Radler werden immer gefährlicher......

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Ich finde es äußerst befremdlich, dass es immer wieder zu einem Glaubenskrieg der Verkehrsteilnehmer kommt und die meisten vergessen, dass sie oft auch "auf der anderen Seite" stehen und sich dort nicht unähnlich verhalten. Es hat den Anschein, dass immer all jene die Trotteln sind, die nicht gerade in derselben Mobilitätsklasse unterwegs sind wie man selbst, wobei diese Mobilitätsklassen ununterbrochen geändert werden.


Ein wesentlicher Unterschied ist, dass sich der undisziplinierte Radfahrer viel leichter der Strafe entziehen kann, zumindest im Stadtverkehr. Darum ist auch die Versuchung, Verkehrsregeln zu ignorieren, noch größer. Zugegeben, unsere Rad fahrenden Autobahngeisterfahrer tun sich da etwas schwerer. :mrgreen:
 
Die "Radrowdies", die ich beobachte, sind die selben Typen, wie sie auch in Autos sitzen und unzählige Übertretungen begehen wie Halten im Halteverbot, Kurven schneiden, geringfügige Geschwindigkeitsübertretungen, Vorrangverletzungen. Von den sich falsch verhaltenden Radfahrern ist aber keinerlei Gefahr für andere ausgegangen. Das kann ich von den sich falsch verhaltenden Autofahrern nicht sagen.

:hmm: :hmm: .... das könnte aber auch daran liegen, dass zur Zeit Ferien sind... und Studierende und SchülerInnen und deren Eltern "brut" in den diversen Urlaubsdomizilien zur Zeit "die Sau raus lässt".... ??!
(Anmerkung: ja, mit etwas Ironie... ;) )

Es stimmt - es ist zur Zeit viel viel ruhiger. Und es stimmt auch, dass nach wie vor das eigentliche Problem des Individualverkehrs die motorisierte Fraktion auf vier Radeln in ps-starken Strassenboliden ist.

Ich hab's schon mehrmals geschrieben - das zentrale Problem aber ist der Umstand, dass zuviele auf den Straßen unterwegs sind. Und davon sind es nun mal die Summe der PKW-LenkterInnen, die den Raum beanspruchen. Und gleichzeitig die große Masse an Verkehrsregelübertretungen und Gefährdungen verursachen.

Trotz allem bleibt aber der Befund, dass ein spürbarer Anteil unter den RadlerInnen den Schritt von einer benachteiligten Gruppe Verkehrsteilnehmer zu einer aggressiv-offenen, die Regeln bewusst brechenden gemacht hat. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass dies nicht einfach apologetisierend hingenommen werden sollte.
Straßenverkehr in Österreich (und ich bin in zahlreichen Ländern sowohl Rad wie auch Auto gefahren) folgt ganz eigentümlichen aggressiv-rechthaberischen Regeln, verbunden mit Inkompetenz und Alkohol-und Drogenmissbrauch. Und der massiven Zunahme, der bewussten Missachtung der Verkehrsregeln zu eigenen Gunsten. Und es gibt - dabei bleibe ich - nur einen Weg, dieses Problem in den Griff zu bekommen: eine spezialisierte, mobile und präsente Verkehrspolizei.

(ps - es ist auch kein Zufall, dass die ansonsten law-and-order Parteien konsequent und vehement gegen eine solche sind ...)

:winke: ... es dreht sich allmählich im Kreis hier... und Redundanzen brauch ma net. Des wird nur fad... :winke:
:bussal: und danke!
Und
 
Es hat den Anschein, dass immer all jene die Trotteln sind, die nicht gerade in derselben Mobilitätsklasse unterwegs sind wie man selbst, wobei diese Mobilitätsklassen ununterbrochen geändert werden.

Nö, gar ned ..... die Trotteln sind immer jene, welche sich an die Regeln halten, ned nur angepasst sondern auch vorausschauend fahren, auf andere Rücksicht nehmen, auch mal anderen die Vorfahrt lassen, die nicht beschleunigen, wenn sie überholt werden, usw.

Ich wünsch' Dir, dass Du nie den Tag erlebst, wo die den Hut d'raufhauen, und einfach so fahren wie der Rest.
 
Nö, gar ned ..... die Trotteln sind immer jene, welche sich an die Regeln halten, ned nur angepasst sondern auch vorausschauend fahren, auf andere Rücksicht nehmen, auch mal anderen die Vorfahrt lassen, die nicht beschleunigen, wenn sie überholt werden, usw.

Nein, die stören gar nicht. Die sind nicht aggressiv, die schimpfen nicht, die fallen nicht einmal auf.
Die schimpfenden, aggressiven, drängelnden, schneidenden Rechthaber sind die, die stören. Die verhalten sich auch nicht gesetzeskonform, die behaupten das nur.
 
Da fällt mir spontan Schifahren ein. Rücksichtslose Schifahrer haben in den jüngsten Saisonen auch mehrere Menschenleben auf dem Gewissen. Das habe ich von Radfahrern noch nicht gehört.
Ich auch nicht.
Es hilft aber auch nix - gegeneinander zu vergleichen oder aufzurechnen.
ps - Schi fahren hab ich unter anderem auch wegen dieser Entwicklung aufgegeben. Und dem Straßenverkehr weiche ich so viel es geht durch Benützung der Öffis aus. Die stehen dann in Wien, weil ihnen die Individualisten im Weg stehen... :roll: :cool:

Sorry, Delikte, die mich dazu nötigen, 2 Sekunden zu warten kategorisiere ich als Lappalien. Radfahrer, die am Zebrastreifen über die Straße fahren oder gegen die Einbahn verursachen mir nämlich keinen Schaden. ICh muss normalerweise nicht einmal bremsen.
Also, ich hab schon dem Einen oder Anderen Gesundheit und womöglich das Leben gerettet, weil ich als Radldreher am Volant gebremst habe - und nicht auf mein Recht beharrt habe. Natürlich schädigt es mich nicht - aber es ärgert. Und es erzieht die Täter zu noch extensiverer Ausnutzung meiner (und anderer) Rücksichtnahme.
Ich hab allmählich das Gefühl, da macht sich auch so eine Art infantile Allmachtphantasie bei manchen breit: wir können und dürfen alles (weil die anderen müssen eh auf uns achten!)

Und wenn du schon mit Gesetzestreue argumentierst:
Das ist legal, er muss nicht absteigen. Er muss von Zeit zu Zeit die anderen vorbei lassen. Wie lang die Intervalle sind, ist nicht vorgeschrieben.
Ja, stimmt. Gesetze sinngemäß und richtig anwenden, erfordert durchaus die Fähigkeit innerhalb des Systems mitzudenken und entscheiden zu können. ;)
Es ist ein kleiner Schritt für den Radler und eine große Hilfe für Dutzende andere. Warum beobachte ich aber solche "Angemessenheit" praktisch nie?
Ja, es stimmt auch, dass sture Auslegung von Gesetzen nichts besser macht und auch niemanden hilft. Aber ich weiß, dass ich da bei dir Eulen nach Athen trage.... :)

Ich sage nicht, dass Radfahrern alles erlaubt sein soll, aber ich glaube, dass sich viele aus Prinzip über die Maßen echauffieren während sie dem motorisieren Verkehr weit größere Freiräume zugestehen.
Sim sim, O Senhor!
Die Straße wieder den Menschen auf zwei Beinen und zwei Rädern.... ! ;)

Einen stinkenden Diesel, der schwarze Wolken den Berg hinaufzieht, lässt man fahren. Über einen Radfahrer, der für die eigenen Begriffe zu langsam dort fährt, regt man sich auf.
Derf der eigentlich auch nicht - womit wir bei Kontrolle wieder wären.. ;)
:nono: aufgeregt hab ich mich nicht... man beobachtet und zieht Schlüsse... zB dass der Einzelne ziemlich sorgenlos die Mehreren behindern kann (rechtens). Gilt übrigens viel mehr noch für die Raser am Volant, die täglich die vielen Staus auf den Straßen mit verursachen...

Wie fühlt sich ebendieser Radfahrer, der bergauf schnaufend von so einer wandelnden Dieselwolke überholt wird? Wessen persönliche Integrität wird durch derartige Abgasallgegenwart verletzt?
Die aller. Keine Frage. Umweltgefährdung, Feinstaubbelastung...
Im gegenständlichen Fall scheint es natürlich zuallererst der Radler, im System gesehen sind es jedoch Viele.

:winke:
 
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Gründe dafür gäbe es ja genug.

aber hallo, wenn ich alle delikte die nur ich alleine tagtäglich beobachte zur anzeige bringen würde, wäre dass locker a din a4 blattl, würd ich mich mit 10% aufwandsentschädigung aus summe der verhängten strafen zufrieden geben..............:mrgreen: :mrgreen:
 
Der Österreicher- und die Innen geben generell das Gehirn ab, egal in welches Gefährt man ein- oder aufsattelt. Wenn`s die Witterungsverhältnisse zulassen, ist der gemeine Österreicher in der Regel sowieso überfordert. Gleiches gilt für Umleitungsstrecken, da findet dann meistens der gemeine Wiener nicht nach Hause. Die obligatorische "Maulpapp`n" gibt`s kostenlos dazu.

Manchmal würde ich auch zu gerne Mad Max interpretieren. Aber ich darf nicht.
 
Der Österreicher- und die Innen geben generell das Gehirn ab, egal in welches Gefährt man ein- oder aufsattelt. Wenn`s die Witterungsverhältnisse zulassen, ist der gemeine Österreicher in der Regel sowieso überfordert. Gleiches gilt für Umleitungsstrecken, da findet dann meistens der gemeine Wiener nicht nach Hause. Die obligatorische "Maulpapp`n" gibt`s kostenlos dazu.

Manchmal würde ich auch zu gerne Mad Max interpretieren. Aber ich darf nicht.

Gibt's überhaupt einen Steirer, der autofahren kann????
:mrgreen:
 
Gibt's überhaupt einen Steirer, der autofahren kann????
:mrgreen:

Konnte. Jochen Rindt. :cool:

P.S.: Zwar in Mainz geboren - oba in Graz und der schönen Mark groß geworden. Nur so... für die Peniblen.
 
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Nö ...... Autofahren können überhaupt nur die Wiener.
Man merkt's zwar ned, aber sie glauben fest daran .....

Genau. Afoch a Selbergestricktes für die Häuslroll`n auf da Huatablag` und los geht`s. Dazua a Kladl wia ane Vurhäng aus`m Woidviertl ung g`schliffane Oschenbecher auf`m Erker. Dann trogn`s des Auto um die Kurv`n das`d glaubst, an Urlaub kaunst da nehman...

De Weana san de Wärmsten überhaupt!


:mrgreen:
 
Genau. Afoch a Selbergestricktes für die Häuslroll`n auf da Huatablag` und los geht`s. Dazua a Kladl wia ane Vurhäng aus`m Woidviertl ung g`schliffane Oschenbecher auf`m Erker. Dann trogn`s des Auto um die Kurv`n das`d glaubst, an Urlaub kaunst da nehman...

De Weana san de Wärmsten überhaupt!


:mrgreen:

Ah eh... du Osterhas!

:mrgreen:
 
Hamma jetzt das Thema gewechselt?

Schwachsinniges "Wiener - Bashing" zeugt aber auch nicht von hoher Intelligenz.

(I darf, weil ich bin Doppelbürger, gell)
 
Nau, is da wer ang`fressn? Authentizität is nimmer erwünscht? Komisch, aber jeder weiß, was gemeint ist... I hob den Weana Autofahrer gerade bildlich vor meinem geistigen Auge. Ob der allerdings intelligent is`, was i net...

Sorry, oba mit Titulierungen wie "Bashing" aufkreuzen, do könnt` ich ja auch schreiben, des klingt wie... "hing`spieb`n".
 
I hob den Weana Autofahrer gerade bildlich vor meinem geistigen Auge. Ob der allerdings intelligent is`, was i net...


Da ist niemand ang´fressen. Denn nachdem ich fast die Hälfte meines Lebens im Land Salzburg verbracht habe, stehe ich quasi zwischen den Fronten.

Und wenn du depperte Bemerkungen für authentisch hältst, dann spricht das für sich. Wäre es denn für dich auch einfach nur authentisch, wenn du hier "Gscherter Depp" genannt werden würdest?:hmm:
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wenn du depperte Bemerkungen für authentisch hältst, dann spricht das für sich. Wäre es denn für dich auch einfach nur authentisch, wenn du hier "Gscherter Depp" genannt werden würdest?:hmm:

Das wiederum geschätzter Gogo, ist reine Ansichts- und Auslegungssache. Vielmehr beruht das Ganze im jeweils persönlichen Empfinden. Die Messlatte der "depperten Bemerkungen" wird unterschiedlich hoch angesiedelt sein. An`s Milieubedingte sowie dem Umgangssprachlichen habe ich mich bereits gewöhnt bzw. macht dies heute für mich keinen Unterschied mehr aus. Vielleicht bin ich aber auch nur zu sehr "abgestumpft" - kann sein. Mit "Gscherter" lockst doch heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor und mein Ruhepuls hält sich auch in Grenzen. Zumindest werd` ich mich nicht ob dieser Randbemerkung ins Pendel werfen. Ob allerdings ein Akademiker darauf ansprechen würde und in der Sekunde in einen Blutrausch verfällt, dass weiß ich nicht.

Aber um deine Frage zu beantworten: Ja. Ich würde es für authentisch halten. Dieser Zugang direkt zwischen die Augen wäre mir allemal lieber.
 
Mit "Gscherter" lockst doch heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor und mein Ruhepuls hält sich auch in Grenzen

Ich locke sowieso niemanden damit hervor. Denn du hast vermutlich übersehen, dass ich den Konjunktiv verwendet habe. Wieso du allerdings einem "authentischen Gscherten Deppen" Zugang direkt zwischen deine Augen gewähren möchtest, das können sicher mehrere hier nicht verstehen.

Und um mich noch einmal auf dein Niveau herunter zu begeben, und auch um klar zu stellen, wer mit dem Blödsinn hier begonnen hat:
Gleiches gilt für Umleitungsstrecken, da findet dann meistens der gemeine Wiener nicht nach Hause.

Du würdest vermutlich auch ohne Umleitung nicht bis nach Wien finden. Aber mach dir nichts draus, inzwischen hat fast jedes Handy auch eine Navi - Funktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich locke sowieso niemanden damit hervor. Denn du hast vermutlich übersehen, dass ich den Konjunktiv verwendet habe. Wieso du allerdings einem "authentischen Gscherten Deppen" Zugang direkt zwischen deine Augen gewähren möchtest, das können sicher mehrere hier nicht verstehen.

Und um mich noch einmal auf dein Niveau herunter zu begeben, und auch um klar zu stellen, wer mit dem Blödsinn hier begonnen hat:


Du würdest vermutlich auch ohne Umleitung nicht bis nach Wien finden. Aber mach dir nichts draus, inzwischen hat fast jedes Handy auch eine Navi - Funktion.

Bitte nicht zu verwechseln: Einem "gscherten Deppen" Zugang zu gewähren ODER einem "authentischen Gscherten" in seiner Sprachvielfalt UND ob seiner direkten Art beim Arsch lieber zu haben. Des san zwa Poar Schuach! Ob des jetzt irgend ein Akademika versteht oder net, des is ma Tuttl.

Gogo, ich lebe seit über 15 Jahren IN Wien - ich muss die Betonstadt nicht mehr "neu" erfinden. Erzähl` mir bitte zudem nichts über den "gemeinen" Wiener Autofahrer. Die Speiskoartn erscheint mir zu lange. Berufsbedingt wäre es mir peinlich, auch nur ansatzweise ein Navi zu verwenden. Des kannst du dir getrost auf den Bauch klatschen - selbst in der größten Leck-mich-am-Arsch-Gass`n.

OTopitsch: Damit es nicht zu sehr abgleitet, meine Wortwahl ob der Hirnabgabe... die bleibt naturgemäß vollinhaltlich aufrecht. Und jetzt geh` bitte kleine Kinder ärgern, i hob grod ka Zeit mehr für di!
 
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