Radler werden immer gefährlicher......

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Ein am Gasgriff drehender Motorradfahrer - der am Zebrastreifen steht und die Fußgänger blockiert ist eindeutig eines...

Ein am Gasgriff drehender Motorradfahrer am Zebrastreifen ist wahrscheinlich ein Produkt von Tintins Fantasie oder zumindest eine dramatisch übertriebene Darstellung um seinen vorgebrachten Unmut zu rechtfertigen.
 
Ein am Gasgriff drehender Motorradfahrer am Zebrastreifen ist wahrscheinlich ein Produkt von Tintins Fantasie oder zumindest eine dramatisch übertriebene Darstellung um seinen vorgebrachten Unmut zu rechtfertigen.

Nicht im 16en... Thaliastraße...
Gut, dort fährt (fast) alles ein wenig anders...
 
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Da fällt mir spontan Schifahren ein. Rücksichtslose Schifahrer haben in den jüngsten Saisonen auch mehrere Menschenleben auf dem Gewissen. Das habe ich von Radfahrern noch nicht gehört.


Das ist tragisch und soll nicht verharmlost werden. Aber es passiert recht selten auf öffentlichen Verkehrsflächen. Ich frage mich schon, warum du so unermüdlich für Radfahrer Generalabsolution für alle möglichen Verstöße einforderst.:fragezeichen:
 
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Warum musste ich schon so oft kräftig bremsen, nur damit der mich überholende Motorradfahrer nicht mit dem Gegenverkehr kollidiert? Weil der Motorradfahrer den super Überblick hatte?

weil du anscheinend keine ahnung hast, den übervorsichtigen nervösen verkehrsteilnehmer darstellst und zu jenen gehörst, die situationen völlig falsch einschätzen und somit selbst zu einer gefahr für andere werden ! ich hoffe nur, dass diejenigen hinter dir immer genug abstand halten ... :winke:

warum ist es doch nicht so selten, daß sich Fußgänger am Zebrastreifen zwischen wartenden und trotzdem am Gasgriff werkenden Motorradfahrern durchschlängeln müssen? Dem Motorradfahrer ist völlig egal ob es bald grün wird oder ob sich Fußgänger in der Nähe befinden.

hau mi ob mit dir ! in welcher stadt lebst du ? ich bin viel mit pkw und motorrad unterwegs, aber mir wären noch nie motorradfahrer am zebrastreifen aufgefallen ... :haha::winke:
 
weil du anscheinend keine ahnung hast, den übervorsichtigen nervösen verkehrsteilnehmer darstellst und zu jenen gehörst, die situationen völlig falsch einschätzen und somit selbst zu einer gefahr für andere werden ! ich hoffe nur, dass diejenigen hinter dir immer genug abstand halten ... :winke::
Ich kann Euch beruhigen, die Leute haben in den letzten 40 Jahren immer genug Abstand hinter mir gehalten, sodaß diese 40 Jahre unfallfrei waren. Ich gebe zu, einige habe ich schon verwirrt. Nicht selten habe ich im Rückspiegel beobachtet, wie sie hinter mir kollidierten, Motorradfahrer von den Autowracks abgeschabt wurden usw., aber wie gesagt, ich war nie in einem Unfall verwickelt und das ist das Wichtigste.



hau mi ob mit dir ! in welcher stadt lebst du ? ich bin viel mit pkw und motorrad unterwegs, aber mir wären noch nie motorradfahrer am zebrastreifen aufgefallen ... :haha::winke:
also dürfte ich in einer Gegend unterwegs sein, wo die Verkehrsdichte höher als bei euch ist. Ist das so unmöglich?
 
Die Fußgeher wurden durch den Bordstein gehindert, die traditionellen Wege quer über Straßen und Gassen zu beschreiten. Unzumutbare Umwege entwerten ihre Mobilität.

Echt ein Wahnsinn, gestern beim heimkommen hab ich glatt 'nen Kilometer die Schlosshoferstrasse entlang wackeln müssen bis endlich ein ab'schrägter Randtein kommen ist. Und dann alles wieder z'rück ... :roll:

Scheiss Randsteine mit ihrer unüberwindbaren Höhe. Glaub ich werd mir in Zukunft immer 'ne Leiter mitnehmen ... :mrgreen:
 
Da ich sehe, dass es hier richtige Straßenverkehrsexperten gibt, möchte ich die Gelegenheit nutzen, einige Fragen in den Raum zu stellen. Die Fragen betreffen nicht Radfahrer, sondern Motorradfahrer und sind daher nicht unmittelbar für den Thread relevant, aber wie gesagt, da hier solche Experten anzutreffen sind, möchte ich die Gelegenheit nutzen:
Ich lernte in der Fahrschule, daß man nur überholen darf, wenn man sich nach dem Überholvorgang wieder in den Verkehr einreihen kann, ohne andere Verkehlsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden. Gilt diese Regel auch für überholende Motorräder?
Ich lernte, daß man bei einer Kreuzung so anhalten muß, ohne andere Verkehrsteilnehmer zu behindern oder zu gefährden. Dass heißt, das "Warten bei Rot" auf dem Zebrastreifen ist verboten. Gilt diese Regel auch für 2-Radfahrer?

selbstverständlich
 
Kannst mir das in leicht verständlichen Worten so erklären, dass es auch ein ängstlicher alter Trottel versteht, oder kommst Dir nur besonders originell vor, wenn Du die "Effen" ins Spiel bringst?

Schön, dass du dich angesprochen fühlst! Ich mag dir diesbezüglich nichts erklären, ein wenig Zeitung lesen würde dir schon helfen ;)

Im Grunde genommen geht's mir - ich erklär' Dir's auch leicht verständlich - darum, dass die Disziplin im Straßenverkehr generell abnimmt, seit ungefähr dreißig Jahren. Genau seit der Zeit, als man immer mehr Verkehrsampeln eingeführt hat, in der Folge immer weniger Polizisten auf der Straße unterwegs waren, Kontrollen seltener wurden, Planquadrate groß angekündigt wurden, damit sich nur ja jeder danach richten kann.


Wie gesagt, unbelegbare Behauptungen, die vermutlich einem subjektiven Unsicherheitsgefühl entspringen. Damit macht die FPÖ auch leicht Politik...;)
BTW: genau das Gegenteil ist der Fall. Der Straßenverkehr ist heute so sicher wie niemals zuvor! Aber was helfen Statistiken, wenn sie so gar nicht in die eigenen Wahrnehmung passen? :)


Im gleichen Zeitraum hat das Verkehrsaufkommen deutlich zugenommen, mit der gleichen Rasanz, mit welcher die Disziplin abgenommen hat. Heute gehört die Straße de facto den rücksichtslosen Rowdies, wurscht ob sie im Auto sitzen, im Lkw, oder auf Motorrad und Fahrrad. Wer sich heute im Straßenverkehr regelkonform verhält, ist der Trottel vom Dienst. Und den verantwortlichen Politikern fällt weiter nichts ein, als alles abzuwiegeln.

Du Armer ! :trost: Mein Rat: bleibt besser daheim, die Welt ist so rasant und gefährlich geworden! Die Politiker sind so schlecht. Die Menschen auch, immer mehr. Und überhaupt! :mrgreen:



Und wo siehst Du den praktischen Unterschied, ob ich von einem Radfahrer mit einer Masse von 100 kg oder von einem Pkw mit einer Masse von 1,5 t in den Rollstuhl oder ins Grab katapultiert werde? Da fehlt mir offenbar Dein Zynismus ....

Dass dich ein Radfahrer nicht in den Rollstuhl oder ins Grab katapultiert? :cofussed?

:mrgreen:
 
Fassen wir zusammen:
- 2-Radfahrer geben zu, sich nicht immer gesetzteskonform zu verhalten. Begründung: Die Gesetze gelten nur für die armen Hascherln, die nicht den Überblick im Verkehr haben. 2-Radfahrer brauchen sich nicht an Gesetze zu halten, die haben ja den super Über- und Durchblick. An den Unfällen sind nur rücksichtlose oder unfähige Autofahrer schuld.
- Viele der erwähnten Gesetzesübertretungen sind von frustrierten Autofahrern frei erfunden.

Mit soviel Sinn für Realität ausgestattet, wundert es mich nicht mehr, daß so viele 2 Radfahrer an einem Baum, Straßengraben oder sonstigen Hindernis auch ohne Beteiligung eines bösen Autos landen.
 
Wieviele solcher Schäden sind dir bereits vorgekommen? Mir noch kein einziger. Aber dafür zum Beispiel bereits drei Einkaufswagerl. Alle fahrerflüchtig, keines gekennzeichnet.
Da halte ich es jetzt so wie Du. :mrgreen:

So ein Schaden ist mir noch nicht vorgekommnen. Fahrerflüchtlige Einkaufswagerln sind demnach ein Produkt Deiner Phantasie oder zumindest eine dramatisch übertriebene Darstellung, um Deinen vorgebrachten Unmut zu rechtfertigen. :cool:

Weil du mit deiner Autoerfahrung dir nicht vorstellen konntest, dass sich das ausgehen kann. Tut es aber, sieh dir den Bewegungsverlauf der Fahrzeuge in der Theorie einmal genau an.
Ich schau mir das lieber in der Praxis an, und da kann ich feststellen, dass es sich eben sehr oft nicht ausgeht. Weil der Motorradfahrer sich verschätzt hat, weil er selbst nicht so schnell war, oder auch weil der Gegenverkehr schneller da war, als er es eingeschätzt hat. Also drängt man sich halt in die Lücke der überholten Kolonne. Nachdem das aber die wenigsten so gefühlvoll hinbekommen, dass sie sich in einer angepassten Geschwindigkeit wiederfinden, bleibt einem gar nichts anderes übrig, als zu bremsen.

Aber weil Du Dich ja so gerne lustig machst, noch ein paar Stückerln aus meiner Phantasiekiste:

Die Motorradfahrer, welche auf der Abbiegespur bis nach vorne zum Zebrastreifen fahren und beim ersten Zucken des gelben Lichtes mit rauchendem Hinterrad geradeaus fahren ..... gibt's wahrscheinlich auch nicht.

Ebenso den Motorradfahrer, welcher auf dem Pannenstreifen alles überholt, was auf den vorgeschriebenen Fahrstreifen unterwegs ist .... auch nur eingebildet.

Oder die Autofahrer, welche auf der Tangente mit Höllentempo von einer Spur auf die andere wechseln, links-rechts-links-rechts, endend ganz links, und dann fünfzig Meter vor der Ausfahrt quer über alle Fahrstreifen in die Abbiegespur hinüberschneiden .... auch nur ein Phantasieprodukt.

Oder die zwei Sattelschlepper, welche auf der Autobahn mit gerade mal zwei Meter Abstand hintereinander her fahren .... nur eingebildet.

Oder zwei Lkw, wo der einen den anderen überholt, mit einer Geschwindigkeitsdifferenz von vielleicht zwei Km/h, wodurch sie die ganze Autobahn für einige Kilometer blockieren .... nur Tagträumerei.

Wenn Du einmal von der Steiermark nach Vorarlberg fährst, dann kannst Du das alles am laufenden Band beobachten.
 
Ich frage mich schon, warum du so unermüdlich für Radfahrer Generalabsolution für alle möglichen Verstöße einforderst.:fragezeichen:

:nono:

Ich sage nicht, dass Radfahrern alles erlaubt sein soll, aber ich glaube, dass sich viele aus Prinzip über die Maßen echauffieren während sie dem motorisieren Verkehr weit größere Freiräume zugestehen. Einen stinkenden Diesel, der schwarze Wolken den Berg hinaufzieht, lässt man fahren. Über einen Radfahrer, der für die eigenen Begriffe zu langsam dort fährt, regt man sich auf.
Wie fühlt sich ebendieser Radfahrer, der bergauf schnaufend von so einer wandelnden Dieselwolke überholt wird? Wessen persönliche Integrität wird durch derartige Abgasallgegenwart verletzt?

no comment
 

auch wenn du´s nicht kommentieren willst ..... da wir hier von PKW´s reden: Wo sieht du die vielen "wandelnden Dieselwolken":fragezeichen:

Oder lebst du noch so sehr in einer Vergangenheit, wo der Vorkammermotor technischer Standard war?

Und überhaupt, was haben rauchende Dieselmotoren damit zu tun, dass sich Radfahrer sehr oft nicht an die gültigen Regeln halten? Und was können die von undisziplinierten Radfahrern gefährdeten Fußgänger dafür, dass die selbigen aus dem Vorhandensein von Dieselabgasen das fragwürdige Recht ableiten, am Gehsteig dahin zu rasen?:kopfklatsch:
 
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auch wenn du´s nicht kommentieren willst ..... da wir hier von PKW´s reden: Wo sieht du die vielen "wandelnden Dieselwolken":fragezeichen:

Täglich mehrfach auf Wiens Straßen.

Oder lebst du noch so sehr in einer Vergangenheit, wo der Vorkammermotor technischer Standard war?

Nein, diesbezüglich denke ich nur wenige Stunden zurück.

das fragwürdige Recht ableiten, am Gehsteig dahin zu rasen?:kopfklatsch:

Ich habe dieses Recht nie gefordert und im Gegenteil explizit darauf hingewiesen, dass ich das nicht unter harmlose Übertretung einordne. Daher werde ich auf Polemiken, die den Begriff "Gehsteig" beinhalten nicht mehr reagieren.
 
Täglich mehrfach auf Wiens Straßen.


Aber kaum PKW´s. Im Übrigen gehst du von der falschen Annahme aus, dass das, was du siehst, gefährlich ist. Fürchte lieber die Abgasbestandteile, die du mit dem Auge nicht wahrnehmen kannst.
 
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Aber kaum PKW´s. Im Übrigen gehst du von der falschen Annahme aus, dass das, was du siehst, gefährlich ist. Fürchte lieber die Abgasbestandteile, die du mit dem Auge nicht wahrnehmen kannst.

Meistens PKWs. Alte BMWs, aber auch Opel, Skoda usw. Wenn du von so einem bergauf am Rad überholt wirst, kriegst du eine Zeit lang keine Luft mehr.

Ich habe in den letzten Tagen auch beobachtet, welcher Radfahrertypus sich in meiner Umgebung verkehrswidrig verhält.
Da war eine etwa 30jährige, normale Frau, die die Straße am Zebrastreifen radfahrend passiert hat. Wahrscheinlich der Typ "vernünftig", der für andere Verkehrsrowdies kein Verständnis hat. Ebenso eine etwa 60jährige Frau. Beide sehr gemächlich. Dann war ein ca. 60jähriger Türke, der am Gehsteig fuhr. Langsamer als ich ging, also keineswegs rasend und gefährlich. Eine Frau, jünger, aber offenbar vom Verkehr dramatisch überfordert, wollte in einer 2spurigen Einbahn links abbiegen. Dazu gab sie am rechten Rand des rechten Fahrstreifens fahrend Handzeichen und schnitt über beide Spuren nach links.

Die "Radrowdies", die ich beobachte, sind die selben Typen, wie sie auch in Autos sitzen und unzählige Übertretungen begehen wie Halten im Halteverbot, Kurven schneiden, geringfügige Geschwindigkeitsübertretungen, Vorrangverletzungen. Von den sich falsch verhaltenden Radfahrern ist aber keinerlei Gefahr für andere ausgegangen. Das kann ich von den sich falsch verhaltenden Autofahrern nicht sagen.
 
In dem Bezirk, in dem ich wohne, kann ich deine Beobachtungen nicht nachvollziehen.

Bei den "rauchenden BMW´s" war das früher auf ein Problem mit der Ventilführung zurück zu führen (geringe Mengen an Schmieröl kamen in den Verbrennungsraum). Sehe ich heute kaum mehr. Glaubst du nicht, dass du da ein ganz kleines Bisserl übertreibst? :mrgreen: Ich weiß, ich tu´s manchmal auch :haha:

Die "Gehsteigfahrer" in meiner Straße lassen sich überhaupt nicht einer bestimmten Klasse zuordnen. Aber es sind jedenfalls sehr viele.

Grad seh ich übrigens im Teletext, dass schon wieder ein Radfahrer auf der Autobahn aufgegriffen wurde. Ein Grundwehrdiener wählte die Autobahn seit längerer Zeit als Weg zur Kaserne :shock:
 
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Ein kleiner Test (für den Fall dass man ein wenig Nachhilfe in Beschimpfungen und Bedrohungen haben will: Man sage nur einmal zu einem auffälligen Radfahrer zB so etwas wie: Entschuldigung, aber der Gehweg ist kein Radweg! :mrgreen: Oder unlängst sagte ich zu einem Herrenfahrer, der seelenruhig die Kreuzung bei Rotlicht überquerte - Sie wissen aber schon, dass das Rotlicht auch für Radfahrer gilt??! Er: Auf DEM Ohr bin ich leider schwerhörig...
I käme nicht in Versuchung jemanden auf etwas aufmerksam zu machen
- was derjenige mit Sicherheit ohnehin weis.
- was weder für mich noch für andere eine Gefährdung oder Benachteiligung ist.
dies wäre amtsanmaßung.

ich selbst halte mich als Autofahrer penibel an die regeln (naja mit der genauen Beobachtung des Tachos tu ich mir schwer) . Als Fußgänger und als Radfahrer berufe ich mich aufs Gewohnheitsrecht :mrgreen:. (z.B: ich kann locker sagen diese Ampel war nicht immer da - denn ich war bei der Inbetriebnahme der 1en Ampel in Wien dabei)
 
I käme nicht in Versuchung jemanden auf etwas aufmerksam zu machen
- was derjenige mit Sicherheit ohnehin weis.
- was weder für mich noch für andere eine Gefährdung oder Benachteiligung ist.
dies wäre amtsanmaßung.


Wissen tut er es, daher missachtet er das Gesetz bewusst.

Es ist in vielen Fällen eine Gefährdung oder zumindest eine Behinderung.

Der Hinweis auf das Fehlverhalten steht jedem Bürger zu und ist keine Amtsanmaßung. Manche bezeichnen das auch als Zivilcourage.
 
Fassen wir zusammen:
- 2-Radfahrer geben zu, sich nicht immer gesetzteskonform zu verhalten. Begründung: Die Gesetze gelten nur für die armen Hascherln, die nicht den Überblick im Verkehr haben. 2-Radfahrer brauchen sich nicht an Gesetze zu halten, die haben ja den super Über- und Durchblick. An den Unfällen sind nur rücksichtlose oder unfähige Autofahrer schuld.
- Viele der erwähnten Gesetzesübertretungen sind von frustrierten Autofahrern frei erfunden.

Mit soviel Sinn für Realität ausgestattet, wundert es mich nicht mehr, daß so viele 2 Radfahrer an einem Baum, Straßengraben oder sonstigen Hindernis auch ohne Beteiligung eines bösen Autos landen.

Ich kenne niemanden, der sich im Straßenverkehr immer gesetzeskonform verhält, egal wie er sich gerade vorwärtsbewegt. Und ich würde auch niemandem glauben, der das von sich behauptet. Auch unabsichtliches Übersehen von Verkehrsschildern, Markierungen, etc. ist menschlich, genauso wie "falsches" Reagieren in stressigen Verkehrssituationen.

Die Schuld an Unfällen ist im Einzelfall abzuklären, dazu mag es Statistiken geben, die ich aber nicht kenne. Sollten 2radfahrer ohne fremdes Zutun im Graben/am Baum landen, dann weil sie zu schnell unterwegs waren - das passiert zumeist auch jenen, die doppelt so viele Räder unter sich haben.

Ich finde es äußerst befremdlich, dass es immer wieder zu einem Glaubenskrieg der Verkehrsteilnehmer kommt und die meisten vergessen, dass sie oft auch "auf der anderen Seite" stehen und sich dort nicht unähnlich verhalten. Es hat den Anschein, dass immer all jene die Trotteln sind, die nicht gerade in derselben Mobilitätsklasse unterwegs sind wie man selbst, wobei diese Mobilitätsklassen ununterbrochen geändert werden.

Soll am Beispiel unseres fiktiven Maximilian Österreicher heissen:

- geht Max zu Fuß, schimpft er auf Radler, Motorradfahrer und Autofahrer und wahrscheinlich auch übers Wetter

- fährt Max mit dem Auto, schimpft er auf Radler, Motorradfahrer und ganz besonders depperte Autofahrer (also eh auf alle)

- fährt Max mit dem Rad, schimpft er auf Fußgänger (am Radweg) und besonders über Autofahrer, seltener auf Motorradfahrer

- fährt Max mit dem Motorrad, übersieht er geflissentlich die Radfahrer, grüßt die anderen Motorradfahrer und schimpft total über die langsamen Autofahrer, die die Straße blockieren


Tja, Max - das ständige Schimpfen bringt echt nix. Du bekommst nur früher oder später einen Herzinfarkt und wirst vielleicht daran sterben weil die Rettung im Stau steht - verursacht von einem Fußgänger, der bei Rot über die Straße gelaufen ist, von einem Radfahrer erwischt wurde, der einen Motorradfahrer zum Ausweichen gezwungen hat, der in einen PKW gekracht ist, der einen LKW zur Notbremsung mit anschließendem Umkippen gezwungen hat...
 
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