Da fällt mir spontan Schifahren ein. Rücksichtslose Schifahrer haben in den jüngsten Saisonen auch mehrere Menschenleben auf dem Gewissen. Das habe ich von Radfahrern noch nicht gehört.
Ich auch nicht.
Es hilft aber auch nix - gegeneinander zu vergleichen oder aufzurechnen.
ps - Schi fahren hab ich unter anderem auch wegen dieser Entwicklung aufgegeben. Und dem Straßenverkehr weiche ich so viel es geht durch Benützung der Öffis aus. Die stehen dann in Wien, weil ihnen die Individualisten im Weg stehen...
Sorry, Delikte, die mich dazu nötigen, 2 Sekunden zu warten kategorisiere ich als Lappalien. Radfahrer, die am Zebrastreifen über die Straße fahren oder gegen die Einbahn verursachen mir nämlich keinen Schaden. ICh muss normalerweise nicht einmal bremsen.
Also, ich hab schon dem Einen oder Anderen Gesundheit und womöglich das Leben gerettet, weil ich als Radldreher am Volant gebremst habe - und nicht auf mein Recht beharrt habe. Natürlich schädigt es mich nicht - aber es ärgert. Und es erzieht die Täter zu noch extensiverer Ausnutzung meiner (und anderer) Rücksichtnahme.
Ich hab allmählich das Gefühl, da macht sich auch so eine Art infantile Allmachtphantasie bei manchen breit: wir können und dürfen alles (weil die anderen müssen eh auf uns achten!)
Und wenn du schon mit Gesetzestreue argumentierst:
Das ist legal, er muss nicht absteigen. Er muss von Zeit zu Zeit die anderen vorbei lassen. Wie lang die Intervalle sind, ist nicht vorgeschrieben.
Ja, stimmt. Gesetze sinngemäß und richtig anwenden, erfordert durchaus die Fähigkeit innerhalb des Systems mitzudenken und entscheiden zu können.
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Es ist ein kleiner Schritt für den Radler und eine große Hilfe für Dutzende andere. Warum beobachte ich aber solche "Angemessenheit" praktisch nie?
Ja, es stimmt auch, dass sture Auslegung von Gesetzen nichts besser macht und auch niemanden hilft. Aber ich weiß, dass ich da bei dir Eulen nach Athen trage....
Ich sage nicht, dass Radfahrern alles erlaubt sein soll, aber ich glaube, dass sich viele aus Prinzip über die Maßen echauffieren während sie dem motorisieren Verkehr weit größere Freiräume zugestehen.
Sim sim, O Senhor!
Die Straße wieder den Menschen auf zwei Beinen und zwei Rädern.... !
Einen stinkenden Diesel, der schwarze Wolken den Berg hinaufzieht, lässt man fahren. Über einen Radfahrer, der für die eigenen Begriffe zu langsam dort fährt, regt man sich auf.
Derf der eigentlich auch nicht - womit wir bei Kontrolle wieder wären..
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aufgeregt hab ich mich nicht... man beobachtet und zieht Schlüsse... zB dass der Einzelne ziemlich sorgenlos die Mehreren behindern kann (rechtens). Gilt übrigens viel mehr noch für die Raser am Volant, die täglich die vielen Staus auf den Straßen mit verursachen...
Wie fühlt sich ebendieser Radfahrer, der bergauf schnaufend von so einer wandelnden Dieselwolke überholt wird? Wessen persönliche Integrität wird durch derartige Abgasallgegenwart verletzt?
Die aller. Keine Frage. Umweltgefährdung, Feinstaubbelastung...
Im gegenständlichen Fall scheint es natürlich zuallererst der Radler, im System gesehen sind es jedoch Viele.
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