Radler werden immer gefährlicher......

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ehm... das meint ihr jetzt wohl beide nicht ernst, oder?? oder wollt ihr mir wirklich klar machen, dass ich mit dem fahrrad einen längeren bremsweg habe als mit dem auto?

ein Radler der "fahren" kann mit einem Bike welches Scheibenbremsen hat, auf trockener Fahrbahn, wird, vermutlich, schneller stehen sofern er die Gewichtsverlagerung etc,.... "richtig" schafft. Sprich ein geübter Biker, mit Hirn, denke ich wird aufgrund der niedrigeren Masse früher stehen. (das ist, aus meiner Sicht aber nicht die Breite Masse)
Im Auto steigt die Person einfach stupide in die Bremse und der Vorgang ist erledigt da das das Auto steht.
==> so meinte ich es weiter vorne im Thread.
 
Ja, das behaupte ich auch. Alleine schon deswegen, weil du dich am Fahrrad wegen des relativ hohen Schwerpunkts und des kurzen Radstands bei gleicher Verzögerung überschlagen würdest

gerade beim Bergab-Biken ist das sehr gefährlich :winke: Schotterstrassen etc,....ich habe mich auch schon überschlagen bei einem solchen Manöver und brauchte auch ärztliche Hilfe danach.
Sollte ich wieder in so eine Situation kommen (bergab, schotter, ich zu schnell, auto zu schnell) ==> dann würde ich abspringen und nicht mehr versuchen es zu "er-bremsen"
==> aber das ist ja nicht das klassische Stadtfahren im Bezug auf Konfrontation mit Autofahreren etc,...;)
 
Da hat sich wer ein wenig Mühe gemacht... http://www.mystrobl.de/ws/fahrrad/rad2pkw.htm

Ich gebe nur zu bedenken, dass die Autos, die ich grad fahre 35m und 39m von 100km/h runter brauchen... da sind fast 15m von 40km/h runter konservativ...
Des Weiteren gilt das bei gleicher Beginnzeit des Vorganges... der Reaktionsvorsprung der Fahrradfahrers gilt, in Reaktion auf das bereits bremsende Auto, nicht mehr.

Mit einem Rennrad verliert sie/er dann bei 40km/h wohl um 3-5 Meter? Viel Spaß bei einem Crash mit ~15km/h in ein stehendes Ziel.

Das Ganze bei eher optimalen Verhältnissen wohlgemerkt...
Wie sieht es mit einem Mountainbike oder Tourenrad aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
Sprich ein geübter Biker, mit Hirn, denke ich wird aufgrund der niedrigeren Masse früher stehen.

Der Bremsweg hängt nicht von der Masse ab. Bei guten Bremsen und guten Reifen ist wegen des Verzahnungseffekts des Reifengummis am Asfalt eine Bremsverzögerung von knapp mehr als 10 m/s2 realisierbar, damit kommt man aus 100 km/h innerhalb von 35-40 m zum Stehen. Das schaffen Autos mit 2-3 Tonnen mindestens ebenso gut wie Motorräder mit einem Zehntel der Masse. Das wird am Fahrrad genauso sein.

Allerdings weiß ich, wie es sich anfühlt, wenn beim Bremsen das Hinterrad aufsteigt. Das habe ich beim Motorrad und beim Fahrrad öfter erlebt, wobei die erreichte Verzögerung am Fahrrad subjektiv weit unter der des Motorrads lag.

Aber ich biete mich gerne für einen Bremsvergleich an. Testen wir es aus. :cool:
 
Der Bremsweg hängt nicht von der Masse ab.)

doch, er hängt von der masse ab. drei faktoren: masse - geschwindigkeit und bremskraft (reibung die ich auf den asphalt bringe) bei kleinerer geschwindigkeit ist die kleinere masse des radfahrers klar im vorteil (so weit ich weiß bei einigermassen gscheiten bremsen bis 30kmh - bei mountainbikes je nach reifen und reifendruck sogar noch mehr)
 
Die Diskussion mag zwar interessant sein, hat aber mit der Realtität wenig zu tun. Solche Auffahrunfälle gibts in der Stadt kaum, überland no weniger.
Ich vermute, dass liegt daran, dass die Radler immer genug Platz haben und wenns zu schnell sind, einfach rechts vorbei fahren. Außerdem, und der Effekt wird von den Autofahrern übersehen, sind die Radler viel mehr im Straßenverkehrsgeschehen.
Das heißt, für das Eingangsbeispiel: bis der Autofahrer realisiert hat, dass do eine hübsche Joggerin mit Ohrenstöpsel kommt, hat der Radler schon angehalten und mit ihr Handynummern ausgetauscht und für später einen After-Workout-Prosecco ausgemacht :mrgreen:
 
doch, er hängt von der masse ab. drei faktoren: masse - geschwindigkeit und bremskraft (reibung die ich auf den asphalt bringe) bei kleinerer geschwindigkeit ist die kleinere masse des radfahrers klar im vorteil (so weit ich weiß bei einigermassen gscheiten bremsen bis 30kmh - bei mountainbikes je nach reifen und reifendruck sogar noch mehr)

Stimmt ansatzweise, hat aber keine praktische Bedeutung.

Die Bremsanlagen sind üblicherweise so dimensioniert, dass die übertragbare Bremskraft keinen begrenzenden Faktor darstellt. Begrenzender Faktor ist die Reibung des Reifens am Asfalt, und hier kannst du mit einem Vergleich der Reifenaufstandsflächen erkennen, dass diese sich ebenso unterscheiden wie die Massen. In Summe bekommst du bei jedem Fahrzeugtyp soviel Bremskraft auf den Boden, dass die Überschlagsneigung die begrenzende Rolle bekommt. Und hier sieht das Fahrrad schlechter aus als die Konkurrenz.

Ich grüble aber noch, warum die Fahrräder bis 17 km/h eine höhere Verzögerung zustande gebracht haben. Mal den Effekt der Schwellzeit nachprüfen... :hmm:


Noch praktischer: Mit einem Fahrrad die optimale Bremsleistung auf den Boden zu bekommen ist ungleich schwieriger als im Auto das Pedal voll durchzutreten.
 
Leider hebt sich die Masse mit dem Reibungskoeffizienten raus.
Bremskraft der Anlage, Haftung der Reifen und Schwerpunkt wegen des Kippmoments sind wichtig.
Des Weiteren thermisches Verhalten der Kontaktfläche und das Verhindern von Gleitreibung.

Allein, was der Gummi ausmacht... mit MTBs und Stollen bist noch mehr im Eck...
Und wir vergleichen hier schon Topräder mit Allerweltsautos. :mrgreen:
 
@Seneca: Irrtum. Oft genug, nur zlegts as halt nicht am Auto.
Ich seh ein, zwei solche pro Woche, bei denen der Platz nicht ausreichte.
Und dass Radfahrer so viel überblicken hinter meinem Van ist Illusion.
 
doch, er hängt von der masse ab. drei faktoren: masse - geschwindigkeit und bremskraft (reibung die ich auf den asphalt bringe) bei kleinerer geschwindigkeit ist die kleinere masse des radfahrers klar im vorteil (so weit ich weiß bei einigermassen gscheiten bremsen bis 30kmh - bei mountainbikes je nach reifen und reifendruck sogar noch mehr)

dann fahr mal hinter einem panzer :mrgreen:
 
Leider hebt sich die Masse mit dem Reibungskoeffizienten raus.

Die Masse hebt sich bei der Berechnung der Reibung raus. Bei der Berechnung der nötigen Bremskraft nicht: F=a*m - Bremskraft ist Beschleunigung mal Masse. Aber die wird in der Praxis vom Reifen begrenzt, nicht von der Bremse. Also von der Gummimischung und der Aufstandsfläche.

Allein, was der Gummi ausmacht... mit MTBs und Stollen bist noch mehr im Eck...
Und wir vergleichen hier schon Topräder mit Allerweltsautos. :mrgreen:

Unterschätze MTB-Gummis nicht. :mrgreen:


PS: In einem der letzten ÖAMTC-Tests wurden Vergleichsbremsungen zwischen leeren, beladenen und überladenen Autos durchgeführt. Die Ladung, also die Masse, hatte auf den Bremsweg keinen Einfluss. Und dass ich Motorräder und Autos mit höchst unterschiedlichen Massen und vergleichbaren Bremswegen ins Spiel gebracht habe, hat siddi auch unter den Tisch fallen lassen.

dann fahr mal hinter einem panzer :mrgreen:

Der hat einen Bremsweg wie ein guter Mittelklasse-PKW. :cool:
 
Don.. Je höher die Masse, desto höher die Reibung des Reifens. Desto höher die maximal übertragbare Kraft für die nötige Verzögerung.

PS: Ich hab nie mit guten Gummis zu tun gehabt... die waren immer “glatzat“
 
mal was anderes:

ist schon mal jemand abgesprungen vom Radl bevor er eine Notbremsung versucht hat?
Ist nämlich gar nicht so leicht :fragezeichen: vorallem wenn die Clips "gut" eingestellt sind.........
 
Don.. Je höher die Masse, desto höher die Reibung des Reifens.

Stimmt. Die Reibungskraft F = m*g*R (Reibungskoeffizient) und die Bremskraft F = m*a. Daraus ergibt sich m*g*R = m*a, m kürzt sich weg und a = g*R bleibt über. Damit erklärt sich, dass der Bremsweg von der Reifenhaftung abhängt und die Masse keine Rolle spielt. :lehrer:

Jetzt hab ich's wieder. :)
 
ist schon mal jemand abgesprungen vom Radl bevor er eine Notbremsung versucht hat?

Das würde ich nicht machen. Wenn du abspringst statt zu bremsen, springst du ungebremst ins Hinderns. Du schaffst ohne Fahrrad keine Verbesserung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über die Bremswegs von Panzern mache ich mir weniger Gedanken, weil ich solche in meiner langjährigen Verkehrspraxis ausgesprochen selten im Straßenverkehr zu Gesicht bekomme. Eigentlich gar ned, könnte man sagen. Den letzten Panzer im normalen Straßenverkehr habe ich in den 1950er Jahren gesehen.

Dafür erinnere ich mich noch sehr genau an meine erste "Lektion" mit dem Fahrrad, als ich bei einsetzendem Regen noch schnell nach Hause fahren wollte, Da habe ich gelernt, dass man bei nasser Fahrbahn und nassem Fahrrad gar ned ans Bremsen denken braucht, weil eh so gut wie nix geht. :mrgreen:
 
(sorry verklickt) ;)

ich musste am Donaukanal abspringen (war aber kein Autofahrer schuld :haha: sondern eine Roller-Bladerin ) weil die einzige Alternative die grossen Bruchsteine, Richtung Wasser, mit einem, geschätzten, 3 m Höhenunterschied gewesen wären. :cry:
Sprich ich bin Richtung "Weg" gesprungen und habe versucht vom Rad wegzukommen um nicht "hinunter" auf die Steine zu fliegen.
Gottseidank war sich die Dame der Schuld bewusst und hat es mir nicht böse genommen das ich sie wie beim Kegeln oder Bowling "umgeworfen" habe.
Das ging sowas von schnell :cry: und ich bin froh das nicht mehr passiert ist ausser einige Abschürfungen...
(verdammt schxxxx Clips bei sowas)

aber "woanders" gebe ich dir recht - da würde ich eher nicht anspringen ;)
 
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