So, doch noch was geworden mit dem antworten ...
Spotzal....du weißt doch...
Hab zwar an's, bin aber kan's
dass es beim Glaubenswissen kein richtiger oder flascher gibt sondern nur ein FÜR MICH richtiger oder falscher.
Abgesehen vom "Gaubenswissen" bin ich da auch ganz bei dir.
Ich bin zwar erfüllt von meinem Glauben, bin mir aber sicher, dass es Millionen verschiedene Wege gibt, zum Ziel zu kommen.
Gibt es überhaupt ein Ziel ... ??? Die Rückkehr, die Wiedervereinigung mit Gott? Dann gehen wir eigentlich dorthin zurück von wo wir kommen - zum Anfang, oder? Ist also doch der Weg das Ziel ...
Du ordnest dich zwar keiner der klassischen Weltreligionen ein, vertrittst aber ganz klares Glaubenswissen....
ich vertrete zwar meinen Glauben, aber erhebe nicht den Anspruch von Wissen. Das Wort Glaubenswissen ist für mich ein glatter Widerspruch in sich. Entweder glaube ich etwas oder ich weiss etwas. Beides zusammen funktioniert nicht.
Und eine Weltreligion samt vorgegebener Glaubensrichtung ...
Meines Erachtens der beste Weg nicht selbst suchen oder denken zu müssen, sondern sich auf "so wird es gepredigt, so steht es geschrieben" berufen zu können. Religiöser Fastfood halt statt selber zu kochen ...
Interessanter Ansatz. Da könnte ich dir Recht geben, wenn du als "EGO" hier folgendes subsummierst: Moralismen, Regeln, Vorgaben, Unreflektiertheit, Angst, Unsicherheit, Unvertrauen....
Naja, das wär doch etwas zu wenig. Unter Ego verstehe ich einfach jedes denken, jedes tun welches das Wohl des einzelnen auf Kosten anderer bewirkt.
Gern doch ... Die Seele erkennt sich als individualisierten Teil des ganzen. Dadurch weiss sie das nur Handlungen welche das Wohl aller bewirken letztendlich auch ihr selbst dienen und handelt dementsprechend. Das Ego sieht sich als getrennter Teil des ganzen und setzt Handlungen welche sein Wohl auf Kosten anderer an erste Stelle setzt.
Denn, da bin ich mir ganz sicher: alle Gefühle müssen Platz haben in unserem Leben...die negativen wie die positiven (und nach deiner Argumentation ist ja sowohl das Negative als auch das Positive nur Illusion, oder?
Na, wir reden ja ordentlich aneinander vorbei
. Diese materielle Welt in der wir leben betrachte ich als Illusion. In Wahrheit verbirgt sich hinter allem was wir sehen, fühlen, spüren nichts anderes als ein Haufen schwingender Energie. Erst unsere Sinnesorgane ermöglichen es uns die Welt so wie wir sei kennen zu erkennen.
Warum "müssen" alle Gefühle Platz haben im Leben ... ??? Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Kann nicht jeder in jedem Moment entscheiden das er mit Hass, Eifersucht, Neid, Gier, usw. nicht's mehr am Hut haben möchte und diese Gefühle ablegen. Denn das alles sind keine wahren Gefühle der Seele sondern einfach nur Produke des Verstandes.
Jemandem, der am Boden liegt zu sagen, dass er/sie sich vom Ego lösen muss und beim Drama nicht verweilen darf, kann ein guter Rat sein, kann aber nur allzuoft Hohn werden.
Kann mich auch nicht wirklich erinnern das ich das so meinte. Jeder kann, soll, in seinen Dramen des Lebens solange verweilen solange er / sie sich darin wohl fühlt. Und erst wenn der- diejenige diese voll und ganz ausgekostet hat kann er aus der daraus entstandenen Erfahrung entscheiden ob er sie wiederholen möchte oder in Zukunft darüber steht. Natürlich stehe ich einem Menschen bei wenn er am "Boden liegt" und nach Hilfe verlangt oder ich sehe das er welche benötigt und selbst nicht mehr in der Lage ist welche zu verlangen. Aber helfen ansich kann sich letztendlich nur jeder selbst. Sieht man ja auch hier im Forum des öfteren wie gutgemeinte Hilfe abprallt weil sich der / die vermeintlich Hilfesuchende in Wahrheit gar nicht helfen lassen möchte. Dementsprechend sehe ich also nicht wirklich Hohn ...
... es geht darum, EINEN Weg zu wählen und den dann zu gehen und nicht eine Vermischung von vielen unterschiedlichen Wegen
Naja, wenn ich mich an so manche deiner Statements über Treue erinnere nimmst ab und zu ja auch gerne einen Abschneider ... Zumindest wenn's um's die 10 Gebote geht. Wenn ich da so an den 6er und den 9er denke ...
Ansonsten - siehe meine Meinung bzgl. "klassischer Weltreligionen"
Und für mich ist keiner der Wege mehr wert als ein anderer.
Für mich schon. Wege (Religionen bzw. eigentlich deren Führer) welche mir einreden wollen das man "sündig" zur Welt kommt, das tanzen, feiern, Sex usw. schlecht ist. Das man - wenn man nicht nach der Pfeife der Religion tanzt geradewegs in die Hölle kommt ... Welche Ewigkeiten gebraucht haben zu reviedieren das ungetaufte Kinder doch nicht in die Hölle kommen, welche Krieger im Namen Gottes mit Flugzeugen in Wolkenkratzer schicken und, und ... Da fallen mir schon ein paar unwerte Wege ein ...
... für Gläubige ihr Glauben, der Mittelpunkt ihres Lebens. (denk ich mal)
Gott bewahre mich davor das es mit mir mal so weit kommt ...
Spätestens dann ist es m.E. nicht mehr Glaube sondern geht bereits Richtung Fanatismus. Glaube ist für mich einfach ein Teil des Lebens der dieses erleichtert wo rationales verstehen nicht mehr möglich ist.
Die Menschen in Freiheit, ohne 'göttliches' Gebot, leben das schwierigere Leben. Sie müssen selbst entdecken, erfahren und begründen.
Wobei ... dieses "in Freiheit entdecken, erfahren und begründen" sehe ich für meinen Teil eigentlich nicht als Schwierigkeit sondern als Bereicherung.
(Zumindest heutzutage - ein paar hundert Jahr früher hätten's mich vermutlich am Scheiterhaufen als Rauchwolkerl Richtung Himmel befördert ... )