Sex und Glaube

Ist sehr interessant mit Menschen zu kommunizieren, die nicht im Kommerz, mit all seinen bunten Facetten, ihr Heil suchen ;-)

naja, gibt eine Menge Glaubensgemeinschaften, deren Zweck in erster Linie die Vermögensvermehrung der Führer (Propheten, Gurus ..... wie immer sie sich nennen) ist.

Auch Machtausübung ist ein starkes Motiv der Religionsvertreter.
 
Ich finde es ziehmlich ignorant weiter auf den Religionen rumzureiten. Zum Einen geht es in diesem Thread primär um den Glauben (ohne Konfessionszugehörigkeit) zum Anderen bewertest Du Kirchgänger und Prediger abfällig.
STOP. Bitte genau lesen. Nicht Religionen allegemein. Westliche Religionen im Besonderen (abrahamitische).
Es gibt Religionen die ich wirklich achte, weil sie es tatsächlich geschaft haben ihre Taten über den Lauf der Geschichte hinweg mit ihren Predigten zu vereinen. Davor habe ich tiefen Respekt. Das sind auch die Religionen ohne dem imaginären Gottwesen. Hat jetzt damit nichts zu tun, wollte ich aber nur mal anmerken.
Auch wenn das schon längst der Vergangenheit angehört, aber immer wieder ein interessanter Vergleich ist: Inwiefern sind die Predigten der katholischen Kirche mit den Taten aus der Vergangenheit kohärent?

Eigentlich könnte ich hier noch tagelang schreiben, aber das ist eher Stoff für eine verbale Diskussion.

Aber eins noch. "Allwissen vorzulügen" mag sicherlich für gläubige Menschen provokativ und plump klingen, aber dann bitte sagt mir, woher nehmen die weltlichen Vertreter der westlichen Religionen all diese Informationen über Himmel, Hölle, Engel usw. um die herum Religionen aufgebaut sind.
Wenn man eine Wuschvorstellung oder etwas woran man glaubt, aber eben nicht weiß, anderen Menschen als bare Münze verkauft, dann ist das immer noch .....
 
glaube muss nicht umbedingt im weg sein beim sex, es kann ja alles kombiniert werden
 
STOP. Bitte genau lesen. Nicht Religionen allegemein. Westliche Religionen im Besonderen (abrahamitische).

Sorry

Es gibt Religionen die ich wirklich achte, weil sie es tatsächlich geschaft haben ihre Taten über den Lauf der Geschichte hinweg mit ihren Predigten zu vereinen.

Welche z.B.?

hasbro,

ich frage mich, weshalb in diesem ganzen Thread hauptsächlich Negativbeispiele genannt werden? Wobei dies anscheinend allgemein so ist: draufhauen ist besser als loben. Schade..
 
Der Buddhismus und Jainismus sind z.B. Religionen in denen es keinen Gott gibt und wo eine "Radikalisierung" zu einer kompletten Abkehr von Gewalt führt, was ich von "unseren" Religionen nicht behaupten kann.
Deutet schon ein gewisses überlegenes ethisches Grundgerüst an. Schließlich sind die Radikalisierungen, meiner Meinung nach, auch systembedingt.
Auch haben diese fernöstlichen Religionen, wieder meiner Meinung nach, den Schlüssel zum menschlichen Glück gefunden. Welches wir doch alle erreichen wollen aber aus den unterschiedlichsten kurzsichtigen Gründen nicht erreichen werden.

Hier werde ich mal weit ausholen.
Könnt ihr euch vorstellen was für ein Gefühl das sein muss, wenn man tatsächlich in der Lage ist, sich von allen weltlichen Dingen zu lösen und dem Kreislauf des Leidens zu entrinnen. Durch Meditation diesen Zustand der Erleuchtung zu erlangen. Ich wünschte ich könnte es und ich weiß das "unsere" Religionen dazu nie in der Lage sein werden, dies zu vermitteln.

Zusatzinfo:
Viele der Schriften dieser Religionen sind keine Erzählungen mit einer Moralaussage wie die Bibel, der Koran oder die Tora sondern sind empirische Belege und Anweisungen wie man eben diese Erleuchtung erreichen kann. Eine Gebrauchsanleitung wenn man so will.
 
Der Buddhismus und Jainismus sind z.B. Religionen in denen es keinen Gott gibt und wo eine "Radikalisierung" zu einer kompletten Abkehr von Gewalt führt, was ich von "unseren" Religionen nicht behaupten kann.
Deutet schon ein gewisses überlegenes ethisches Grundgerüst an. Schließlich sind die Radikalisierungen, meiner Meinung nach, auch systembedingt.
Auch haben diese fernöstlichen Religionen, wieder meiner Meinung nach, den Schlüssel zum menschlichen Glück gefunden.


Und wieder einer, der mit Halbwissen und Vorurteilen zu argumentieren versucht...:confused:

Das Grundproblem bei der vorliegenden Argumentation ist folgendes: Das Ideal, die Idee, also die "Radikalisierung" einer Religionen (hier: Buddhismus und Jainismus als Beispiele genannt) werden der religiösen Praxis oder dessen, was Menschen die der Religion angehören (hier Monothesistische Religionen) gegenüber gestellt.

Und das ist natürlich Blödsinn.
Die Idee von Frieden, von Liebe, von Glück - mehr noch von geglücktem Leben finden sich im Christentum genauso wie im Buddhismus. Und (wie wir aktell gut an der Situation in Burma sehen) gibte es auch in buddhistischen Ländern vordergründig religiös motivierte Konflikte.

Wenn du meinst, dass fernöstliche Religionen den Schlüssel zum "Glück" gefunden haben, ist es schön für dich und zu respektieren. In diesem Fall wünsche ich dir, dass du zu einer dieser Religionen konvertierst und dann auch deine ganzes Leben dieser Religion verschreibst...

Ich an deiner Stelle wäre etwas vorsichtig mit verallgemeinernden Aussagen,
die auf Vorurteilen und/oder religiösem Halbwissen beruhen....
 
Die Idee von Frieden, von Liebe, von Glück - mehr noch von geglücktem Leben finden sich im Christentum genauso wie im Buddhismus.
e traurig wenni für des a religion brauch und des ned von allein auf die reihe bekomm :confused: :confused:
 
e traurig wenni für des a religion brauch und des ned von allein auf die reihe bekomm :confused: :confused:


Sorry Oxi, du verstehst des net...du bist net gläubig und das ist voll ok so...Nur: lass bitte die Gläubigen unter uns gläubig sein....
 
Der Buddhismus und Jainismus sind z.B. Religionen in denen es keinen Gott gibt und wo eine "Radikalisierung" zu einer kompletten Abkehr von Gewalt führt, was ich von "unseren" Religionen nicht behaupten kann.

Auch haben diese fernöstlichen Religionen, wieder meiner Meinung nach, den Schlüssel zum menschlichen Glück gefunden. Welches wir doch alle erreichen wollen aber aus den unterschiedlichsten kurzsichtigen Gründen nicht erreichen werden.

.

zu Punkt 1 gebe ich dir recht

zu Punkt 2 muss ich dir leider widersprechen. Der Buddhismus sagt vielmehr, dass es dem Menschen nicht gegeben ist, Glück (was wir darunter verstehen) und Zufriedenheit zu erreichen.

Tatsache ist jedenfalls, dass der Buddhismus viel toleranter ist als die monotheistischen Religionen. Aber er ist (in unserer Sichtweise) mehr Philosophie denn Religion. Weil es nach unserem Religionsverständnis eines Gottes bedarf.

Allerdings sind die Thailänder (wo der Buddhismus Staatsreligion ist) grosse Pragmatiker. Denn man kann ja nie wissen, und daher verehren sie auch allerlei Hausgötter und Geister (was nicht der buddhistischen Lehre entspricht).

Buddhismus und Sexualität: solltest du je in Thailand käufliche Liebe in Anspruch nehmen ...... wundere dich nicht, dass in jeder Bar ein Haustempel steht und dass sich das Mädchen im Bett möglicherweis 3 mal vor Buddha verneigt, bevor sie sich dir widmet.
 
Buddhismus und Sexualität: solltest du je in Thailand käufliche Liebe in Anspruch nehmen ...... wundere dich nicht, dass in jeder Bar ein Haustempel steht und dass sich das Mädchen im Bett möglicherweis 3 mal vor Buddha verneigt, bevor sie sich dir widmet.

Der Buddhismus fördert die Prostitution sozusagen?
 
Der Buddhismus fördert die Prostitution sozusagen?

Nein, tut er nicht. Aber er verdammt die Mädchen nicht, wie es die katholische Kirche (und andere monotheistischen Kirchen) taten und auch heute noch tun. Übrigens .... Jesus hat die Sünderin nicht verdammt.

Es gibt im Buddhismus den Begriff der "Sünde" gar nicht. Aber das Mädchen tut es (möglicherweise), um seine alten Eltern zu erhalten (das ist in Thailand die Verpflichtung der jüngsten Tochter) ..... damit tut sie ein gutes Werk und steigt bei der nächsten Wiedergeburt eine Stufe höher in Richtung Nirwana.

Nirwana ist für Buddhisten die Befreiung von der Wiedergeburt. Nirwana ist kein Ort. Es ist kein „Himmel“ und keine greifbare Seligkeit in einem Jenseits. Nirwana ist ein Abschluss, kein Neubeginn in einer anderen Sphäre. Somit ist es ein Zustand der Zustandslosigkeit, in dem alle Vorstellungen und Wunschgebilde gleichsam überwunden und gestillt sind.
 
Nein, tut er nicht. Aber er verdammt die Mädchen nicht, wie es die katholische Kirche (und andere monotheistischen Kirchen) taten und auch heute noch tun. Übrigens .... Jesus hat die Sünderin nicht verdammt.

Jaja, Jesus hat laut den "Überlieferungen" die Sünderin nicht verdammt. Nicht die Sünderin, aber doch die "Sünde". Die Prostituierte ist nicht "böse", ihr kann man "verzeihen", wenn sie sich "bessert". Aber die Prostitution, und überhaupt der freie, außereheliche Sex ist es sehr wohl. Es ist in praktisch allen Religionen, auch denen, die nicht den moralinsauren Zeigefinger oder gar das Schwert (in islamischen Ländern heute noch!) gegen den einzelnen erheben, eine Tatsache, dass man den Sinn des Lebens oder eine höhere Bewusstseinsebene oder gar einen glücklichen Zustand nach dem irdischen Leben (von dem sie alle ausgehen) nur dann erreicht, wenn man der Promiskuität und verwandten Formen abschwört.

Und in diesem Sinne sind sich liberal gebende Religionsvertreter nicht besser als die mit dem Moral-Rohrstaberl.
 
Jaja, Jesus hat laut den "Überlieferungen" die Sünderin nicht verdammt. Nicht die Sünderin, aber doch die "Sünde". Die Prostituierte ist nicht "böse", ihr kann man "verzeihen", wenn sie sich "bessert". Aber die Prostitution, und überhaupt der freie, außereheliche Sex ist es sehr wohl. Es ist in praktisch allen Religionen, auch denen, die nicht den moralinsauren Zeigefinger oder gar das Schwert (in islamischen Ländern heute noch!) gegen den einzelnen erheben, eine Tatsache, dass man den Sinn des Lebens oder eine höhere Bewusstseinsebene oder gar einen glücklichen Zustand nach dem irdischen Leben (von dem sie alle ausgehen) nur dann erreicht, wenn man der Promiskuität und verwandten Formen abschwört.

Und in diesem Sinne sind sich liberal gebende Religionsvertreter nicht besser als die mit dem Moral-Rohrstaberl.

ja aber warum eigentlich...:hmm:

weil sie die leute unbefriedigt halten wollen damit sie mehr energien für kirche und staat aufwenden können...:hmm: das betrifft natürlich die ursprünge und nicht das heutige "sozialgefüge"...

tja, üble theorie,aber nicht so abwegig...;)

:winke:
 

Ich an deiner Stelle wäre etwas vorsichtig mit verallgemeinernden Aussagen,
die auf Vorurteilen und/oder religiösem Halbwissen beruhen....

Würde mich sehr interessieren ob gläubige Menschen hier im Westen von Wissen reden, wenn sie von ihrem Glauben reden.

Denn meine Frage wurde noch immer nicht beantwortet! Woher wissen wir das Jesus gelebt hat? Das er Wasser zu Wein hat werden lassen? Das es den Erzengel Gabriel gibt? Das es so etwas wie Gott überhaupt gibt?
WOHER? Das alles, habe ich den Eindruck, ist nämlich kein Wissen. Das ist Wunschdenken/Glauben. Aber ich lasse mich auch vom Gegenteil überzeugen.

Und die Bibel als eine Sammlung von Schriften mit moralischer Deutung in einem modernen Zusammenhang individuell auszulegen, akzeptiere ich völlig. Das bedeutet aber auch die unglaubwürdigeren Elemente (Jesus' Superfähigkeiten) als zweitrangig zu betrachten oder schlichtweg zu ignorieren. Somit aber auch zentrale Dogmen der Religion zu ignorieren.

Aber eine ehrliche Frage an Salome ohne jegliches Vorurteil und Halbwissen: Wie sieht die Exegese des Buches Levitikus für einen nächstenliebenden Christen aus?
 
Es gibt im Buddhismus den Begriff der "Sünde" gar nicht. Aber das Mädchen tut es (möglicherweise), um seine alten Eltern zu erhalten (das ist in Thailand die Verpflichtung der jüngsten Tochter) ..... damit tut sie ein gutes Werk und steigt bei der nächsten Wiedergeburt eine Stufe höher in Richtung Nirwana.

Nirwana ist für Buddhisten die Befreiung von der Wiedergeburt. Nirwana ist kein Ort. Es ist kein „Himmel“ und keine greifbare Seligkeit in einem Jenseits. Nirwana ist ein Abschluss, kein Neubeginn in einer anderen Sphäre. Somit ist es ein Zustand der Zustandslosigkeit, in dem alle Vorstellungen und Wunschgebilde gleichsam überwunden und gestillt sind.

Das ist die allgemein übliche Freier Variante. Nehmen wir mal an es wäre so, dann fördert der Buddhismus die Prostitution?

ja aber warum eigentlich...:hmm:

weil sie die leute unbefriedigt halten wollen damit sie mehr energien für kirche und staat aufwenden können...:hmm: das betrifft natürlich die ursprünge und nicht das heutige "sozialgefüge"...

tja, üble theorie,aber nicht so abwegig...;)

:winke:

Übel? Zumindest in sich widersprüchlich

Würde mich sehr interessieren ob gläubige Menschen hier im Westen von Wissen reden, wenn sie von ihrem Glauben reden.

Ich weiß es!
 

Super. Das sind sind die überzeugensten Antworten.
Warum? Darum eben!

Somit dürfte ich das Recht haben zu glauben, dass der Himmel rosa ist und ihr müsstet mich für meinen Glauben respektieren und ich wäre niemandem eine Rechenschaft schuldig.

Bitte versucht mich, auf die Fragen die ich den Gläubigen schon in 2 Posts gestellt habe mit Argumenten zu überzeugen. Ich meine es ehrlich.
 
Würde mich sehr interessieren ob gläubige Menschen hier im Westen von Wissen reden, wenn sie von ihrem Glauben reden.

Ich bin zwar ned im Westen, sondern im Osten :cool: - aber wenn ich von meinem Glauben rede, dann rede ich von Glauben.

Du willst Argumente haben, Beweise, um einen Glauben nachvollziehen zu können? Das wird ned funktionieren. Wenn ich einen Glauben argumentieren kann, wenn ich seine Götter beweisen kann - dann bedarf es keines Glaubens mehr.

Hat sehr viel mit dem Emaus-Spaziergang zu tun ....... "selig, die nicht sehen, und doch glauben!"
 

Diese Aussage ist ungefähr so ernst zu nehmen, wie wenn ich sage: "Ich weiß, dass es das Spaghettimonster gibt!" Denn es gibt nicht nur keinen Beweis für Gott, sondern nichtmal eine wissenschaftlich nachvollziehbare Hypothese von seiner Existenz. Was bleibt, ist der "Glauben"...
 
Zurück
Oben