Sex und Glaube

Äußerlichkeiten treten dabei schnell in den Hintergrund, wenngleich ich nicht leugne, dass der erste Eindruck sicherlich auch durch sie bestimmt wird.

Das ist bei mir genau andersrum. Es zieht sich schon durch mein ganzes Leben, dass immer genau die Menschen meine besten Kollegen werden die mir am Anfang am unsympatischten erscheinen. Auch heute noch im Berufsleben. Keine Ahnung woran das liegt.

Der Rest des Post stimmt, wenngleich sich die Frage ob Porsche und Prada für 95% der Bevölkerung auch angesichts der jüngsten Preissteigerungen bei Energie und Lebensmittel wohl niemals stellen wird. Aber es ging ja nur ums Beispiel.
 
:shock:Ich empfinde diesen Satz als Wiederspruch in sich:fragezeichen:
vielleicht verschroben formuliert...:oops:

was gemeint ist: zumindest mir geht es so, dass der erste Eindruck bei einer ersten Begegnung auch durch Äußerlichkeiten bestimmt werden kann. Aber je länger man sich kennt, um so unwichtiger werden diese äußeren Faktoren, Statussymbole etc.
Zumindest sollte es so sein.
 
Aber je länger man sich kennt, um so unwichtiger werden diese äußeren Faktoren, Statussymbole etc.
Zumindest sollte es so sein.
Ach, unser 6ter Sinn, unser Unbewusstes, unser Gefühl, unsere Aura, was auch immer, ist klüger als wir: 90% unserer unrevidierbaren (!)Einschätzungen treffen wir in den ersten 5 Minuten. Die Frage ist also eher, ob wir uns selbst über den Weg trauen.
Den wer hat noch nie gesagt: wenn ich ehrlich bin, habe ich es von Anfang an gewusst.
 
Ach, unser 6ter Sinn, unser Unbewusstes, unser Gefühl, unsere Aura, was auch immer, ist klüger als wir: 90% unserer unrevidierbaren (!)Einschätzungen treffen wir in den ersten 5 Minuten. Die Frage ist also eher, ob wir uns selbst über den Weg trauen.
Den wer hat noch nie gesagt: wenn ich ehrlich bin, habe ich es von Anfang an gewusst.

Da gebe ich dir teilweise Recht, auf den Riesenanteil des Nicht-Bewussten hab ich ja selbst auch Bezug genommen.
Unumstößlich sind meine Einschätzungen und Eindrücke nicht (immer).
Habe mich durchaus schon in Menschen getäuscht, zum Positiven wie zum Negativen. Obwohl ich ein wenig dazu gelernt habe, tapse ich manchmal noch in die Falle, meine erste Einschätzung auch an Äußerlichkeiten wie Mimik und Erscheinungsbild festzumachen - ähnlich wie eine Momentaufnahme.
Dieser Vorgang ist nur der bewusste Teil meiner Wahrnehmung, zugegeben. Möglich, dass mein Bewusstsein nur länger braucht als der Rest meiner Sinne... Das wäre dann ein Punkt für die ToDo-Liste der Evolution...:hmm:
 
glaube ist ja wichtig-
vorfreude ist auch sehr schön-
nur der reinfaller wär nicht so schön.

und was ist wenn man dann total unzufrieden ist?
oder ist es so wenn man nichts anderes kennt gibt man sich mit dem zufrieden was man:down: hat-griegt!

Ach ist Liebe schön ggg
 
vielleicht verschroben formuliert...:oops:

was gemeint ist: zumindest mir geht es so, dass der erste Eindruck bei einer ersten Begegnung auch durch Äußerlichkeiten bestimmt werden kann. Aber je länger man sich kennt, um so unwichtiger werden diese äußeren Faktoren, Statussymbole etc.
Zumindest sollte es so sein.

Der erste Eindruck bei einer ersten Begegnung wird durch Äußerlichkeiten bestimmt.

Unwichtig wird dieser äußere Faktor wenn man sich kennt.:daumen:
 
Ich stimme euch großteils zu und will eure Diskussion nicht bremsen, aber denkt ihr nicht, dass ihr ein wenig vom Thema abgekommen seit?
 
Ob ich das jetzt darf, hier im Glauben und Sex-Thread zum Dualismus zu schreiben...ich weiß nicht.

Aber, die Diskussuion ist im "Motivation für sexuelle (Un-)Treue Thread enstanden...vor allem durch Posts von Tom040 und Bulsara.

Ich wollte die Diskussion ja gerne mit Tom life oder via PN führen...aber er meinte, ich solls mal in diesem Thread versuchen...

Ok...dann mach ich das mal.



Hier die Zitate vom anderen Thread...
Ich für mich betrachte mich als Teil eines Kollektivs das in seiner Gesamtheit ein einziges Ganzes ist, welches man je nach Laune Gott, Liebe oder wie auch immer nennen mag. [...]
Dementsprechend kann ich nur mir selbst treu sein bzw. mir selbst untreu werden. Bin ich meiner Partnerin, meinem Partner treu bzw. untreu, so bin ich letztendlich mir selbst treu oder eben untreu.

Ein schlauer Mann meinte mal .. "Wahrlich ich sage euch: Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan"

Gebe ich meiner Partnerin, meinem Partner das gute Gefühl von Treue, so gebe ich es mir selbst. Verletze ich meiner Partnerin, meinen Partner durch Untreue - so verletze ich mich dadurch selbst. Dementsprechend ... Die Treuen sind die braven, weil sie anderen ermöglichen sich gut, unverletzt etc. zu fühlen - und die Untreuen sind die schlimmen weil sie andere verletzen ... :)


Andererseits ... Das von uns selbstgewählte Bestreben unseres Daseins in dieser Welt des Relativen ist dahinausgehend ausgerichtet, alle von uns gewünschten Erfahrungen zu erfahren und zu durchleben. Und da in unserer Welt der Relativität jeder Pol einen Gegenpol besitzt kann ich etwas nur als für mich gut erkennen, wenn ich auch das dazugehörige Gegenteil erfahre.

Ich kann das gute Gefühl das mir die Treue eines Partners, einer Partnerin gibt nur dann kennen und schätzen wenn ich auch das Leid und den Schmerz von Untreue erfahren habe. Dementsprechend ... Die Untreuen sind die braven, weil sie dadurch das sie durch Untreue Leid verursachen anderen erst ermöglichen das gute Gefühl von Treue zu erkennen. Und die Treuen sind die schlimmen weil sie dies durch ihre Treue verhindern ... :)

Und letztendlich ... Da sich keine Seele zufällig in eine Partnerschaft oder sonstwo hin verirrt, sondern im Gegenteil, sie sich vorher diese Beziehung und sämtliche darin enthaltenen Basics genau ausgewählt hat gibt es in diesem Kontext weder Gute noch Schlimme, Täter oder Opfer - sondern einfach nur ein und dieselbe Form der Liebe - angesiedelt jeweils nur am anderen Ende der Polarität. Nichts anderes als eine göttliche Dichotomie - zwei Wahrheiten welche unabhängig voneinander nebeneinander existiern können.

So, vermutlich findet der eine oder andere das alles ziemlich abstrus. Möge es so sein, und ist eines jeden gutes Recht. Ich für meinen Teil glaube darum an diese Zusammenhänge, da sie es mir ermöglichen Antworten auf Fragen zu finden welche mir mein Ratio nicht beantworten kann.

Und um zurückzukehren zu Salomes Eingangsfrage ... Von meiner jetzigen Lebensweise her befinde ich mich in der Erfahrung aktiver Treue (Sofern man das als Swinger überhaupt von sich behaupten kann ... :mrgreen:) und empfinde das als für mich gut. Und da ich auch an das geistige Gesetz der Resonanz glaube - "was ich ausstrahle bekomme ich auch zurück'" - gehe ich davon aus das sich auch meine Partnerin (huhu Bienchen :winke:) bei mir - mit mir - sich mit mir - wohl fühlt ... weil "zufällig" ist's mir mit Sicherheit nicht in's Taxi reingepurzelt :)

Und letztendlich glaube ich ... Jeder hier in diesem Thread ist Teil ein und des selben, verleiht ihm seinen individuellen, durch das Ego bestimmten persönlichen Ausdruck und hat für sich persönlich Recht. Egal ob er / sie nun treu oder untreu ist, mit imaginären Steinen wirft :) oder dieses werfen missinterpretiert und deswegen verurteilt:):), Menschen verachtet oder liebt usw. usw. ...

Und in diesem Sinne verabschiede ich mich wieder aus diesem Thread und überlasse das Feld der "weltlichen" Fraktion :winke:

PS: natürlich ohne Anspruch auf die alleinige Wahrheit ... :)

Ja, das Gute wird durch das Böse bedingt.

Das Schlechte lässt uns erst das Schöne schätzen.

Wir wissen erst dann das Helle zu beurteilen, wenn wir das Dunkle erlebt haben.

Und die Treue erhält erst durch die Untreue ihren Stellenwert.

Wir brauchen Massstäbe nach denen wir Eigenschaften beurteilen können, dazu müssen wir die ganze Bandbreite eines Begriffes erfahren haben.

Die Wertigkeit, die wir einer Eigenschaft zumessen, wird erst durch seinen Gegenspieler festgelegt.

Und erst das Unglück lässt uns glücklich werden.

So...und in beiden Statements lese ich ganz deutlichen philosophischen Dualismus...bei dem bei mir immer großes Unbehagen aufkommt...Vor vielen Jahren hab ich Metaphysik studiert...jetzt das Buch wieder rausgenommen (hat mir leider nicht so viel geholfen) und per Zufall meinen Professor zum Essen eingeladen gehabt. Nach dem Hauptgang und einer Flasche Wein hab ich ihn dann also auf meiner Terrasse gelöchert....anfangs konnte er mir nur bedingt zufriedenstellende Antworten geben, aber jetzt ist mir wieder klar, warum ich Unbehagen hatte und in welche Richtung meine Position geht.

Natürlich hat ein Dualismus was Bestechendes...finden wir ihn - zumindest in der Natur häufig....Tag und Nacht, Dunkel und Hell, dick und dünn, groß und klein...

Problematisch wird für mich ein Dualismus sowohl bei moralischen Aussagen als auch bei geschlechtsspezifischen Aussage (Stichwort Geschlechterdualität).
Aber bleiben wir bei den moralischen Aussagen...Das Gute gibt es also nur, weil es das Böse gibt? Sexuelle Untreue gibt es nur, weil es auch sexuelle Treue gibt?

:nono:

Das glaub ich nicht. Aber es zu erklären, warum das so ist, ist gar nicht so einfach.

In der Tradition wurde der Dualismus widerlegt...Augustinus war einer der berühmtesten Figuren, der dies getan hat.
Aber, die Tradition hatte es da auch ganz einfach...denn, es war ja ganz klar, was das Gute ist...nämlich Gott. Und das Schlechte war nicht nach Augustinus keine gleiche Konstante, die dem Guten gegenüberstand oder die das Gute sogar brauchte, nein, das Schlechte war immer ein weniger, ein Mangel an Gutem.
Gott gibt es nur, weil es auch einen Satan gibt? :nono: das glaubte man lange, aber heute nicht mehr. Was wär denn das für ein Gott, der einen Satan benötigt, damit er existiert???

So...und nun versuch ich mein Ungehagen so zu erklären, dass ich kein göttliches Wesen brauche...was gar nicht so einfach für mich ist.

Ich glaube, dass der Mensch ein so einzigartiges Wesen ist, dass es ihm bei weitem nicht gerecht werden würde, wenn man ihn in ein duales Weltbild sperren würde. Mann - Frau; böse - gut, intelligent - unintelligen, laut - leise, etc etc...

Und da setzt das Unbehagen für mich ein.
1.) weil ich nicht daran glauben kann, dass es das Gute nur wegen dem Bösen gibt und umgekehrt und
2.) weil ich mir sicher bin, dass der Mensch viel mehr ist...als das man ihn so einfach kategorisieren könnte/sollte.


Und alle, die das jetzt völlig fehl am Platz finden...bitte PN an Tom040---und Tom...ich hab mich ehrlich bemüht....;)
 
Ob ich das jetzt darf, hier im Glauben und Sex-Thread zum Dualismus zu schreiben...ich weiß nicht.

Und alle, die das jetzt völlig fehl am Platz finden...bitte PN an Tom040

Anscheinend störts kan da no keine Beschwerde da ist ...

Ich wollte die Diskussion ja gerne mit Tom life oder via PN führen...

:nono: wie soll denn sonst die Welt von meinen abstrusen Thesen erfahren, heutzutag kriagt man ja gleich a Sachbeschädigung wenn man’s an die Kirchentürl nagelt ... :mrgreen:

Ergo dessen – los geht’s ...

Aber bleiben wir bei den moralischen Aussagen...Das Gute gibt es also nur, weil es das Böse gibt? Sexuelle Untreue gibt es nur, weil es auch sexuelle Treue gibt?

Das eine kann ohne dem anderen m.E. nicht existieren. Beides ist das gleich aber eben jeweils die andere Seite der Medaille. Es gibt kein „gut“ und „böse“, keine „sexuelle Untreue“ oder „sexuelle Treue“ und alles anderen ...

Es gibt einzig und allein diese eine Medaille, das „ist“. Eine Situation, ein Umstand „ist“ einfach. Und je nachdem welche Seite der Medaille jemand sehen möchte, in welcher Beziehung jemand zu diesem „ist“ stehen möchte - erst dann erhält es erst seine Wertigkeit. Gut, böse, treue, untreu usw.

Jemand anderen zu töten „ist“. Ein grosser Teil der Menschheit ist sich einig das töten anderer etwas böses ist. Und jetzt frag mal das selbe einen George W. Bush, einen Osama bin Laden oder einen Adof Hitler.

Sexuelle Untreue „ist“. Und jetzt frag z.B. mal den Steirerbua und den Bulsare...:)

Prostitution „ist“. In Teilen Amerikas verboten, in anderen erlaubt.

Wer hat recht ...?

Je nachdem in welcher Beziehung jemand zu etwas steht bewertet er / sie es auch dementsprechend. Und dieses Bezug nehmen ist Teil der Erfahrung welche jede Seele machen möchte. Welches handeln letztendlich das richtige ist kann man ziemlich einfach herausfinden.

Jedes handeln aus Liebe heraus welches dadurch das eigene höchstes Wohl bewirkt, denn dadurch ist es auch das höchste Wohl des anderen. Und damit kann sogar das töten anderer und Untreue wiederum ein richtiges handeln sein ...

Gott gibt es nur, weil es auch einen Satan gibt? :nono: das glaubte man lange, aber heute nicht mehr. Was wär denn das für ein Gott, der einen Satan benötigt, damit er existiert????

Satan und Hölle im landläufigen Sinn sind m.E. nichts anderes als eine raffinierte Methode der Kirche mittels Angst die Schäfchen bei der Stange zu halten, haben aber mit der tatsächlich vorhandenen Hölle nicht im entferntesten zu tun. Hölle ist für mich ein Bewusstseinszustand bereits hier im Dieseits in dem ich mich von den grossartigsten Gedanken meines Lebens entfernt habe. Ein Zustand voll Unerfülltheit und fehlender Freude. Der einzige Grund um in die Hölle kommen ist sich selbst dorthin zu begeben.

So...und nun versuch ich mein Ungehagen so zu erklären, dass ich kein göttliches Wesen brauche...was gar nicht so einfach für mich ist. Ich glaube, dass der Mensch ein so einzigartiges Wesen ist, dass es ihm bei weitem nicht gerecht werden würde, wenn man ihn in ein duales Weltbild sperren würde. Mann - Frau; böse - gut, intelligent - unintelligen, laut - leise, etc etc...

Ich glaube wiederum das jeder Mensch eine Seele besitzt welche Teil des einen Gottes ist. Und sich diese Seele aus freien Stücken in dieser Illusion einer dualen Welt niedergelassen hat um hier körperlich zu erfahren was sie bereits begrifflich weiss. Und mittels Erfahrung sich wieder daran zu erinnern wer sie in Wahrheit ist – ein Teil Gottes. Und um diese Erfahrungen machen zu können benötigt Gott die Dualität. Und um sich vor zu schneller Erinnerung daran wer wir wahrhaftig sind zu schützen, haben wir uns mit Hilfe unseres Egos einfach dazu gebracht zu vergessen wer wir tatsächlich sind, damit das Spiel nicht endet solange wir es spielen wollen.

Hat es hingegen lange genug gedauert, jede machbare Erfahrung wurde ausgekostet und man beschliesst dieses Ego abzulegen existiert man weiterhin in der dualen Welt, jedoch als verkörperter Gott. Frei von allem weltlichen in einer Welt des geistigen und trotzdem hier auf Erden. So wie es bereits Jesus, Buddha und andere große Meister taten und auch heute noch tun ...
 
Hallo Tom,

es wird wirklich, wirklich Zeit, dass wir uns kennen lernen...vielen Dank für deine Antwort...Es ist tatsächlich gut, dass wir uns hierher verzogen haben....;)

Dein Beitrag ist toll...nundenn...mein Senf dazu...;)



:nono: wie soll denn sonst die Welt von meinen abstrusen Thesen erfahren, heutzutag kriagt man ja gleich a Sachbeschädigung wenn man’s an die Kirchentürl nagelt ... :mrgreen:


:haha: schon probiert? Solltest du derjenige welche gewesen sein?

Das eine kann ohne dem anderen m.E. nicht existieren. Beides ist das gleich aber eben jeweils die andere Seite der Medaille. Es gibt kein „gut“ und „böse“, keine „sexuelle Untreue“ oder „sexuelle Treue“ und alles anderen ...


Es gibt einzig und allein diese eine Medaille, das „ist“. Eine Situation, ein Umstand „ist“ einfach. Und je nachdem welche Seite der Medaille jemand sehen möchte, in welcher Beziehung jemand zu diesem „ist“ stehen möchte - erst dann erhält es erst seine Wertigkeit. Gut, böse, treue, untreu usw.

Und das glaube ich halt nicht. Aber...ich gebs zu...rational erklärbar ist das nicht. Es wird sich nun um Glaubenswissen handeln...und da bewege ich mich halt auf dünnem Eis.
Aber: in meiner Welt gibt es das Gute einfach so....es braucht das Böse nicht um als gut erkannt zu werden...



Jemand anderen zu töten „ist“. Ein grosser Teil der Menschheit ist sich einig das töten anderer etwas böses ist. Und jetzt frag mal das selbe einen George W. Bush, einen Osama bin Laden oder einen Adof Hitler.

Und weil in der Geschichte der Menscheit Menschen töten als "gut" oder als "in Ordnung" bezeichnet haben, ist jetzt alles relativ? Leben ist einfach? Ich tue einfach? Völliger Relativismus?

Sexuelle Untreue „ist“. Und jetzt frag z.B. mal den Steirerbua und den Bulsara...:)

mich selber hast noch vergessen...:mrgreen:



Je nachdem in welcher Beziehung jemand zu etwas steht bewertet er / sie es auch dementsprechend. Und dieses Bezug nehmen ist Teil der Erfahrung welche jede Seele machen möchte. Welches handeln letztendlich das richtige ist kann man ziemlich einfach herausfinden.

:hmm: gefällt mir der Ansatz...aber wenns so einfach wäre, warum gibts ewiglange Diskussionen darüber....

Jedes handeln aus Liebe heraus welches dadurch das eigene höchstes Wohl bewirkt, denn dadurch ist es auch das höchste Wohl des anderen. Und damit kann sogar das töten anderer und Untreue wiederum ein richtiges handeln sein ...

:daumen: ja...das hast du völlig Recht. Jetzt bleibt hier natürlich die Frage, was du in diesem Sinn als "Liebe" bezeichnen würdest...


Satan und Hölle im landläufigen Sinn sind m.E. nichts anderes als eine raffinierte Methode der Kirche mittels Angst die Schäfchen bei der Stange zu halten, haben aber mit der tatsächlich vorhandenen Hölle nicht im entferntesten zu tun
.

Vielleicht hast du etwas Recht. Aber so einfach ist es eben nicht. Das war nicht nur ein Konstrukt der (rom.-kath) Kirche...so etwas wie Höllenwelten gibt es überall und gab es auch immer...Ich verwehre mich nur dagegen, dass es Gott nur gibt, weil es den Satan gibt...oder dass es das Gute nur gibt, weil es auch das Böse gibt...

Hölle ist für mich ein Bewusstseinszustand bereits hier im Dieseits in dem ich mich von den grossartigsten Gedanken meines Lebens entfernt habe. Ein Zustand voll Unerfülltheit und fehlender Freude. Der einzige Grund um in die Hölle kommen ist sich selbst dorthin zu begeben.

:daumen::daumen::daumen:


Ich glaube wiederum das jeder Mensch eine Seele besitzt welche Teil des einen Gottes ist.

:daumen::daumen::daumen: Meine Rede....ich (und leider war das nicht mein Gedanke, sondern viele kluge Menschen vor mir haben das schon entwickelt) glaube, dass in jedem Mensche der göttliche Funke lebt und wirkt. Darum halte ich es auch als sehr schlimm, wenn jemand gegen sein/ihr Gewissen lebt.

Und sich diese Seele aus freien Stücken in dieser Illusion einer dualen Welt niedergelassen hat um hier körperlich zu erfahren was sie bereits begrifflich weiss. Und mittels Erfahrung sich wieder daran zu erinnern wer sie in Wahrheit ist – ein Teil Gottes. Und um diese Erfahrungen machen zu können benötigt Gott die Dualität. Und um sich vor zu schneller Erinnerung daran wer wir wahrhaftig sind zu schützen, haben wir uns mit Hilfe unseres Egos einfach dazu gebracht zu vergessen wer wir tatsächlich sind, damit das Spiel nicht endet solange wir es spielen wollen.

:nono::nono::nono::nono:

Nein mein Lieber...das ist mir jetzt wieder zu abstrus...und zu esoterisch.
Mein Gott braucht die Dualität nicht. Und meine Seele lebt hier nich tum etwas zu erfahren, was sie schon weiß, sondern um ganz die zu sein die sie ist (und sein wird...ja, das mögsts ihr nicht, glaube ich aber...)
 
Diese Diskussion sollte man per Brief führen. Nur dann hat man genug Zeit, darüber nachzudenken und genug Zeit all das zu lesen und zu schreiben. Ich würde auch gerne etwas beitragen.
Natürlich hat ein Dualismus was Bestechendes
[...]
Aber bleiben wir bei den moralischen Aussagen...Das Gute gibt es also nur, weil es das Böse gibt? Sexuelle Untreue gibt es nur, weil es auch sexuelle Treue gibt?
[...]
Das glaub ich nicht. Aber es zu erklären, warum das so ist, ist gar nicht so einfach.
[...]
Und da setzt das Unbehagen für mich ein.
1.) weil ich nicht daran glauben kann, dass es das Gute nur wegen dem Bösen gibt und umgekehrt und
2.) weil ich mir sicher bin, dass der Mensch viel mehr ist...als das man ihn so einfach kategorisieren könnte/sollte.
Ich mißtraue immer den besonders schönen Formulierungen, weil hier immer die Gefahr besteht, dass die Schönheit oder Eingängigkeit der Formulierung uns von Inhalt ablenkt. So auch bei Sätzen wie: Es gibt das Helle nur weil es das Dunkle gibt.

Gegenbeispiel: Die Liebe zu meinen Kindern fühle ich, ohne ihren Verlust erlebt haben zu müssen. Schönheit erkenne ich ohne Hässlichkeit gesehen zu haben (und umgekehrt!)

Das Unwohlsein von salome teile ich zweifach:
Einmal, weil dieser Dualismus ist in seiner Tradition ein sehr männlicher Zugang (entweder/oder, sei Teil des Problems oder der Lösung, ich oder du, so oder so) ist und sowohl die vielen Schattierungen und Abstufungen auslässt, als auch jene Bereiche, die sich so dualistisch nicht fassen lassen. Rot gibt es nur weil .....? Dualismus teilt die Welt sehr grob in Stücke und setzt die Stücke eigentlich willkürlich in Beziehung zu einander. Hell und Dunkel muß man nicht als Gegensatz sehen, man kann das auch einfach nur als Eigenschaft sehen, so wie ein Ding rot oder grün oder gelb ist. Gäbe es gelb nicht, kann es immer noch rot sein.

Zum anderen setzt der Dualismus eine Absolutheit der Eigenschaften voraus, ist etwas hell, dann ist es nicht dunkel. Aber hell und dunkel ist für mich viel mehr eine Frage des Standpunkts und des Kontextes. Ein Verstoß gegen Gesetze gehört sicher in die Kategorie "nicht gut", aber genau das fordern wir zB wenn wir über das dritte Reich diskutieren. Dinge können hell und dunkel gleichzeitig sein, vorne-hinten, für dich-für mich.

Am Beispiel "sexuelle Treue gibt es nur, weil es auch sexuelle Untreue gibt", gilt das ebenso. Wie die Diskussion lebhaft zeigt, ist der Begriff Treue nicht festzumachen, weder insgesamt noch für einzelne über die Zeit. Sexuelle Treue und Untreue haben bei den Inuit zB gar keine Bedeutung.

Wir brauchen Konzepte um uns die Welt (besonders den Schmerz) zu erklären und sie für uns berechenbarer zu machen und um die Verantwortung für das was wir tun, auf das Konzept abladen zu können. Da gibt es bessere und schlechtere Konzepte, aber das ist eine sehr persönliche Entscheidung und fern jeder Absolutheit. Insoferne ist die Treue-Diskussion keine, die sich mE auf ein zugrundeliegendes Konzept berufen sollte, sondern schlicht Entscheidungssache jedes einzelnen.
 
Wir brauchen Konzepte um uns die Welt (besonders den Schmerz) zu erklären und sie für uns berechenbarer zu machen und um die Verantwortung für das was wir tun, auf das Konzept abladen zu können. Da gibt es bessere und schlechtere Konzepte, aber das ist eine sehr persönliche Entscheidung und fern jeder Absolutheit. Insoferne ist die Treue-Diskussion keine, die sich mE auf ein zugrundeliegendes Konzept berufen sollte, sondern schlicht Entscheidungssache jedes einzelnen.

:daumen:

und :daumen::daumen::daumen: für den gesamten Beitrag (auch auf die Gefahr hin, dass ich für diese Daumen wieder verbal geohrfeigt werden sollte....:cry:)
 
:daumen:

und :daumen::daumen::daumen: für den gesamten Beitrag (auch auf die Gefahr hin, dass ich für diese Daumen wieder verbal geohrfeigt werden sollte....:cry:)

Kriegst halt :bussal: :bussal: als Trost-Vorschuss für die verbalen Ohrfeigen, die - (direkt) ausgesprochen oder nicht - sicher kommen werden. ;)

Und zum Dualismus - und den Beiträgen - die ich dazu geschrieben habe, von mir noch eine Ergänzung:

In unserer Gefühlswelt benötigen wir den Dualismus um den Wert einer Eigenschaft zu erkennen.

Wärme können wir erst richtig einordnen (und schätzen), wenn wir die Kälte kennen. Das heisst wir können einer Eigenschaft erst dann ihren Wert für uns zuteilen, wenn wir auch die Antipode kennengelernt haben.

Die sexuelle Treue wird erst dann für uns so wichtig, wenn wir die sexuelle Untreue erfahren haben.

Das bedeutet aber nicht, dass die sexuelle Treue auch die sexuelle Untreue bedingt, dass das eine ohne das andere nicht existieren kann.

Ebenso verhält es sich mit dem Guten und dem Bösen:

Durch das Erleben des Bösen, lernen wir das Gute so zu schätzen, aber das Gute könnte auch ohne das Böse für sich alleine bestehen, auch wenn es eine starke Wechselwirkung zwischen diesen beiden gibt.
 
:daumen:

und :daumen::daumen::daumen: für den gesamten Beitrag (auch auf die Gefahr hin, dass ich für diese Daumen wieder verbal geohrfeigt werden sollte....:cry:)
Ha, wer wagt es, Schurken!, An meine Seite Gefährten - es gilt eine Jungfrau zu beschützen!


In unserer Gefühlswelt benötigen wir den Dualismus um den Wert einer Eigenschaft zu erkennen.
Hättest du "ich" statt "wir" geschrieben, hätte ich verbal genickt, aber so:
Nein, daran glaube ich nicht. Ich glaube, dass Eigenschaften aus sich heraus fühlbar und erlebbar sind. Die Freude an einer Geburt, die Angst beim ersten Fallschirmsprung - was wären die dualen Gegensätze dazu?
Wo ich dir Recht gebe ist, dass diese Gegensätze nahe beieinander liegen können, und erst wenn man beides erlebt hat, weiß man wie nahe, eben noch freue ich mich und plötzlich geschieht ein Unglück und ich bin traurig. Diese Nähe macht mich demütig für mein Glück, aber um mein Glück zu fühlen, brauche ich nicht das Unglück.
 
Ist der Glaube hinderlich beim Sex, oder kann er gar den sexuellen Horizont erweitern? Was meint Ihr?

Ich spreche keine bestimmten Konfessionen an, sondern Gläubige allgemein.

Ich habe Glauben und Ideologien jeglicher Art beim Sex nur als hinderlich erlebt. Angefangen beim Christentum (ich komme aus einem stockprotestantischem Elternhaus), wo alles verboten ist, was Spaß macht und Sex nur da erlaubt ist, wo er oft keinen Spaß mehr macht (nämlich in der Ehe) bis zum Feminismus der 1980er Jahre mit seiner konsequent durchgehaltenen Doppelmoral :lehrer:
Das Schema ist immer gleich: weil es sonst im Leben nicht läuft, die sozialen Kontakte und die Familie schwer zu wünschen übrig lassen und sich die Sinnstiftung diverser Ideologien als Humbug erwiesen hat, soll nun auch noch der Sex dran glauben. Vorzugsweise die Sexualität anderer Menschen, die für Dinge verantwortlich gemacht wird, an denen sie nicht Schuld ist. Im Gegenteil: im Irrenhaus unserer Tage, das dank all der gescheiterten Glaubenssysteme zu einem Irrenhaus geworden ist, mag Sex noch eines der wenigen Dinge sein, die Menschen wenigstens ab und zu zusammenführen. Was natürlich erst recht den Zorn jener kranken Geister erregen mag, die ihren Wahn für normal und gesund halten.
 
die frauen bei mormonen und ich glaube auch orthodoxe juden dürfen nur im "ganzkörperkondom" beischlafen.

strenge mohammedaner dürfen die eigene frau nie nackt sehen nur bei dunkelheit (alle warten auf den vollmond).

im kathol. beiblatt vom kardinal (in den 70er jahren) war erwähnt, dass sexualität nur zum kinderkriegen da ist, eine lust dabei ist nahezu sündig......

kathol. priester der ganzen welt sind der päderastie angeklagt

moderne sekten werden immer wieder dazu benutzt , um den oberpriestern "frischfleisch" zu liefern.

die sind ja alle pervers :shock:

soviel zum verhältnis: religion und sex

ich würde sagen sex ist der apfel und die religion ist der wurm:!:

bei solchen luziden Ansichten zur schönsten Nebensache der Welt braucht man sich über den sonstigen Mumpitz der Religionen und ihr gnadenloses Versagen in den selbst gestellten Aufgaben nicht zu wundern
 
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