"Mein Gott" hat Verständnis für unsere Defizite und Vorlieben. Er urteilt nicht, sondern liebt mich wie ich bin: unvollkommen und lächerlich, planend und versagend, denkend und zweifelnd. Wie dem auch sei, "der Gute" hat jedoch keinen Namen und einer Religionsgemeinschaft würde er sich höchstwahrscheinlich nicht anschliessen, aber bei den Gläubigen ist er dennoch, immer.
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Der Dialog mit Gott ist in meinem Leben omnipräsent. In allen Lebenslagen und zu allen Themen finde ich da eine Lösung bzw. Antwort. Wer den Glauben lebt, weiß dass das Feedback zu allen Fragen kommt, nur wollen wir diese nicht immer akzeptieren, wobei wir letztendlich keine andere Wahl haben.
In der Ethik versucht der Mensch Gottes Gedankengänge nachzuvollziehen. Die Gesetzgebung grenzt unsere Handlungen ebenfalls ein. Allerdings ändern sich diese von Menschenhand aufgestellten Normen. Gleich was ich mache, ich muss täglich Rechenschaft abgeben, mir und meinem Gott.
Und dieser Dialog ist nicht mit Angst behaftet, sondern mit Freude, denn ich weiß, egal in welcher Situation ich mich befinde, ich bin nie allein und es gibt niemanden, der über mich lacht, obwohl wir gemeinsam durchaus in der Lage sind wegen gewisser Handlungen in lautem Gelächter auszubrechen.