Beweise für Gott ... ???
Ein Blick rund um mich genügt um mir die Existenz Gottes zu beweisen. Die Blüte einer Blume, der Flügel eines Schmetterlings, ein lachendes Kind, die Vielfalt und absolute Einzigartigkeit in der Natur und, und, und ... Alles in solcher Perfektion entstandene einfach nur reine Launen der Natur und Produkte des Zufalls wie es uns so manche Vertreter der Wissenschaft erklären wollen?
Für mich genauso widersinnig wie wenn ich daran glaube, das mein Nachbarhaus durch reinen Zufall, ohne Baumeister, Handwerker usw. entstanden ist. In einer Welt ohne einen Gott / Schöpfer (oder wie auch immer) wäre nicht perfekte Ordnung wie wir sie kennen sondern reines Chaos.
Leben nach dem Tod ... ???
Mittlerweile gibt es eine derartige Vielzahl von Beweisen für ein Weiterexistenz nach dem Verlassen des Körpers, das eine Diskussion darüber eigentlich überflüssig sein sollte.
Selbst "zusammengezimmerter" Glaube ... ???
Meines Erachtens die einzig richtige Möglichkeit glauben zu können. Unter Glaube verstehe ich nicht Regeln, welche Religionsgemeinschaft aufgrund Jahrtausendealter, durch Menschenhand verfälschter Überlieferung aufstellen und nur unter Androhung schlimmer Konsequenzen (Hölle, Fegefeuer etc) aufrecht erhalten können.
Gott hat jedem Menschen einen freien Willen und die Möglichkeit der freien Wahl gegeben. Glaube ist für mich das nützen dieser freien Wahl um zu tun was zu meiner persönlichen Wahrheit führt. Und diese Wahrheit ist das, was ich Glaube nenne. Und diese persönliche Wahrheit eines jeden einzelnen ist so individuell wie jeder Mensch selbst. Letztendlich sollte mich mein Glaube, meine Wahrheit zu einem zufriedenen und erfüllten Leben führen. Widerspricht meine Wahrheit der, welche mir eine Religionsgemeinschaft vorgibt - sondern im Gegenteil, mich von meinem persönlich erfüllten Leben abhält - werde ich diesen "mir fremden Glauben" weder annehmen noch glauben können.
Glaube bzw. diese persönliche Wahrheit ist m.E. Ursache für sämtliche Auswirkungen im Leben eines jeden. Verhilft einem diese durch Glauben verursachte Wirkung zu persönlicher Erfüllung und Zufriedenheit kann an diesem Glauben, egal wie auch immer geartet nichts falsch sein.
Glaube ich an das was wir als gut bezeichnen ...? OK, werde ich halt ein "guter" Mensch.. Möchte ich an nichts glauben ...? OK, werde ich Atheist. Glaube ich an Geld und Macht ...? Auch OK, dann laufe ich eben ein Leben lang Geld und Macht hinterher. Glaube ich an Frustration, Hass und Schlechtigkeit...? Ebenso OK, wende ich mich dem sog. "bösen" zu. Solange es für jeden die persönliche Erfüllung bedeutet kann nichts schlechtes am individuellen Glauben sein.
Und letztendlich, egal woran der einzelne glaubt, jeder hat die Möglichkeit seinen Glauben in dem Moment zu ändern, in dem er ihn nicht mehr als seine Wahrheit erachtet. Macht mich die Wirkung nicht mehr glücklich wähle ich einen neuen, für mich passenden Glauben. Darunter verstehe ich die Evolution der Seele. Nicht verharren in alten, verfahrenen Strukturen sondern sich neuen, besseren zuwenden.
Und auch wenn jemand etwas glaubt das wir nach unseren Massstäben als schlecht, Verbrechen etc. bezeichnen. Sofern denjenigen die damit verbundenen irdischen, rechtlichen Konsequenzen glücklich machen ist es wiederum OK, es ist seine Wahrheit, sein Glaube.
Letztendlich ist jeder Glaube egal, denn es kommt jeder wieder zu Gott zurück. Und dort gibt es weder Verurteilung noch Strafe. Denn irgendwie wäre es widersinnig wenn uns Gott die Möglichkeit der freien Wahl gibt, wir diese Möglichkeit nützen, er uns jedoch dafür bestraft wenn wir eine falsche Wahl treffen. Das wäre nichts anderes als wenn wir einem Kind erlauben zwischen Gemüse und Süssigkeiten zu wählen es dann aber bestrafen wenn es sich für Süssigkeiten entscheidet. Das würde für mich bedeuten, das es einen strafenden Gott gibt und diese Vorstellung fällt mir wiederum schwer zu glauben.
Für mich ist es auch nicht wesentlich aus welchen Quellen oder Büchern jemand seinen Glauben hat. Mittlerweile gibt es derartig viele zeitgemässe Interpretationen der alten überlieferten Weisheiten, das jeder der danach sucht auch das für sich richtige findet. Jeder erhält nach seinem Glauben und gemäss dem Gesetz von Ursache und Wirkung die für sich richtige Botschaft, Literatur, den für sich richtigen Boten, Lehrer etc.
Ich für meinen Teil habe bereits die eine oder andere Glaubensrichtungen gelebt. Und jede habe ich - zu der für sich gültigen Zeit - für mich persönlich als richtig gehalten. Die Summe der daraus entstandenen Erfahrungen und Wirkungen welche auf mich zurück kamen haben mich im Lauf der Jahre dazu gebracht meinen Glauben zu überdenken und zu verändern.
Seit ich mich immer mehr bemühe Ursachen zu setzen, welche wir in unserem Verständnis als gut bezeichnen erfahre ich, das selbiges auch in mein Leben zurück kommt. Und das wiederum hilft mir in meinem Glauben und beweist für mich die Existenz des Naturgesetzes von Ursache und Wirkung. Und da Gesetze nicht durch reinen Zufall ohne einen Gesetzgeber entstehen können, ist es für mich wiederum Beweis genug für die Existenz Gottes.
Dementsprechend brauche ich keine bestimmte Religionsgruppe welche mir sagt was ich zu tun habe. Die eigene Seele leitet jeden über kurz oder lang zu dem Punkt und den Glauben der für jeden der persönlich richtige ist.
(Wie immer, ohne Anspruch auf die alleinige Wahrheit ... )
PS: Interessant finde ich immer wieder die Bemühungen so mancher, das Gläubige ihren Glauben, ihren Gott beweisen müssen. Die Vehemenz welche dahinter steckt erinnert mich an das missionarische Verhalten so mancher Sekten ... Wobei, es ist wiederum eine Form von Glaube und hilft der/demjenigen genauso dabei die eigene Wahrheit zu definieren und ausleben zu können. Und führt letztendlich wieder zum selben Ergebnis - zu Gott.