Orthographie, Interpunktion - Deutsche Sprache schwere Sprache

Eine löbliche Motivation diesen Thread zu erstellen! :up:

Entweder werden sich nur wenige trauen mitzuschreiben, um sich nicht zu blamieren oder es wird ausarten in rechthaberischem (Halb)Wissen...:smuggrin:

Das mit dem Blamieren ist so eine Sache - (ist dieser Gedankenstrich richtig gesetzt?) tatsächlich ist es doch so, dass nur wenige die Rechtschreibung wirklich beherrschen, es aber trotzdem schnell hart gewertet wird, wenn sich gar grobe Fehler einschleichen. Hier sind wir doch sehr widersprüchlich unterwegs, denn zum einen muss sich niemand schämen, wenn er ein komplexes Thema nicht gänzlich durchschaut, zum anderen ist es aber gesellschaftlich verpönt und man macht sich schnell angreifbar, wenn die Rechtschreibung und Orthographie nicht stimmen. Grobe Fehler werden hart goutiert, wobei es nicht wenig kleine Fehler gibt, die viele machen, aber nur wenige zu interessieren scheinen.

Ah ja und eine hitzige Diskussion würde ich gerne sehen und empfände ich nicht als störend, denn im Notfall habe ich einen Duden zur Hand und kann die gegebenen Argumentationen versuchen nachzuprüfen. 🙂
 
Im Grunde finde ich den Thread spannend um etwas mehr Kultur im EF zu etablieren. Allerdings möchte ich als Vorschlage einbringen, dass jede Person welche hier kommentiert diese Kommentare auch gleich entsprechende der gängigen Rechtschreibregeln verfasst.
Nach bestem Wissen und Gewissen.
 
Ohja! Mein Liebling: der "Deppenapostroph".

Darauf wollte ich schon vorhin eingehen; Sprache ist ja nichts Fixes. Sie wandelt sich mit der Zeit. Dieser Apostroph, auch wenn ich ihn persönlich nicht anwende, denn ich schreibs gleich ohne Apostroph 😁, könnte man auch als eine Art Anpassung sehen, die sich immer mehr durchsetzt.

Generell muss sich die Frage stellen, in wieweit sich die schriftliche Sprache durch die sich ändernde Kommunikatinsgewohnheiten anpassen wird. In nicht formellen Texten ist ein !!!! vielleicht gar nicht so verkehrt, um seine Emotion noch mehr Ausdruck zu verleihen. In solchen schriftlichen Konstellationen stört mich das Formale weniger als das Emotionale, das damit transportiert wird. Es ist für mich ein Zeichen von emotionaler Unkontrolliertheit und der übermässige Gebrauch der Satzzeichen widerspiegeln das doch wunderbar :) (übrigens, auch die zunehmende Rolle der Smileys/Emoji finde ich in dem Kontext spannend. Wer weiss, vielleicht wird der Duden irgendwann mal Regeln definieren, wann welche Emoji korrekt zu verwenden sind ;) )
 
@Mitglied #500462
Ich kann nur für mich sprechen, aber ich mache große Unterschiede, wie hart ich mit jemandem ins Gericht gehe.
So erkenne ich eigentlich immer, ob es sich um schlechte Deutschkenntnisse oder um reine Tippfehler handelt. Zweitere werden nicht "geahndet", da sie gerade am Handy schnell mal passieren.
Wenn es sich rechtschreibtechnisch oder grammatikalisch um "schwierigere" Beispiele handelt (so nach dem Motto: der Dativ ist dem Genitiv sein Tod) kann ich auch darüber hinwegsehen.
"Aber wen ich nachrichten bekome, das es mir die hare aufstelt.... dass kan mich schon fertig machen- echt war. Sonst währe es ja nicht so schlim" 😉

Und was die Hardcore- Interpunktion angeht😉: da diese in der deutschen Sprache sehr komplex ist, und ich im Zweifelsfall selber immer wieder mal nachschauen muss, habe ich Verständnis, dass so mancher das nicht beherrscht- solange ein Minimum an Satzzeichen vorhanden ist.
 
... .
P.s.: hab mal gesagt: den ersten, der "das" und "dass" richtig einsetzen kann, heirate ich vom Fleck weg 😄
das ist ein Relativpronomen (welches oder jenes)
das ist ein Demonstrativpronomen (dieses)
das ist ein Artikel
...und fertig, alle anderen das(s) mit Doppel s. :mrgreen:
Dass, das das Auto ist, das mir gehört, das ist bekannt.
PS: Heiraten werde ich aber trotzdem nicht. :D
 
natürlich verändern sich sprache und schrift im wandel der zeit. das war schon immer so und wird sich auch nicht ändern.

haarig wird's halt, wenn man mit sätzen konfrontiert wird, die man erst dreimal lesen muss bis man ahnt was eigentlich gemeint ist. das wiederum würde ich mir schon erlauben als armutszeugnis zu bezeichnen.
 
Ich glaube dir ja, dass du hart goutierst, aber als Adverb ist es in diesem Kontext echt hart zu lesen. ;)

Hmm, als Adverb steht hier „hart“ und „goutiert“ ist das Verb. Ich könnte ja auch „hart gefickt“ „hart gelandet“ schreiben. So funktioniert das Adverb „hart“ doch wunderbar?! Natürlich ist die Zusammenstellung recht „kreativ“ und es stellt sich die Frage, ob goutieren in dem Zusammenhang überhaupt Sinn macht... 😁
 
So funktioniert das Adverb „hart“ doch wunderbar?! Natürlich ist die Zusammenstellung recht „kreativ“ und es stellt sich die Frage, ob goutieren in dem Zusammenhang überhaupt Sinn macht... 😁

Goutieren würde mit dem simplen Pronomen nicht in diesem Zusammenhang durchaus Sinn machen. Ich habe dich darauf hingewiesen, weil du erwähnt hast, dass kleine Fehler seltener angesprochen werden. Nimm es nicht schwer, auch wenn es hart war.:lol:
 
Darum möchte ich hiermit einen Thread eröffnen, in welchem wir über Regeln der deutschen Sprache diskutieren und gleichzeitig auch gleich die gemachten Fehler in der Diskussion aufzuzeigen. Wer also in diesem Text Fehler findet, darf sie sehr gerne korrigieren. Man darf sich auch unsicher sein.

Nachdem bis jetzt anscheinend niemand darauf hinweisen wollte(?), werde ich das hier nachholen: Im ersten Beitrag, liebe Ninanana, steht "aufzuzeigen" an einer Stelle, an der eigentlich nur "aufzeigen" stehen sollte.

Ansonsten finde ich den thread sehr erbaulich, würde mir aber doch wünschen, dass Sex und Erotik dabei nicht völlig aus den Augen verloren werden - ein wenig geschweinigelt dürfte schon auch werden.
 
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