Partner verstorben

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da wären sicher die erfahrungen von jemandem aus 'nen hospiz interessant und vermutlich repräsentativer, als wir alle zusammen!
Genau auf der Station der sterbenden sah ich die meisten.die die bei der Chemo weniger Glück als ich hatten.
Da war vom kleinen Jungen/Mädchen bis zum uralten Opa/Oma alles dabei.
Warum ich mich damit beschäftigte?
Weil ich mich mit Ihnen auch beschäftigt habe als sie noch auf meiner Station(der mit Chancen) waren.
Gab dabei die unterschiedlichsten Typen.
Ob es jetzt "besser" ist allein oder in Gesellschaft zu sterben kann ich trotzdem ich viele gesehen habe nicht beurteilen.
Ich war in der glücklichen Lage der zu sein der das Sterbezimmer auch wieder lebend verlassen hat
 
Ich habe alle Beiträge gelesen und möchten allen, die ein Kind oder einen Partner verloren haben, mein tief empfundenes Beileid aussprechen. Bei denen, die einen Partner verloren haben, kann ich mitfühlen.
Bei denen, die ein Kind verloren haben, GsD nicht.
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Wer wen verloren hat, darf trotzdem glücklich sein. Darf trotzdem lachen. Es gibt nichts, was man sich versagen sollte. Der Verstorbene hätte das ned gewollt. Man hat eh seine Trauerzeiten und die Zeiten des Lächelns.

Danke für deine empathischen, verständnisvollen Worte. Dein Schlusssatz, welchen ich im Zitat kursiv setzte, ist besonders wichtig. Denn viele Menschen erlauben sich nach einem Todesfall kein Glück, keine Freude, kein Lachen.

Leider habe ich Erfahrung betreffend Tod eines Kindes; der prächtige Sohn - und liebe junge Freund - war 19, legte eine hervorragende Matura hin, kaum zwei Wochen war er tot, Verkehrsunfall auf der Maturareise, es geschah an meinem Geburtstag....
Und wenn man schön langsam gegen die 70 zugeht, so hat man schon genug Erfahrung mit dem Sterben in Familie, Freundeskreis, persönlichem Umfeld. Da waren einige besonders tragische Fälle dabei, junge Menschen, die viel zu früh gingen, 50-Jährige, welche den Krebs nicht besiegen konnten.

Der Abschied aus dem irdischen Leben ist leichter, hat man ein erfülltes, gutes Leben hinter sich und stirbt mit 80, 90 oder mehr, auch für die Angehörigen, vor allem wenn man einfach einschläft und nicht vorher leiden muss, Siechtum erdulden muss.
Prägend war für mich, da war ich 15, der Krebstod eines Mannes, er war unser Pfarrmesner. Wir besuchten ihn an einem Sonntag im Krankenhaus, er strahlte eine besondere innere Ruhe aus, wir redeten über Gott und die Welt. Um 15 Uhr mussten wir raus, die Besuchszeiten wurden damals noch sehr streng gehandhabt. 15 Minuten später starb er. Das Sterben dieses Mannes, seine Ruhe, seine Würde, die werde ich nie vergessen, sind und bleiben mir ein Vorbild.

Zuletzt habe ich eine Bitte:
Bitte gesteht euch gegenseitig zu, dass verschiedene Menschen mit ein und derselben Situation oft völlig verschieden umgehen, jede(r) bringt da seine persönlichen Erfahrungen, Empfindungen in die Situation hinein. Man muss nicht verstehen, warum ein anderer Mensch anders mit einer Situation umgeht als man es selber tut oder tun würde, doch sollte man respektieren, wie andere damit umgehen. Also bitte ich besonders einige User/innen, ich will hier keine Nicks aufzählen, nicht so hart gegeneinander anzuschreiben! Niemand ist Richter über einen anderen...
 
Mein Partner/Lebensgefährte/meine Liebe/mein Herr ist durch einen Unfall unlängst verstorben.

Ich kann meine Gedanken kaum ordnen...

Hat jemand ähnliches erlebt?

Wie kann man mit so einem Verlust sein Leben halbwegs auf die Reihe kriegen?
Wurde sicher schon gesagt, aber der größte Faktor, der hilft, ist Zeit!
Keine Worte werden dir den Schmerz jetzt nehmen, aber es kommt der Tag, an dem es nicht mehr ganz so weh tut, wie am Tag davor!
Und dann wird es besser!
Banal, aber so ist es.
Alles gute für dich! Halte durch! :bussal:
 
interessant! denn oftmals ist es ja so, dass sterbende ganz bewusst angehörige aus dem zimmer schicken um was zu holen, heimschicken und komm morgen wieder sagen etc., wenn's spüren dass es soweit ist!
Und oftmals ist es so, dass die betreffenden eben nicht allleine sein wollen.
Ein Baby, und darum ging es mal, kann so einen Wunsch nicht artikulieren. Es kommt zur Welt und ist plötzlich allein, das kennt es nicht.
Der Arzt der mich davon abhält bei meinem Kind zu sein sollte es soweit kommen, muss erst geboren werden.
Jedem das Seine.
 
Genau auf der Station der sterbenden sah ich die meisten.die die bei der Chemo weniger Glück als ich hatten.
Da war vom kleinen Jungen/Mädchen bis zum uralten Opa/Oma alles dabei.
Warum ich mich damit beschäftigte?
Weil ich mich mit Ihnen auch beschäftigt habe als sie noch auf meiner Station(der mit Chancen) waren.
Gab dabei die unterschiedlichsten Typen.
Ob es jetzt "besser" ist allein oder in Gesellschaft zu sterben kann ich trotzdem ich viele gesehen habe nicht beurteilen.
Ich war in der glücklichen Lage der zu sein der das Sterbezimmer auch wieder lebend verlassen hat

Danke für deine menschlichen und ausgewogenen Worte! Besonders für den Satz, den ich hier im Zitat kursiv setzte. Genau darauf, dass wir manches nicht - und schon gar nicht für andere - beurteilen können, wollte ich auch in meinem Posting oberhalb hinweisen.

Ich setze mich mit dem Thema Tod aktiv auseinander, seit ich 15 bin, ich habe dieses Thema vor allem nie verweigert. Das hilft, wenn es ernst ist, damit besser umzugehen. Ich habe auch in einer Maschinenbau-HTL in Religion maturiert, mit einer Arbeit über "Leben nach dem Tod!?". Als nüchterner, rationaler Techniker - nicht aus religiösen Gründen - weiß ich, dass unsere irdische Existenz, die Zeit, da unsere Seele in unserem irdischen Körper wohnt, nur ein Durchgangsstadium ist. Geist, Seele stirbt nicht. Der Tod ist Wandlung, nicht finales Ende. Die Materie vergeht ja auch nicht beim Tod, sie wird nur gewandelt.
 
Genau auf der Station der sterbenden sah ich die meisten.die die bei der Chemo weniger Glück als ich hatten.
Da war vom kleinen Jungen/Mädchen bis zum uralten Opa/Oma alles dabei.
Warum ich mich damit beschäftigte?
Weil ich mich mit Ihnen auch beschäftigt habe als sie noch auf meiner Station(der mit Chancen) waren.
Gab dabei die unterschiedlichsten Typen.
Ob es jetzt "besser" ist allein oder in Gesellschaft zu sterben kann ich trotzdem ich viele gesehen habe nicht beurteilen.
Ich war in der glücklichen Lage der zu sein der das Sterbezimmer auch wieder lebend verlassen hat
Gut, dass es dich gibt, digga! :bussal:
 
Was ist die Alternative? Stunden-Tage-Wochen vor oder im Sterbezimmer campieren und sich selber auch fertigmachen? Damit wir uns nit falsch verstehen: einen schwerkranken Angehörigen im Spital besuchen, wird wohl jeder einmal. Aber um aufs Sterben zu warten, nein danke.
Enge Freunde der Familie mussten sich vor gut einem Jahr von ihrem neugeborenen Sohn verabschieden. Der Kleine hat 3 Monate lang tapfer gekämpft bis er schließlich in den Armen seiner Mama gehen konnte.
Ich denke nichts auf der Welt hätte die beiden Elternteile davon abgehalten in diesem Moment bei ihrem Kleinen zu sein und ihn zu begleiten.

Gerade bei Erwachsenen habe ich es ebenfalls durchaus schon mitbekommen, dass sie erst gegangen sind, wenn sie alleine waren. Ich kann mir vorstellen, dass es damit zu tun hat, dass viele auch für die Angehörigen stark sein wollen und daher im Alleinsein die Freiheit finden endlich loslassen zu dürfen. Ich denke die Wünsche eines Kranken/Sterbenden sollte man versuchen zu berücksichtigen.
 
keine ahnung ob peinlich, aber ich bräuchte auch keinen der neben mir hockt und herumrotzt!

Meine Grossmutter, Tante, Mutter haben sich bei jedem der X-Todesfälle in der weiteren Familie in Rotz & Wasser aufgelöst. DRAMA pur. Mich hat das total abgestossen. Auch weil es immer mit enormen Pfaffeneinsatz ablief. :verwirrt:
 
da für mich ein hund den selben stellenwert wie ein mensch hat: wäre für mich auch undenkbar eine wesen, welches sein leben lang familienmitglied war, wenn es mal so weit ist beim tierarzt einfach zum einschläfern abgeben, ohne bis zum letzen moment dabei zu bleiben! soll aber, wie man hört, desöfteren gemacht werden!

Ich habe drei meiner geliebten Tiere einschläfern müssen...zwei wunderbare Pferde und meine Schäferhündin. Und alle sind friedlich in meinen Armen gestorben.

Wenn ein von dir geliebter Mensch in den nächsten stunden sterben wird ... Gehst einkaufen, jagern, sonst was oder bleibst bei ihm und bist da für ihn?

Ja, ich habe auch Pflichten meinen Kindern und meinen Tieren gegenüber. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade die Momente bei meinen Pferden mir die Kraft gegeben haben, durchzuhalten.
Bei meinem Vater als er gestorben war.....er hätte am nächsten Tag wieder nach Hause dürfen, und ist aber in der Nacht davor friedlich entschlafen.

Bei meiner Mutter, als sie im Krankenhaus war, und es klar war, dass sie sterben wird. Und sie ist dann genau in einer der Stunden gegangen, wo ich bei meinen Rössern war.....und die haben es gespürt und sind in genau dem Moment auf einmal ganz eng bei mir gestanden. Den Moment werde ich nie vergessen. Und auch nicht, wie friedlich meine Mutter ausgesehen hat.

Ich sehe mir die Frau/ den Menschen an der sagt "für mich ist es schon zu spät lass mich einfach alleine sterben" lol

Dann schau mich an. Ich habe keine Angst vor dem Sterben, war selber schon das ein oder andere mal durch Krankheit kurz davor und hab ihn schon im Kindesalter miterlebt, als mein heißgeliebter Bruder verunglückt ist.

Und so hat jeder seine eigene Weise damit umzugehen. Da gibt es einfach kein besser oder schlechter.
 
das hört man oft.... seids net traurig usw... ich denke, dass ist die Hilflosigkeit des Sterbenden in der Situation. Was soll man da auch gross gscheites sagen? Denkts jedes Jahr zu Allerseelen an mich? Streitets net um die Erbschaft?
Äh, öh, meine Frau war nicht bei Bewusstsein. Sie starb nach einem Monat künstlichem Tiefschlaf. Die hat gar nichts mehr gesagt. Natürlich ist man traurig, wenn jemand stirbt, den man liebt. Dass man froh über die gemeinsame Zeit, die man hatte, sein soll, ist in dem Augenblick zweitrangig. Das ist man später und mit etwas Abstand dann eh.

Ich war nicht bei meiner Frau als sie starb. Ihre Therapie (so nennen die Ärzte es, wenn jemand an Maschinen hängt) wurde langsam beendet und irgendwann hörte das Herz auf zu schlagen. Hätte es vermutlich schon früher, wenn die Maschinen nicht gewesen wären. Am Tag, als sie umkippte, war ich nah bei ihr. Werd ich auch nimmer vergessen.

Es sind nach meiner Frau (1998) ja noch andere Verwandte (Mutter 1999, Oma 2003, Vater 2017) gestorben. Aber die Tode waren nicht so tragisch, weil da "die Reihenfolge" eingehalten worden ist. Eltern sollten halt vor Kindern sterben. Großeltern vor Eltern.


Ich habe meiner Frau in ihren letzten Minuten die Hand gehalten.
Ich finde das toll! Hätte ich auch gerne gehabt, aber war halt situationsbedingt nicht möglich. Ich denke, dass es Trost sein kann. Und nee: nicht unbedingt nur für den, der stirbt, sondern durchaus egoistisch gedacht, für den, der bleibt. Der sich sagen kann, dass er bis zur letzten Minute ausgehaart hat und einen schöneren Übergang in eine andere Welt ermöglichen konnte - geliebt bis zum Ende.


keine ahnung, bin ja noch nie g'storben! (zumindest weiß ich nix davon :D)
Sollen wir das nun bedauern oder was? Magst bissl Schmäh ins ernste Thema bringen? Lies Kübler-Ross - da kannst es Dir uU vorstellen, wie es ist, auch ohne selbst die Erfahrung gemacht zu haben.


kann's nur im falle von krankheit beurteilen und da leide ich lieber für mich allein dahin!
Du kannst Krankheit nicht mit Tod vergleichen. Du bist da ähnlich wie meine Mutter: die verglich "Verlassen durch Tod" mit "Verlassen durch Scheidung" miteinander und kam zum Schluß, dass das eh gleich ist. Das ist es aber nicht. Wenn wer stirbt, ist jede Hoffnung verloren. Eine womöglich aufkeimende, eigene Wut läuft ins Leere.

Und es wird womöglich auch drauf ankommen, wie sich die Sterbesituation abspielt. Es ist sicher ein Unterschied, ob man in einem Zimmer, ruhig im Bett liegend stirbt oder in einem (Intensiv)Krankenzimmer an Schläuchen hängend oder in einem verunglückten Auto. Da spielt viel das eigene Bewußtsein der Situation mit. Und das ist bei vielen nicht mehr wirklich so vorhanden. Jedenfalls nicht, nach meinem Erleben.


denke mal dass beim sterbenden sein, dient oftmals mehr dem überlebenden für sein seelenheil als dem, der das zeitliche segnet!
Das mag schon sein. Aber wenn man als Sterbender geliebt hat, dann wird man diesen Trost gerne zu lassen. Die anderen müssen ja weiterleben auch und nicht nur bis zum eigenen Ende dahinsiechen.


Wir werns eh alle irgendwann selber erfahren.
Ja, das werden wir.
Ich glaube, mir ist es egal, ob dann jemand bei mir ist oder nicht. Ich weiß, dass ich zu Lebzeiten geliebt bin ergo dann auch wurde. Ich glaube nicht, dass ich irre bewusst mitbekomme, wenn ich sterbe. Aber vielleicht kann ich im letzten "Tun" noch jemand, den ich liebe, etwas Gutes tun, in dem ich dessen Hand halte, wenn ich sterbe.
Es ist nur Sichtweise. Meine eben.
 
Ich persönlich glaube ja an schicksalshafte Wendungen im Leben, wo man eben nicht die Macht hat, wirklich darauf Einfluss zu nehmen. Das Dir Widerfahrene tut mir sehr leid...Sprüche wie: "Die Zeit heilt alle Wunden." klingen abgedroschen, scheinen trotzdem viel Wahrheit in sich zu tragen und irgendwann wirst auch Du wieder einen Menschen treffen, der Dein Leben bereichert - vielleicht eine neue Liebe.
 
Sollen wir das nun bedauern oder was?

ja gern, wennst magst ... :D

Magst bissl Schmäh ins ernste Thema bringen?

t'schuiung, schäm mich eh schon ...:oops: stell dir vor, als ich es letzte mal meine angehörigen am friedhof besucht hab, hab ich sogar gelacht! entsetzlich, gell?

Lies Kübler-Ross

danke, dies und anderes bereits erledigt. oder glaubst du bist der einzige, dem jemand weggestorben ist und der sich mit der materie beschäftigt (hat)?
 
danke, dies und anderes bereits erledigt. oder glaubst du bist der einzige, dem jemand weggestorben ist und der sich mit der materie beschäftigt (hat)?
Nö. Aber ich versuche auch nicht, einen Witz zu machen, wo mE keiner hinpasst. Das ließ nu ned drauf schließen, dass Du schon wen verloren hast und Dich eingehend mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
Aber ich sehe Deinen Untertitel und einiges wird klarer. ggg :troll:
Mimimi: Was heißt das? Bedeutung schnell erklärt
 
Nö. Aber ich versuche auch nicht, einen Witz zu machen, wo mE keiner hinpasst. Das ließ nu ned drauf schließen, dass Du schon wen verloren hast und Dich eingehend mit dem Thema auseinander gesetzt hast.
Aber ich sehe Deinen Untertitel und einiges wird klarer. ggg :troll:
Mimimi: Was heißt das? Bedeutung schnell erklärt
Kinder Kinder enough of this cockiness ;) ihr seid beide informiert und habt unterschiedliche Ansichten über Platzierung von Humor, alles gut! :p
 
Hmm das Sterben, zumindest bei Alter und Krankheit, ist ein Prozess, der durchaus etwas länger dauern kann. Bei meinem Papa 2017 war es so, dass er am 26.12 daheim nicht mehr munter wurde. Bis zum 29. am Abend betreuten meine Geschwister und ich ihn zuhause, versorgten ihn mit Morphium und das Mobile Palliativteam kam täglich vorbei. Er sah friedlich schlafend aus. Am Abend des 29. holte ich dann doch den Notarzt, weil ich es nicht geschafft hätte zuzusehen, wie er erstickt. Notarzt kam, verabreichte Schmerzmittel und krampflösendes und nahm ihn auf die Palliativstation mit. Als ich dort ankam, kam mir schon der Pfleger entgegen und sagte, dass er die letzten Atemzüge macht. Bin rein und habe seine Hand gehalten. 5 Monate und 22 Tage von der Diagnose bis zum Tod.

Bei meinem Opa im Mai dauerte der Prozess ca. 14 Tage, er war zum Schluss auch auf der Palliativstation...manchmal wach und klar...wo er sagte: "Ich glaube es geht zu Ende". Besuchte ihn jeden Tag. An einem Feiertag im Mai nicht, weil ich mit den Mädels weg war. Nächsten Tag um 6 Uhr früh kam der Anruf vom KH.

Bezüglich Hospizerfahrung kann sicher @Mitglied #473397 was erzählen, natürlich nur wenn sie möchte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm das Sterben, zumindest bei Alter und Krankheit, ist ein Prozess, der durchaus etwas länger dauern kann. Bei meinem Papa 2017 war es so, dass er am 26.12 daheim nicht mehr munter wurde. Bis zum 29. am Abend betreuten meine Gewister und ich ihn zuhause, versorgten ihn mit Morphium und das Mobile Palliativteam kam täglich vorbei. Er sah friedlich schlafend aus. Am Abend des 29. holte ich dann doch den Notarzt, weil ich es nicht geschafft hätte zuzusehen, wie er erstickt. Notarzt kam, verabreichte Schmerzmittel und krampflösendes und nahm ihn auf die Palliativstation mit. Als ich dort ankam, kam mir schon der Pfleger entgegen und sagte, dass er die letzten Atemzüge macht. Bin rein und habe seine Hand gehalten. 5 Monate und 22 Tage von der Diagnose bis zum Tod.

Bei meinem Opa im Mai dauerte der Prozess ca. 14 Tage, er war zum Schluss auch auf der Palliativstation...manchmal wach und klar...wo er sagte: "Ich glaube es geht zu Ende". Besuchte ihn jeden Tag. An einem Feiertag im Mai nicht, weil ich mit den Mädels weg war. Nächsten Tag um 6 Uhr früh kam der Anruf vom KH.

Bezüglich Hospizerfahrung kann sicher @Mitglied #473397 was erzählen, natürlich nur wenn sie möchte.
huhu villi! :)
i soit mi moi eilesn geh,damit i mitredn ko...
 
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