Sex und Glaube

Ich erstarre zumindest zum Teil in Ehrfurcht vor diesen beiden Göttlichkeiten. Ehrlich heute morgen war ein Stück ziemlich erstarrt an mir! :mrgreen:

Du ÄRMSTER ! So voller Hoffnung und Glauben - und dann Rückenschmerzen... na da wird es nix werden, mit Unterwerfung und Anbetung. Schick dir Beelzebub vorbei. Der kann dir eine extraklasse Massage machen.... :lalala::lalala::lalala:
:mrgreen:
 
Lenchen und Salome, wir sind nicht würdig euch zu sehen nackt!
Doch saugt sagt nur ein Wort dann wird mein Rücken gesund!
Denn euer ist der Saft, die Reinlichkeit und der Höhepunkt,
SAmen
 
Sagts mal, Weasel und Cernunnos...ich glaub ihr wärt besser im Weinkeller geblieben...besoffen genug scheint ihr ja gewesen zu sein....:mrgreen:

Aber ich gebs ehrlich zu...lustig wars zu lesen...
 
So, doch noch was geworden mit dem antworten ...

:) Spotzal....du weißt doch...

:shock: :lehrer: Hab zwar an's, bin aber kan's :nono: :)

dass es beim Glaubenswissen kein richtiger oder flascher gibt sondern nur ein FÜR MICH richtiger oder falscher.

Abgesehen vom "Gaubenswissen" bin ich da auch ganz bei dir.

Ich bin zwar erfüllt von meinem Glauben, bin mir aber sicher, dass es Millionen verschiedene Wege gibt, zum Ziel zu kommen.

:hmm: Gibt es überhaupt ein Ziel ... ??? Die Rückkehr, die Wiedervereinigung mit Gott? Dann gehen wir eigentlich dorthin zurück von wo wir kommen - zum Anfang, oder? Ist also doch der Weg das Ziel ... :fragezeichen:

Du ordnest dich zwar keiner der klassischen Weltreligionen ein, vertrittst aber ganz klares Glaubenswissen....

:nono: ich vertrete zwar meinen Glauben, aber erhebe nicht den Anspruch von Wissen. Das Wort Glaubenswissen ist für mich ein glatter Widerspruch in sich. Entweder glaube ich etwas oder ich weiss etwas. Beides zusammen funktioniert nicht.

Und eine Weltreligion samt vorgegebener Glaubensrichtung ... :hmm: Meines Erachtens der beste Weg nicht selbst suchen oder denken zu müssen, sondern sich auf "so wird es gepredigt, so steht es geschrieben" berufen zu können. Religiöser Fastfood halt statt selber zu kochen ... :roll:

Interessanter Ansatz. Da könnte ich dir Recht geben, wenn du als "EGO" hier folgendes subsummierst: Moralismen, Regeln, Vorgaben, Unreflektiertheit, Angst, Unsicherheit, Unvertrauen....

Naja, das wär doch etwas zu wenig. Unter Ego verstehe ich einfach jedes denken, jedes tun welches das Wohl des einzelnen auf Kosten anderer bewirkt.

Die Seele findet immer eine Lösung des Wohlergehens im WIR - niemals in dem des ICH.

:hmm::hmm::hmm:magst mir das etwas näher erklären?

Gern doch ... Die Seele erkennt sich als individualisierten Teil des ganzen. Dadurch weiss sie das nur Handlungen welche das Wohl aller bewirken letztendlich auch ihr selbst dienen und handelt dementsprechend. Das Ego sieht sich als getrennter Teil des ganzen und setzt Handlungen welche sein Wohl auf Kosten anderer an erste Stelle setzt.



Denn, da bin ich mir ganz sicher: alle Gefühle müssen Platz haben in unserem Leben...die negativen wie die positiven (und nach deiner Argumentation ist ja sowohl das Negative als auch das Positive nur Illusion, oder?

Na, wir reden ja ordentlich aneinander vorbei :roll:. Diese materielle Welt in der wir leben betrachte ich als Illusion. In Wahrheit verbirgt sich hinter allem was wir sehen, fühlen, spüren nichts anderes als ein Haufen schwingender Energie. Erst unsere Sinnesorgane ermöglichen es uns die Welt so wie wir sei kennen zu erkennen.

Warum "müssen" alle Gefühle Platz haben im Leben ... ??? Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Kann nicht jeder in jedem Moment entscheiden das er mit Hass, Eifersucht, Neid, Gier, usw. nicht's mehr am Hut haben möchte und diese Gefühle ablegen. Denn das alles sind keine wahren Gefühle der Seele sondern einfach nur Produke des Verstandes.

Jemandem, der am Boden liegt zu sagen, dass er/sie sich vom Ego lösen muss und beim Drama nicht verweilen darf, kann ein guter Rat sein, kann aber nur allzuoft Hohn werden.

:hmm: Kann mich auch nicht wirklich erinnern das ich das so meinte. Jeder kann, soll, in seinen Dramen des Lebens solange verweilen solange er / sie sich darin wohl fühlt. Und erst wenn der- diejenige diese voll und ganz ausgekostet hat kann er aus der daraus entstandenen Erfahrung entscheiden ob er sie wiederholen möchte oder in Zukunft darüber steht. Natürlich stehe ich einem Menschen bei wenn er am "Boden liegt" und nach Hilfe verlangt oder ich sehe das er welche benötigt und selbst nicht mehr in der Lage ist welche zu verlangen. Aber helfen ansich kann sich letztendlich nur jeder selbst. Sieht man ja auch hier im Forum des öfteren wie gutgemeinte Hilfe abprallt weil sich der / die vermeintlich Hilfesuchende in Wahrheit gar nicht helfen lassen möchte. Dementsprechend sehe ich also nicht wirklich Hohn ...


... es geht darum, EINEN Weg zu wählen und den dann zu gehen und nicht eine Vermischung von vielen unterschiedlichen Wegen

Naja, wenn ich mich an so manche deiner Statements über Treue erinnere nimmst ab und zu ja auch gerne einen Abschneider ... Zumindest wenn's um's die 10 Gebote geht. Wenn ich da so an den 6er und den 9er denke ... :mrgreen: Ansonsten - siehe meine Meinung bzgl. "klassischer Weltreligionen"


Und für mich ist keiner der Wege mehr wert als ein anderer.

Für mich schon. Wege (Religionen bzw. eigentlich deren Führer) welche mir einreden wollen das man "sündig" zur Welt kommt, das tanzen, feiern, Sex usw. schlecht ist. Das man - wenn man nicht nach der Pfeife der Religion tanzt geradewegs in die Hölle kommt ... Welche Ewigkeiten gebraucht haben zu reviedieren das ungetaufte Kinder doch nicht in die Hölle kommen, welche Krieger im Namen Gottes mit Flugzeugen in Wolkenkratzer schicken und, und ... Da fallen mir schon ein paar unwerte Wege ein ... :roll:

... für Gläubige ihr Glauben, der Mittelpunkt ihres Lebens. (denk ich mal)

Gott bewahre mich davor das es mit mir mal so weit kommt ... :shock: Spätestens dann ist es m.E. nicht mehr Glaube sondern geht bereits Richtung Fanatismus. Glaube ist für mich einfach ein Teil des Lebens der dieses erleichtert wo rationales verstehen nicht mehr möglich ist.

Die Menschen in Freiheit, ohne 'göttliches' Gebot, leben das schwierigere Leben. Sie müssen selbst entdecken, erfahren und begründen.

:daumen: :winke:

Wobei ... dieses "in Freiheit entdecken, erfahren und begründen" sehe ich für meinen Teil eigentlich nicht als Schwierigkeit sondern als Bereicherung. (Zumindest heutzutage - ein paar hundert Jahr früher hätten's mich vermutlich am Scheiterhaufen als Rauchwolkerl Richtung Himmel befördert ... :mrgreen:)
 
:hmm: Gibt es überhaupt ein Ziel ... ??? Die Rückkehr, die Wiedervereinigung mit Gott? Dann gehen wir eigentlich dorthin zurück von wo wir kommen - zum Anfang, oder?
Ist also doch der Weg das Ziel ... :fragezeichen:

:nono: ich vertrete zwar meinen Glauben, aber erhebe nicht den Anspruch von Wissen. Das Wort Glaubenswissen ist für mich ein glatter Widerspruch in sich. Entweder glaube ich etwas oder ich weiss etwas. Beides zusammen funktioniert nicht.

Unter Ego verstehe ich einfach jedes denken, jedes tun welches das Wohl des einzelnen auf Kosten anderer bewirkt.

Gern doch ... Die Seele erkennt sich als individualisierten Teil des ganzen. Dadurch weiss sie das nur Handlungen welche das Wohl aller bewirken letztendlich auch ihr selbst dienen und handelt dementsprechend. Das Ego sieht sich als getrennter Teil des ganzen und setzt Handlungen welche sein Wohl auf Kosten anderer an erste Stelle setzt.

Na, wir reden ja ordentlich aneinander vorbei :roll:. Diese materielle Welt in der wir leben betrachte ich als Illusion. In Wahrheit verbirgt sich hinter allem was wir sehen, fühlen, spüren nichts anderes als ein Haufen schwingender Energie.
Erst unsere Sinnesorgane ermöglichen es uns die Welt so wie wir sei kennen zu erkennen.

Warum "müssen" alle Gefühle Platz haben im Leben ... ??? Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Kann nicht jeder in jedem Moment entscheiden das er mit Hass, Eifersucht, Neid, Gier, usw. nicht's mehr am Hut haben möchte und diese Gefühle ablegen. Denn das alles sind keine wahren Gefühle der Seele sondern einfach nur Produke des Verstandes.

:hmm: Kann mich auch nicht wirklich erinnern das ich das so meinte. Jeder kann, soll, in seinen Dramen des Lebens solange verweilen solange er / sie sich darin wohl fühlt. Und erst wenn der- diejenige diese voll und ganz ausgekostet hat kann er aus der daraus entstandenen Erfahrung entscheiden ob er sie wiederholen möchte oder in Zukunft darüber steht. Natürlich stehe ich einem Menschen bei wenn er am "Boden liegt" und nach Hilfe verlangt oder ich sehe das er welche benötigt und selbst nicht mehr in der Lage ist welche zu verlangen. Aber helfen ansich kann sich letztendlich nur jeder selbst. Sieht man ja auch hier im Forum des öfteren wie gutgemeinte Hilfe abprallt weil sich der / die vermeintlich Hilfesuchende in Wahrheit gar nicht helfen lassen möchte. Dementsprechend sehe ich also nicht wirklich Hohn ...

Gott bewahre mich davor das es mit mir mal so weit kommt ... :shock: Spätestens dann ist es m.E. nicht mehr Glaube sondern geht bereits Richtung Fanatismus.
Glaube ist für mich einfach ein Teil des Lebens der dieses erleichtert wo rationales verstehen nicht mehr möglich ist.

:daumen: :daumen:

danke Tom , diese Zeilen wieder ein Genuss für mich :bussal:
 
....kriegt ihr eigentlich pro Anschlag bezahlt? ;)
Nächste literarische Schuhgröße - 'Die Ahnen' .. mein armer alter Kopf und das eine Zerebralganglion... ich bin net amal noch beim Ende und hab schon den Anfang vergess'n...:cry: ;)

Supa seid's, es zwa... !
Möge die Macht mit euch sein! (... vor allem in der Nacht... :mrgreen::mrgreen:)

:winke:
 
:hmm: Gibt es überhaupt ein Ziel ... ??? Die Rückkehr, die Wiedervereinigung mit Gott? Dann gehen wir eigentlich dorthin zurück von wo wir kommen - zum Anfang, oder? Ist also doch der Weg das Ziel ... :fragezeichen:

Also ist Gott doch eine Frau! Weil laut Kirche dürfen Homosexuelle ja nicht in den Himmel! :lalala:
 
Also ist Gott doch eine Frau! Weil laut Kirche dürfen Homosexuelle ja nicht in den Himmel! :lalala:

:lehrer: Ich glaube du irrst dich hier gewaltig! :lehrer: Ohne den festen Glauben an den heiligen Geist wird das nix mitm vögeln....:mrgreen


Wenn Dir schon das Interesse oder das Vermögen fehlt, über dieses Thema mitzureden, dann könntest Du Deine Witze zum Beispiel auch im Weinkeller erzählen. :)
 
Wenn Dir schon das Interesse oder das Vermögen fehlt, über dieses Thema mitzureden, dann könntest Du Deine Witze zum Beispiel auch im Weinkeller erzählen. :)

Es kann halt nicht jeder ein derartig umfassend gebildeter und erfahrener Theologe sein wie du! Aber ich gelobe Besserung!:winke:
 
Es kann halt nicht jeder ein derartig umfassend gebildeter und erfahrener Theologe sein wie du! Aber ich gelobe Besserung!:winke:

Das hat nix mit Bildung zu tun.

Es geht einfach darum, dass hier zumindest zwei Menschen ernsthaft über ein Thema diskutieren, und da sollte es eine Frage des Anstandes sein, dass man nicht immer mit billigen Witzen dazwischenfunkt.
Betrifft ja nicht nur Dich. :)
 
Sex gibt es bestimmt schon länger als jede Religion oder Glauben:hmm:

in der Steinzeit, war der Sex vielleicht sogar der Glaube:mrgreen:

Ich mache das, was ich glaube es wäre gut für mich.....


Wenn man jetzt einen "richtigen" Pfarrer als Beispiel nimmt, so kann man überlegen wie er mir Tipps zu einer funktionierenden Ehe oder gar Sexualleben geben kann. Er dürfte beides nicht haben. Schließt aber Ehen vor Gott:hmm: Sagt einem aber wie man eine Ehe zu führen hat, woher weiss er das? Göttliche eingabe?

Ist nur so ein Gedankenansatz von mir....


Sex sollte so frei wie der Glauben sein
 
Das hat nix mit Bildung zu tun.

Es geht einfach darum, dass hier zumindest zwei Menschen ernsthaft über ein Thema diskutieren, und da sollte es eine Frage des Anstandes sein, dass man nicht immer mit billigen Witzen dazwischenfunkt.
Betrifft ja nicht nur Dich. :)



Das Wiesel ist denke ich immer so verdreht ,denke es kann nicht normal sein ,intelligenstes ist ja noch nicht viel gekommen :mrgreen:

RECHTSCHREIBFEHLER SCHENKE ICH DIR
 
....kriegt ihr eigentlich pro Anschlag bezahlt? ;)

Naja, irgendwie hab ich mich da glaube ich reingesteigert. Angefangen hab ich ja eh noch klein mit an Zehnzeiler. Und als dann endlich die Bibel fertig war hab ich selber gemerkt das ich manchmal zu sehr ausschweife ... :mrgreen:

Also ist Gott doch eine Frau! Weil laut Kirche dürfen Homosexuelle ja nicht in den Himmel! :lalala:

Alle dürfen rein ... Der Gott an den ich glaube ist Hetero, Schwul, Bi, Swinger, SM, guter Mensch, böser Mensch, Weasel, Tom usw. ...

glaube hat mit sex überhaupt nichts zutun !

:nono: Stimmt ned. Wenn ich z.B. daran glaube das ich heut am Abend noch Sex habe ist's auch ein Glaube ... :mrgreen:


:oops: Dangschööön ... :bussal: retour
 
Ich finde eine gewisse "Spiritualität" im Sinne von Weltoffenheit (also genau das Gegenteil von Glaube") oder besser Sinnesoffenheit hilft extrem bei engeren menschlichen Kontakten (besonders sexuellen), da beide Partner extrem vourteilsfrei und möglichst aufgeschlossen an die Sache gehen, ohne was Spezielles vom der anderen Person zu erwarten.

Wie musikalische Improvisation auf der sexuellen Spielwiese - Erfahrungen sollten da aber beide Partner schon genug haben.

lG,
Don
 
So, doch noch was geworden mit dem antworten ...

:) Schön!


:hmm: Gibt es überhaupt ein Ziel ... ??? Die Rückkehr, die Wiedervereinigung mit Gott? Dann gehen wir eigentlich dorthin zurück von wo wir kommen - zum Anfang, oder? Ist also doch der Weg das Ziel ... :fragezeichen:

Natürlich gibt es ein Ziel und es ist ganz einfach zusammenzufassen, klingt schon fast banal: Ein guter Mensch zu sein.

Klar glaube ich auch an ein Leben nach dem Tod...und wie es da sein wird...keineR weiß es genau, Ideen gibt es viele. Aber die Idee, dass wir dann ganz nahe bei Gott, vielleicht sogar in ihm/ihr/es sind...das ist eine für mich durchaus denkbare Variante.




:nono: ich vertrete zwar meinen Glauben, aber erhebe nicht den Anspruch von Wissen. Das Wort Glaubenswissen ist für mich ein glatter Widerspruch in sich. Entweder glaube ich etwas oder ich weiss etwas. Beides zusammen funktioniert nicht.

:hmm: Ich denke schon, dass es beides gibt: glauben und wissen....du erinnerst dich: "um zu wissen musst du glauben" ;)

Ein Paradoxum...klar....Aber wer sagt denn, dass das Leben ganz logisch sein muss...;)


Und eine Weltreligion samt vorgegebener Glaubensrichtung ... :hmm: Meines Erachtens der beste Weg nicht selbst suchen oder denken zu müssen, sondern sich auf "so wird es gepredigt, so steht es geschrieben" berufen zu können. Religiöser Fastfood halt statt selber zu kochen ... :roll:

:hmm: Wie meinst du das? Deine Aussage lässt sich unterschiedlich lesen.

Mir persönlich ist das Verständnis religiöser Traditionen sehr wichtig. Was nicht heißt, alles ungefragt und undurchdacht, ohne in sich zu suchen und in sich zu spüren, zu übernehmen. Das spannende an religiösen Traditionen ist ja, dass es immer alles gab...die liberaleren Stränge, die konservativen Tendenzen, die absolut charismatische/mysthischen Ansätze und die theologische wissenschaftlichen und und und....
Ich für mich finde es schön, die Schätze zu heben und dabei über Gott/das Göttlich, die Welt und mich selber zu lernen. :)




Das Ego sieht sich als getrennter Teil des ganzen und setzt Handlungen welche sein Wohl auf Kosten anderer an erste Stelle setzt.

Ok...jetzt versteh ich....in meiner Tradition würden wir das dann wahrscheinlich Hochmut, Anmaßung, Arroganz nennen...

Warum "müssen" alle Gefühle Platz haben im Leben ... ??? Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Kann nicht jeder in jedem Moment entscheiden das er mit Hass, Eifersucht, Neid, Gier, usw. nicht's mehr am Hut haben möchte und diese Gefühle ablegen. Denn das alles sind keine wahren Gefühle der Seele sondern einfach nur Produke des Verstandes.

Das glaub ich nicht, dass es nur Produkte des Verstandes sind. Aber, ich gebe zu, du hast Recht: es gilt, sie dem eigenen Hass, dem Neid, der Gier, der Wut, der Flaschheit usw zu stellen, sich damit auszusöhnen und es möglichst weit zu verabschieden.

Ich glaube aber nicht, dass diese Gefühle grundsätzlich schlecht sind....wären sie das, warum hätten wir sie dann?



Naja, wenn ich mich an so manche deiner Statements über Treue erinnere nimmst ab und zu ja auch gerne einen Abschneider ... Zumindest wenn's um's die 10 Gebote geht. Wenn ich da so an den 6er und den 9er denke ... :mrgreen: Ansonsten - siehe meine Meinung bzgl. "klassischer Weltreligionen"

;) Der Seitenhieb musste kommen...ich hab ihn ja schon früher mal erwartet. Was soll ich sagen....mein allererstes Post in diesem Thread hat sinngemäß so gelautet: Das, woran ich glaube, ist für meine Sexualität nicht hinterlich, sondern förderlich." Aber klar, du hast Recht. Mit der klassischen Auslegung des sechsten Gebotes könnte man Uneinigkeit mit meiner Lebenspraxis vermuten. Und ich bin ehrlich, ich weiß das noch nicht. In der Moraltheologie gibt es unterschiedliche Interpretationsweisen zum sechsten Gebot...aber klar, gemeinhein würde ich dir zustimmen, dass ich dagegen verstoße.

Und? Lebst du alles genau so, wie du es leben möchtest oder solltest oder könntest?

Ich für mich hab das Gefühl, nichts Schlechtes zu tun. Ich bin mit meinem Gewissen soweit im Reinen, wie Menschen das sein können. Was nicht heißt, dass das ein für allemal mit mir und meinem Gott ausdiskutiert ist.

Was ich aber schon mal gesagt habe: ich würde bitten die Praxis einer Religion, einer Lebenseinstellung mit der Praxis einer anderen und die Theorie mit der Theorie einer anderen zu vergleichen. Oder warum gibt es hier im Forum so viele Menschen, denen ich ehrlich glaube, dass Treue für sie sehr, sehr wichtig ist und sie trotzdem schon mal fremdgegangen sind?





Für mich schon. Wege (Religionen bzw. eigentlich deren Führer) welche mir einreden wollen das man "sündig" zur Welt kommt, das tanzen, feiern, Sex usw. schlecht ist. Das man - wenn man nicht nach der Pfeife der Religion tanzt geradewegs in die Hölle kommt ... Welche Ewigkeiten gebraucht haben zu reviedieren das ungetaufte Kinder doch nicht in die Hölle kommen, welche Krieger im Namen Gottes mit Flugzeugen in Wolkenkratzer schicken und, und ... Da fallen mir schon ein paar unwerte Wege ein ... :roll:

Klar hast du Recht. Im Namen eines Glaubens, eines Gottes, eines göttlichen Wesens sind viele schlimme Dinge geschehen und geschehen immer noch. Das ist nicht zu akzeptieren. Ich mag nur nicht, wenn das immer nur den klassichen Religionen vorgeworfen wird.
Hier gut nachzulesen..hab ich schon mal empfohlen...aber ist wirklich gut...

"Der eigene Gott: Von der Friedensfähigkeit und dem Gewaltpotential der Religionen" von Ulrich Beck






Glaube ist für mich einfach ein Teil des Lebens der dieses erleichtert wo rationales verstehen nicht mehr möglich ist.

Glaube ist für mich ein sehr wichtiger Teil in meinem Leben, wozu ich sowohl einen emotionalen als auch einen rationalen Zugang suche.



Wobei ... dieses "in Freiheit entdecken, erfahren und begründen" sehe ich für meinen Teil eigentlich nicht als Schwierigkeit sondern als Bereicherung. (Zumindest heutzutage - ein paar hundert Jahr früher hätten's mich vermutlich am Scheiterhaufen als Rauchwolkerl Richtung Himmel befördert ... :mrgreen:)

Wir beide wahrscheinlich gemeinsam...und ich hab auch noch rotes Haar...;)


glaube hat mit sex überhaupt nichts zutun !

Also, das glaub ich halt überhaupt nicht. Für mich hat Glaube mit allem zu tun...und eben auch gar nicht unbedeutend mit Sex. Für mich ist authentisch gelebte Sexualität Gottesdienst (und bitte jetzt keine Witze darüber). Erotik und Sex ist ein wundervolles Geschenk...manche MysthikerInnen haben ihre Beziehung zu Gott mit Sexualität verglichen. Siehe zB hier: "Die Erotik des Betens: Eine mystische Gebetsschule mit Mechthild von Magdeburg und Rumi" von Christoph Quarch

Es geht einfach darum, dass hier zumindest zwei Menschen ernsthaft über ein Thema diskutieren, und da sollte es eine Frage des Anstandes sein, dass man nicht immer mit billigen Witzen dazwischenfunkt.
Betrifft ja nicht nur Dich. :)

Danke Steirer. Echt nett von dir. :)

Tatsächlich ist das ein ganz heikles Gebiet....sich über religiöse Gefühle lustig zu machen oder echten Humor zu beweisen...ist eine gaaanz schmale Gratwanderung und läuft gerade bei diesem Thema oft in die falsche Richtung.

Verstehts mich jetzt nicht flasch. Humor ist eine wichtige Gabe und muss auch beim Glauben einen wichtigen Platz haben. Aber sich über religiöse Gefühle lustig machen....das wäre nicht fein. ;)
 
Ich finde eine gewisse "Spiritualität" im Sinne von Weltoffenheit (also genau das Gegenteil von Glaube") oder besser Sinnesoffenheit hilft extrem bei engeren menschlichen Kontakten (besonders sexuellen), da beide Partner extrem vourteilsfrei und möglichst aufgeschlossen an die Sache gehen, ohne was Spezielles vom der anderen Person zu erwarten.

Wie musikalische Improvisation auf der sexuellen Spielwiese - Erfahrungen sollten da aber beide Partner schon genug haben.

lG,
Don

:hmm::hmm::hmm:

Was ist denn Spiritualität ohne Glaube genau?
 
:hmm::hmm::hmm:

Was ist denn Spiritualität ohne Glaube genau?

Noch immer spirituell. Aber Glaube ohne Spiritualität - schal und leer, eine Glaubensrichtung ohne Gläubigkeit.

Deine Frage wird zur Herausforderung - wenn wir fragen - was ist wenn wir die Gläubigkeit an keinen Gott/Göttin/göttliches Prinzip in die Diskussion einführen...

Atheismus, Agnostik, Existenzialismus... Glaubensrichtungen? Und wie verhalten sich diese ungläubigen gläubigen BekennerInnen (und Hohepriesterinnen... :mrgreen::mrgreen: ) zu ihrer individuellen (un)ausgelebten Sexualität??

Und noch eine Frage fällt mir hier wie ein Äpfelchen in den Schoß:
Kreative Leistungen entstammen in vielen Fällen sublimierter Triebenergie.
Können wir umgekehrt annehmen, dass ein befriedigter Sexualtrieb (tendenziell :mrgreen::mrgreen:) eher nicht in der Lage ist, kreative Leistungen zu erbringen?
 
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