Sex und Glaube

So ... um den "Belogen" Thread nicht endgültig zu verwässern bin ich mit meiner AW übersiedelt ...

sodass aus meiner Sicht die besten Entscheidungen im Gleichklang von Verstand und "Bauch" getroffen werden....also, zwar wohl durchdacht und gleichzeitig auf das Bauchgefühl gehört...;)

Und ich möchte mal behaupten ... das bringt ... NIX. Mein Verstand sagt fahr zum xxx Standplatz, dort gibt's immer a Gschäft. Der Bauch - also quasi die Seele - meint bieg links ab und 20 Meter weiter winkt einer mit'n Handerl und will mitfahren. Würd ich auf beide hören tät ich no imma an der Kreuzung stehen und grübeln was jetzt stimmt ...:)

Oder umgekehrt: Die Seele sagt – die Beziehung, Ehe ist im A..., Zeit für einen Abgang. Der Verstand sagt wir müssen wegen der Kinder, dem Haus etc. zusammenbleiben. Das gemeinsame zukünftige Leiden ist damit vorprogrammiert.

Triviale Beispiele - keine Frage. Aber es funktioniert - zumindest bei mir - immer so. (und das natürlich ned nur beim taxln:))
Die Seele hat den generellen Durchblick und möchte den Weg zur Lösung gehen - der Verstand grundelt in Erfahrungswerten aus'n Jahre Schnee herum und bleibt damit in den Problemen der Vergangenheit stehen und wiederholt sie stets auf's neue.

... dass im zwischenmenschlichen Bereich, zumal auf Gefühlsebene, jede Spontanität ausgeschaltet wird? Diese Gefahr sehe ich schon, und das macht mich ein wenig skeptisch, ob "wohl durchdacht und auf das Bauchgefühl gehört" auch in diesem Zusammenhang funktionieren kann.

Da kann's noch weniger funktionieren wie in allen anderen Bereichen des Lebens. Nur kann im zwischenmenschlichen der entstehende Schaden wesentlich grösser sein als im z.B. beruflichen Rahmen. Abgesehen mal von Liebe, Beziehung usw. ... Aktuelles tragisches Beispiel - der Mann der seine Schwiegereltern mit der Gasflasche abgefackelt hat. Der Bauch, die Seele wird ihm vorher oft genug gesagt haben - "Hilfe, ich schaff's nicht mehr". Und der Verstand hat gegengesteuert - viell. irgend was in der Art "es gehört sich nicht die "Alten" in ein Heim abzuschieben" usw. ... Und eines Tages - Puff - hat's ihn innerlich zerissen und die Katastrophe war da.

Darum meine ich - gerade im zwischenmenschlichen Beziehungen kann's NUR "entweder - oder" geben - "Seele oder Verstand". Ansonsten kommt's unweigerlich zum Desaster. Im restlichen z.b. Berufsleben und Geschäftsleben sehe ich es zwar genauso - nur kommt es dort in der Regel nicht so schnell zu derartig drastischen Reaktionen. Und in der heutigen zeit muss man leider oftmals aus familiären (AllenerzieherIn) finanziellen Gründen usw. seine Seele eine Zeitlang unterdrücken und mit ihr "faule Kompromisse" eingehen. Letztendlich bekommt sie jedoch immer die Oberhand und meldet sich dann umso stärker in „ihrer Sprache“ (Krankheit, Depressionen, Burn Out, etc.) zu Wort.

Und bzgl. "Entscheidungen in ihrer Ganzheitlichkeit treffen". Hat jemand Ganzheitlichkeit erreicht, so benötigt er / sie seinen Verstand nicht mehr, sondern lebt sein Leben aus der Intuition, aus der Seele heraus und muss nicht mehr zwischen entweder - oder wählen.
 
So ... um den "Belogen" Thread nicht endgültig zu verwässern bin ich mit meiner AW übersiedelt ...

Danke Tom :daumen:

Und ich möchte mal behaupten ... das bringt ... NIX. Mein Verstand sagt fahr zum xxx Standplatz, dort gibt's immer a Gschäft. Der Bauch - also quasi die Seele - meint bieg links ab und 20 Meter weiter winkt einer mit'n Handerl und will mitfahren. Würd ich auf beide hören tät ich no imma an der Kreuzung stehen und grübeln was jetzt stimmt ...:)

Oder umgekehrt: Die Seele sagt – die Beziehung, Ehe ist im A..., Zeit für einen Abgang. Der Verstand sagt wir müssen wegen der Kinder, dem Haus etc. zusammenbleiben. Das gemeinsame zukünftige Leiden ist damit vorprogrammiert.

Triviale Beispiele - keine Frage. Aber es funktioniert - zumindest bei mir - immer so. (und das natürlich ned nur beim taxln:))
Die Seele hat den generellen Durchblick und möchte den Weg zur Lösung gehen - der Verstand grundelt in Erfahrungswerten aus'n Jahre Schnee herum und bleibt damit in den Problemen der Vergangenheit stehen und wiederholt sie stets auf's neue.

Da kann's noch weniger funktionieren wie in allen anderen Bereichen des Lebens. Nur kann im zwischenmenschlichen der entstehende Schaden wesentlich grösser sein als im z.B. beruflichen Rahmen. Abgesehen mal von Liebe, Beziehung usw. ... Aktuelles tragisches Beispiel - der Mann der seine Schwiegereltern mit der Gasflasche abgefackelt hat. Der Bauch, die Seele wird ihm vorher oft genug gesagt haben - "Hilfe, ich schaff's nicht mehr". Und der Verstand hat gegengesteuert - viell. irgend was in der Art "es gehört sich nicht die "Alten" in ein Heim abzuschieben" usw. ... Und eines Tages - Puff - hat's ihn innerlich zerissen und die Katastrophe war da.

Darum meine ich - gerade im zwischenmenschlichen Beziehungen kann's NUR "entweder - oder" geben - "Seele oder Verstand".

Ansonsten kommt's unweigerlich zum Desaster. Im restlichen z.b. Berufsleben und Geschäftsleben sehe ich es zwar genauso - nur kommt es dort in der Regel nicht so schnell zu derartig drastischen Reaktionen. Und in der heutigen zeit muss man leider oftmals aus familiären (AllenerzieherIn) finanziellen Gründen usw. seine Seele eine Zeitlang unterdrücken und mit ihr "faule Kompromisse" eingehen. Letztendlich bekommt sie jedoch immer die Oberhand und meldet sich dann umso stärker in „ihrer Sprache“ (Krankheit, Depressionen, Burn Out, etc.) zu Wort.

Und bzgl. "Entscheidungen in ihrer Ganzheitlichkeit treffen". Hat jemand Ganzheitlichkeit erreicht, so benötigt er / sie seinen Verstand nicht mehr, sondern lebt sein Leben aus der Intuition, aus der Seele heraus und muss nicht mehr zwischen entweder - oder wählen.

:daumen: :daumen:

:bussal:
 
So ... um den "Belogen" Thread nicht endgültig zu verwässern bin ich mit meiner AW übersiedelt ...

Hallo Tom, gute Idee!

Ich muss schon lachen, über uns beide...immer wieder landen wir in der selben Art von Debatte...Deine Antwort ist spannend...wie immer - sie lässt tief von deinem Glauben blicken...einem Glauben, den ich sehr respektiere, den ich aber nicht teile...;) Bei Glaubenswissen gibt es kein besser oder richtiger....ich versuche dir einfach meine Ideen dazu darzuleben...




[/SIZE] Die Seele hat den generellen Durchblick und möchte den Weg zur Lösung gehen - der Verstand grundelt in Erfahrungswerten aus'n Jahre Schnee herum und bleibt damit in den Problemen der Vergangenheit stehen und wiederholt sie stets auf's neue.

Eine "Seele" kennen viele Religione und Kulturen...schon lange...Was sie jedoch darunter verstehen, ist sehr unterschiedlich.
Als Christin ist für mich die Seele:

- der innere Raum des Menschen
- der Ort, wo der Mensch am tiefsten berührt und am stärksten verletzt werden kann
- der Ort, wo eine intensive Form der Gottesbegegnung möglich ist...der Ort, wo - laut manch christlicher Tradition - Gott sogar wohnt
- der Ort, wo der Mensch zum wahren Selbst gelangt.

ABER: Hätte mein Gott gewollt, dass ich alle Entscheidungen "nur" in der Seele treffe, nur im Bauch oder intuitiv....er hätte mir keinen Verstand mitgegeben...;)




Da kann's noch weniger funktionieren wie in allen anderen Bereichen des Lebens. Nur kann im zwischenmenschlichen der entstehende Schaden wesentlich grösser sein als im z.B. beruflichen Rahmen. Abgesehen mal von Liebe, Beziehung usw. ... Aktuelles tragisches Beispiel - der Mann der seine Schwiegereltern mit der Gasflasche abgefackelt hat. Der Bauch, die Seele wird ihm vorher oft genug gesagt haben - "Hilfe, ich schaff's nicht mehr". Und der Verstand hat gegengesteuert - viell. irgend was in der Art "es gehört sich nicht die "Alten" in ein Heim abzuschieben" usw. ... Und eines Tages - Puff - hat's ihn innerlich zerissen und die Katastrophe war da.

Bist du dir sicher, dass es ein gesunder Verstand war, der ihn gegengesteuert hat? Waren es nicht vielleicht mehr Schuldgefühle, Verantwortungsbewusstsein, Verpflichtung, Angst ...?



Darum meine ich - gerade im zwischenmenschlichen Beziehungen kann's NUR "entweder - oder" geben - "Seele oder Verstand".

In meiner Tradition ein klares Nein zu dieser Aussagen. (Wir befänden uns übrigens wieder im Dualismus...;))

In meiner Tradition gibt es kein entweder oder sondern ein gemeinsam...Wir sind geschaffen als Wesen mit Körper, Geist und Seele...und eine Überbetonung eines Teiles tut dem Menschen mit Sicherheit nicht gut



Und in der heutigen zeit muss man leider oftmals aus familiären (AllenerzieherIn) finanziellen Gründen usw. seine Seele eine Zeitlang unterdrücken und mit ihr "faule Kompromisse" eingehen. Letztendlich bekommt sie jedoch immer die Oberhand und meldet sich dann umso stärker in „ihrer Sprache“ (Krankheit, Depressionen, Burn Out, etc.) zu Wort.

:nono:Solche Krankheiten haben nichts mit einem ausgeglichenen Zusammenspiel von Seele und Verstand zu tun. Sie haben mit Sinnverlust zu tun, auch mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, vielleicht mit schweren Verletzungen in der Seele - sicher auch mit der Überbetonung einer Seite...der des Verstandes oder auch der des Geistes (nicht nur von großen Heiligen lesen wir, dass sie auch phasenweise die überbetonte Hinwendung zur Seele fast krank gemacht hat...und ähnliche Erfahrung hab ich in längeren Schweigemeditationen auch schon machen dürfen....;))...Solche Krankheiten haben letztendlich auch damit zu tun, sich selber zu verleugnen...sein eigenes Ich nicht zu leben...

Aber sicher nicht mit wohldurchdachten Entscheidungen im Zusammenspiel von Verstand und Seele. ;)


Und bzgl. "Entscheidungen in ihrer Ganzheitlichkeit treffen". Hat jemand Ganzheitlichkeit erreicht, so benötigt er / sie seinen Verstand nicht mehr, sondern lebt sein Leben aus der Intuition, aus der Seele heraus und muss nicht mehr zwischen entweder - oder wählen.
Vielleicht hast du Recht....ich weiß es nicht...große MysthikerInnen erzählen uns im Ansatz selbiges....


Ok. Also alles nochmal ernsthaft. Ich persönlich glaube, dass die Trennung in Bauch und Kopf ein Humbug ist. Ich kann doch nicht sagen - mein Kopf ist dafür, aber mein Bauch dagegen. Also sagen kann ich es schon, aber man muss ja nicht alles sagen, nur weil man es sagen kann.
Ich glaube daran, dass Menschen in ihrer Ganzheitlichkeit Entscheidungen treffen. Wie das genau funktioniert weiss die Wissenschaft nicht, obwohl es da sehr spannende Erkenntnissse gibt. Keinesfalls aber gibt es eine Trennung in Gefühl und Ratio.

:daumen: :daumen: :daumen:

Da bin ich grundsätzlich geneigt, Dir recht zu geben.

Hieße das aber nicht gleichzeitig, dass im zwischenmenschlichen Bereich, zumal auf Gefühlsebene, jede Spontanität ausgeschaltet wird? Diese Gefahr sehe ich schon, und das macht mich ein wenig skeptisch, ob "wohl durchdacht und auf das Bauchgefühl gehört" auch in diesem Zusammenhang funktionieren kann.

Bei Entscheidungen in anderen Bereichen wirst Du ohne Zweifel recht haben.

Ja, da wirst Recht haben...

Ich glaube aber schon, dass man lernen kann, auch spontane Entscheidungen zu treffen, die Verstand und Seele gleichermaßen einschalten...
Und für wichtigere Lebensentscheidungen zählt für mich ja sowieso: lieber eine wohldurchdachte Entscheidung mit einem guten Bauchgefühl später treffen, als eine zu schnelle Entscheidung, die dann entweder nicht alle Aspekte bedacht hat, oder sicher aber im Bauch noch nicht gut anfühlt...;)
 

Büdscheen ... :)


Daungschön für die :daumen: und :oops: werd für's :bussal: :hurra:

PS: Übrigens, echt schlimm ... da treff ich dich mal persönlich und dann erfahr ich erst im Taxi vom ... eh schon wissen wen ... das du es warst ... :cry:

Hallo Tom, gute Idee!

„gute Idee“ ist quasi mein zweiter Vorname ... :mrgreen:

...immer wieder landen wir in der selben Art von Debatte...

Tja, weils't dich auch derartig hartnäckig meinen Missionierungsversuchen wiedersetzen tust ... :mad: :)

Darum gleich ein weiterer ... :mrgreen:


.. Bei Glaubenswissen gibt es kein besser oder richtiger....

Tja, wenn sich das nur endlich auch bis Rom, Mekka usw. rumsprechen tät ... :haha:

Hätte mein Gott gewollt, dass ich alle Entscheidungen "nur" in der Seele treffe, nur im Bauch oder intuitiv....er hätte mir keinen Verstand mitgegeben...;)

Ich möchte es mal so sagen. Der Verstand ist nichts anderes als unser Gehirn welches wie ein Computer „Input“ bekommt den es anschliessend wertfrei verarbeiten kann. Je nach dem ob dieser „Input“ der Seele oder dem Ego entstammt wird auch das Ergebnis ausfallen.

Die Schwierigkeit liegt m.E. darin zu unterscheiden woher der "Input" entstammt - denn gerade das Ego ist sehr gut darin seine Botschaft als Gefühl und damit als „Wahrheit“ zu tarnen. (Wie man u. a. im "Rivalität unter Frauen" Thread z.B. gerade sehr gut feststellen kann ...:)

Bist du dir sicher, dass es ein gesunder Verstand war, der ihn gegengesteuert hat? Waren es nicht vielleicht mehr Schuldgefühle, Verantwortungsbewusstsein, Verpflichtung, Angst ...?

Tja, würde mal sagen - siehe oben ... Der Verstand erhielt seinen „Input“ aus dem Ego, war schlicht und einfach damit überfordert und reagierte mit "Error". Hätte der Verstand schon viel früher auf die Gefühle, also die Seele gehört wäre diese Situation niemals entstanden. Die Seele findet immer eine Lösung des Wohlergehens im WIR - niemals in dem des ICH.

geschaffen als Wesen mit Körper, Geist und Seele...und eine Überbetonung eines Teiles tut dem Menschen mit Sicherheit nicht gut

Da es letztendlich nur eines - reines Bewusstsein, also reinen "Geist" (Energie, Liebe, Gott oder wie auch immer) gibt können wir im höchsten Sinn nichts falsch machen, nichts überbetonen. Die Seele ist ein individualisierter Teil des Geistes und der Körper ist nichts anderes als eine mehr oder weniger gut funktionierend Maschine dessen Grundsubstanz wiederum aus einem besteht - aus "Geist". Die Seele hängt nicht dermassen am Körper wie das Ego. Fühlt sie sich in einem Körper nicht mehr wohl verlässt sie ihn einfach. Denn die Seele kann im Gegensatz zum Ego sehr wohl auch ohne Körper existieren.

Aber du hast durchaus Recht. Des Verlangen der Seele ist die Wiedervereinigung mit "allem was ist", also mit Gott. Erlangt sie diesen Zustand der Seeligkeit solange sie sich noch in der Illusion unserer materiellen Welt in einem Körper befindet, so kann dies durchaus zu drastischen Auswirkungen auf diesen bis hin zur völligen Aufgabe desselben führen. Was sich sehr oft wiederspiegelt in Seelen welche nicht mehr in "ihrem" Körper verweilen möchten weil ihnen dieser nicht mehr in ihrer Evolution dienlich ist. Gesunde Menschen geben ihren Körper auf und sterben ohne ersichtlichen Grund ...


Solche Krankheiten haben letztendlich auch damit zu tun, sich selber zu verleugnen...sein eigenes Ich nicht zu leben...

Tja, und da stellt sich für mich die Frage - wer, wenn nicht das EGO welches in der Regel andere Ziele als die Seele verfolgt könnte das wahre ICH, also das Verlangen der Seele verleugnen ... ??? Erst wenn das Ego erkennt das es eigentlich nur eine fremderschaffene Illusion aus Erfahrungen der Vergangenheit ist, und die Ziele der Seele als das wahre ICH erkennt, kann der Mensch dieses wahre ICH auch leben und als Dreieiniges Wesen das er letztendlich ist sein volles Potential entwickeln. Unterdrücke oder verleugne ich mein wahres ICH wird der Körper - welcher letztendlich ein Teil des ganzen ist - in seiner ihm möglichen Sprache reagieren - entweder mit Wohlbefinden oder eben mit Krankheit.

Sieht man den Verstand als das was er letztendlich ist, ein neutrales Werkzeug dessen Arbeitsweise vom ICH die Richtung vorgegeben wird ist jeder in der Lage sein Leben zu dem zu machen was es sein sollte. Ein Meisterwerk in dem nichts negatives Platz hat. Entstammt diese Richtung jedoch dem vermeintlichen ICH des EGOs wird man weiterhin in den kleinen und grösseren Dramen des Lebens verweilen. (Welche zugegebenermassen ja auch ihren Reiz haben)

Und zu guter Letzt noch zu deinem Eingangssatz ...

... Bei Glaubenswissen gibt es kein besser oder richtiger....

Meines Erachtens doch ... Religionen welche mit Angst vor Hölle, Verdammnis, Verderben und anderen Drohungen arbeiten und die ihre als allein seligmachend darstellen bleiben mir nach wie vor mehr als Suspekt. Religionen welche nicht willens oder fähig sind dem "normalen" Menschen ihre Botschaft so darzustellen, das er / sie damit auch praktisch etwas anfangen kann was ihm / sie zu einem besseren Leben führt sind mir ebenso Suspekt. Ein Glaube, eine Religion ist für mich dann der / die richtige wenn es ihr bestreben ist möglichst viele zu "Meistern" zu machen, aber nicht sie als Schäfchen bei der Stange zu halten. Und da sieht es bei vielen Religionen nach wie vor mehr als schlecht aus ...
 
„gute Idee“ ist quasi mein zweiter Vorname ... :mrgreen:

:mrgreen: wie war das mit dem Ego? ;)


Tja, weils't dich auch derartig hartnäckig meinen Missionierungsversuchen wiedersetzen tust ... :mad: :)

:) Spotzal....du weißt doch...






Tja, wenn sich das nur endlich auch bis Rom, Mekka usw. rumsprechen tät ... :haha:

Nicht nur die in Rom, Mekka, in Israel, in Varanasi, in Sarnat, in Amritsar....etc etc sondern eben auch alle, die von ihrem Glauben überzeugt sind tun sich schwer damit, anzuerkennen, dass es beim Glaubenswissen kein richtiger oder flascher gibt sondern nur ein FÜR MICH richtiger oder falscher.

Meines Erachtens doch ... Religionen welche mit Angst vor Hölle, Verdammnis, Verderben und anderen Drohungen arbeiten und die ihre als allein seligmachend darstellen bleiben mir nach wie vor mehr als Suspekt. Religionen welche nicht willens oder fähig sind dem "normalen" Menschen ihre Botschaft so darzustellen, das er / sie damit auch praktisch etwas anfangen kann was ihm / sie zu einem besseren Leben führt sind mir ebenso Suspekt. Ein Glaube, eine Religion ist für mich dann der / die richtige wenn es ihr bestreben ist möglichst viele zu "Meistern" zu machen, aber nicht sie als Schäfchen bei der Stange zu halten. Und da sieht es bei vielen Religionen nach wie vor mehr als schlecht aus ...

Aber...nur um etwas kritisch nachzufragen: tust du nicht Selbiges? Du ordnest dich zwar keiner der klassischen Weltreligionen ein, vertrittst aber ganz klares Glaubenswissen....Ein Wissen, das dir deine Welt erklärt, dass deine Wertvorstellungen speist, ein Wissen, dass deine Handlungen reflektieren lässt. Und du bist so überzeugt davon, dass du in deinen Aussagen nie ein "für mich ist ..." einfügst sondern immer ein: "es ist so" schreibst.

Somit gibt es also auch für dich einen richtigen Glauben und einen flaschen, oder?

Bei mir ist das ein bißchen anders. Ich bin zwar erfüllt von meinem Glauben, bin mir aber sicher, dass es Millionen verschiedene Wege gibt, zum Ziel zu kommen. Daher diskutiere ich sehr gerne mit dir....schätze deine Einstellungen, finde sie spannend, sag dir auch gerne, warum ich es anders sehe bzw anders lebe - hab aber überhaupt kein Interesse, dich zu missionieren. Natürlich freut es mich, wenn du nachdenkst über das was ich schreibe - genau, wie ich es bei dir tue.



Die Schwierigkeit liegt m.E. darin zu unterscheiden woher der "Input" entstammt - denn gerade das Ego ist sehr gut darin seine Botschaft als Gefühl und damit als „Wahrheit“ zu tarnen. (Wie man u. a. im "Rivalität unter Frauen" Thread z.B. gerade sehr gut feststellen kann ...:)

Und wieso ist das deiner Meinung nach eine Schwierigkeit? Wenn jemand von seinen Ideen und Gedanken überzeugt ist (und jeder und jede hat so ihre Wahrheiten....), diese vertritt ohne dabei wirklich gewaltsam und/oder fundamentalistisch zu werden? Wo wäre da ein Problem?

In meinem Glauben geht es nämlich genau darum. Gut zu prüfen, gut zu reflektieren, aber Stellung zu beziehen und auch (im Tenor gegenseitigens Respektes und Wertschätzung aller Menschen gegenüber ;)) seine/ihre Einstellung preiszugeben.


Tja, würde mal sagen - siehe oben ... Der Verstand erhielt seinen „Input“ aus dem Ego, war schlicht und einfach damit überfordert und reagierte mit "Error". Hätte der Verstand schon viel früher auf die Gefühle, also die Seele gehört wäre diese Situation niemals entstanden.

Hier muss ich dir etwas widersprechen. Die genannten Krankheiten können eben auch Krankheiten der Seele sein, die nichts mit dem eigenen Verastand (in erster Linie zumindest) zu tun haben. Schwere seelische Verletzungen der Kindheit, traumatische Erlebnisse....solche Krankheiten können auch eine Rebellioin gegen gesellschaftliche Vorgänge sein....Und nicht nur eine Nicht-hören der Gefühle und eine Überbetonung des Verstandes. Das wäre mir eine viel zu einfache Antwort auf ein sehr komplexes Problem. ;)


Die Seele findet immer eine Lösung des Wohlergehens im WIR - niemals in dem des ICH.

:hmm::hmm::hmm::hmm: magst mir das etwas näher erklären?


Da es letztendlich nur eines - reines Bewusstsein, also reinen "Geist" (Energie, Liebe, Gott oder wie auch immer) gibt können wir im höchsten Sinn nichts falsch machen, nichts überbetonen. Die Seele ist ein individualisierter Teil des Geistes ...

Ja, da kann ich dir zustimmen (bin selber überrascht...:cool:)

Die Seele hängt nicht dermassen am Körper wie das Ego. Fühlt sie sich in einem Körper nicht mehr wohl verlässt sie ihn einfach. Denn die Seele kann im Gegensatz zum Ego sehr wohl auch ohne Körper existieren.

Und hier nicht mehr. In meinem Glauben gibt es das nicht, dass die Seele einen Menschen verlässt, nur weil es ihr da nicht mehr gefällt. Sie kann krank werden, sie kann etwas verkümmern...aber sie bleibt immer da.


Aber du hast durchaus Recht. Des Verlangen der Seele ist die Wiedervereinigung mit "allem was ist", also mit Gott.

Bei mir geht die Interpretation etwas weiter.....Es ist der Ort, in dem Gott immer schon da ist. Manchmal hören wir ihn nicht....aber er ist immer schon dort - mitten in uns.


Erlangt sie diesen Zustand der Seeligkeit solange sie sich noch in der Illusion unserer materiellen Welt in einem Körper befindet, so kann dies durchaus zu drastischen Auswirkungen auf diesen bis hin zur völligen Aufgabe desselben führen. Was sich sehr oft wiederspiegelt in Seelen welche nicht mehr in "ihrem" Körper verweilen möchten weil ihnen dieser nicht mehr in ihrer Evolution dienlich ist. Gesunde Menschen geben ihren Körper auf und sterben ohne ersichtlichen Grund ...

Da haben wir auch zwei ganz konträre Ideen. In meinem Glauben gibt es diese Illusionswelten nicht - zumindest nicht in dem Ausmaß, wie du es beschreibst. Gesunde Menschen in meinem Glauben geben ihren Körper nicht auf, sondern leben in diesem...erkennen, dass der Körper eben mehr ist als nur eine Maschine...das der Mensch geschaffen wurde als Einheit: Körper, Geist, Seele, und weder Körper, noch Geist, noch Seele mehr wert ist oder besonderer oder reiner oder besser ...

Tja, und da stellt sich für mich die Frage - wer, wenn nicht das EGO welches in der Regel andere Ziele als die Seele verfolgt könnte das wahre ICH, also das Verlangen der Seele verleugnen ... ???

Interessanter Ansatz. Da könnte ich dir Recht geben, wenn du als "EGO" hier folgendes subsummierst: Moralismen, Regeln, Vorgaben, Unreflektiertheit, Angst, Unsicherheit, Unvertrauen....


Erst wenn das Ego erkennt das es eigentlich nur eine fremderschaffene Illusion aus Erfahrungen der Vergangenheit ist, und die Ziele der Seele als das wahre ICH erkennt, kann der Mensch dieses wahre ICH auch leben und als Dreieiniges Wesen das er letztendlich ist sein volles Potential entwickeln.

Ne, also ich glaube, dass man sein/ihr wahres Ich auch ausleben kann, wenn man nicht daran glaubt, dass alles nur Illusionen aus Erfahrungen der Vergangenheit sind. Man kann einfach auch völlig überzeugt sein davon, dass wir als einzigartige Individuen geboren werden - ohne Vergangenheit, ohne Illusionen. Dass es darum geht, möglichst gut auf den göttlichen Funken in Seele und Gewissen zu hören....dass es darum geht, in sich zu gehen und im Zwiegespräch mit Gott/dem göttlichen Wesen/der göttlichen Energie heraus zu finden, wer wir wirklich sind. Unabhängig von allen Vorgaben, Zwängen, Ängsten, Moralismen.

Unterdrücke oder verleugne ich mein wahres ICH wird der Körper - welcher letztendlich ein Teil des ganzen ist - in seiner ihm möglichen Sprache reagieren - entweder mit Wohlbefinden oder eben mit Krankheit.

Ja, da sind wir uns einig. Früher oder später wird er das tun...

Sieht man den Verstand als das was er letztendlich ist, ein neutrales Werkzeug dessen Arbeitsweise vom ICH die Richtung vorgegeben wird ist jeder in der Lage sein Leben zu dem zu machen was es sein sollte. Ein Meisterwerk in dem nichts negatives Platz hat.

Aber geh...nun, ich glaube, dass in jedem Leben das Negative auch Platz haben muss. Ganz unumstößlich. Die entscheidende Frage ist, was ich aus dem Negativen mache - wo es mich hinbringt. Lässt es mich völlig zerbrechen? Lässt es mich entwickeln wie eine Larve zum Schmetterling? Lässt es mich klarer werden?

Darum geht es mir ja nicht so sehr um "Glück" in meinem Leben, aber um geglücktes Leben (ja, ja, ich weiß, hab ich schon mal geschrieben....aber etwas Wiederholung schadet ja nicht). Geglücktes Leben (also ein Leben, das von felicitas bestimmt ist) schließt das Unglück nämlich ein....

Denn, da bin ich mir ganz sicher: alle Gefühle müssen Platz haben in unserem Leben...die negativen wie die positiven (und nach deiner Argumentation ist ja sowohl das Negative als auch das Positive nur Illusion, oder? ;))



Entstammt diese Richtung jedoch dem vermeintlichen ICH des EGOs wird man weiterhin in den kleinen und grösseren Dramen des Lebens verweilen. (Welche zugegebenermassen ja auch ihren Reiz haben)

Hier geb ich dir wieder Recht. Sowohl beim Reiz, als auch dabei, dass es nicht sinnvoll ist, an den kleinen oder größeren Dramen des Lebens zu verweilen. ABER: wir sind uns beide einig, dass das auch als Hohn für diejendigen rüberkommen kann, die an ihrem Drama im Leben zerbrochen sind. Etwas, wovor ich sehr viel Respekt habe: vor den je individuellen Lebensbrüchen, Lebensumbrüchen. Klar, ich lebe aus einer Hoffnung heraus, die mir Kraft und Halt gibt. Jemandem, der am Boden liegt zu sagen, dass er/sie sich vom Ego lösen muss und beim Drama nicht verweilen darf, kann ein guter Rat sein, kann aber nur allzuoft Hohn werden.

Mein lieber Tom, es ist schön mit einer Person zu schreibe, die sich ihrer Einstellungen und Glaubenssätze bewusst ist, nach diesen lebt und trotzdem eine gewissen Offenheit anderen Lebenswegen gegenüber bringt. ;) :bussal:
 
@ Salome und Tom,

darf ich fragen wie Ihr zum Glauben gekommen seit und ihn lebt? Ist das schon in Euren Elternhäusern praktiziert worden oder seit Ihr selber irgendwann auf Gott gestoßen?

Interessiert mich wirklich, da ich selber atheistisch bin, allerdings komm ich auch aus so einem Elternhaus und hab nie wirklich nen Bezug zu Gott gefunden.
 
@ Salome und Tom,

darf ich fragen wie Ihr zum Glauben gekommen seit und ihn lebt? Ist das schon in Euren Elternhäusern praktiziert worden oder seit Ihr selber irgendwann auf Gott gestoßen?

Interessiert mich wirklich, da ich selber atheistisch bin, allerdings komm ich auch aus so einem Elternhaus und hab nie wirklich nen Bezug zu Gott gefunden.

den ich wozu brauche? :hmm:
 
@ Salome und Tom,

darf ich fragen wie Ihr zum Glauben gekommen seit und ihn lebt? Ist das schon in Euren Elternhäusern praktiziert worden oder seit Ihr selber irgendwann auf Gott gestoßen?

Interessiert mich wirklich, da ich selber atheistisch bin, allerdings komm ich auch aus so einem Elternhaus und hab nie wirklich nen Bezug zu Gott gefunden.

:hmm: wie ich zum Glauben gekommen bin? Gute Frage. Kosequenter Weise müsste ich sagen, dass nach meinem Glauben, Glaube ein Geschenk, eine Gnadengabe Gottes ist.

Vom Elternhaus, von der Umgebung in der ich aufgewachsen bin: ja und nein. Das war ein kindlicher unreflektierter Glaube, der dann irgendwann einmal geprüft wurde und wachsen musste.

Ansonsten hab ich natürlich viele spannende Menschen kennen gelernt...Menschen die mich begleitet haben und die mir durch ihren Wag gezeigt haben, wie es sein könnte. Regelmäßige Medatione und Stillezeiten lassen mich erahnen, was Gott, ein Göttliches Wesen sein könnte.

Und weil mich diese Idee von einem Gott/einem göttlichen Wesen nie wirklich ruhen gelassen hat, hab ich viel gelesen von unterschiedlichen Religion, bin gereist, hab unterschiedliches kennen gelernt...


den ich wozu brauche? :hmm:

Tja, genau das weiß ich eben nicht. ;)

Mir ist es wichtig. Für euch scheint es nicht wichtig zu sein und das sind zwei gleichwertige, legitime Wege.
Ich bin froh und dankbar für meinen Glauben. ;)


Seid ihr? :shock: Was hat er gesagt? :cool:

Oiso, dass ist Gotteslästerung. :mrgreen:

:bussal:


Neee....das ist sicher keine Gotteslästerung. Denn, persönliche Gottesbegegnungen, Erfahrungen eines göttlichen Wesen kann es geben..schon hier...;)

Der Letzte den ich kenne, der mit ihm zusammengetroffen ist, hat eine beschriftete Steintafel bekommen! :daumen:

Ok...der war gut...:haha:



Religiöse Gefühle sind übrigens etwas, worüber ich mir wünschen würde, dass sich nicht lustig gemacht wird. Aber, das ist natürlich nur ein Wunsch - wenn ich hier öffentlich poste, kann jeder alles dazuschreiben...;)
 

:hmm: wie ich zum Glauben gekommen bin? Gute Frage. Kosequenter Weise müsste ich sagen, dass nach meinem Glauben, Glaube ein Geschenk, eine Gnadengabe Gottes ist.

Vom Elternhaus, von der Umgebung in der ich aufgewachsen bin: ja und nein. Das war ein kindlicher unreflektierter Glaube, der dann irgendwann einmal geprüft wurde und wachsen musste.

Ansonsten hab ich natürlich viele spannende Menschen kennen gelernt...Menschen die mich begleitet haben und die mir durch ihren Wag gezeigt haben, wie es sein könnte. Regelmäßige Medatione und Stillezeiten lassen mich erahnen, was Gott, ein Göttliches Wesen sein könnte.

Und weil mich diese Idee von einem Gott/einem göttlichen Wesen nie wirklich ruhen gelassen hat, hab ich viel gelesen von unterschiedlichen Religion, bin gereist, hab unterschiedliches kennen gelernt...






Mir ist es wichtig. Für euch scheint es nicht wichtig zu sein und das sind zwei gleichwertige, legitime Wege.
Ich bin froh und dankbar für meinen Glauben. ;)







Neee....das ist sicher keine Gotteslästerung. Denn, persönliche Gottesbegegnungen, Erfahrungen eines göttlichen Wesen kann es geben..schon hier...;)



Ok...der war gut...:haha:



Religiöse Gefühle sind übrigens etwas, worüber ich mir wünschen würde, dass sich nicht lustig gemacht wird. Aber, das ist natürlich nur ein Wunsch - wenn ich hier öffentlich poste, kann jeder alles dazuschreiben...;)

ja ok, habs gelesen, trotzdem nochmal meine frage: wozu brauch ich das? :hmm:
 
Danke Salome und Du hast natürlich Recht, über religöse Gefühle sollt man wirklich nicht spaßen!

Naja Oxi, einen gläubigen Menschen zu fragen warum er seinen Glauben braucht, dass ist wahrscheinlich das gleiche als wenn man uns fragen würde, warum habt ihr zwei bzw. drei Kinder in die Welt gesetzt.
 
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