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Seufz... du erweiterst soeben das Problem... da kommen noch die ReiterInnen, die LäuferInnen, die WandererInnen etc dazu... und im Winter langlaufen. Ja, ehrlich, und ich auch schon versucht, das darzustellen: man steigt sich wegen Überbevölkerung auf den Verkehrsflächen gegenseitig auf die Zehen und steht einander im Weg.Nein, auf beschilderten Mountainbikestrecken im Wald, Wo die ganze Familie mit Oma und Opa und Hund und 5 anderen den kompletten Weg verstellt und auf Klingeln oder bremsen erst reagieren, wenn du bereits hinter ihnen stehst.
Sorry, Leute mit dieser Art Rücksichtslosigkeit können nicht Rücksicht von mir einfordern..
Ich weiß auch, dass nur Rücksichtnahme allein nicht hilft - ja, und dass Fußgänger oft genug nur irgendwie planlos in der Gegend herumtaumeln.
Diese beiden Gruppen, Fußgänger und Radler, können nicht dieselben Verkehrswege teilen!
Und es sind Politik und Administration, die den einfacheren Weg gehen - die beiden schwächeren Gruppen an den Rand schieben und dem Moloch Autoverkehr freie Bahn zu machen.
ps - umgekehrt gilt das ebenso: auf Mountainbikerouten haben Fußgänger, Reiter nix zu suchen! Da geht man ja schon aus bloßem Selbstschutz nicht drauf herum.
Alles auch erlebt - aber, was kann Lösung sein? Älteren Menschen, die sich mit dem Tempo und der völligen Unberechenbarkeit des gegenwärtigen Verkehrs schwer tun, "wegzusperren"?Schon einmal beobachtet, was speziell ältere Menschen machen, wenn du klingelst? Sie drehen nicht ihren Kopf um sondern gehen einen Halbkreis am Weg um dich zu sehen, natürlich sehr langsam. Kaum erblicken sie dich, springen sie auf irgendeine Seite. 7 Leute springen dann vor dir über die gesamte Wegbreite verteilt herum. Vorbeikommen? Erst wenn sie sich nach einiger Zeit alle Richtung Fahrbahnrand bewegt haben. Das kann schon einige Sekunden dauern. Mein Rhytmus ist dann futsch, der Schwung für die nächste Steigung sowieso.
Mountainbiking ist Hochleistung und anfordernd, keine Frage. Und benötigt für eine ordentliche Ausführung eben geschützte Räume und Zeiten.... und? würden sich Mountainbiker dran halten, dass sie zB nur von 06 bis 14 Uhr fahren dürfen? Dafür aber sicher? Ich tippe, 30% sicher nicht. Und genau um diese 30% geht es in der Diskussion. Und genau dies geht Hand in Hand mit der Auflösung der bürgerlichen Disziplin in der Gesellschaft - zugunsten einem neoliberalen Grundverständnis: die Stärkeren, die Schnelleren, die Reicheren, die Frecheren dürfen nicht mehr aber machen trotzdem alles (was und wie es ihnen gerade mal passt).
...Praktiker und Rechtsgelehrter...Besser ein Loch anvisieren, das groß genug ist und durch das man gefahrlos durchkommt - auch wenn eine Person einen überraschenden Schritt auf die Seite macht - und mit nicht zu großer aber auch nicht zu kleiner Geschwindigkeitsdifferenz durch. Wenn sie dann hinter mir herumhüpfen tun sie das ohne Not, denn ein Ausweichen ist ja nicht mehr nötig, wenn ich schon vorbei bin.
Nur leider, ist diese Anleitung für den Praxisgebrauch unbrauchbar weil fast unendlich dehnungsfähig....
.... wir brauchen klarere Regeln und mehr Durchsetzung.