Danke Salome und Du hast natürlich Recht, über religöse Gefühle sollt man wirklich nicht spaßen!
Naja Oxi, einen gläubigen Menschen zu fragen warum er seinen Glauben braucht, dass ist wahrscheinlich das gleiche als wenn man uns fragen würde, warum habt ihr zwei bzw. drei Kinder in die Welt gesetzt.
njein, kinder setz i in die welt, weili mei pension sichern will

na ernst beiseite, der vergleich passd goa ned. kinder seh ich, an glauben ned. ok, hinkt auch a bissl, aber für was simma denn auf da welt wenn ned für kinder?

mit kinder is was los, denen kann man soviel mitgeben aufn lebensweg, sehen wie sie wachsen und gedeihen, sie erfreuen einen eben, weihnachten und so
Hi Mylene, meine Eltern waren ungefähr so gläubig wie ein Stück Holz ...

Keine Kirche ,keine Gebete, überzeugte Atheisten welche uns Kindern zwar freie Wahl ließen zu glauben oder eben nicht, aber eher (unbewusst) davon abrieten.
Wie bin ich auf Gott gestossen ... ???

Also ... als die Stimmen in meinem Kopf immer lauter wurden, ich jede Nacht nimma schlafen konnte weil ich an guten halben Meter über der Matratzen geschwebt bin und mir die Stimmen befahlen rohe Herzen zu essen ...

OK, Spässchen - ned ernst nehmen ...
Das Leben - also eigentlich ich selbst - hat mich an einen Punkt gebracht an dem ich erkannte das es so nicht mehr weitergehen konnte. Mein Weg zum Glauben war ein inneres Gefühl welches mir sagte das es es noch mehr als das was ich bereits weiss geben muss, ich das aber nicht im rational erklärbaren finden kann.
Dies Suche brachte mich zu Literatur in denen mir Glaube nicht mit
"du musst ... tun sonst gibt's mittels Fegefeuer, Hölle und ewiger Vedammnis ein's auf die Rübe" sondern solche, in denen stand
"mir als Gott ist egal was du tust - du hast die freie Wahl zu tun was immer du willst, aber du musst selbst mit den Konsequenzen klar kommen. Du bist dein eigener Schöpfer deines Lebens."
Gute Fragen hat er da Oxi -
Einerseits um auch dann mit dem Leben klar zu kommen wenn es schwerwiegend aus den Fugen gerät. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, das einzige Kind als Heroinjunkie in der Gosse liegt, wenn ich unheilbar krank bin, wenn ich depressiv bin, usw.
Andererseits um zu erkennen das ich mein Leben selbst ohne Schwierigkeit nach meinen Wünschen gestalten kann, wenn ich nur einige einfache Regeln anwende. Und noch wichtiger - um anderen die selbst "suchen" diese Regeln mit einfachen und klaren Worten nahebringen zu können.
Und darum sind Glaubensdiskussionen so wie ich sie mit Salome führe zwar für mich persönlich liebenswert und ich mach sie gerne. Aber sie führen genau in die Richtung in welche auch die meisten Religionen führen. Das sich Menschen die sich viell. Antworten auf Fragen im Glauben erhoffen nur mehr "Bahnhof" verstehen und sich wieder abwenden.
Ich für meinen Teil fand erst zu meinem Glauben, als ich leicht verständliche Anleitungen fand welche sofort oder zumindest in einem überschaubaren Zeitraum mein Leben zum besseren veränderten und welche ich auch gerne weitergebe. Und vor allem - aus den Reaktionen zu lernen und selbst wieder meinen Kurs welcher sicher nicht unfehlbar ist - zu korrigieren ...
Darum - liebe Salome - deine Text ist wie immer anspruchsvoll, gut durchdacht und für mich eine Herausforderung

Aber gerade darum wird's mit meiner AW ein wenig dauern. Denn die wahre Herausforderung ist m. E. nicht den Beweis erbringen zu wollen ob's einen Gott, eine Seele gibt, sondern Glaubensätze auszudeutschen welche es jedem ermöglichen sein Leben zu einem Meisterwerk zu machen. Und Menschen die dazu beitragen können gibt es ja auch genügend hier im EF ...




ich verneige mein haupt, und glaub ma, des is ned oft da fall

, vor dieser erklärung. so versteh ichs auch

ich dumpfbacke auf dem gebiet des glaubens, der religion, der kirche, alles, was halt in diese richtung geht, ned so, eigentlich goa kan draht dazu habe.
warum:
nun zum einen glaube ich

fragezeichen: aso?)nur dass was ich sehe, punkt. des is bei mir halt so. ich glaube ned an geister, schon goa ned an heilige, an die hostie, de meine mutter als untersatzl für kekse hernimmt, ans weihwasser, ezetera ezetera. ned dassi als kind in der kirche war, ned dassi auch beichten war, ned dassi im religionsunterricht ned aufgepasst hätte(fragen gestellt, die die reli lehrerin ned zu meiner zufriedenheit beantwortet hat), ned dass ichs vielleicht mal versucht hätte

. aber: vielleicht war ich früher schon dem realismus zugetan, ka ahnung, ich konnte dem gerede von der kanzel nix, absolut null abgewinnen, dem auf und nieder, dann wieder hinknien

in da kirche, und so weiter und so fort....... . und so kams wie es kommen musste: mir war die kirche samt allem drum herum wie glaube, 10 gebote , buße, sünden egal. aus. dann kamen die aktion der kindesmisshandlungen zu tage. wills ned weiter ausführen, jeder weis worums geht. plötzlich wurde ich hellhörig und verärgert

, antisympatie machte sich breit. was war denn plötzlich mit da nächsten liebe?? hat wohl einer zu ernst genommen des ganze

dann die kleine knochen, die unter klostern gefunden wurden, die auf babys hindeuteten? nonne + pfarrer

oder wie? dann die ganzen vorschreibungen, ka sex vor da ehe, ka begehren.........und weiter, die 10 gebote also. wie kann ich etwas propagieren, aber selber leb ich ned damit? heuchelei?? a autoverkäufer wird auch ned an fiat verscherbeln und mittn bmw aufkreuzen

. 10 gebote für den christen von heute? ok, nemma, aber ich bin auch nur a mensch, was tun, wenn ich schwach werde? ka problem, gemma sünden beichten , tun buße, passt wieder oxi, auf zu den nächsten sünden, kimma e wieder beichten gehn. wie issn des mit dem 6. gebot? gehtsd da auch so einfach oder binni do abissl zu blauäugig

also wiedersprüche zu hauf. dass ich aufgrund von situationen, die mir dass leben bietet alleine nicht mehr klar komme, wie beispielsweise der tod, verlust des kindes, oder oder oder, würde mir verständlich darlegen, an gott zu glauben.
ich würde eher zum hass gegen jenigen tendieren, weil ichs ned verstehen würde, dass ausgerechnet mein kind, frau, oder sonst geliebte person, weg iss. alles in allem: ich kann mir einen derartigen glauben ned vorstellen, dafür sind für mich zuviele negative eindrücke vorhanden. als realist glaub ich auch ned an fabelwesen, unbefleckte empfängniss oder dergleichen, und ich werde dass auch ned ins lächerliche ziehn. mich interessierts halt, warum wer diese richtung eingeschlagen hat.