Ich für mich betrachte mich als Teil eines Kollektivs das in seiner Gesamtheit ein einziges Ganzes ist, welches man je nach Laune Gott, Liebe oder wie auch immer nennen mag. [...]
Dementsprechend kann ich nur mir selbst treu sein bzw. mir selbst untreu werden. Bin ich meiner Partnerin, meinem Partner treu bzw. untreu, so bin ich letztendlich mir selbst treu oder eben untreu.
Ein schlauer Mann meinte mal .. "Wahrlich ich sage euch: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan"
Gebe ich meiner Partnerin, meinem Partner das gute Gefühl von Treue, so gebe ich es mir selbst. Verletze ich meiner Partnerin, meinen Partner durch Untreue - so verletze ich mich dadurch selbst. Dementsprechend ...
Die Treuen sind die braven, weil sie anderen ermöglichen sich gut, unverletzt etc. zu fühlen - und
die Untreuen sind die schlimmen weil sie andere verletzen ...
Andererseits ... Das von uns selbstgewählte Bestreben unseres Daseins in dieser Welt des Relativen ist dahinausgehend ausgerichtet, alle von uns gewünschten Erfahrungen zu erfahren und zu durchleben. Und da in unserer Welt der Relativität jeder Pol einen Gegenpol besitzt kann ich etwas nur als für mich gut erkennen, wenn ich auch das dazugehörige Gegenteil erfahre.
Ich kann das gute Gefühl das mir die Treue eines Partners, einer Partnerin gibt nur dann kennen und schätzen wenn ich auch das Leid und den Schmerz von Untreue erfahren habe. Dementsprechend ...
Die Untreuen sind die braven, weil sie dadurch das sie durch Untreue Leid verursachen anderen erst ermöglichen das gute Gefühl von Treue zu erkennen. Und
die Treuen sind die schlimmen weil sie dies durch ihre Treue verhindern ...
Und letztendlich ... Da sich keine Seele zufällig in eine Partnerschaft oder sonstwo hin verirrt, sondern im Gegenteil, sie sich vorher diese Beziehung und sämtliche darin enthaltenen Basics genau ausgewählt hat gibt es in diesem Kontext weder Gute noch Schlimme, Täter oder Opfer - sondern einfach nur ein und dieselbe Form der Liebe - angesiedelt jeweils nur am anderen Ende der Polarität. Nichts anderes als eine göttliche Dichotomie - zwei Wahrheiten welche unabhängig voneinander nebeneinander existiern können.
So, vermutlich findet der eine oder andere das alles ziemlich abstrus. Möge es so sein, und ist eines jeden gutes Recht. Ich für meinen Teil glaube darum an diese Zusammenhänge, da sie es mir ermöglichen Antworten auf Fragen zu finden welche mir mein Ratio nicht beantworten kann.
Und um zurückzukehren zu Salomes Eingangsfrage ... Von meiner jetzigen Lebensweise her befinde ich mich in der Erfahrung aktiver Treue
(Sofern man das als Swinger überhaupt von sich behaupten kann ... ) und empfinde das als für mich gut. Und da ich auch an das geistige Gesetz der Resonanz glaube - "was ich ausstrahle bekomme ich auch zurück'" - gehe ich davon aus das sich auch meine Partnerin (huhu Bienchen
) bei mir - mit mir - sich mit mir - wohl fühlt ... weil "zufällig" ist's mir mit Sicherheit nicht in's Taxi reingepurzelt
Und letztendlich glaube ich ... Jeder hier in diesem Thread ist Teil ein und des selben, verleiht ihm seinen individuellen, durch das Ego bestimmten persönlichen Ausdruck und
hat für sich persönlich Recht. Egal ob er / sie nun treu oder untreu ist, mit imaginären Steinen wirft
oder dieses werfen missinterpretiert und deswegen verurteilt
, Menschen verachtet oder liebt usw. usw. ...
Und in diesem Sinne verabschiede ich mich wieder aus diesem Thread und überlasse das Feld der "weltlichen" Fraktion
PS: natürlich ohne Anspruch auf die alleinige Wahrheit ...