Partnerin kann keinen Sex mehr haben

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Es ging schleichend, aber jetzt ist es doch schon sehr lange her, dass ich mit meiner Partnerin Sex hatte. Grund dafür sind zwei körperliche Beeinträchtigungen, bei denen sich die Medikamente auf die sexuelle Lust auswirken. Verlassen ist aber kein Thema für mich, aber nun bin ich soweit, meine Fantasien heimlich ausleben zu wollen. Sie würde sich sicher trennen wollen, wenn ich ihr sagen würde, dass ich das Verlangen danach habe. Wem geht es ähnlich?
 
Schon mal andere Ärzte bezüglich anderer Medikamente befragt oder den Frauenarzt konsultiert der vielleicht für einen Ausgleich der Libido sorgen könnte?

Ich kenne solche Fälle und oft hat man sich eine ärztliche Meinung geholt und lebt dann unglücklich damit was aber oft unnötig ist. Vor allem sollte man die Problematik bei neuen Ärzten offen ansprechen!
Und Spezialisten sind zu 99% in Großstädten mit Wartezeiten von 6 Monaten und nicht in einem Kuhkaff wo sich aus Freundlichkeit keiner gegenseitig in die Rezepte pfuscht. ;)
 
Sie hat schon fast alles versucht, andere Ärzte, Medikamente, alternative Methoden, ...
Und ich mach ihr da auch keinen Stress, sie ist ja ein toller Mensch.
Aber ich merke, dass ich unrund bin, noch so vieles machen möchte.
 
Es ging schleichend, aber jetzt ist es doch schon sehr lange her, dass ich mit meiner Partnerin Sex hatte. Grund dafür sind zwei körperliche Beeinträchtigungen, bei denen sich die Medikamente auf die sexuelle Lust auswirken. Verlassen ist aber kein Thema für mich, aber nun bin ich soweit, meine Fantasien heimlich ausleben zu wollen. Sie würde sich sicher trennen wollen, wenn ich ihr sagen würde, dass ich das Verlangen danach habe. Wem geht es ähnlich?

Sexuelle Unlust... tatsächlich bin ich immer ein bisschen irritiert, wenn bei Menschen, die sich lieben und bei denen gefühlsmäßig alles im Lot zu sein scheint, die aufrichtig zueinander und glücklich miteinander sind, oder das zumindest beteuern, das als Thema hervorgehoben wird. Was ist Sex? Was ist es, aneinander zu lecken, zu saugen, sich zu schmecken, zu küssen? Ist das Sex? Oder ist das einfach nur ein Ausdruck von Zärtlichkeit? Und wenn es Sex ist, wo ist der Übergang? Wenn ich sexuelle Unlust verspüre, wo fängt sie an und wo hört sie auf? Berührungen, Liebkosungen, Innigkeit... spielt es wirklich eine Rolle, ob sie die Geschlechtsteile einbezieht? Braucht es dazu unbedingt so etwas wie 'sexuelle Lust'? Oder genügt es nicht einfach, sich gern zu spüren, die Haut, die Wärme, das Streicheln, weiche Lippen, eine feuchte, zärtliche Zunge... Ja, was weiß ich. Für mich war Zeit meines Lebens sexuelle Unlust immer nur eine Unlust auf den Menschen.

Vielleicht ist es engstirnig, das so zu sehen, vielleicht tue ich vielen damit unrecht. Vielleicht aber trifft es auch den Kern der Sache. Bei 'sexueller Unlust' glaube ich, dass es viel mehr Sinn macht, sich das partnerschaftliche Miteinander anzusehen, als vorschnell Medikamente, hormonelle Störungen, oder andere Beinträchtigungen als Grund dafür anzuerkennen und anzunehmen. Ich schließe es nicht kategorisch aus, glaube aber, dass der Anteil dieser Fälle verschwindend gering ist und es durchaus auch bequem sein kann, sich damit abzufinden, um sich nur nicht mit Wesentlicherem zu beschäftigen.

Dass es vorkommt, das will ich gar nicht bestreiten. Und dann ist es natürlich ebenso wichtig, das anzuerkennen.
 
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Ich weiß schon, ist feige, aber es gibt noch viel mehr Hintergründe. Erstens möchte ich nicht, dass sie sich vielleicht "opfert", dann kommt noch a bist Eigennutz dazu. Ich weiß von früher, dass sie meine Fantasien sowieso nicht teilen würde. Ist echt eine verzwickte Situation.
 
Ich weiß schon, ist feige, aber es gibt noch viel mehr Hintergründe. Erstens möchte ich nicht, dass sie sich vielleicht "opfert", dann kommt noch a bist Eigennutz dazu. Ich weiß von früher, dass sie meine Fantasien sowieso nicht teilen würde. Ist echt eine verzwickte Situation.
Sie sollte selbst entscheiden, ob sie diesen Weg mitgehen will.
 
Denke ich auch manchmal, andererseits gehen meine Gedanken auch in die Richtung, dass ich sie damit irgendwie beschützen will, ihr Leben nicht noch mehr verkomplizieren möchte.
 
Denke ich auch manchmal, andererseits gehen meine Gedanken auch in die Richtung, dass ich sie damit irgendwie beschützen will, ihr Leben nicht noch mehr verkomplizieren möchte.

Wenn Du sie betrügst beschützt Du sie nicht...

Würde sensibel das Gespräch suchen und gemeinsam eine Lösung suchen. Vll gibt sie Dir sogar das ok Dir woanders Deine Befriedigung zu suchen.
Vll auch nicht - dann sieht man eh wohin der Weg führt.

Hab manchmal das Gefühl (gerne korrigieren, wenn ich falsch liege), dass in solchen Themen nur das "ok" von außen gesucht wird, um Seitensprünge zu rechtfertigen.
Es ist Deine Entscheidung ob Du den vermeintlich leichteren Weg gehen willst, oder aber das Gespräch und damit einhergehend die vll ein oder andere unangenehme Lösung in Angriff nehmen musst.
 
Verlassen ist aber kein Thema für mich, aber nun bin ich soweit, meine Fantasien heimlich ausleben zu wollen. Sie würde sich sicher trennen wollen, wenn ich ihr sagen würde, dass ich das Verlangen danach habe.
Was für ein "Beschützen" ist das, wenn man jemanden durch Lügen in einer Beziehung festhält, wo man weiß, dass die Person sich trennen würde, wenn sie die Wahrheit kennen würde?!

Niemand ist "zum Fremdgehen verdammt". Tolles Beschützen dieses heimliche Fremdficken. Sag ihr was Sache ist, sie wird dann entscheiden, was sie will und ob sie das mit dir will. Nimm ihr doch ned die Möglichkeit einen zu finden, der sie ned belügt und bescheißt.

Ich weiß von früher, dass sie meine Fantasien sowieso nicht teilen würde.
Wenn sie deine "Fantasien" früher schon abgelehnt hat, dann hat's früher auch schon ned gepasst und die fehlende Libido kommt halt jetzt für dich praktisch, um dir selbst "mildernde Umstände" für's Fremdgehen einzureden.
 
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Ihr habt da schon in vielen Dingen und aus vielen Sichtweisen recht. Ich suche aber hier nicht die Absolution, die Entscheidung treffe ich im Endeffekt selber. Was mich am meisten davon abhält, ist, dass eine bestehende Basis aus den Fugen geraten könnte, wo sich am Ende des Tages zu Hause nichts ändern wird. Sie kann aus bestimmten Gründen nicht, und damit ich ihr nicht das Gefühl gebe, dass sie sich vielleicht selber die Schuld gibt, überlege ich diesen Weg zu gehen.
 
Du bist seit 2008 hier. In der Zeit hättest längst ehrlich zu ihr sein können und ihr die Möglichkeit geben einen Partner zu finden, der ihr nicht die Schuld dafür gibt, dass er fremdgehen "muss" 🙄 Du bist der, der ihr die Schuld gibt, ned sie selber.
 
Warum sollte sie sich die Schuld geben? Es wirkt als hättest du gar kein Interesse daran einen gemeinsamen Weg zu finden.
 
Sie kann aus bestimmten Gründen nicht, und damit ich ihr nicht das Gefühl gebe, dass sie sich vielleicht selber die Schuld gibt, überlege ich diesen Weg zu gehen.
Du lässt und im Unklaren. Wenn Deine Partnerin keinen Sex mehr haben kann, betriff das vermutlich nur en Vaginalverkehr, aber weder den Oralverkehr noch die Masturbation. Lehnt sie diese Formen von Sex auch ab oder ist sie psychisch gestört?
Möchtest Du als Ersatz feste Verbindung eingehen oder nur rein sexuell Befriedigung suchen. Sollte letzteres der Fall sein, so ist dagegen nichts einzuwenden.
 
Ich war 2008 hier, jetzt lange nicht.
Sie würde sich die Schuld geben, so gut kenne ich sie.
Und aus meiner (für euch sicher egoistischen) Sicht, ist gerade dass die
Möglichkeit, den gemeinsamen Weg weiterzugehen. Sie ist sehr konservativ,
sie würde es ablehnen, dass ich auf diesem Weg Menschen für Erotik suche.
 
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