Polyamorie

Heisst der Threadtitel im Grunde "alle gegen @Mitglied #391280"?

Mir unverständlich wie man in einem Forum, das zum amüsieren und diskutieren gedacht ist, sich stets in die Haare kriegen kann:schulterzuck:

Ich bin ein friedliebendes Wesen... aber da ich (ausnahmslos) ALLE Beiträge dieses Threads durchgelesen habe, muss ich sagen, wenn schon der Thread umbenannt werden soll, dann in "Marlene gegen alle" - hier wird mit untergriffigen Begriffen jeder und alles angegriffen, was nicht in die Weltsicht der genannten Userin passt. Und zwar mit ausgesuchter Wortklauberei.

Dabei hätte ein "Ich bin der Meinung, dass........" für den TE vermutlich völlig ausgereicht.

Auch ich klinke mich hier somit aus - danke übrigens an jene, die tatsächlich interessante Stellungnahmen abgegeben haben!!!
 
Greifen kann auch was schönes sein meinw Liebe .....

liebe liebe Grüße nach langer langer Zeit



Ich bin ein friedliebendes Wesen... aber da ich (ausnahmslos) ALLE Beiträge dieses Threads durchgelesen habe, muss ich sagen, wenn schon der Thread umbenannt werden soll, dann in "Marlene gegen alle" - hier wird mit untergriffigen Begriffen jeder und alles angegriffen, was nicht in die Weltsicht der genannten Userin passt. Und zwar mit ausgesuchter Wortklauberei.

Dabei hätte ein "Ich bin der Meinung, dass........" für den TE vermutlich völlig ausgereicht.

Auch ich klinke mich hier somit aus - danke übrigens an jene, die tatsächlich interessante Stellungnahmen abgegeben haben!!!
 
Kann man wirklich mehrere Menschen lieben, also auf partnerschaftlicher Ebene? Gehts da nicht eher oft um andere Themen, nämlich sich vll nicht auf eine einzige Person einzulassen um nicht allein zu sein, wenn das Konstrukt zusammenbricht? Oder um die sexuelle Komponente, der man einfach einen neuen Anstrich gibt?
Wenn ich mir das jetzt in einer Art Beziehungskonstellation vorstelle -> irgendwas/wer kommt zu kurz, es geht nicht in die Tiefe oder man lässt den Alltag raus und teilt immer nur schöne Momente oder wie soll man sich das vorstellen? Will man das?
 
...Aber allein auf grund der Tatsache, dass sie selten und überwiegend mit Schwierigkeiten verbunden ist, sowie auch als Dauerzustand nicht oder nur in ganz wenigen Fällen tatsächlich funktioniert, sollte doch jedem klar sein, dass die Polyamorie kein tragfähiges Beziehungsmodell für die Allgemeinheit sein kann und diesbezüglich eine Utopie ist, mit der allzugerne Vorstellungen von einer heilen, nahezu paradiesischen Welt, in der es keine Eifersucht und Verlustängste mehr gibt, verbunden sind..

Ich habe es schon mehrmals empfohlen - und es ist auch nicht bös' gemeint - bitte etwas über den Tellerrand hinausschauen:
Hier, Jetzt in unserem Kulturkreis - selbst wenn Du Dich Heute auf unserem Planeten umsiehst, gibt es viele unterschiedliche Konzepte, die parallel gelebt werden.

Hinsichtlich Idealisierung und Utopie - das ist ein generelles Problem, was glaubst wieviele "monogame" Beziehungen/Ehen auf dieser Basis geschlossen wurden und dann an der Realität zerbrochen sind.

Nur was die Polyamoren da zitieren "Liebe ist wie eine Kerze in einem dunkeln Raum, je mehr Kerzen desto heller ist es" ist halt für mich auch ein theoretisches Konzept, denn wenn es mit Licht gut geht und mit der Schein einer bestimmten Kerze ganz besonders gut gefällt, dann werde ich bestrebt sein dieses Licht für mich zu erhalten.
Anders formuliert: Wenn es mir mit einem Menschen besser geht als ohne ihn, dann will ich ihn mit mir und um mich haben.

Und damit schlittern wir dann flugs in ein Ressourcenverteilungsproblem ....

Ganz naiv einmal projiziert auf meine konkrete Situation - die sicher auch viele andere in der Art teilen - da gibt es meine Partnerin, meinen Nachwuchs, meine Familie, meine Freunde, meine berufliche Tätigkeit .... und wenn ich ehrlich bin, kommen - trotz Bemühen - jetzt Viele schon zu kurz ....

Und jetzt die Gretchenfrage ..... wie verdammt noch mal - bekömmt man da noch Polypartner unter?

LG Bär
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann man wirklich mehrere Menschen lieben, also auf partnerschaftlicher Ebene? Gehts da nicht eher oft um andere Themen, nämlich sich vll nicht auf eine einzige Person einzulassen um nicht allein zu sein, wenn das Konstrukt zusammenbricht? Oder um die sexuelle Komponente, der man einfach einen neuen Anstrich gibt?
Wenn ich mir das jetzt in einer Art Beziehungskonstellation vorstelle -> irgendwas/wer kommt zu kurz, es geht nicht in die Tiefe oder man lässt den Alltag raus und teilt immer nur schöne Momente oder wie soll man sich das vorstellen? Will man das?


Kommt sicher darauf an, wie man für sich Liebe definiert. Verliebt sein in mehr als einen Menschen gleichzeitig: ja, ist für mich eher normal (eher Vergangenheitsform, aber egal). Es kam auch vor, daß ich zeitgleich in zwei ausgesprochen unterschiedliche Frauen verliebt war, sie ließen eben jede eine ganz andere Seite in mir klingen.

Als ich vor einigen Jahren sehr intensiv und öfter mit meinem Mann darüber diskutiert habe - auch mit dem Ziel, seine bzw. unsere Grenzen auszuloten - ging es auch darum, wieviel Zeit und in welcher Qualität ich mit "dem anderen" verbringen möchte. Bemerkenswerterweise spielte es weniger dabei eine Rolle, ob und welchen Sex ich mit dem anderen teilen wollte, sondern eher: wie oft bin ich dann von zu Hause weg, sehe ich ihn regelmäßig, an bestimmten Tagen, gehe ich mit ihm z.B. in Ausstellungen, die ich auch mit meinem Mann besuchen würde - solche Dinge eben. Wir haben's dann eh nicht umgesetzt, wobei ich im Rückblick denke, daß dieses intensive Miteinander reden ohnehin schon ziemlich deutlich gezeigt hat, wo meine Priorität liegt - nämlich in der Beziehung mit meinem Mann. Darüber hinaus ist mir aber auch klar geworden, daß ich selbst bzw. mein eigenes Beziehungsverhalten nicht so "gestrickt" ist, daß ich mehrere Beziehungen leben könnte - schon gar nicht alle unter einem Dach. Lieben ja, aber nicht wirklich in Form von Liebesbeziehungen auf Dauer, so sehr mir die Idee auch gefallen hätte. Damit stelle ich die Lebbarkeit solcher Mehrfachbeziehungen nicht in Frage, es hängt einfach auch mit meinem Faible für ausgesprochen rational-pragmatisch strukturierte Menschen zusammen und meiner Neigung, mich im Austausch mit ihnen vielleicht zu sehr zu verausgaben. Da kommt dann die "Qualität" (nicht im wertenden Sinn) ins Spiel, denk ich, weil Liebe ja doch über längere Zeit wächst und mit der Vertrautheit in eine Dimension eintaucht, die ich bei "neuen Lieben" noch nie erreicht hatte.
 
Hier, Jetzt in unserem Kulturkreis - selbst wenn Du Dich Heute auf unserem Planeten umsiehst, gibt es viele unterschiedliche Konzepte, die parallel gelebt werden.

Habe ich ja auch gar nicht bestritten. Nur setzt Polyamorie weit mehr Anforderungen an die Beteiligten als normale Zweierbeziehungen, z.B. den Wegfall von Eifersucht und Verlustängsten, sowie überhaupt die sehr fragliche Fähigkeit neben einem wirklich geliebten Partner für andere auch noch gleichwertige ( zit. Philo ) oder gleich viel Liebe aufbringen zu können, sodass auch zu anderen echte Liebesbeziehungen entstehen und nicht nur rein sexuelle, wie ich es z.B. gelegentlich praktiziere.

Ich habe nichts weiter geschrieben, als dass ich Polyamorie als allgemein praktikables Beziehungsmodell, was die Monogmie ablösen könnte, für eine Utopie halte. ( vgl. hierzu Hippizeit/ Kommunen/ Großfamilie/ freie Liebe, usw. ) Es ist bis heute ein Nischenmodell geblieben, das nicht mal unbedingt wirklich polyamorös sein muss, sondern auch nur sexuell begründet sein kann ( vgl. Swinger ).

Und ethnisch bedingte Vielweiberei hat auch nichts mit dem hier gemeinten Begriff "Polyamorie" zu tun, sondern eher mit Polygamie.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich ja auch gar nicht bestritten. Nur setzt Polyamorie weit mehr Anforderungen an die Beteiligten als normale Zweierbeziehungen, z.B. den Wegfall von Eifersucht und Verlustängsten, sowie überhaupt die sehr fragliche Fähigkeit neben einem wirklich geliebten Partner für andere auch noch gleichwertige ( zit. Philo ) oder gleich viel Liebe aufbringen zu können, sodass auch zu anderen echte Liebesbeziehungen entstehen und nicht nur rein sexuelle, wie ich es z.B. gelegentlich praktiziere.

Ich habe nichts weiter geschrieben, als dass ich Polyamorie als allgemein praktikables Beziehungsmodell, was die Monogmie ablösen könnte, für eine Utopie halte. ( vgl. hierzu Hippizeit/ Kommunen/ Großfamilie/ freie Liebe, usw. ) Es ist bis heute ein Nischenmodell geblieben, das nicht mal unbedingt wirklich polyamorös sein muss, sondern auch nur sexuell begründet sein kann ( vgl. Swinger ).

Und ethnisch bedigte Vielweiberei hat auch nichts mit dem hier gemeinten Begriff "Polyamorie" zu tun, sondern eher mit Polygamie.

Neustart ?:zzz:
Es ist ja völlig legitim einen Standpunkt zu verteidigen und zu erläutern, es ist aber überaus nervig ständig zu lavieren um Recht zubehalten.;)
 
Im Unterschied zum Diskurs bietet der Dialog die Möglichkeit eine Sichtweise einfach stehen zu lassen, zu suspendieren....

Imho debatierst du jedoch

Warum kann man dann nicht meine Sicht auf Polyamorie einfach stehen lassen.

Im grunde genommen ist egal, was ich scheibe, der Philo hackt immer auf mir rum, wenn das was ich schreibe nicht sein uneingeschränktes Wohlgefallen findet. Er ist derjenige, der diese Endlos-Debatten lostritt, zuweilen auch verblödelt und persönlich wird.

Dabei ist die Sache einfacher, als sie hier mittlerweile erscheint. Was ich für eine Utopie halte, hält der Philo für irgendwann möglich. Darf er auch. Dann provoziert er aber hartnäckig weiter mit absurden Vergleichen, z.B. mit der bedingungslosen Liebe zu eigenen Kindern, um meine Sichtweise als unhaltbar und letzlich als Ziel der Debatte mich persönlich wieder mal als Weltfremde im eigenen Kosmos darzustellen.

Mich gegen solche Angriffe zu wehren ist mein gutes Recht. Und da geht es längst nicht mehr um die Sache "Polyamorie".

Ich halte ihm aber zugute, dass er in seinem letzten Posting das auch teils eingeräumt und Besserung gelobt hat. :)

Damit ist auch für mich jetzt die Angelegenheit erledigt.

Zur Kenntnis @Mitglied #164359
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich für eine Utopie halte, hält der Philo für irgendwann möglich.

das steht so nirgends. polyamorie funktioniert offenbar heute schon in bestimmten konstellationen. und ist daher - magst du das jetzt gutheißen oder nicht - bestandteil unserer realität. weder habe ich behauptet, dass das DIE lebensform der zukunft ist und alles andere verdrängen wird noch dass es ein besonders einfach zu lebendes modell ist oder sonstwas. es ist EINE existierende beziehungsform mehr. und als solche ebensowenig utopisch und schädlich wie es die treue zweierbeziehung, die enthaltsamkeit des eremiten, das patchwork oder sonst eine lebensform ist. ich spreche - im gegensatz zu dir - der polyamorie nicht die existenzberechtigung und sinnhaftigkeit als EINE beziehungsform ab. sie ist ein steinchen im gesamt-puzzle. wie oft vorkommend, das wird die zukunft weisen und im jeweiligen einzelfall von den betreffenden beteiligten entschieden werden. punkt.

du kannst es anders sehen. ist dein gutes recht, deswegen wirds in meinen augen nicht richtiger. vor allem dann nicht wennst beweise schuldig bleibst und dafür anderen ihre kompetenz und eigene erfahrung absprichst bzw. abwertest.
 
Ich habe nichts weiter geschrieben, als dass ich Polyamorie als allgemein praktikables Beziehungsmodell, was die Monogmie ablösen könnte, für eine Utopie halte.
Das Polyamorie irgendwann das Beziehungsmodell "Monogam" (absichtlich unter Anführungszeichen) ablösenwürde, hat auch niemand behauptet, von Anfang an nicht... oder aber auf meinem Bildschirm erscheinen andere Posts, wenn ich diesen Thread klicke. Und Deine Sichtweise sei Dir auch in keiner Weise in Abrede gestellt....

In der Hinsicht sind wir auch - das nehme ich jetzt einmal an - ALLE einer Meinung, und dass zu Polyamorie (nicht WS, Swingen, usw.,...) mehr gehört als zu einer monogamen Beziehungsform weil wesentlich komplexer und mehr/andere Schwierigkeiten zu bewältigen sind, steht außer Zweifel...

Ich erwartete mir eigentlich eine angeregte Diskussion, weil ich eben eine polyamore (nicht polygame) Beziehung aus nächster Nähe bzw. meiner unmittelbaren Umgebung erfahren habe (auch wenn Du das jetzt wieder in Abrede stellst und es ins Lächerliche ziehen wirst) FYI: Auch in diesem Kulturkreis kommt Polyamorie seltener vor als Polygamie und erst recht seltener als Monogamie...

Hier gibt es einfacher gestrickte und für dich wohl passendere Threads,

Siehst, und dieser Seitenhieb eben war wieder unnötig und einer der Gründe, warum der Thread eigentlich umbenannt werden sollte...

Just my 2 cents,

Mr. Salt
 
eigene position zur polyamorie als lebensform für mich/uns: mag sein dass ich selber einige aspekte mitbringe, die polyamorie ermöglichen würde (kein besitzdenken, keine eifersucht, auch "fremde" kinder lieben und wie meine eigenen behandeln können, ...). aber im kontext mit meiner süßen würde das für mich ausgeschlossen sein. weil sie leider eine nicht wirklich lustige lebensgeschichte mitbringt, die sehr stark bis in die gegenwart nachwirkt und mir ganz einfach den alleinigen fokus auf sie als einzig richtigen zugang erscheinen lässt. daher auch das freiwillig weit mehr treu sein, als das vielleicht notwendig wäre. nicht als zwang und auferlegt, sondern weil ich das so will und für ihr gegenüber richtig erachte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hier gibt es einfacher gestrickte und für dich wohl passendere Threads, die dich sicher auch nicht so nerven würden.

Oder versuchs mal mit Ignorien. :D

Ganz schön anmaßend, was mir paßt solltest Du wohl mir überlassen, die Ignoriertaste bist mir nicht wert, ich amüsiere mich gerne über so viel Penetranz und möchte gern Allwissenheit.
 
eigene position zur polyamorie als lebensform für mich/uns: mag sein dass ich selber einige aspekte mitbringe, die polyamorie ermöglichen würde (kein besitzdenken, keine eifersucht, auch "fremde" kinder lieben und wie meine eigenen behandeln können, ...). aber im kontext mit meiner süßen würde das für mich ausgeschlossen sein. weil sie ganz einfach eine lebensgeschichte mitbringt, die sehr stark bis in die gegenwart nachwirkt und mir ganz einfach den alleinigen fokus auf sie als einzig richtigen zugang erscheinen lässt. daher auch das freiwillig weit mehr treu sein, als das vielleicht notwendig wäre. nicht als zwang und auferlegt, sondern weil ich das so will und für ihr gegenüber richtig erachte.
Und genau das auf den Partner eingehen ist der Kernpunkt der Sache.Ohne diese Grundvoraussetzung funktioniert nämlich keine Beziehung.ob sie jetzt im klassischem Sinn aus zwei oder auch mehr Personen besteht.
Du hast dein Lebensmodell gefunden weil du dein Leben lebst wie es für dich UND deine Partnerin passt.
Das ist der Punkt an dem die meisten Beziehungen scheitern.
Beziehung heißt für mich 2 (oder hier im Kontext auch mehr) Individuelle Persönlichkeiten unter einen Hut zu bringen
Soweit ich sein um dem (den) Partner:down: die Freiheit zu geben ebenfalls sie selbst zu bleiben.
Dabei aber zu wissen wann man die eigene Freiheit FREIWILLIG der Gemeinsamkeit unterordnet.
 
Und genau das auf den Partner eingehen ist der Kernpunkt der Sache.Ohne diese Grundvoraussetzung funktioniert nämlich keine Beziehung.ob sie jetzt im klassischem Sinn aus zwei oder auch mehr Personen besteht.

du sagst es, mein freund! ob mit "nur" einer person oder mehreren (ist ja jetzt im familienverbund nicht unähnlich - wieder asexuell und nur vergleichend gemeint). klar wird die sache komplexer, je mehr unterschiedliche persönlichkeiten, bedürfnislagen etc. unter einen hut zu bringen sind. aber komplexer heißt eben nicht unmöglich.
 
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