Schiefgegangene BDSM Geschichten

Hier wird BDSM einerseits in den Himmel gelobt, andererseits vor tiefgreifenden physischen oder psychischen Verletzungen und Folgen gewarnt.

Von den positiven Seiten hab ich schon genug gehört😉

Wer hat wirklich negative Erfahrungen? Warum und welche?

Ich denke mir, dass so ein Thread aufmerksam machen kann, was man als Neuling beachten sollte.
Was ist zu beachten? Eine gute Frage.

Ich hätte eine andere. Was im Leben ist ohne Risiko? Eigentlich so gut wie nichts. Sei es körperlich, finanziell oder sonst was.

Ich würde niemanden vor Bdsm warnen. Einfach probieren. Wenn 2 Menschen mit halbwegs normalen Verstand aufeinander treffen, wirds vermutlich funktionieren. Niemand braucht sich vor dem Krankenhaus fürchten.

Es gibt sicher schwarze Schafe, welche gewisse Situationen ausnutzen wollen. Aber diese sind meiner Meinung nach die Ausnahme. Und mit etwas menschenkenntnis erkennt man solche auch bevor man sich auf ein Spiel einlässt, welches seeeeehr viel Vertrauen voraussetzt.
 
Wer hat wirklich negative Erfahrungen?
ich glaube, es gibt niemanden, der noch nie negative Erfahrungen in den diversen zwischenmenschlichen Beziehungen gemacht hat. Lebens- und Liebespartner, Freundschaften, Sportkameraden, Arbeitskollegen, ... wennst an die falschen gerätst oder einfach 2 Leute zusammen kommen, die nicht zusammen passen, kracht es.

ich hatte immer Bdsmpartner, denen mein Wohlergehen gerade im Spiel sehr am Herzen lag, viel mehr als oft "normalen" Sexpartnern.

meine wirklich bdsm bezogenen negativen Erfahrungen beschränken sich daher auf "aua, das hat mehr weh getan als ich dachte" und "hat mir eine Ohrfeige verpasst, ohne, dass es abgesprochen war".
 
Entschuldigt hatte keine Brille auf. Dachte der Smiley von @Mitglied #100330 wäre ein Lachsmiley. Jetzt mit Brille sehe ich das es keiner ist. :schulterzuck::kopfklatsch::winke::hahaha:ja die Augen im alter
die Situation fände ich auch nicht lustig am deine Stelle ... es sollte schon im Vorhinein geklärt werden, welche Risiken bei beiden (!) vorliegen. ich wäre ungern in einer ausweglosen Situation, während der andere kollabiert.
 
Na ja, wir haben die Grenzen immer weitergezogen, das ganze lief dann ordentlich aus dem Ruder und endete vor dem Standesbeamten ;)
 
Naja, ob ich da bei schiefgegangenen BSM Geschichten richtig bin bzw. etwas beitragen kann weiß ich jetzt nicht, aber ich berichte einmal.

Ich hatte nacheinander zwei Affären wo es etwas härter als sonst zuging, die Partnerinnen waren devot, standen auf Fesselspiele, Nippelklemmen, Schläge mit der flachen Hand, Saugglocken, Klapse mit Flogger, Holzlineal, Fliegenklatsche usw. was es halt so an Spielzeug gibt und auch auf harten Sex. Nachdem ich auch eine Tischlerei habe, war es für mich eine Kleinigkeit entsprechende Fixierungsbehelfe zu bauen und mit der Zeit zu optimieren. Die einzigen Voraussetzungen bei allen Spielereien waren, keine Schläge ins Gesicht und keine nachhaltigen Spuren, da beide in einer Beziehung lebten. Man traf sich ab und zu plauderte über verschiedenen Dinge des Lebens und des Alltages auch über Vorlieben und Phantasien, dann ging es zur Sache und wir hatten schöne Stunden bevor man wieder auseinander ging und sich beim nächsten mal traf.

Dann übersiedelte eine der Gespielinnen mit ihrem Mann weiter weg und der Kontakt brach ab, aber es fand sich eine neue Affäre (oder Freundschaft Plus - ist immer die Frage der Bezeichnung), die dann auch über ca. zwei Jahre ähnlich ablief wie die erste, so lange bis sie von ihrem Mann schwanger wurde (nicht von mir) und dann beschloss eine Familie zu gründen. Verstehe ich vollkommen, dass sie sich da zurückzog, denn bestehendes soll nicht gefährdet werden.

Nach einiger Zeit der Suche fand ich eine wirkliche Sub, wo ich anfangs noch dachte, super die ist ein Wahnsinn, mit ihr kann ich auch weiteres ausprobieren, aber im Endeffekt war es doch irgendwie zu viel für mich, denn sie wollte 24/7 dominiert werden, ständig Aufträge erhalten war gleich beleidigt wenn ich einmal nicht sofort auch aus der Ferne streng sein konnte, was ja nicht so einfach ist wenn man voll berufstätig ist und auch einen Betrieb führen muss. Sie war arbeitslos, hatte Tag und Nacht Zeit um sich irgendwelche Dinge zu überlegen und begab sich in eine totale emotionale Abhängigkeit wo sie mir dann auch in der Nacht alle Handies mit allen möglichen Nachrichten vollstopfte um mir ihre sämtlichen Stimmungsschwankungen ausgelöst durch verschiedene Alltagssituationen mitzuteilen.

Das ist das was bei mir an BDSM schiefgegangen ist, ich war einfach mit dieser Beziehungsart überfordert, für mich ist BDSM und dominant sein eine Art des Ausbrechens aus dem Alltag, mit dem Ausleben von Pantasien wo ich dann wieder in den Alltag zurückkehren muss. Es waren eben die verschiedenen Vorstellungen zu unterschiedlich.
 
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