Radler werden immer gefährlicher......

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
ist mir gestern grad wieder ein autofahrer begegnet, der diese vorrangregel für sich abgeschafft hat. ich hab ja ein gewisses verständnis dafür dass man auf gewissen kreuzungen nicht alles im auge haben kann und fahre in solchen situationen auch mit der gebotenen langsamkeit, aber wenn mich ein autofahrer, obwohl er mich sieht fast abschießt und dann auch noch anhupt und anschreit, dann muss ich ihm dann fühle ich mich gemüßigt ihm zu erklären dass er nicht der einzige ist, der grün hat und er auch schauen muss, obwohl er grün hat.

wenn man als autofahrer damit überfordert ist in der stadt zu fahren, sollte mans vielleicht besser bleiben lassen

ich bin schon etwas zu erwachsen, um mit dem auto volles programm durch die city zu pressen, es gibt aber kreuzungen mit radwegen bei denen man, selbst wenn man das auto anhält, kaum chancen hat sehr sportliche radfahrer rechtzeitig warzunehmen...
 
selbst wenn man das auto anhält, kaum chancen hat sehr sportliche radfahrer rechtzeitig warzunehmen...

Auch für die sehr Sportlichen gilt das Limit bei der Annäherung an die Kreuzung. Dass sie sich oft nicht daran halten, das unterstreicht die Aussage des Thread - Titels.
 
ich denke nicht dass die radfahrer immer gefährlicher werden, sondern das problem ist, dass die arroganz allgemein immer mehr im vordergrund steigt

ich bin radfahrer ich habe vorrang, autofahrer hasse ich- umweltverpesster
ich bin autofahrer, ich habe vorrang, ich bin der stärkere

so oder so ähnlich denken wohl einige, doch letztendlich wird es dabei nie einen gewinner geben
 
so oder so ähnlich denken wohl einige, doch letztendlich wird es dabei nie einen gewinner geben
Nein, aber vielleicht ein paar echte Verlierer.

Was nutzt es noch, wenn Du Recht hattest, mit Recht drauf bestanden hast und es bei einer Verhandlung auch noch zugesprochen bekamst, wenn Du six feet under liegst?

Als Autofahrer erzwinge ich mein Recht wohl besser auch nicht gegen LKWs, Straßenbahnen oder ähnlich große Gefährte, so wie gestern gegeüber dem Kranwagen, der aus einer Gasse rückwärts rausschob. Auch nicht als Radfahrer, wo mein Leben noch weniger geschützt ist.

Auch so manch einen Füßgänger liebe ich ja. Manche gehen auf den Zebrastreifen ohne zu schauen, andere sogar mit voller Absicht schnellen festen Schrittes so, dass jemand eine recht starke Bremsung machen kann. Sie haben Recht, sie dürfen es und sie werden wohl auch manchmal mit den Konsequenzen leben dürfen.

Ob "Ich habe Recht!" im Straßenverkehr das bewusste Risiko körperlicher Schäden wert ist? Für mich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du natürlich net. Du warats`t jo a des Weana Update vom Jochen! Mit`m Bleischuach vom Käpt`n Nemo - quasi da "El Pedalo" - "Tuto Gas"! :mrgreen:

Bier. Sofurt.

Hamma jetzt das Thema gewechselt?

Schwachsinniges "Wiener - Bashing" zeugt aber auch nicht von hoher Intelligenz.

(I darf, weil ich bin Doppelbürger, gell)

Nau, is da wer ang`fressn? Authentizität is nimmer erwünscht? Komisch, aber jeder weiß, was gemeint ist... I hob den Weana Autofahrer gerade bildlich vor meinem geistigen Auge. Ob der allerdings intelligent is`, was i net...

Sorry, oba mit Titulierungen wie "Bashing" aufkreuzen, do könnt` ich ja auch schreiben, des klingt wie... "hing`spieb`n".

Da ist niemand ang´fressen. Denn nachdem ich fast die Hälfte meines Lebens im Land Salzburg verbracht habe, stehe ich quasi zwischen den Fronten.

Und wenn du depperte Bemerkungen für authentisch hältst, dann spricht das für sich. Wäre es denn für dich auch einfach nur authentisch, wenn du hier "Gscherter Depp" genannt werden würdest?:hmm:


@gogo

abgesehen davon, dass ich nicht immer deiner meinung bin, würde ich vorschlagen, du versuchst einmal, den unterhaltungswert deiner posts mit dem vom @tuttl zu vergleichen

der ist in einem forum nämlich auch wichtig:lehrer:


@tuttl

weiter so, deine posts gefallen meiner frau und mir super:daumen::daumen:

glg walter
 
ich denke nicht dass die radfahrer immer gefährlicher werden, sondern das problem ist, dass die arroganz allgemein immer mehr im vordergrund steigt
i geb dir da nur zum teil recht....

ich muss fast täglich einen radweg kreuzen.... einen sehr einsehbaren....und ich gestehe...wenn ich die da anbrausen kommen seh ohne tempo zu verringern ohne auch nur an kurzen blick auf die strasse zu riskieren... möcht ichs vom fahrradl runterziehn und erner ane klatschen...
wenn ich allerdings merk der tritt nimmer in die pedale und schaut auch ein wenig auf die strasse, bleib ich stehen auch wenns eventuell no gar ned "nötig" gewesen wäre....

ich denke mir, dass die radlfahrer gefährlicher leben hat ned wirklich was mit einer änderung von fahrweisen der autofahrer zu tun, sondern rein um die etlicher radfahrer....
nämlich solche, die mit gewalt zeigen wollen "die strasse gehört auch mir"
was dabei leider oft vergessen, dass ka stückl blech um erna drumrum ist.... :schulterzuck:

ich gehör zu jenen, die einem motorradlfahrer der von hinten kommt platz machen, ich fahr dann soweit rechts, dass i ma manchmal denk i könnt eigentlich jetzt rasen mähen wenn i scho da bin.... mi ärgern autofahrer die im stau stehen und ein motorradl kommen sehen und dann bewusst versuchen den einzubremsen...wozu?? was hab i davon? :kopfklatsch:

auf der anderen seite, krieg ich einen zorn wenn da einer am radl sitzt drauf herumeiert, und die strasse dermassen eng ist, dass i erm nur an gewissen stellen überholen kann, und er eiert bei der roten ampel wieder an mir vurbei, nur dass er mi dann wieder blockiert a ganzes stück... da wäre i auf einen motorradlfahrer aber genau so angefressen, nur passiert des selten, dass die dich blockieren....

eben auch durch dieses "die strasse gehört auch mir" denken...

noch ein nettes g'schichtel, ich fahr auf einer vorrangstrasse....rast madamchen ohne auch nur irgendwie langsamer zu fahren über die nachrangtafel (also ned übers schüdl.... ihr wisst eh was i mein :mrgreen:)
und die krönung, hinten sitzt des kind im kindersitzerl drinnen....
bravo kann i nur sagen... die müssert ma normal gleich vom radl runterziehn und sie entmündigen lassen...

auch etwas was mitspielt "wir zeigen erna dass de strasse auch uns gehört mit allen mitteln, aber an verkehrsregeln halten, geh wozu gilt ja für uns ned"

....doch letztendlich wird es dabei nie einen gewinner geben
da geb i dir aber total recht... den radlfahrer wird ned gewinnen denn wenn i erm schnupf wird er wohl ned aufstehen sich den dreck abputzen und lachen (es sei denn i schieb grad aus einer parklücke raus) und i a ned wirklich, weil i muss mei leben lang mit dem gedanken leben dass i an radlfahrer niederg'stessen hab, obwohl i vielleicht ned einmal was dafür kann... (sollte mir mal sowas passieren, kriegt er a watschn a no obendrein :confused:)

aber weil wir grad auch so beim schönen klischeedenken sind...(wiener können ned autofahren, die "gscherden" aber a ned....)

warum wissen soviele weibsna ned warum der beschleunigungsstreifen beschleunigungsstreifen heisst? :roll:
was tun die?? no schnell schminken bevors auf die autobahn geht, oder des rockerl richten, die frisur?? oder sans überrascht: huch a autobahn woher kommt denn die auf einmal? :kopfklatsch:

aber i glaub des buch i unter fragen ohne antworten...glei nach: warum weibsna zu zweit aufs häusl geh'n und warum weibsna solang am häusl brauchen... :schulterzuck:
 
Auch so manch einen Füßgänger liebe ich ja. Manche gehen auf den Zebrastreifen ohne zu schauen, andere sogar mit voller Absicht schnellen festen Schrittes so, dass jemand eine recht starke Bremsung machen kann. Sie haben Recht, sie dürfen es und sie werden wohl auch manchmal mit den Konsequenzen leben dürfen.


Auch Fußgänger haben am Zebrastreifen nicht uneingeschränkt recht. Aber solange er mich nicht zu einer Notbremsung zwingt, ist mir der zielbewusste Überquerer lieber. Denn es gibt auch solche, die dort stehen, aber eher den Eindruck vermitteln, sie warten da auf irgend was.
 
warum wissen soviele weibsna ned warum der beschleunigungsstreifen beschleunigungsstreifen heisst? :roll:
was tun die?? no schnell schminken bevors auf die autobahn geht, oder des rockerl richten, die frisur?? oder sans überrascht: huch a autobahn woher kommt denn die auf einmal? :kopfklatsch:

:daumen:
Dieses Klischee ist keines, das stimmt einfach... :confused:
 
Wissen tut er es, daher missachtet er das Gesetz bewusst.
Man könnte es auch als zivilen ungehorsam bezeichnen.
Beim schilderwald bringts leider nix - weils meißtens um den ruhenden verkehr geht.

Auch das ist so ein thema. Ich verstehe ja das ein geschäft ein problem hat mit der anlieferung vom waren - oder der parkmöglichkeit (manche kurzparkzonen) der kundschaft. Aber das auf öffentlichem grund ein claim abgestekt wird - (eigentlich eine aneignung von öffentlichem grund) . Welcher nun seinen Zwecken dient. Andere ihn nicht nutzen dürfen. Aber für die Erhaltung aufkommen müssen. Das kanns ja auch nicht sein.
Der Hinweis auf das Fehlverhalten steht jedem Bürger zu und ist keine Amtsanmaßung. Manche bezeichnen das auch als Zivilcourage.
Manche als rechthaberei.
Aber wir haben ja das recht auf freie meinungsäuserung (wenns nicht gesetzlich verboten ist :mrgreen:)
Zivilcourage ist gut und ok. Aber manche menschen glauben sie müssen andere belehren bis hin sich berufen zu fühlen die welt verbessern/bekehren zu müssen.
Andererseits ärgert es mich - wenn manche in öffis die füße auf den sitz geben. Und da sag auch ich manchmal was.

Leider gibt es auch (zu)viele feige menschen (zitat: wenn ich was sage oder gar die Polizei rufe bekomme ich vieleicht schwierigkeiten) .

Aber was ist mit den autofahrern .
- Blinken tun vele gar nicht mehr
- trotz grün blinken und gelb phase - fahren viele bei rot in die kreuzung rein.
......

viele autofahrer sind ja eigentlich gar nicht mehr fahrtüchtig.
- weil sie schon senil sind. Einige merken gar nicht das sie was falsch gemacht haben. (überschreiten nie die höstgeschwindigkeit - gleiten in der stadt mit 40kmh - auch über eine rote ampel)
- weil sie zwar kaim mehr gehen können - aber autofahren
- wel sie fehlsichtig sind - aber keinen brille tragen
- weil sie krank sind. Z.b zucker .... was bei manchen zu kurzen 'Aussetzern' führt (beim gehen oder radfahren führt es immer zu einem sturz - beim autofahren fällt es meißt keinem auf)
....
Einige erhöhen die (persönliche) sicherheit durch eine Automatikschaltung - durch ein sichereres auto (schwerer bzw mit ABS .. - ASR ... ) oder mit einem SUV.

Eigentlich macht es sinn führerscheine zu befristen.
Auch ich komme schon in dieses alter wo man senil wird - auch mein blutzuker beginnt zu steigen .. :mrgreen:
 

Das Befahren des Schutzweges ist nicht verboten, der OGH nimmt immer eine Einzelfallbetrachtung vor, die Wohnstraße ist zwar auch gegen die Einbahnrichtung befahrbar, aber nur in Schrittgeschwindigkeit - ja, das gilt auch für Radler! - und wichtige Themen, wie Rechtsfahrgebot, Radwegebenützungspflicht und nebeneinander fahren wurden gar nicht angesprochen.

Richtige wäre es auch die Rechte und Pflichten der Autofahrer gegenüber Fußgängern und Radlern anzusprechen. Schutzweg, Seitenabstand beim Überholen, Überholverbote vor Kreuzungen und den §29a StVO! ;)
 
Richtige wäre es auch die Rechte und Pflichten der Autofahrer gegenüber Fußgängern und Radlern anzusprechen. Schutzweg, Seitenabstand beim Überholen, Überholverbote vor Kreuzungen und den §29a StVO!;)

Sofern sie nicht illegal unterwegs sind, vermute ich, dass das für Lenker eines Kraftfahrzeuges (immer noch) im Umfang der Ausbildung inkludiert ist. Und auch geprüft wird.

Wobei wir wieder bei einem realen Problem sind ........ aber es ist natürlich zu viel verlangt, von Radfahren entsprechende Kenntnisse zu verlangen. Wobei ich da an "Grundkenntnisse" denke. Alle OGH - Entscheidungen zu kennen, das wäre wohl etwas zu viel verlangt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Befahren des Schutzweges ist nicht verboten, der OGH nimmt immer eine Einzelfallbetrachtung vor


In diesem Fall hat der OGH einer Radfahrerin NICHT recht gegeben, obwohl sie ihr Fahrrad aus einer Ausfahrt nur geschoben hat. Im Übrigen, jeder der sich das durchliest, der wird sofort eine Rechtsschutzversicherung abschließen. Da geht´s um halbe Sekunden, ob der rechte Fuß der Klägerin zum Zeitpunkt des Zusammenstoßes noch am Boden war .............


Micro - Scooter gegen Radfahrerin

Und überhaupt .......
 
Zuletzt bearbeitet:
dass das für Lenker eines Kraftfahrzeuges (immer noch) im Umfang der Ausbildung inkludiert ist. Und auch geprüft wird.

Ja, natürlich wird dies gelehrt und auch geprüft.

Allerdings büffeln die Meisten nur für die Prüfung und spätestens nach Ablauf der zweijährigen Probezeit ist dieses Wissen nicht mehr vorhanden und man nimmt sich leider auch, das (rücksichtslose) Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zum Vorbild.
 
Genau das hat der OGH nicht angenommen.

Das Urteil ist gegen die Radfahrerin ausgegangen. Und ist es ist auch nicht weiter verwunderlich, dass ich per Google keine urteile finden kann, wo ein Radfahrer, der den Gehsteig vorschriftswidrig benutzt, vom OGH recht bekommt ....... denn:

Radfahren auf Gehsteigen bedeutet, sich über die Interessen der schwächsten Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer überhaupt hinwegzusetzen. Die aktuelle Unfallstatistik zeigt leider, dass es zwischen Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrerinnen und Radfahrern auf Gehsteigen häufig zu Konfliktsituationen kommt.

Ich habe Beispiele aus Deutschland (ich weiß schon, für die Rechtsprechung unseres OGH kein Beispiel) gefunden, wo sogar der aus einer Grundstückausfahrt kommende Autofahrer vom Richter recht bekommen hat.

OLG Karlsruhe v. 14.12.1990:
Ein innerorts verbotswidrig auf dem Gehweg fahrender erwachsener Radfahrer, der einem aus einer Grundstückseinfahrt herausgekommenen Pkw in die Seite fährt, hat seinen Schaden selbst zu tragen; die Betriebsgefahr des Pkw tritt hinter der groben Fahrlässigkeit des Radfahrers zurück.
 
Das Urteil ist gegen die Radfahrerin ausgegangen

Ja, das ist richtig!
Aber nicht weil die Radfahrerin (die Klägerin) den Gehsteig gequert hat (das darf man als Radfahrer) sondern weil festgestellt wurde, dass ein Micro-Scooter ein Kinderspielzeug(bzw. nicht als Fahrad gilt ) ist und das Mädchen(die Beklagte) nicht gegen die Benützungsvorschriften von Gehsteigen verstossen hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das Befahren des Schutzweges ist nicht verboten, der OGH nimmt immer eine Einzelfallbetrachtung vor


Mein Beispiel war schlecht gewählt. Fährt ein Radfahrer über den Schutzweg, dann wird er (rechtlich) kaum ungeschoren davon kommen. Denn wie das folgende Urteil zeigt, völlige Narrenfreiheit billigt der OGH Radfahren niemals zu.

Am 14.11.1988 gegen 17 Uhr stieß der Erstbeklagte als Lenker des bei der zweitbeklagten Partei haftpflichtversicherten PKW VW Golf mit dem deutschen Kennzeichen ***** den Kläger nieder, als dieser versuchte, die E*****straße in L***** auf der Kreuzung mit der A*****-Straße und der W*****straße im Bereiche des dort befindlichen Schutzweges mit seinem Fahrrad in der Weise zu überqueren, daß er den rechten Fuß auf das linke Pedal stellte und mit dem linken Fuß anschob.

Der Kläger begehrte zuletzt die Verurteilung der beklagten Parteien zur ungeteilten Hand zum Ersatz seiner mit S 348.000,-- bezifferten Schäden; weiters erhob er ein Feststellungsbegehren.

Das Begehren des Radfahrers auf Alleinschuld des Autofahrers wurde abgewiesen, die Mitschuld des Autofahrers leitet sich aus der Tatsache ab, dass er sich einem Fußgängerübergang mit der gebührenden Vorsicht nähern muss. Aber es bleibt ein Faktum, dass Radfahrer nicht fahrend den Schutzweg überqueren dürfen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben