Nachdem jetzt über 4 Monate vergangen sind, seit ich meinen Lebensgefährten gehen habe lassen müssen möchte ich etwas nach dieser Zeit dazu sagen...
Ich werde ihn sicher nie vergessen, weil er mich ein (für mich) großes Stück meines Weges begleitet hat und mir so viel Liebe gegeben hat.
Er hat mir vieles an mir erkennen lassen was ich vorher nicht wusste. Wir haben Höhen und auch viele Tiefen durchgestanden.
Ich werde nie vergessen wie sehr wir für einander da waren.
Und ja – es sind die schönen Erinnerungen die bleiben und die Erfahrung die ich erleben durfte...
Uuuuuuuunnnndd ich möchte allen die ebenso einen Verlust in dieser oder der Zeit davor erfahren mussten viel Kraft wünschen!!!
Vergessen wird man nie. Aber danke für deinen warmen Worte. 2013 verabschiedete sich urplötzlich meine Mutter von uns, viel zu jung um sterben. Bis kurz vor ihrem Tod war sie noch arbeiten.
Als es passierte, war ich 60km weiter weg bei meiner heutigen Frau. Meine Mutter war krank, aber da sie in der Tat nur alle paar Jahre wirklich richtig flach lag, dachten alle, dass es vorüber geht. Als ich dann wie gesagt bei meiner Frau war, sagte ich noch, dass ich langsam ein richtig komisches Gefühl bekomme. Zwei Tage später rief mich am frühen Abend mein Vater an und sagte mir, dass sie verstorben sei. Darüber hinaus sagte er mir später noch, was ihre letzten Worte waren, die sich bis heute massiv ins Rückenmark eingebrannt haben.
Den Friedhof kann ich nur ganz selten besuchen. Ich krieg es nicht hin, mich an ihr Grab zu stellen und ihr was zu sagen, weil ich mir bis heute teilweise vorwerfe, nicht da geblieben zu sein. Es ist nicht leicht zu beschreiben, was in einem da vorgeht. Aber mich nimmt es seit fast sechs Jahren mit, dass ich nicht da war und mich nicht von ihr irgendwie verabschieden konnte.
Ein Jahr nach ihrem Tod, es kriselte auch in der Ehe, war ich sogar in psychotherapeuthischer Behandlung mit 25 Sitzungen. Geholfen hat es nur ganz wenig, da ich es nicht schaffe mich komplett zu öffnen.
Wer weiß was passiert, wenn mein zweites Elternteil irgendwann verstirbt. Ich mag es mir gar nicht vorstellen.
Den anderen hier, die einen Verlust zu beklagen haben, wünsche ich alles erdenklich Gute. Auch wenn der Tod zum Leben dazu gehört, damit fertig zu werden ist für mich stellenweise unmöglich.