Sex und Glaube

Glaube ist eben nicht nur privat. Solange Kirchen einen respektablen Machtfaktor darstellen, (vor allem die kath. in Österreich) und unsere gesellschaftliches Leben beeinflußen haben wir das Recht diese Glaubensauspägungen zu diskutieren.

..... die katholische Kirche ist nicht das, was mich beunruhigt. Gestern am späten Abend war eine Sendung zum Theme "evangelikale Kirchen amerikanischer Prägung". Die unduldsame Einstellung dieser Gruppierungen zu allen Andersdenkenden ist im höchsten Maße beunruhigend.
 
Oder lass es mich anders sagen: wieso wäre es falsch oder schlimm so zu leben?

Nix wäre falsch daran. Wirklicher Glaube lässt sich nicht institutionalisieren. Schlussendlich würde ich ja nicht an eine Kirche sondern an Gott glauben.
Genau das ist ja der Punkt: dein Glaube an Gott ist privat, deine Zugehörigkeit zur Kirche ist öffentlich. Und ich kritisiere die Kirchenmitläufer, die unter Berufung auf ihren "privaten Glauben" Teil der Kirche bleiben und diese weiter mittragen. Wobei "Glaube" und "Kirche" jetzt stellvertretend für jede persönliche spirituelle Überzeugung und ihre öffentliche Repräsentation stehen.

bulsara, du ergreifst sehr oft die Partei des Privaten, Individuellen, Unabhängigen, Besonderen und vernachlässigst manchmal, dass wir Teil einer Gemeinschaft sind und Verpflichtung und Verantwortung haben, für das was wir sagen und tun. Oder nicht sagen oder nicht tun.
 
Ein Problem dabei ist, dass viele der Kirchenhasser/gegner alles über einen Kamm scheeren. Meist wird christlicher Glaube automatisch mit der katholischen Kirche gleichgesetzt, sehr gerne dann noch mit der pädophilen Neigung einzelner Pfarrer.:mauer:

Man muß das alles schon sehr viel differenzierter sehen.


Mehr beunruhigt mich, dass es in anderen mittlerweile bei uns vertretenen Glaubensrichtungen nicht selbstverständlich ist, dass man austreten oder sich scheiden lassen kann von Aufrufen zum heiligen Krieg ganz zu schweigen.
 
bulsara, du ergreifst sehr oft die Partei des Privaten, Individuellen, Unabhängigen, Besonderen und vernachlässigst manchmal, dass wir Teil einer Gemeinschaft sind und Verpflichtung und Verantwortung haben, für das was wir sagen und tun. Oder nicht sagen oder nicht tun.

Ich bin nicht Teil einer Kirchengemeinschaft und habe keinerlei Verantwortung einer Kirche gegenüber.

Und ein guter Teil der einer Kirche zugehörigen Personen hält ihre Angehörigkeit nur aus Tradition aufrecht ohne diese Zugehörigkeit auch zu leben, wobei ich dies auch nicht verurteile.

Verantwortung der Kirche gegenüber hätte man, wenn man Einfluss auf die Entwicklung, die die Kirche nimmt, hätte. Nachdem diese Einflussnahme in der Realität nicht möglich ist, würde sich für mich jegliches Pflichtbewusstsein der Kirche gegenüber erschöpfen.
 
..... die katholische Kirche ist nicht das, was mich beunruhigt. Gestern am späten Abend war eine Sendung zum Theme "evangelikale Kirchen amerikanischer Prägung". Die unduldsame Einstellung dieser Gruppierungen zu allen Andersdenkenden ist im höchsten Maße beunruhigend.

Mich beunruhigt wesentlich mehr, dass das Trinkwasser knapp wird und die Lebensmittelhersteller ein Monopol drauf haben.

Was sind Irre (gleich welcher Gruppierungen) gegen die organisierte Hochfinanz?

Ach was solls, ficken wir also weiter, als sei nichts geschehen :)
 
Und ein guter Teil der einer Kirche zugehörigen Personen hält ihre Angehörigkeit nur aus Tradition aufrecht ohne diese Zugehörigkeit auch zu leben, wobei ich dies auch nicht verurteile.
Ich schon - aber ich bin auch weniger Gänseblümchen als du :)

Verantwortung der Kirche gegenüber hätte man, wenn man Einfluss auf die Entwicklung, die die Kirche nimmt, hätte. Nachdem diese Einflussnahme in der Realität nicht möglich ist, würde sich für mich jegliches Pflichtbewusstsein der Kirche gegenüber erschöpfen.
In dem man Angehöriger der Kirche ist bzw bleibt, trägt man die Verantwortung mit.
 
Ich schon - aber ich bin auch weniger Gänseblümchen als du :)

Gibs zu, hinter deiner rationalen Haltung verbirgt sich auch ein kleiner Romantiker. ;)

In dem man Angehöriger der Kirche ist bzw bleibt, trägt man die Verantwortung mit.

Theoretisch ja, praktisch nein. Verantwortung kann ich nur tragen, wenn ich Einfluss habe und den hätte ich in der katholischen Kirche (von der wir jetzt reden) kaum.

Wenn du es aber so siehst, dass Verantwortung heisst, die Kirchengemeinschaft zu verlassen, wenn man mit Entwicklungen nicht einverstanden ist, dann habe ich meine Verantwortung wahrgenommen.
 
Glaube ist dem Sex nicht hinderlich... sondern das was Menschen aus dem Glauben gemacht haben... starre Religionen verbieten einem das was die Menschen glücklich macht...

somit glaube ich gerne weiter, das tut meinem sexuellem verständnis und meinen vorlieben nichts zur sache. somit mein resultat: glaube und sex passen zusammen!
 
Mich beunruhigt wesentlich mehr, dass das Trinkwasser knapp wird und die Lebensmittelhersteller ein Monopol drauf haben.

Verwechselst du jetzt Trinkwasser und Mineralwasser?:confused:
Immer mehr Ernergieversorger reissen sich Rechte an Trinkwasser unter den Nagel.:mad:
 
Das ist für mich die Kernaussage, warum Glaube durchaus lustfördernd sein kann. Mit dieser Einstellung muss ich kein schlechtes Gewissen haben und muss an meiner "Normalität" zweifeln.

Die meisten Threads/Fragen beschäftigen sich mit nichts anderem. Ist es in Ordnung was ich mache? Oder gar krank? Stimmt mit mir und meiner Sexualität etwas nicht?

"Mein Gott" hat Verständnis für unsere Defizite und Vorlieben. Er urteilt nicht, sondern liebt mich wie ich bin: unvollkommen und lächerlich, planend und versagend, denkend und zweifelnd. Wie dem auch sei, "der Gute" hat jedoch keinen Namen und einer Religionsgemeinschaft würde er sich höchstwahrscheinlich nicht anschliessen, aber bei den Gläubigen ist er dennoch, immer.

Wir reiten auf Begriffen rum, wie Dreifaltigkeit, und dann erklären wir, welche Entsprechungen damit gemeint sind, aber wozu soll das gut sein? Wozu muss ich alles und jeden mit einem Namen, einer Bezeichnung oder einer Funktion versehen?

Ich lese mit Begeisterung die Fragen nach Beweisen, nach der Alltagstauglichkeit...

Der Dialog mit Gott ist in meinem Leben omnipräsent. In allen Lebenslagen und zu allen Themen finde ich da eine Lösung bzw. Antwort. Wer den Glauben lebt, weiß dass das Feedback zu allen Fragen kommt, nur wollen wir diese nicht immer akzeptieren, wobei wir letztendlich keine andere Wahl haben.

In der Ethik versucht der Mensch Gottes Gedankengänge nachzuvollziehen. Die Gesetzgebung grenzt unsere Handlungen ebenfalls ein. Allerdings ändern sich diese von Menschenhand aufgestellten Normen. Gleich was ich mache, ich muss täglich Rechenschaft abgeben, mir und meinem Gott.

Und dieser Dialog ist nicht mit Angst behaftet, sondern mit Freude, denn ich weiß, egal in welcher Situation ich mich befinde, ich bin nie allein und es gibt niemanden, der über mich lacht, obwohl wir gemeinsam durchaus in der Lage sind wegen gewisser Handlungen in lautem Gelächter auszubrechen.

wenn dei gott verständnis hat, dann ist dein gott also der christliche gott, der die dauernd beobachtet und über dich dann (mit verständnis)richtet.
ich bin (bei gott;)) nicht allein unter den intellektuellen mit folgender aussage: der christliche gott ist ein vatermechanismus, ein überich, das dich liebt, beschützt,das dich aber dauernd kontrolliert:!::!::!:.


SÄMTLICHE ÖSTL. MEDITATIONSTECHNIKEN BERUHEN AUF DEM PRINZIP:bist du schon einmal auf die idee gekommen dieses über-ich wegzuwerfen?
hast du dann gespürt wie du dann ganz allein verantwortlich bist für dein leben (keine sorge, ist nicht so schlimm, denn den freien willen gibts ohnehin nicht)?
hast du dann die unendliche freiheit und das glück der erleuchtung gespürt? denn plötzlich warst du selbst auch verschwunden, zumindest nicht der als der du dich immer verstanden hast...
probiers einmal aus , gott, dem voyeur die tür vor der nase zuzuschlagen, dass er dich nicht beobachten kann.
dem christentum fehlt leider diese freiheit. dauernd ist big brother in deinem kopf! und das sage ich nicht weil ich die kirche hasse, wie manche glauben. ich bin wiegesagt nicht alleine mit diesem meinen glauben:haha:(jetzt lach ich über mich) sondern genauso wie die gläubigen sind die sogen. atheist. agnostiker (bin kein atheist)eine riesenmenge von sehr gescheiten menschen (wobei es im christentum ebenso sehr kluge köpfe gibt)


und nun zu hüpf: verantwortung, wenn du in einer gruppe dich befindest trägst du leider immer(die mill. unschuldigen in kriegen sind da beste beispiel) obwohl dies ungerecht ist.
du trägst als katholik jedoch die verantwortung nicht für die andren sondern für dich selber! und das ist genauso hart, denn ich könnte nicht in einer gemeinschaft leben, wo der herr und meister seine schäfchen wie ein lunatic ununterbrochen killt: sintflut, sodom, .....die vielen millionen toten während der 5700 jahre killen das auserwählte volk auf gottesbefehl - in der bibel allein gibt es mehrere 100 schlachten mit(hast du die toten schon addiert?)naja....weitere gründe habe ich doch wohl schon alle aufgezählt....der letzte ist wohl das kondomverbot.

bonus: zum kiefeln noch hosea 14,1

Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden.

(diese stelle war für den vatikan nie ein thema. vielmehr war wichtig sich in die sexualität der menschen einzumischen....dafür bist du nicht verantwortlich ,aber du musst dich selbst fragen was so eine bibel für dich bedeutet)
 
Die dreifaltigkeit verstehe ich anders und doch irgendwie ähnlich wie du..

Sind bei mir Versuche eine Materie von der ich vermutlich bisher nur Bruchstücke verstanden habe in Worte zu fassen


ich verstehe sie als weiterführung des viel älteren yin yang prinzips weibl.-männlich: gottvater ist deutlich der herrschende und befruchtende mann, gott sohn nimmt den sanften weibliche rolle ein und der heilige geist ist die sache die zwischen den beiden passiert: die energie, das wort, der transmitter,der samen, die liebe ect.

Ich glaube das es nichts "herrschendes" in dieser Dreieinigkeit gibt sondern jeder Aspekt davon gleich ist. Ansonsten ist es denke ich nichts anderes als eine andere Definition von Dreieinigkeit. Und letztendlich ist es vermutlich auch egal wie man es benennt.

in gewissen sinne interssant, da das atommodell proton und elektron ebenso nicht nur materiell sondern auch als reine energie verstanden werden kann.

Und diese Energie letztendlich das einzig reale ist das es gibt. Unsere Umwelt wie wir sie wahrnehmen ist nichts anderes als eine Illusion aus schwingender Energie- aber das ist ja eigentlich eh nix neues.

was deine seelen definition (gefühle) angeht, bin ich anderer meinung. die seele ist mehr als die emotionen des menschen. die seele ist für mich die völlig wertneutrale energie des lebens.

Da hab ich mich anscheinend unvollständig ausgedrückt. Genauso sehe ich das auch. Und darin liegt für mich die Dichtomie. Gott ist einerseits eins und alles was es gibt, andererseits aber in unserer Welt in Seele, Geist und Körper dreigeteilt. Und wie du richtig schreibst - wertneutral. So sehe ich das auch - Gott wertet oder verurteilt nicht, sondern beobachtet nur.

was die liebe angeht ebenso. hier halte ich mich sehr an krishnamurtis definition der liebe: liebe ist nichts als reines, klares, unbeeinflusstes sehen (betrachten) und die unmittelbare naturgegebene reaktion darauf (ohne jegliche verstandesmässige kontrolle). beispiel: die sonne tritt ziwchen den wolken hervor und man wendet sich ihr zu.

Liebe ist für mich wiederum in letzter Instanz diese Energie die alles ist was ist. In unserer relativen Welt sind wir in der Lage diese in den verschiedensten Versionen zu erfahren. Aber letztendlich gibt es nur diese Liebe / Energie oder wie auch immer man es nennen mag.

und was den sex angeht: der sex ist z. B. im tantra ebenso das den störenden verstand tilgende mittel.
im christentum ist er das mittel zum kinderkriegen (logisch bei einer wüstenreligion): daher ist der glaube je nach religiösem fundament und kultur dem sex hinderlich beziehungsweise nicht.

Bzgl. Sex denke ich wie ich bereits schrieb. Gott wertet nicht und urteilt nicht - er beobachtet uns (und damit sich selbst) beim umsetzen / ausleben von Wissen in Erfahrung. Und diese Erfahrung dient dazu, damit man jederzeit seine persönlichen Wertvorstellung neu definieren kann. Natürlich nicht nur beim Sex ... :)

Allgemein zum Thema Sex und Glaube.

Jeder Glaube ist wertvoll und seinem Besitzer dienlich, solange er ihn dazu nützt seine persönlichen Wertvorstellungen dadurch zu definieren. Ich für meinen Teil finden einen Glauben dann gut genützt wenn er zu einer Evolution dieser Wertvorstellungen im positiven führt.

Nicht anfreunden kann ich mich mit Glaubensrichtungen welche anderen als alleinige Wahrheit aufgezwungen werden, meinen ein Gewaltmonopol im Namen Gottes zu besitzen, im Namen gottes in Kriege ziehen und Völker auslöschen, Strafen im Namen Gottes ausprechen, mit Angst (Himmel, Hölle, Fegefeur und ähnlichen Blödheiten arbeiten und noch dazu wieder der Natur des Menschen liegen.
 
wenn dei gott verständnis hat, dann ist dein gott also der christliche gott

Wenn ich an Gott glaube, bin ich Christ?

hast du dann gespürt wie du dann ganz allein verantwortlich bist für dein leben (keine sorge, ist nicht so schlimm, denn den freien willen gibts ohnehin nicht)?

Klar, bin ich verantwortlich für mein Leben?!

hast du dann die unendliche freiheit und das glück der erleuchtung gespürt?

Was wäre wenn?

denn plötzlich warst du selbst auch verschwunden, zumindest nicht der als der du dich immer verstanden hast...

Na und?

probiers einmal aus , gott, dem voyeur die tür vor der nase zuzuschlagen, dass er dich nicht beobachten kann.

Ich mag, wenn er sich kringelig lacht

dem christentum fehlt leider diese freiheit. dauernd ist big brother in deinem kopf!

Das Christentum interessiert mich reichlich wenig, wobei in der Bibel, meiner Meinung nach, viel Wahrheit steckt.

und das sage ich nicht weil ich die kirche hasse, wie manche glauben

Ich finde es traurig, wenn ein Mensch hasst.

und nun zu hüpf: verantwortung, wenn du in einer gruppe dich befindest trägst du leider immer(die mill. unschuldigen in kriegen sind da beste beispiel) obwohl dies ungerecht ist.
du trägst als katholik jedoch die verantwortung nicht für die andren sondern für dich selber! und das ist genauso hart, denn ich könnte nicht in einer gemeinschaft leben, wo der herr und meister seine schäfchen wie ein lunatic ununterbrochen killt: sintflut, sodom, .....die vielen millionen toten während der 5700 jahre killen das auserwählte volk auf gottesbefehl - in der bibel allein gibt es mehrere 100 schlachten mit(hast du die toten schon addiert?)naja....weitere gründe habe ich doch wohl schon alle aufgezählt....der letzte ist wohl das kondomverbot.

Ich denke, und da scheinen wir uns einig zu sein, jeder Mensch kann nur vor seiner Haustüre kehren, respektive Verantwortung übernehmen.

Den Rest kapier ich nicht, schließlich verherrliche ich keine Religion.
 
Gibs zu, hinter deiner rationalen Haltung verbirgt sich auch ein kleiner Romantiker. ;)
Ach, ich bin der größten Romatiker einer - aber deshalb ist ein X noch lange kein U.

Verantwortung kann ich nur tragen, wenn ich Einfluss habe
Du verwechselst Ursache und Wirkung. Der Einfluß kommt VOR der Verantwortung. Man hat auch Verantwortung, wenn man Teil eines Systems ist, auch wenn man unmittelbar nichts ändern kann. Verantwortung haben wir ja weniger für Dinge, die wir tun werden, sondern eher für Dinge, die wir getan haben, Situationen, in die wir uns gebracht haben.

Wenn du es aber so siehst, dass Verantwortung heisst, die Kirchengemeinschaft zu verlassen, wenn man mit Entwicklungen nicht einverstanden ist, dann habe ich meine Verantwortung wahrgenommen.
Dass du einer der Braven bist, hab ich mir eh gedacht.

Ob Romantiker kann ich nicht sagen, aber auf jeden Fall was richtig Schmuckes. ;)
He! Ich bin auch gscheit und nicht nur hübsch! :bussal:
 
tom hat auch von einem beobachtenden gott gesprochen.
ich denke, es ist wahrscheinlich zu vermessen von so etwas zu sprechen. woher wollen wir denn das wissen?
und wenn es einen gott gibt, dann sind vielleicht ganz andere shcräge undenkbare parameter im spiel als das dem menschen bekannte beobachten. wir haben die fantasie des beobachtens wharschinl. immer nur wegen des bild des christl. gottes in der bibel.
im buddhismus beobachtet niemand. es passiert.

xenmai : danke für die diskussion.momentan fällt mir nur noch ein , dass es klug wäre, wenn wir alle, die wir uns in die disk. einbringen in unserem glauben und unserm sex definieren.
zu mir: ich bin zwar getauft aber sei langer zeit (25 jahre)agnostiker.
sexualität versuche ich möglichst mit freude auszuleben.
problem sex-glauben habe ich ergodessen keinerlei.
 
tom hat auch von einem beobachtenden gott gesprochen. ich denke, es ist wahrscheinlich zu vermessen von so etwas zu sprechen. woher wollen wir denn das wissen?

Gelesen und meinen Verständnis nach eine logische Erklärung. Gott ist alles was es gibt. Ich, du, der Nachbar alles und jedes ... Sehe ich die Menschen z.B. auf der Regenbogenparade sehe ich Gott. Und sie sehen mich, also wieder Gott. Daher für mich auch nicht nachvollziehbar warum Gott z.B. keine Schwulen mögen soll ... Wenn er doch selber auch (bzw. ein Teil von ihm) schwul ist ??? Seh ich einen Berg, Wald, Fluss etc. - seh ich Gott. Ob's umgekehrt auch funkt das der Berg mich sieht ... ??? Wer weiss ... :)

in die disk. einbringen in unserem glauben und unserm sex definieren

Die Taufe hab ich mir net aussuchen können

Kirchgang und katholische Zwangsmissionierung sind mir Gott sein Dank freigestellt worden und ich hab dankend darauf verzichtet.

Mein Glaube ... ??? Am ehesten mit spiritueller Anarchie definierbar. Tu und lass was du willst weil's im Endeffekt wurscht ist was du machst. Alle kommen in den Himmel, egal was gemacht haben. Weil aufgrund einer positiven Evolution entwicklen wir uns weiter und kommen ohnehin alle in's Finale - einer früher einer später.

Unter "positive Evolution" versteh ich mich zu bemühen mein Tun und Handeln so zu gestalten das es meinem höchsten Wohl dient und dementsprechend auch dem von anderen. Um's verständlicher zu machen ... Möcht ich Liebe, Glück, Freude etc. erhalten muss ich selbiges vorher geben.

Dementsprechend auch mein Sexleben - tun und lassen was man mag solange es allen Beteiligten gefällt. Viell. bringt's niemand am Weg in's Finale net weiter, aber es schadet sicher auch keinem !
 
ich bin nicht allein unter den intellektuellen mit folgender aussage: ..........
Nau, wenn schon niemand darauf reagiert, darf vielleicht ich ..... :cool:

Wir schulden Dir alle Dank, dass Dein hohes intellektuelles Vermögen Dich nicht daran hindert, uns hier in den Niederungen des EF an Deinen hochgeistigen Überlegungen teilhaben zu lassen.
Wir wissen es zu schätzen .....

probiers einmal aus , gott, dem voyeur die tür vor der nase zuzuschlagen, dass er dich nicht beobachten kann.
dem christentum fehlt leider diese freiheit.

Ah ja?
Komisch, dass man das immer nur von Außenstehenden zu hören bekommt. Ich habe noch keinen christlich denkenden und lebenden Menschen getroffen, der sich durch die Allgegenwart seines Gottes in seiner Freiheit eingeschränkt gesehen hätte.
Aber Du wirst das wahrscheinlich besser wissen. :)

diese stelle war für den vatikan nie ein thema. vielmehr war wichtig sich in die sexualität der menschen einzumischen....dafür bist du nicht verantwortlich ,aber du musst dich selbst fragen was so eine bibel für dich bedeutet)
Das gefällt mir wiederum an Dir.
Selbst für sich Gedanken- und Redefreiheit proklamieren, und dann anderen vorschreiben wollen, was sie sich fragen müssen ..... :roll:

Und die Bibel .......... ach ja.
Die Bibel ist ein Buch, sie ist sogar ein gutes Buch!
Aber sie ist nicht das einzige Buch!

Und es hilft sicher nicht, die Botschaft der Bibel zu verstehen, wenn man sich an den drastischen Geschichten des Alten Testaments aufgeilt, und diese Stellen mit Eifer sucht - nur, um sich nicht mit den positiven Inhalten beschäftigen zu müssen.

Derer gibt es zur Genüge.
Aber ich werde das nicht mit Dir diskutieren, weil mir Deine Diskussionskultur etwas zu ..... nau, sagen wir ..... einfach ist.
Wenn ich intellektueller Vorträge bedarf, wende ich mich lieber an wirkliche Kapazitäten. :) :winke:

Gelesen und meinen Verständnis nach eine logische Erklärung. Gott ist alles was es gibt. Ich, du, der Nachbar alles und jedes ... Sehe ich die Menschen z.B. auf der Regenbogenparade sehe ich Gott. Und sie sehen mich, also wieder Gott.
Das kann man in ähnlicher Form ja auch in der Bibel finden, allerdings im Neuen Testament ;)
Dort findet sich ja der Hinweis, dass alles, was wir anderen Menschen gegenüber tun, letztlich Gott tun oder nicht tun. "Was ihr dem geringsten eurer Brüder tut, das habt ihr mir getan".

Kirchgang und katholische Zwangsmissionierung sind mir Gott sein Dank freigestellt worden und ich hab dankend darauf verzichtet.
Das habe ich nicht getan, und ich bereue es nicht. So habe ich die Dinge wenigstens von innen sehen können, und war nicht nur auf Eindrücke von außen angewiesen.
Mir hat besonders der Zusammenhalt der Gläubigen gefallen, wo zumindest in der Pfarre, wo ich mitgewirkt habe, wirklich jeder für den anderen da war, vom Hilfsarbeiter bis zum Universitätsprofessor, vom Generaldirektor bis zur einfachen Hausfrau. Dieses Zusammenhalten im Sinne der christlichen Nächstenliebe hat mich sehr geprägt, um so mehr, als ich es ja auch in der Familie erleben durfte.
Meine Übereinstimmung mit der Lehre der Amtskirche ist nicht ganz so groß, wie ich es gerne sehen würde, dazu hat sie sich meines Erachtens etwas zu weit von den Grundregeln der Nächstenliebe entfernt. Ich bin aber einsichtig genug, dass es nicht Aufgabe einer Kirche sein kann, ihre Vorschriften den Vorstellungen der Gläubigen anzupassen, weil sie dadurch jede Glaubwürdigkeit verlieren würde.

Mein Glaube ... ??? Am ehesten mit spiritueller Anarchie definierbar. Tu und lass was du willst weil's im Endeffekt wurscht ist was du machst.
Alle kommen in den Himmel, egal was gemacht haben. Weil aufgrund einer positiven Evolution entwicklen wir uns weiter und kommen ohnehin alle in's Finale - einer früher einer später.
Damit widersprichst Du Dir aber selbst. Denn das "früher oder später" würde ja bedeuten, dass es eben nicht wurscht ist, wie man sein Leben lebt.
Das erinnert mich daran, wie ich meinen Religionslehrer verärgert habe, weil ich seine Frage, wie ich mir die Hölle vorstelle, ungefähr so beantwortet habe: Unter Hölle stelle ich mir vor, dass ich mein Leben nicht nach den Erwartungen Gottes gelebt habe, und darum zwar nicht in den Himmel darf, aber eine zweite Chance in einem weiteren Leben bekomme.
Das hat ihm nicht gefallen, zumal ich es damals ein wenig anders formuliert haben dürfte, ich war immerhin erst 13 oder 14 Jahre alt, und schon damals der Schreck meiner Lehrer :cool:
Aber ich schweife ab ..... :oops:

Unter "positive Evolution" versteh ich mich zu bemühen mein Tun und Handeln so zu gestalten das es meinem höchsten Wohl dient und dementsprechend auch dem von anderen. Um's verständlicher zu machen ... Möcht ich Liebe, Glück, Freude etc. erhalten muss ich selbiges vorher geben.
Wie wahr! :daumen:
Und ganz nebenbei hast Du damit die beiden höchsten und wichtigsten Gebote der Christen aufgezählt: Gott zu lieben, und den Nächsten wie sich selbst!

Dementsprechend auch mein Sexleben - tun und lassen was man mag solange es allen Beteiligten gefällt. Viell. bringt's niemand am Weg in's Finale net weiter, aber es schadet sicher auch keinem !
Kein gläubiger Mensch wird Dir da widersprechen.
Wenn wirklich alle Beteiligten restlos damit einverstanden sind, und keiner von ihnen dabei irgend einen Schaden nimmt. :)
 
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