebenso frisch Verliebte und alle nach langen Jahren immer noch verliebte, die nichts vermissen.

Zur Reanimation eingeschlafener Liebe oder des Partners ist eine Öffnung der Beziehung eventuell geeignet.

Andererseits ist für viele ( für mich auch) z.B. "offener" Sex in Swinger-Clubs wenig prickeld, weil da jene erotischen Momente fehlen, die Sexualität so spannend werden lassen.
 
Eine einheitliche Definition wird es wohl angesichts der vielen Vorstellungen von dem was "offen" für jeden Einzelnen bedeutet nicht geben können.
Das stimmt........es ist schon fast unmöglich "offen" in einer Beziehung über seine wünsche zu sprechen oder über seine Gefühle ;)
 
Zur Reanimation eingeschlafener Liebe oder des Partners ist eine Öffnung der Beziehung eventuell geeignet.
Steile These, insbesondere zur Reanimation des Partners. Da hätt ich eher an Herzdruckmassage und Atemspende gedacht...
Im Ernst, bevor man so eine Möglichkeit in Betracht zieht um seine Beziehung wieder aufleben zu lassen, sollten vorher sehr ausführliche Gespräche vorangehen.
Das scheint mir tatsächlich von den vielen Möglichkeiten eine Beziehung zu retten eine der zu sein, die eher auf den hinteren Seiten der Sammlung an Rettungsvorschlägen stehen.
 
- - - - Reanimation des Partners. - - - -
Im Ernst, bevor man so eine Möglichkeit in Betracht zieht um seine Beziehung wieder aufleben zu lassen, -----
da würde ich auch dringenst abraten. Unser Übergang in die "offene Beziehung" war an der Schwelle zum 30er, das innere Feuer brannte noch immer auf Stellung Sex und wir erkannten (weil wir uns schon sehr lange kannten) dass das eine Möglichkeit war unsere Lüste und Sehnsüchte auszuleben .... ohne Lügen und Heimlichtuerei.

Ach ja, das klingt so wie wenn wir nur jeweils einzeln zugange gewesen wären. Nein nein, Vieles (das Meiste?) haben wir von da an gemeinsam genossen.
 
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