Sex ohne Orgasmus

Ich habe das Anfangspost in Sätzen umsortiert:

Meine Frage, die sich eher an das weibliche Geschlecht richtet die eine ähnliche Zeit der Flaute durchgemacht haben, wie wichtig war euch der Sex in dieser Zeit wo ihr selbst keinen oder selten einen Orgasmus hattet?
Ja. Seit das Orgasmusziel nicht mehr gegeben ist, kommen sie von alleine.
Seit Orgasmen nicht einem Ritual folgen müssen, wird es manchmal wie Schluckauf. :)
Sie sagt natürlich dass er, der Sex, trotzdem schön ist aber ich habe mittlerweile selbst Probleme zum Höhepunkt zu kommen. Ich fange dann während dem Bumsen zu denken an und dann tu ich mir selbst schwer ...
Trotzdem: Das entwertet Eure sexuelle Begegnung und stellt in dem Raum, dass sie schlecht ist.
Tu ich mir selbst schwer: Weil Du Dich in Verantwortung siehst? Oder weil Du Mitleid hast, dass es bei Dir ginge und bei ihr eh wieder nix wird?

Worte, Sprache, machen Einstellung und Emotionen.
Es ist wundervoll sich sexuell zu begegnen ohne, dass man kommen muss.
Es ist derart vertraut, man kann es sich als Paar erlauben, man ist sich so nah, dass nix sein muss.

Das kann eine ganz neue Art von Intimität erzeugen, daraus können neue sexuelle Ideen und Gewohnheiten geboren werden und plötzlich ohne es zu erhoffen, erwarten, herbeizuwursteln - kommt es. :)

So wie es war, ist es für euch als Paar nicht mehr gut. Probiert es mal von Null anzufangen, wie die Teenager und zu schauen was passiert.

Das ist für mich sehr frustrierend weils halt schöner ist wenn beide kommen.
Ups.
Erwartungshaltung.
Wenn es nicht so ist, ist es nicht so schön für Dich, es ist frustrierend?
Sie kann Dir nicht entsprechen, muss entweder kommen oder vorspielen, damit Du zufrieden bist?
Ist es nicht schön und befriedigend so intim und nah mit seinem Partner sein zu können, ja überhaupt einen Partner zu haben?
Ist es nicht gut, zu zweit zu sein?
Von der Position lässt sich viel leichter wegstarten.
(Als vom forendefinierten Endpunkt: Orgasmus)
Ich habe es schon angesprochen aber im Moment will's halt net klappen.
Sprechen ist gut.
Was begehrt man, wie fühlt sich die Haut an, welches Grübchen mag man, übers Bauchfalter lecken weil man es so lieb hat, o.ä.
Das kann man sagen, hier beginnt begehren........
Sex ohne Gefühl: Da begehrt man vielleicht den Orgasmus. :schulterzuck:
Sex in Liebe: Man begehrt einander, einander nahe zu sein, sich am liebsten gegenseitig aufzufressen, den anderen zu atmen und zu trinken.
Wenn dieses ganze Begehren und die ganze Lust einen fast sprengt, dann kommt man. :)
Es war für meine Frau kein gutes Jahr und drängen tu ich nicht.
Sich gegen Tod und Teufel sexuell zu lieben, ja mit oder ohne Orgasmus nah und befriedigt zu sein, sodass es einem die Tränen aus den Augen presst - ist wohl das Intimste, Wärmste und Tröstlichste, das es nur geben kann......

Das ist ein ganz anderer Ansatz, dessen bin ich mir bewusst.
Das ist sicher nicht für jeden etwas, einen Versuch für einige ganz sicher allemal wert.

ich kann dann aber auch mit einer Abweisung umgehen, ich bin dann nicht der Beleidigte.
Wie von Dir beschrieben: Du gehst NICHT mit Abweisung um.
Du gehst mit der Angst einer Frau um, dich zu enttäuschen, Deinen/Euren Erwartungen wieder nicht gerecht zu werden, der Frage ob sie noch gut genug für Dich ist, wie Du es empfindest wenn sie wieder versagt.
Du gehst mit nackter Versagensangst um?
....und wie jeder Mensch mit dem Versuch den drohenden Misserfolg zu vermeiden. :(

Sex in Partnerschaft ist kein Porno.
Es passiert derart viel, das man weder filmen noch ablichten kann.
Und darauf kommt es an. ;)
 
Alles Wesentliche hat die @Mitglied #247512 bereits wie immer sehr einfühlsam auf den Punkt gebracht. (Na ja, auf einen Punktehaufen;))
Was ich in meiner Beziehung gelernt habe:
Frauen (zumindest meine Frau) ticken sehr viel anders als wir Männer. - In vielen Lebensbereichen.
a) Guter Sex heißt für den Mann:
- Frau ist stets begeisterungsfähig, dazu reicht im Idealfall der vor die Nase gehaltene steife Pimmel.
- Dann wird sie selbstverständlich augenblicklich feucht, setzt den Schlafzimmerblick auf und zerrt uns ins Bett.
- Sie hat mindestens einen oder zwei Höhepunkte vor uns, den dritten dann mit uns gemeinsam (also nach 10 Minuten :haha:)
- Sie huldigt uns ob des schönen Geschlechtsverkehrs und der Menge des Ejakulats.
- Sie holt ein Bier.
b) Guter Sex heißt für die Frau:
- Vordergründig garnix,
c) Weil:
- Ihr geht's ums Gesamtpaket aus -Achtung, Klischee - Wertschätzung, menschlicher Wärme, Mithilfe im Haushalt, Zuhören, selber reden und noch 37 Sachen mehr, die uns, wenn, eher zufällig gelingen.
- Der Orgasmus ist für sie weit weniger wichtig, weil der Weg das Ziel ist. Sex kann auch ohne Orgasmus ein Höhepunkt sein.
Erkenntnis: (Besser gesagt meine Vermutung)
- Wenn sie sich mit der Erwartungshaltung konfrontiert sieht, als Ergebnis männlichen Bemühens selbstverständlich auch einen Orgasmus zu haben, wird's schwierig.
- Dann lockt die Falle "Vorspielen". Das ist für sie nicht befriedigend, sondern eher beruhigend (weil er halt a so a Freud' hat damit)
- Für ihn ist das befriedigend, solang er's nicht kapiert.

Also: Erwartungsdruck raus, dafür Freude aneinander rein! Sex wird nicht gemessen, sondern erlebt.
 
Kleine Helferlein aus div. Sexshops können da auch Wunder bewirken. Außerdem sind sie generell das Sexleben anregend. Natürlich muss sie das auch wollen.
 
Kleine Helferlein aus div. Sexshops können da auch Wunder bewirken. Außerdem sind sie generell das Sexleben anregend. Natürlich muss sie das auch wollen.

Trauere ich, weil ein Elternteil gestorben ist und der andere im Sterben liegt, und mein Partner käme in einem solchen Augenblick mit Helferlein aus dem Sexshop an, weil es für ihn nicht zu akzeptieren ist, dass sich erfüllende Zärtlichkeit und Sex für den Moment nun mal ohne einen Orgasmus für mich abspielen... dann, ja dann würd ich ihm die Helferlein ziemlich sicher um die Ohren hauen.

Aber ich weiß, dass mein Partner niemals mit so wenig Empathie und Verständnis reagieren würde.
 
Hallo EF'ler erstmal,

meine Frau kommt seit einigen Monaten nur mehr sehr selten zum Orgasmus. Das ist für mich sehr frustrierend weils halt schöner ist wenn beide kommen. Ich habe es schon angesprochen aber im Moment will's halt net klappen. Es war für meine Frau kein gutes Jahr und drängen tu ich nicht.

Sie sagt natürlich dass er, der Sex, trotzdem schön ist aber ich habe mittlerweile selbst Probleme zum Höhepunkt zu kommen. Ich fange dann während dem Bumsen zu denken an und dann tu ich mir selbst schwer ...

Meine Frage, die sich eher an das weibliche Geschlecht richtet die eine ähnliche Zeit der Flaute durchgemacht haben, wie wichtig war euch der Sex in dieser Zeit wo ihr selbst keinen oder selten einen Orgasmus hattet?

Ich wünsche euch einen guten Tag 🙏

…in Zeiten der Trauer würde ich keinen Sex haben wollen. Falls ich aus missverstandenem Pflichtgefühl das doch machen würde, würde mich das noch mehr innerlich verletzen.

…jetzt ohne deine Bedürfnisse außer Acht zu lassen, besonders in einer längeren Zeitspanne, so würde ich sie emotional unterstützen und mit Feingefühl auf den Augenblick lauschen, in dem sie wieder bereit ist sich dir zu öffnen.
 
Ich habe das Anfangspost in Sätzen umsortiert:


Ja. Seit das Orgasmusziel nicht mehr gegeben ist, kommen sie von alleine.
Seit Orgasmen nicht einem Ritual folgen müssen, wird es manchmal wie Schluckauf. :)

Trotzdem: Das entwertet Eure sexuelle Begegnung und stellt in dem Raum, dass sie schlecht ist.
Tu ich mir selbst schwer: Weil Du Dich in Verantwortung siehst? Oder weil Du Mitleid hast, dass es bei Dir ginge und bei ihr eh wieder nix wird?

Worte, Sprache, machen Einstellung und Emotionen.
Es ist wundervoll sich sexuell zu begegnen ohne, dass man kommen muss.
Es ist derart vertraut, man kann es sich als Paar erlauben, man ist sich so nah, dass nix sein muss.

Das kann eine ganz neue Art von Intimität erzeugen, daraus können neue sexuelle Ideen und Gewohnheiten geboren werden und plötzlich ohne es zu erhoffen, erwarten, herbeizuwursteln - kommt es. :)

So wie es war, ist es für euch als Paar nicht mehr gut. Probiert es mal von Null anzufangen, wie die Teenager und zu schauen was passiert.


Ups.
Erwartungshaltung.
Wenn es nicht so ist, ist es nicht so schön für Dich, es ist frustrierend?
Sie kann Dir nicht entsprechen, muss entweder kommen oder vorspielen, damit Du zufrieden bist?
Ist es nicht schön und befriedigend so intim und nah mit seinem Partner sein zu können, ja überhaupt einen Partner zu haben?
Ist es nicht gut, zu zweit zu sein?
Von der Position lässt sich viel leichter wegstarten.
(Als vom forendefinierten Endpunkt: Orgasmus)

Sprechen ist gut.
Was begehrt man, wie fühlt sich die Haut an, welches Grübchen mag man, übers Bauchfalter lecken weil man es so lieb hat, o.ä.
Das kann man sagen, hier beginnt begehren........
Sex ohne Gefühl: Da begehrt man vielleicht den Orgasmus. :schulterzuck:
Sex in Liebe: Man begehrt einander, einander nahe zu sein, sich am liebsten gegenseitig aufzufressen, den anderen zu atmen und zu trinken.
Wenn dieses ganze Begehren und die ganze Lust einen fast sprengt, dann kommt man. :)

Sich gegen Tod und Teufel sexuell zu lieben, ja mit oder ohne Orgasmus nah und befriedigt zu sein, sodass es einem die Tränen aus den Augen presst - ist wohl das Intimste, Wärmste und Tröstlichste, das es nur geben kann......

Das ist ein ganz anderer Ansatz, dessen bin ich mir bewusst.
Das ist sicher nicht für jeden etwas, einen Versuch für einige ganz sicher allemal wert.


Wie von Dir beschrieben: Du gehst NICHT mit Abweisung um.
Du gehst mit der Angst einer Frau um, dich zu enttäuschen, Deinen/Euren Erwartungen wieder nicht gerecht zu werden, der Frage ob sie noch gut genug für Dich ist, wie Du es empfindest wenn sie wieder versagt.
Du gehst mit nackter Versagensangst um?
....und wie jeder Mensch mit dem Versuch den drohenden Misserfolg zu vermeiden. :(

Sex in Partnerschaft ist kein Porno.
Es passiert derart viel, das man weder filmen noch ablichten kann.
Und darauf kommt es an. ;)

@Mitglied #247512 ich bewundre deine Worte und Eloquenz und es erstaunt mich, deine Vielzahl an Kommentaren
 
Trauere ich, weil ein Elternteil gestorben ist und der andere im Sterben liegt, und mein Partner käme in einem solchen Augenblick mit Helferlein aus dem Sexshop an, weil es für ihn nicht zu akzeptieren ist, dass sich erfüllende Zärtlichkeit und Sex für den Moment nun mal ohne einen Orgasmus für mich abspielen... dann, ja dann würd ich ihm die Helferlein ziemlich sicher um die Ohren hauen.

Aber ich weiß, dass mein Partner niemals mit so wenig Empathie und Verständnis reagieren würde.
Ok hab ich irgendwie überlesen. In diesem Fall wundert es mich das sie überhaupt Sex will. Aus eigener Erfahrung kann ich da nur sagen. Abwarten. Und so blöd es vermutlich jetzt noch klingt: Die Zeit heilt alle Wunden
 
Erzwingen kann man keinen Orgasmus und um so mehr man sich darauf versteift und ihn jagt, umso weiter verschwindet er in der Ferne. Sex ist auch ohne Orgi schön. Es ist doch eine gemeinsame Zeit, ein Abschalten, sich umeinander kümmern, sich verwöhnen, beschenken. Genießt das schöne daran und lebt Sex Ergebnisoffen. Der emotionale Part am Sex kommt bei dem Kampf um das Kommen oft zu kurz!
 
Ja. Seit das Orgasmusziel nicht mehr gegeben ist, kommen sie von alleine.
Seit Orgasmen nicht einem Ritual folgen müssen, wird es manchmal wie Schluckauf. :)

Wie schon erwähnt, den Höhepunkt finde ich schön, es ist aber kein Muss, kein Zwang. Was ist daran falsch wenn ich meine Frau zum Orgasmus bringen möchte? Meine Lust lebt auch zT hiervon.

Trotzdem: Das entwertet Eure sexuelle Begegnung und stellt in dem Raum, dass sie schlecht ist.
Tu ich mir selbst schwer: Weil Du Dich in Verantwortung siehst? Oder weil Du Mitleid hast, dass es bei Dir ginge und bei ihr eh wieder nix wird?

Wir sind schon länger zusammen, ich kenne ihr Verhalten wenn sie Lust hat. In der letzten Zeit habe ich eher das Gefühl sie schläft mit mir nur mir zu Liebe. Nicht jedesmal aber zu oft und so häufig haben wir keinen Sex mehr. Sie sagt dass es ihr trotzdem gefällt aber ihr Verhalten vermittelt mir etwas anderes drum tu ich mir schwer weil ich dann zu denken anfange ...

Da ist keine Verantwortung, erst Recht kein Mitleid, einfach nur Liebe.

Wie von Dir beschrieben: Du gehst NICHT mit Abweisung um.
Du gehst mit der Angst einer Frau um, dich zu enttäuschen, Deinen/Euren Erwartungen wieder nicht gerecht zu werden, der Frage ob sie noch gut genug für Dich ist, wie Du es empfindest wenn sie wieder versagt.
Du gehst mit nackter Versagensangst um?
....und wie jeder Mensch mit dem Versuch den drohenden Misserfolg zu vermeiden. :(

Wie kommst du auf das? Ich bin schon zu alt um wegen dem Versagensängste zu bekommen, werd net albern. Und ich erzeuge bei meiner Frau auch keine Ängste, rein aus Überzeugung weil ich Gewalt strikt ablehne, in welcher Form auch immer.

Sex in Partnerschaft ist kein Porno.
Es passiert derart viel, das man weder filmen noch ablichten kann.
Und darauf kommt es an. ;)

Das weiß ich doch, mit mir erfuhr sie ja wieder wie schön Sex sein kann. Die Phase die wir im Moment durchmachen dauert mir schon zu lange, ich merke langsam wie auch mir mental die Luft ausgeht.

Mir geht soviel durch den Kopf aber ich brauche am Handy zu lange zum Schreiben drum muss ich mal pausieren, muss meine Gedanken ordnen 😉

Danke für dein Feedback 🙏
 
Finde ich ziemlich brutal diesen Thread.
Ein Elternteil tot, um den zweiten Elternteil steht es nicht gut, sie "opfert" sich dennoch für ihren Mann und der hat nichts besseres zu tun als im EF Mimimi zu posten weil seine Frau keine Orgasmen hat und das für ihn doch so wichtig ist...

Wäre ich deine Frau und würde das lesen, ich würde mich instant trennen.
 
Finde ich ziemlich brutal diesen Thread.
Ein Elternteil tot, um den zweiten Elternteil steht es nicht gut, sie "opfert" sich dennoch für ihren Mann und der hat nichts besseres zu tun als im EF Mimimi zu posten weil seine Frau keine Orgasmen hat und das für ihn doch so wichtig ist...

Wäre ich deine Frau und würde das lesen, ich würde mich instant trennen.

Du urteilst zu schnell und zu hart, geh auf FB
 
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