Sex und Glaube

Ich bin zwar ned im Westen, sondern im Osten :cool: - aber wenn ich von meinem Glauben rede, dann rede ich von Glauben.

Du willst Argumente haben, Beweise, um einen Glauben nachvollziehen zu können? Das wird ned funktionieren. Wenn ich einen Glauben argumentieren kann, wenn ich seine Götter beweisen kann - dann bedarf es keines Glaubens mehr.

Hat sehr viel mit dem Emaus-Spaziergang zu tun ....... "selig, die nicht sehen, und doch glauben!"
:daumen: Sach´ ich ja! ;)
. . .
Die Bibel ist ein Buch des Glaubens!
. . .


Was bleibt, ist der "Glauben"...
:daumen: Und den hat man oder hat ihn halt nicht. Ich weiß aus guter Erfahrung, dass mir mein Glaube schon öfter in sehr schwierigen Lebenssituationen geholfen hat. Für mich ist das so klar. Ein Nichtgläubiger wird da alle möglichen anderen Gründe finden, die mir geholfen haben könnten. :roll:

Und mein Glaube macht mir auch Hoffnung. ;) ZB an ein Leben nach dem Tod. Und das ist für mich schön. Ein Nichtgläubiger hat diese Hoffnung wohl eher nicht. Und das finde ich schade.

Hoffnung kann man übrigens haben, ohne sie auch beweisen zu können. ;) So wie Glauben. ;)
 
mein Glaube macht mir auch Hoffnung. ;) ZB an ein Leben nach dem
Tod. Und das ist für mich schön. Ein Nichtgläubiger hat diese Hoffnung wohl
eher nicht. Und das finde ich schade.
Schade ist das in der Tat, ja. Das dumme ist, man kann halt nicht nur
deshalb glauben, damit man diese Hoffnung hat. Der Selbstbetrug
wäre zu offensichtlich, als dass man ihn glauben (sic!) würde.

Servus,
SlowFox
 
Schade ist das in der Tat, ja. Das dumme ist, man kann halt nicht nur
deshalb glauben, damit man diese Hoffnung hat. Der Selbstbetrug
wäre zu offensichtlich, als dass man ihn glauben (sic!) würde.


:daumen: Sehr richtig, SlowFox...denn wenn jemand "nur" glauben würde um diese Hoffnung zu haben, wird dieser Glaube in der Regel wirklich schwierigen Situationen nicht standhalten....
 
:daumen: Sehr richtig, SlowFox...denn wenn jemand "nur" glauben würde um diese Hoffnung zu haben, wird dieser Glaube in der Regel wirklich schwierigen Situationen nicht standhalten....
Stimmt. :daumen: Aber da kann ich Euch beruhigen. ;) :mrgreen: Mein Glaube hält einigem Stand. ;) Das hat er schon bewiesen bzw. beweisen müssen.

Und weil´s mir selber ned mehr aus´m Kopf geht, diese Version des Liedes saugeil ist und ich auch schon "ins Wasser gefallen bin":
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;)
 
da kann ich Euch beruhigen. ;) :mrgreen: Mein Glaube hält einigem Stand. ;)
Ich war in meiner Antwort höchst egoistisch und sprach über meinen
eigenen (nicht vorhandenen) Glauben: ich wünschte mir gelegentlich,
es wäre anders, kann aber aus dem angesprochenen Grund nichts
dafür tun.

Servus,
SlowFox
 
Somit dürfte ich das Recht haben zu glauben, dass der Himmel rosa ist

Klar doch

und ihr müsstet mich für meinen Glauben respektieren und ich wäre niemandem eine Rechenschaft schuldig.

Falsch und richtig.

Wir müssen Deine Meinung nicht respektieren, aber weshalb sollte ich davon ausgehen, dass Du mich anlügst? Rechschaft bist Du in der Tat niemandem schuldig, ggf. nur Dir selbst.

Bitte versucht mich, auf die Fragen die ich den Gläubigen schon in 2 Posts gestellt habe mit Argumenten zu überzeugen. Ich meine es ehrlich.

Du möchtest Argumente? Wir hier im Forum dürften die falschen Adressaten für Deine Fragen sein. Ein Tipp:

Versuche es mit Dankbarkeit und sei wachsam, welche Reaktionen kommen :)

Diese Aussage ist ungefähr so ernst zu nehmen, wie wenn ich sage: "Ich weiß, dass es das Spaghettimonster gibt!" Denn es gibt nicht nur keinen Beweis für Gott, sondern nichtmal eine wissenschaftlich nachvollziehbare Hypothese von seiner Existenz. Was bleibt, ist der "Glauben"...

Du sollst doch meine Aussagen nicht ernst nehmen..

Oder grämt Dich, dass meine Behauptung wahr sein könnte... :)
 
Ich war in meiner Antwort höchst egoistisch und sprach über meinen
eigenen (nicht vorhandenen) Glauben: ich wünschte mir gelegentlich,
es wäre anders
, kann aber aus dem angesprochenen Grund nichts
dafür tun.

Servus,
SlowFox

War das eben eine Anstiftung zur Missionierung??? :haha:

Nennt mich "Mission" :mrgreen:
 
Stimmt. :daumen: Aber da kann ich Euch beruhigen. ;) :mrgreen: Mein Glaube hält einigem Stand. ;) Das hat er schon bewiesen bzw. beweisen müssen.

Versuch es mal mit "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins!;) Mich hat dieses Buch vom letzten Zweifel befreit, dass wir uns doch mit einer göttlichen Existenz auseinandersetzen müssen (nicht dass mich ein Gott stören würde, aber der "Glauben" hindert einen einfach daran, sich mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigen).

Früher habe ich ja auch gläubige Menschen beneidet, weil es denen wohlige Gefühle gibt, von "Gott" beobachtet zu werden oder vor allem sich auf das Leben nach dem Tod zu freuen. Inzwischen denke ich mir: noch schrecklicher wäre mir als gläubiger Mensch der Gedanke, dass all dieser "Glaube" eine Illusion ist.

Ich freue mich daher einfach, dass wir Teil der Natur sind, ein Gefühl, das übrigens gerade beim Sex wunderschön ist!:) (um ein wenig den Kreis zu unserem Thema zu schließen). Und wenn wir einmal tot sind, geht unser Körper wieder in den Kreislauf der Natur über.

Es hat mich Hunderttausende Jahre seit dem Auftreten des Menschen nicht gestört, dass ich kein Leben nach dem Tod habe - oder seit Entstehen des Universums nicht, wenn man so will. Also wird es mich auch nach dem Tod nicht stören, dass da einfach "nichts" mehr ist außer dem Zerfall des menschlichen Körpers.
 
Du sollst doch meine Aussagen nicht ernst nehmen..

Oder grämt Dich, dass meine Behauptung wahr sein könnte... :)

Versteh ich nicht. Ich soll deine Aussagen nicht ernst nehmen? Wozu machst du sie dann? Nur für die Gläubigen selbst?

Und keine Sorge, ich gräme mich nicht, denn nach allem mir (und dem Rest der Menschheit) zur Verfügung stehenden Wissen, und nur das zählt für mich, ist die Existenz Gottes nicht gegeben und auch gar nicht notwendig für unser Leben und unsere Moralvorstellungen.
 
Versuch es mal mit "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins!;) Mich hat dieses Buch vom letzten Zweifel befreit, dass wir uns doch mit einer göttlichen Existenz auseinandersetzen müssen (nicht dass mich ein Gott stören würde, aber der "Glauben" hindert einen einfach daran, sich mit den wirklich wichtigen Dingen beschäftigen).
Das wiederum glaube ich halt ned. ;) Man kann an Gott glauben und ihn trotzdem hinterfragen. Tun Christen in der ganzen Welt immer wieder. Kein Glaube ohne Zweifel. Wer behauptet, er zweifelt nie an Gott, lügt in meinen Augen. ;)

Was wären denn die "wirklich wichtigen Dinge", wo mein Gott mich stören könnte? ;)


Früher habe ich ja auch gläubige Menschen beneidet, weil es denen wohlige Gefühle gibt, von "Gott" beobachtet zu werden oder vor allem sich auf das Leben nach dem Tod zu freuen. Inzwischen denke ich mir: noch schrecklicher wäre mir als gläubiger Mensch der Gedanke, dass all dieser "Glaube" eine Illusion ist.
Da haste nicht ganz Unrecht. Gebe ich offen zu. Und da kommen auch immer wieder Zweifel auf. ;) Aber da es ned beweisbar ist, isses auch ned widerlegbar. ;)

Übrigens freue ich mich ned wirklich auf den Tod oder das Leben danach. Ich glaube nur dran und das hat mir schon öfter geholfen. ZB beim Tod meiner 1. Frau. ;) Ich habe allerdings auch ned wirklich Angst vorm Tod. ;)


Ich freue mich daher einfach, dass wir Teil der Natur sind, ein Gefühl, das übrigens gerade beim Sex wunderschön ist!:) (um ein wenig den Kreis zu unserem Thema zu schließen). Und wenn wir einmal tot sind, geht unser Körper wieder in den Kreislauf der Natur über.
Der Körper eh. ;) Und die Seele? :lol: Und Sex kann auch mit Glaube wunderschön sein. ;)

Ned umsonst wird beim Orgasmus oft Gott angerufen. ;) Oh Gott ja, ja, oh Gott, oh Gott, . . . :mrgreen:


Es hat mich Hunderttausende Jahre seit dem Auftreten des Menschen nicht gestört, dass ich kein Leben nach dem Tod habe - oder seit Entstehen des Universums nicht, wenn man so will. Also wird es mich auch nach dem Tod nicht stören, dass da einfach "nichts" mehr ist außer dem Zerfall des menschlichen Körpers.
Dein Tod ist Dir wurscht; aber ob das Deine Hinterbliebenen auch so sehen? :hmm: Und was ist, wenn Dir wer wegstirbt? Ist der dann fort? Zerfällt sein Körper? Bleibt nix von ihm übrig? ;)

Meines Erachtens macht man es sich da ohne Glaube wahnsinnig schwer. Mit Glaube isses für mich leichter. ;)

Versteh(t) mich bloß ned falsch: i wü niemanden bekehren. I erklär bloß meine Sicht und stelle paar Fragen. ;)



. . ., ist die Existenz Gottes nicht gegeben und auch gar nicht notwendig für unser Leben und unsere Moralvorstellungen.
Ich würde schon gerne wissen, wie sich unsere Moralvorstellungen womöglich entwickelt hätten, wären sie in Europa ned entscheidend von der Kirche mitgeprägt worden. ;) Ist übrigens weder posi- noch negativ gemeint, sondern nur eine weitere Frage.

Wenn nur Wissen für Dich zählt, wie weißt Du dann, wie und wann Du liebst? :hmm: An die Liebe muss man doch auch glauben, um sie erleben zu können. ;) Oder kann man beispielsweise Gerechtigkeit erklären? Oder muss man dran glauben, um sie zu erfahren?
 
OK. Ihr glaubt ohne zu wissen (ist irgendwie logisch). Ihr habt keine empirische Belge aber ihr hofft, dass es sie gibt. Lege ich soweit richtig?

Wie geht ihr eigentlich mit den Teilen der Bibel um die unserem heutigen Ethik- und Moralverständnis entgegenstehen und die heutzutage schlichtweg ignoriert (glaube ich zumindest) werden müssen, wenn ihr in unserer Gesellschaft akzeptiert werden wollt. Wie geht ihr eigentlich mit kirchlichen Dogmen (Dreieinigkeit z.B., Was, wenn Jesus nicht der Sohn Gottes ist? Was, wenn er ein normaler aber weiser und gütiger Sterblicher war? Wie sieht es mit der Unfehlbarkeit des Papstes in Glaubensfragen aus?) um?
Hier würde mich brennend die Exegese des Buches Levitikus durch einen nächstenliebenden Christen interessieren.

Ich habe den Eindruck, dass euer Glaube mehr eine Art moralischer Kompass ist und die ganzen Dogmen zweitrangig bis gleichgültig sind obwohl sie zentrale Elemente der Religion bilden und an die nicht zu glauben schon fast einer Glaubensabkehr gleichkommt.
Ihr betrachtet euch als gläubig aber dann glaubt ihr doch nicht alles.(Ich hoffe doch, dass ihr wenigstens die Unfehlbarkeit des Papstes für fragwürdig hält.)

Beispiel rosa Himmel etwas umformuliert.
Wieso wäre ich in euren Augen (bewußt oder unbewußt) dennoch eine Verrückter wenn ich an rosa Häschen im Himmel glauben würde?
Wieso würde mein Glaube niemals die gleiche Legitimation erfahren wie sie euer Glaube tut? Schließlich kann ich ja nichts beweisen aber ich glaube/hoffe, dass es stimmt.
Die Anzahl an Gläubigen sagt nichts über die Legitimation aus.
 
OK. Ihr glaubt ohne zu wissen (ist irgendwie logisch). Ihr habt keine empirische Belge aber ihr hofft, dass es sie gibt. Lege ich soweit richtig?
:roll:
Ich erklär's Dir einmal wie einem Kind:
Ein Mensch, der an eine Gottheit glaubt, braucht dafür keine empirischen Belege, und er braucht auch nicht auf deren Existenz zu hoffen. Er glaubt ja.
Traurig sind nur jene daran, welche nicht an eine Gottheit glauben können, und die seine Nichtexistenz mangels an Beweisen genau so wenig belegen können, wie die Gläubigen seine Existenz. :mrgreen: Denn wo die Gläubigen auch ohne "empirische Belege" auskommen, bedürfen die Ungläubigen dieser Belege, und sei es nur, um zu versuchen, sie zu widerlegen.

Wie geht ihr eigentlich mit den Teilen der Bibel um die unserem heutigen Ethik- und Moralverständnis entgegenstehen und die heutzutage schlichtweg ignoriert (glaube ich zumindest) werden müssen, wenn ihr in unserer Gesellschaft akzeptiert werden wollt.
Was Ihr immer mit der Bibel habts ..... :roll:
Die Bibel ist eine Niederschrift von Ereignissen, welche sich vor mehr als 2000 Jahren ereignet haben. Teilweise belegbar, teilweise nicht belegbar. Wie weit man das Geschriebene für bare Münze nimmt, wie weit man die bildhafte orientalische Sprache für die eine oder andere drastische Darstellung verantwortlich macht, muss wohl dem Einzelnen überlassen bleiben.
Ich meine aber, dass es unsinnig ist, das Geschehen der damaligen Zeit nach unseren heutigen ethischen und moralischen Maßstäben zu messen. Warum gerade bei der Bibel? Wir legen doch an sonst nichts unsere heutigen Maßstäbe an - und falls doch, jedenfalls ohne Auswirkungen auf die Akzeptanz der Betroffenen.

Ich habe den Eindruck, dass euer Glaube mehr eine Art moralischer Kompass ist und die ganzen Dogmen zweitrangig bis gleichgültig sind obwohl sie zentrale Elemente der Religion bilden und an die nicht zu glauben schon fast einer Glaubensabkehr gleichkommt.
Das ist Unsinn.
Du verwechselst den Glauben des einzelnen Menschen mit der Lehre der Kirche. Nicht alles, was die Kirche lehrt, geht auf den ursprünglichen Gründer der Religion zurück. Das mag man positiv oder negativ bewerten - es ist aber eine Tatsache.

Ich hoffe doch, dass ihr wenigstens die Unfehlbarkeit des Papstes für fragwürdig hält.
Das Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes hat mit dem Glauben ja nix zu tun. Das ist eher eine Frage der kirchlichen Organisation. Meines Wissens hat sich erst ein Papst auf dieses Dogma berufen, und seither schlummert es in den Archiven des Vatikan dahin. Ich müsste lügen, es zu behaupten, aber ich glaube, es war Johannes XXIII, der verbindlich erklärt hat, dass er dieses Dogma nicht verwenden wird, und der sogar über einen Widerruf desselben beraten hat.

Aber das ist ja nicht so wichtig.
Wichtiger ist, dass der Papst zwar als Oberhaupt der Katholischen Kirche gilt, aber genau so als sündiger Mensch, der genau wie jeder andere Gläubige der Beichte und Reue bedarf, um von Sünden frei zu sein. Das beweist doch hinlänglich, dass die "Unfehlbarkeit" des Papstes, sei es auch nur in Fragen des Glaubens, kirchlichen und nicht göttlichen Ursprungs ist.
 
Glaube kann sogar sehr hinderlich werden wenn der Glaube vorschreibt "kein Sex vor der Ehe" (zB Zeugen Jehova)

Bei meinem Ex und mir war das damals der Trennungsgrund!

Ich könnte nicht ohne sex leben und vielleicht ewig auf den Richtigen warten!
 
OK. Ihr glaubt ohne zu wissen (ist irgendwie logisch). Ihr habt keine empirische Belge aber ihr hofft, dass es sie gibt. Lege ich soweit richtig?

"Wir" machen nichts anderes als du....Du "glaubst" nämlich, dass es weder einen Gott, noch eine Göttlichkeit. Weder die Existenz eines Gottes noch die Nichtexistenz wurde bisher nämlich wissenschaftlich logisch bewiesen...

Also...

Lassen wir uns doch einfach in Frieden gegenseitig leben...die, die glauben dürfen weiterhin glauben und die, die nichtglauben auch...ok? ;)
 
Glaube kann sogar sehr hinderlich werden wenn der Glaube vorschreibt "kein Sex vor der Ehe"
Der Glaube schreibt nix vor. ;) Die div. Kirchenväter zB tun das und legen halt aus, wie sie glauben, dass es richtig ist.

Protestanten legen zB anders aus als Katholiken. Kein Unfehlbarer auf Erden. ;) Und nu tut Euch mal lustig mit mir prostestantischem Gläubigen. ;)


@Hasbro
Auch Juden glauben. Allerdings ned an Jesus. Die warten noch auf ihren Propheten. ;) Und nu? :hmm:

Du darfst gerne an ein "rosa Häschen im Himmel" glauben. Und das auch vertreten. Ich habe kein Problem damit. Jeder sollte das glauben dürfen, was er gerne möchte. ;) Wenn mehr so denken würden, würde es keine Religionskriege mehr geben. Und die gibt es leider überall, weil jeder glaubt, seine Religion ist die beste (und weit braucht man ned hupfen :lol: ; da geht´s jeder gegen jeden :mauer: - selbst Christen untereinander - Stichwort Irland).

Des hat aber ned unbedingt was mit Glauben zu tun, sondern eben mit Religion und Ansichten sowie Auslegungen. ;)

Du zB glaubst ja, ned zu glauben. Was auch schon irgendwie wieder Glaube ist. :mrgreen: Und so wie Du von mir/uns einen Beweis für Gottes Existenz haben möchtest, hätte ich gerne einen von Dir, dass er ned existiert. ;)
 
1) Was wären denn die "wirklich wichtigen Dinge", wo mein Gott mich stören könnte? ;)



2) Ned umsonst wird beim Orgasmus oft Gott angerufen. ;) Oh Gott ja, ja, oh Gott, oh Gott, . . . :mrgreen:



3) Dein Tod ist Dir wurscht; aber ob das Deine Hinterbliebenen auch so sehen? :hmm: Und was ist, wenn Dir wer wegstirbt? Ist der dann fort? Zerfällt sein Körper? Bleibt nix von ihm übrig? ;)


4) Ich würde schon gerne wissen, wie sich unsere Moralvorstellungen womöglich entwickelt hätten, wären sie in Europa ned entscheidend von der Kirche mitgeprägt worden. ;)

5) Wenn nur Wissen für Dich zählt, wie weißt Du dann, wie und wann Du liebst? :hmm: An die Liebe muss man doch auch glauben, um sie erleben zu können. ;)

6) Oder kann man beispielsweise Gerechtigkeit erklären? Oder muss man dran glauben, um sie zu erfahren?

(Ich hab so meine Probleme mit Mehrfachzitierungen, daher mach ich es so;))

ad 1) Also @Benno, soweit ich deine bisherigen Beiträge hier interpretiere, zimmerst du dir eh deinen eigenen Gott zurecht, daher wirst du wohl nix versäumen;) Vor allem Menschen, die an das was ihnen Religionsvertreter sagen, glauben, müssen mit verkorksten Moralvorstellungen zurechtkommen (und fühlen sich dann "sündig"), oder sie legen wichtige Entscheidungen "in Gottes Hand", statt selbstständig und frei etwas für sich zu tun, oder sie beten einfach unnötig oft;)

ad 2): naja, das hat sich kultur- und sprachgeschichtlich so ergeben;) Wir sagen ja auch Gott sei Dank oder Grüß Gott, daher wundert es mich nicht, wenn Gott sogar im Orgasmusschrei vorkommt;)

ad 3) Hinterbliebene trauern, weil jemand nicht mehr unter den Lebenden weilt. Daran zu glauben, dass er irgendwo weiterlebt und sie ihn in einem "anderen Leben" wieder treffen, mag tröstlich sein. aber ist Selbstbetrug wirklich eine Tröstung, wenn man ihn durchschaut?

ad 4) also für die Entwicklung unserer Moralvorstellungen brauchen wir die Kirchen wirklich nicht. Die Griechen und Römer hatten viel weiter entwickelte Rechtssysteme (und nur darauf kommt es an) als "christliche" oder auch "moslemische" Staaten in späteren Jahrhunderten. Wirklichen Fortschritt brachte dann nur die anti-klerikale Periode der Aufklärung. Alle positiven Dinge, wofür auch die Religionen stehen mögen (Frieden, Gewaltverbot, auch soziale Verantwortung etc.), dafür braucht man ihre Ethik nicht, dieses Rechtsempfinden hat man auch als Atheist. Was die abrahamitischen Religionen zusätzlich bringen, ist die verkorkste Sexualmoral, auf die kann man als freiheitsliebender Mensch verzichten.

5) Keine Frage, auch "Liebe" ist letztlich eine chemisch-biologische Reaktion. Dazu gibt es ein originelles Buch von Helen Fisher: "Warum wir lieben. Die Chemie der Leidenschaft."

6) Gerechtigkeit - was für ein großes Wort... jedenfalls hat "Gott" damit nichts zu tun. Das ist eine Frage der Politik bzw. der Gesellschaft, und es versteht übrigens fast jeder was anderes darunter...

Noch Fragen?;)
 
Traurig sind nur jene daran, welche nicht an eine Gottheit glauben können, und die seine Nichtexistenz mangels an Beweisen genau so wenig belegen können, wie die Gläubigen seine Existenz. :mrgreen: Denn wo die Gläubigen auch ohne "empirische Belege" auskommen, bedürfen die Ungläubigen dieser Belege, und sei es nur, um zu versuchen, sie zu widerlegen.


Da irrst du aber ganz gewaltig @steirerbua! Es behaupten immer nur die Gläubigen, dass Atheisten und Agnostiker "eigentlich" auf der Suche nach Gott seien. Nicht an Gott glauben zu "können" oder besser gesagt zu müssen, ist im Gegenteil ein sehr befreiendes Gefühl, und im übrigen für viele Menschen auch heute noch eine schwierige persönliche Errungenschaft, da einem "Gott" von den meisten Elternhäusern und Schulen ja gewissermaßen mit der Muttermilch eingetrichtert wird. Zu seltsam, nicht wahr, dass fast 100% in der arabischen Welt und im Iran Moslems werden, 90% im Westen Christen werden (egal jetzt ob wirklich gläubig oder Taufscheinchristen) und auch Menschen, die in nicht-gläubigen Haushalten aufwachsen, in der Regel keinen Gott mehr brauchen.

Und was die Beweisführung betrifft, kann man sich ja wohl nur auf wissenschaftliche Methoden stützen, wobei die Beweislast natürlich bei den Gottgläubigen liegt, denn etwas was mit nicht-wissenschaftlichen Methoden nicht erfassbar ist, kann man auch nicht falsifizieren. Wenn Gläubige hingegen meinen, ohne empirische Beweise auskommen zu können, kann ich nur nochmals darauf hinweisen, dass die Existenz des "Spaghettimonsters" genauso wahrscheinlich ist wie die von "Gott".
 
Ich GLAUBE, das es weder auf Religion etc ankommt. Entweder man kann sich riechen und die Chemie stimmt oder halt nicht.


:bussal: :bussal: :bussal:
 
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