Outfit/Style und die Genderthematik

Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt, sagte schon Wittgenstein.

Zitat Anfang:
"Dr. Brandt wohnt in Hamburg und hat einen Bruder in Berlin, Prof. Brandt. Prof. Brandt hat aber keinen Bruder in Hamburg. Wie kann das sein?" Auf dieses Rätsel kamen die abenteuerlichsten Antworten: Es gebe mehrere Hamburgs auf der Welt. Die beiden Brands seien verbrannt. Es wurde gar über Verleugnung des eigenen Bruders gemutmaßt. Dabei hat Professor Brandt eine Schwester mit Doktortitel in Hamburg. Wären Sie darauf gekommen?

Zitat Ende, Quelle:


Es ist deutlich leichter vorstellbar und damit als Ziel anvisierbar, wenn es für etwas auch eine passendes Wort gibt.

Der Mensch ist ein Homo narrativus, sowohl das Individuum als auch die Menschheit entwickelt sich entlang der eigenen Vorstellungskraft....

Stell dir vor....in den Märchen würde dir Prinzessin den aktiven, rettenden Part über haben während der arme Junge sich nicht zu helfen weiss und von den bösen Stiefmüttern herumgeschubst wird...

Würden die Mädchen immer noch ihr Lebensziel im hübsch aussehen und eine gute Partie finden sehen?

Frauen und Männer sind nicht gleich! Aber (zumindest theoretisch) gleichberechtigt.
Das finde ich persönlich ziemlich engstirnig gedacht, aber ich weiß was du meinst. Wahrscheinlich ist es für manche in der Tat hilfreich, dadurch die Scheuklappen abzunehmen. Das werden aber sehr wenige sein denn Menschen ändern ihre Meinung in der Regel ungern, geschweige denn genen sie zu vielleicht sogar im Unrecht gewesen zu sein. Ich denke nicht, dass die Sprachgenderung da sehr hilfreich ist. Selber benenne ich der Einfachheit halber alles maskulin (in manchen Sprachen gibt es sogar nur das) und weiß trotzdem umdie Problematik.
Ganz subjektiv gesehen, wird meiner Ansicht nach sogar langsam der Mann zum "schwachen" Geschlecht in gewissen Dingen. Zum Beispiel was Kleidung angeht.
Frauen tragen ganz selbstverständlich und selbstbewusst Hosen und Anzüge, Kurzhaarschnitt. Warum können Männer nicht einfach auch Röcke und Kleider tragen, Strumpfhosen, Highheels usw ohne schief angeschaut zu werden oder sogar angepöbelt?
Der Junge aus deiner Geschichte, wird wohl keine Frau abbekommen.
 
Ganz ehrlich? Ich finde mittlerweile auch, man kann es damit übertreiben. Vor allem weil es am grundsätzlichen Problem ja nichts ändert. Es sind nur Begrifflichkeiten, die die deutsche Sprache mehr erschweren als dass es irgendwem nützt.
Ich würde den Umgang mit Sprache als Grundlage für das Denken nicht unter,- aber auch nicht überschätzen. Grundsätzlich macht die Diskussion schon Sinn und es ist ein Effekt zu bemerken. So offen und ungeniert sexistisch und rassistisch wie vor 30 Jahren ist z.B. Österreich heute nicht mehr. Es ist noch immer schlimm genug, wie ja zum Beispiel die "richtiger Mann", "richtige Frau" Diskussionen hier zeigen.
Trotzdem:
Da passiert schon auch was in den Köpfen der Menschen, wenn es sich nicht mehr gehört gewisse Dinge öffentlich auszusprechen.
 
„Kleider machen Leute“ - und ja, man kann völlig deplatziert gekleidet sein.
Und darüber unbedingt revoltieren zu müssen finde ich kindisch und unreif.
 
Ich würde den Umgang mit Sprache als Grundlage für das Denken nicht unter,- aber auch nicht überschätzen. Grundsätzlich macht die Diskussion schon Sinn und es ist ein Effekt zu bemerken. So offen und ungeniert sexistisch und rassistisch wie vor 30 Jahren ist z.B. Österreich heute nicht mehr. Es ist noch immer schlimm genug, wie ja zum Beispiel die "richtiger Mann", "richtige Frau" Diskussionen hier zeigen.
Trotzdem:
Da passiert schon auch was in den Köpfen der Menschen, wenn es sich nicht mehr gehört gewisse Dinge öffentlich auszusprechen.
Aber nur durch die Diskussion darüber, nuch wegen des genderns an sich.
Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung.
 
„Kleider machen Leute“ - und ja, man kann völlig deplatziert gekleidet sein.
Und darüber unbedingt revoltieren zu müssen finde ich kindisch und unreif.
Naja, es gab mal Zeiten da hat man durch Kleidung revoltiert, als Beispiel die Punkszene zu nennen.
Aber ich weiß was du meinst 😉
 
Zumal das Gendern inzwischen teilweise männersikriminierend ist. Ein Beispiel:
Der abgekürtze Titel Doktor:
Weiblich Dr. hochgestellt in
Männlich: Dr. Ohne hochgestellt or
Dr. als Abkürzung ist geschlechtsneutral!
 
Aber nur durch die Diskussion darüber, nuch wegen des genderns an sich.
Ansonsten bin ich ganz deiner Meinung.
Nein, der Ungang mit Sprache hat eine Auswirkung auf das Denken.
Das Denken hat wiederum meistens nix mit der Meinung zu tun.
Du und ich, die wir mittendrin leben bemerken das vielleicht nicht sonderlich.
Aber für die derzeit heranwachsenden macht es einen Unterschied und das ist auch gut so.
Das Beispiel mit Prof.in und Prof ist gut. Bei Professor denken vermutlich über 90% automatisch an einen Mann, selbst mir geht es so, so sind wir geprägt. Was spricht denn dagegen z.B. solche Titel zu gendern?
 
Nein, der Ungang mit Sprache hat eine Auswirkung auf das Denken.
Das Denken hat wiederum meistens nix mit der Meinung zu tun.
Du und ich, die wir mittendrin leben bekerken das viell3icht nicht sinderlich.
Aber für die derzeit heranwachsenden macht es einen Unterschied und das ist auch gut so.
Fas Beispiel mit Prof.in und Prof ist gut. Bei Professor denken vermutlich über 90% automatisch an einen Mann, selbst mir geht es so, so sind wir geprägt. Was spricht denn dagegen z.B. solche Titel zu gendern?
Da hast vermutlich auch wieder recht. Obwohl die derzeit Heranwachsenden gefühlt oft toleranter und offener sind als die meisten "alten Säcke" (ja damit sind auch Frauen gemeint 😄).
Was Titel angeht, bin ich absolut bei dir. Aber dieses ganze *innen ist lästig und gerade im Radio gesprochen, könnte man es sogar als diskriminierend für Männer interpretieren. Sächliche Bezeichnungen, wie Forschende, Zuschauende usw klingen erstmal doof und gewöhnungsbedürftig, aber ist wahrscheinlich die sinnvollste Variante.
 
Ganz subjektiv gesehen, wird meiner Ansicht nach sogar langsam der Mann zum "schwachen" Geschlecht in gewissen Dingen. Zum Beispiel was Kleidung angeht.
Frauen tragen ganz selbstverständlich und selbstbewusst Hosen und Anzüge, Kurzhaarschnitt. Warum können Männer nicht einfach auch Röcke und Kleider tragen, Strumpfhosen, Highheels usw ohne schief angeschaut zu werden oder sogar angepöbelt?
Der Junge aus deiner Geschichte, wird wohl keine Frau abbekommen.

Da bin ich ganz bei dir, es wird höchste Zeit das sich die Männer emanzipieren!

Aber das kann soll und darf nicht darin bestehen das Frauen sich kleiner machen als sie sind und/oder Mann Frau klein macht.

Ein Mann der es braucht das Frau sich kleiner macht (oder ihn "braucht") damit er strahlen kann IST schwach. Und klar pfeift sich so einer vor einer selbstbewussten Frau die auf eigenen Füßen steht und ihr Leben auf die Reihe bekommt an.

Nur selbst wennst den Mann wirklich magst, das Problem kann nur er und muss er selbst lösen.

Ich bin tatsächlich erstaunt wieviele Männer es gibt die sich erst dann geliebt fühlen wenn sie sich auch gebraucht fühlen, wobei das natürlich auch bei Frauen so sein kann, da sind meine Erfahrungen entsprechend Subjektiv gefärbt

Und nein (bzgl dem herumgeschubsten Jungen), ich kenne zum Beispiel eine erfolgreiche Ehe, da war er der gute Lotsch den seine erste Frau ausgenommen hat wie eine Weihnachtsgans und er mit Schulden dann da stand. Seine zweite Frau hat mit ihm ein neues Leben aufgebaut und sie waren 27 Jahre glücklich verheiratet - bis sein Tod sie schied.
 
Da hast vermutlich auch wieder recht. Obwohl die derzeit Heranwachsenden gefühlt oft toleranter und offener sind als die meisten "alten Säcke" (ja damit sind auch Frauen gemeint 😄).
Was Titel angeht, bin ich absolut bei dir. Aber dieses ganze *innen ist lästig und gerade im Radio gesprochen, könnte man es sogar als diskriminierend für Männer interpretieren. Sächliche Bezeichnungen, wie Forschende, Zuschauende usw klingen erstmal doof und gewöhnungsbedürftig, aber ist wahrscheinlich die sinnvollste Variante.
Eigenartigerweise wird das angenommene/interpretierte generische Femininum als Diskriminierung empfunden während das generische Masulinum als selbstverständlich bessere Alternative angesehen wird. Warum ist das so?
 
Da gebe ich dir auch wieder recht. Wenn man aber zum Beispiel mal die Werbung sieht, in der die Männer mittlerweile fast nur noch als Weicheier dargestellt werden, die ohne ihre Frau quasi aufgeschmissen wären,sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare. Das ist das gleiche, wie vor der Emanzipation, nur anders rum. Das sollte auch nicht sein, dass sich die Waage wieder ins Ungleichgewicht begiebt. Ich glaube Frauen im allgemeinen, fühlen sich den Männern mittlerweile fast überlegen und das war sicher nicht Sinn und Zweck der Sache.
Wenn sich die Männer jetzt "auflehnen" würden, was denkst du was passiert? Sie würden wahrscheinlich von Frauenrechtler*innen in Grund und Boden gestampft.

Ich glaube das Gefühl gebraucht zu werden als essenziell zu sehen, ist keine Frage des Geschlechts sondern der Persönlichkeit. Ich hab eine Bekannte, die hat mittlerweile elf Kinder aus diesem Grund.

Es freut mich für deine Beispieleehe, dass er und seine zweite Frau doch noch glücklich geworden sind.
 
Eigenartigerweise wird das angenommene/interpretierte generische Femininum als Diskriminierung empfunden während das generische Masulinum als selbstverständlich bessere Alternative angesehen wird. Warum ist das so?
Weil es in einigen Sprachen, zum Beispiel englisch, nur die männliche Form in der Sprache gibt. Es wird eben nur durch die Artikel das Geschlecht davor gestellt.

Wie gesagt, geschlechtslos wäre wohl die beste Alternative.
 
Genau für Leute die Gendern nicht verstehen, es nervig finden oder es nicht wollen, genau die brauchen das Gendern. 😅
 
Langsam etabliert es sich eh im Fernsehen, dass nur noch Expertinnen, Kolleginnen usw. genannt werden...
Höre es immer öfter so in letzter Zeit...
 
Langsam etabliert es sich eh im Fernsehen, dass nur noch Expertinnen, Kolleginnen usw. genannt werden...
Höre es immer öfter so in letzter Zeit...
Expert*Innen und Kolleg*Innen....


Vor ein paar Wochen hat ein Zib Sprecher sogar dazu einen Gastbeitrag im....Profil? Gebracht,ich gehe suchen
 
Da gebe ich dir auch wieder recht. Wenn man aber zum Beispiel mal die Werbung sieht, in der die Männer mittlerweile fast nur noch als Weicheier dargestellt werden, die ohne ihre Frau quasi aufgeschmissen wären,sträuben sich mir sämtliche Nackenhaare. Das ist das gleiche, wie vor der Emanzipation, nur anders rum. Das sollte auch nicht sein, dass sich die Waage wieder ins Ungleichgewicht begiebt. Ich glaube Frauen im allgemeinen, fühlen sich den Männern mittlerweile fast überlegen und das war sicher nicht Sinn und Zweck der Sache.
Wenn sich die Männer jetzt "auflehnen" würden, was denkst du was passiert? Sie würden wahrscheinlich von Frauenrechtler*innen in Grund und Boden gestampft.

Ich kann deine Befürchtung nicht teilen, dass Männer generell die armen Opfer wären.

Bei Menschen beiderlei Geschlechts, die solche Machtspielchen brauchen um sich besser zu fühlen kann ich nur irritiert die Schultern zucken. Keine Frage, es gibt sie, aber das ist für mich maximal insofern eine Gesellschaftsrelevante Frage wenn versucht wird damit Politik zu machen.

Ich sehe jetzt gerade erst das du aus Deutschland bist... So manche Gedanken die mich gerade aktuell zu dem Thema umtreiben werden dir nicht so geläufig sein.

Z.b die aktuelle Häufung an Frauenmorden in Österreich und das Bewusstsein, dass es Frauenhäuser erst seit den 80er Jahren gibt und erst in den 90ern das Wegweisungsrecht (das ein gewalttätiger Mann die gemeinsame Wohnung verlassen muss) installiert wurde.

Bis in die 70er Jahre hätten Männer gesetzlich verankert das Recht(Pflicht?) Frau und Kinder zu züchtigen wenn sie sich ungebührlich benahmen.

Bei uns fallen im übrigen gerade die politischen Würfel in Richtung Frauen an den Herd.... Der Mangel an Pflegepersonal soll durch eine Forcierung der Angehörigenpflege behoben werden....geplant wird, dass die Angehörigen (wohl grösstenteils Frauen) das Recht auf einen freien Tag im Monat zugestanden wird und die Zeit für die Pension angerechnet wird. Letzteres ist wohl ein Nullsummenspiel, der Staat spart sich damit später die Draufzahlung für die Mindestpension.

Also, du musst dir keine Sorgen um die armen Männer machen, Frauen werden durch Kinder- und Altenpflege eh wieder in die Abhängigkeit gedrängt
 
Also, du musst dir keine Sorgen um die armen Männer machen, Frauen werden durch Kinder- und Altenpflege eh wieder in die Abhängigkeit gedrängt
Überleg mal wie oft man hört oder denk Frau muss sich entscheiden zwischen Karriere oder Familie.
Aktuell die neue Anwärterin zur Bundeskanzlerin, da wird diskutiert ob sie wenn sie es wird überhaupt noch eine gute Mutter sein kann und oder überhaupt für beides Zeit hat.

Sowas wird über keinen Nann diskutiert.

Wie kommst du auf sowas?
Darauf komme nicht ich. Das ist das Wissen aus der Psychologie.
 
Zurück
Oben