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Gerade hat mich ein Kommentar in einem Thread daran erinnert, dass dieses Thema in meinem persölichem Umfled schon ein paar Mal heftig diskutiert wurde. Darum möchte ich mich hier mit einem breiteren Publikum darüber austauschen.
Ausgangslage:
Gefragt wurde mit einem Beispielbild ob man "so" (provokativ, feminines Outfit) zum Einkaufen gehen kann.
Eine Antwort war: "Wenn Du auffallen willst, ja! Willst als normale Frau durchgehen, dann lass es."
Was ist also eine NORMALE Frau?
Ist das eine Frau die bloß nicht zu weiblich ist???
Das erinnert mich speziell an zwei Diskussionen die ich einmal hatte:
1. Die nicht seltene Meinung, dass Frauen aus Postkommunistischen Ländern (Russinnen, Tschechinnen, Slowakinnen...) attraktiver wären. Ich hatte dazu gemeint, nicht attraktiver per se, aber sie betonen durch Outfit und Style, Make up etc. eben dass sie Frauen sind und (bewusst von mir provokant ergänzt) nicht "NUR" (geschlechts-)neutrale Menschen. Dazu habe ich erklärt, dass sich die Masse der Damen bei uns eben eher "neutral" gibt und damit nicht ihre Attraktivität unterstreichen.
2. Gab es vor einiger Zeit in meinem beruflichen Umfeld eine Frau die gerade eine operative Geschlechtsumwandlung vollzogen hatte und von den Kolleginnen dabei durchaus mental unterstützt wurde. Doch nach der OP auf eine Art die ich kritisiert habe. Sie gab sich wie schon zuvor sehr betont weiblich, nicht provokant aber grundsätzlich Kleid oder Rock (etwa knielang), klassische Damenschuhe mit ein paar cm Absatz (keine High Heels), betont aber nicht übermäßig geschminkt etc.
Die Kolleginnen und vor allem die Sozialpädagogin der Firma haben nachdem sie von der OP zurück im Job war, begonnen auf sie einzuwirken in der Art von:
"Du bist jetzt eine richtige Frau, du musst jetzt nicht mehr so übertreiben. Zieh doch mal Jeans an und normale Schuhe (also nur ganz flach war für diese Damen "normal"). Du musst dich nicht immer schminken, sei natürlich."
Ich hab dazu gemeint, aus meiner Sicht war sie nun endlich dort angekommen, wo sie gefählsmäßig immer hin gehört hat, auch im Körper einer Frau. Und das erste was jetzt alle machen, ist sie zu "entfeminisieren". Und ich hab dann auch noch gesagt, mein Eindruck wäre, aus den Frauen in ihrem Umfeld würde hier nur die Angst sprechen, dass sie nun in Konkurrenz mit einer weiblicheren (besseren) Frau stehen als sie sich selbst sehen oder geben.
Als die Kollegin körperlich noch ein Mann war, wurde das betont feminine Auftreten von ihrem weiblichen Umfeld nämlich noch vollkommen toleriert.
Ausgangslage:
Gefragt wurde mit einem Beispielbild ob man "so" (provokativ, feminines Outfit) zum Einkaufen gehen kann.
Eine Antwort war: "Wenn Du auffallen willst, ja! Willst als normale Frau durchgehen, dann lass es."
Was ist also eine NORMALE Frau?
Ist das eine Frau die bloß nicht zu weiblich ist???
Das erinnert mich speziell an zwei Diskussionen die ich einmal hatte:
1. Die nicht seltene Meinung, dass Frauen aus Postkommunistischen Ländern (Russinnen, Tschechinnen, Slowakinnen...) attraktiver wären. Ich hatte dazu gemeint, nicht attraktiver per se, aber sie betonen durch Outfit und Style, Make up etc. eben dass sie Frauen sind und (bewusst von mir provokant ergänzt) nicht "NUR" (geschlechts-)neutrale Menschen. Dazu habe ich erklärt, dass sich die Masse der Damen bei uns eben eher "neutral" gibt und damit nicht ihre Attraktivität unterstreichen.
2. Gab es vor einiger Zeit in meinem beruflichen Umfeld eine Frau die gerade eine operative Geschlechtsumwandlung vollzogen hatte und von den Kolleginnen dabei durchaus mental unterstützt wurde. Doch nach der OP auf eine Art die ich kritisiert habe. Sie gab sich wie schon zuvor sehr betont weiblich, nicht provokant aber grundsätzlich Kleid oder Rock (etwa knielang), klassische Damenschuhe mit ein paar cm Absatz (keine High Heels), betont aber nicht übermäßig geschminkt etc.
Die Kolleginnen und vor allem die Sozialpädagogin der Firma haben nachdem sie von der OP zurück im Job war, begonnen auf sie einzuwirken in der Art von:
"Du bist jetzt eine richtige Frau, du musst jetzt nicht mehr so übertreiben. Zieh doch mal Jeans an und normale Schuhe (also nur ganz flach war für diese Damen "normal"). Du musst dich nicht immer schminken, sei natürlich."
Ich hab dazu gemeint, aus meiner Sicht war sie nun endlich dort angekommen, wo sie gefählsmäßig immer hin gehört hat, auch im Körper einer Frau. Und das erste was jetzt alle machen, ist sie zu "entfeminisieren". Und ich hab dann auch noch gesagt, mein Eindruck wäre, aus den Frauen in ihrem Umfeld würde hier nur die Angst sprechen, dass sie nun in Konkurrenz mit einer weiblicheren (besseren) Frau stehen als sie sich selbst sehen oder geben.
Als die Kollegin körperlich noch ein Mann war, wurde das betont feminine Auftreten von ihrem weiblichen Umfeld nämlich noch vollkommen toleriert.