Sexuelle Exklusivität in Affären.

Die, die auf mehr hoffen fordern zwar die Exklusivität nicht direkt, es kommen doch öfters gezielte Anspielungen und Fragen in Richtung: "wann verlässt Du Deine Frau und gehörst mir allein". Endet meist wenn ich klarstelle, dass sexuelle Exklusivität für mich nicht existiert.
Da war aber dann von vornherein nicht alles klar, bzw. hat sie sich nicht fragen getraut und Du von Dir aus nix gesagt.
Soweit ich bislang rauslesen konnte, ist eine Affäre, für die einen, mehr als bloß ungelebte Gelüste auszuleben.
Die Frage ob nur Sex, Sex mit Liebe, ob man das trennen kann oder ob gar nur das eine bevorzugt ist, beschäftigt seit Jahren hierforums. :)
Wer nur mit G´fühl kann und will, wird sich von regelmäßigen Fickdates mit ein und derselben Person nicht angesprochen fühlen, sondern mehr an Persönlichkeit und Nähe wollen.
Aber wie ist es da auf der Seite, für denjenigen der weiterhin auf viele gemeinsame Momente verzichten muss? Gemeinsame Unternehmungen, Abende, Urlaube, die der vergeben Partner weiterhin mit seinem Partner/Familie durchführt.
Das kann durchaus für beide von Interesse sein. Nach kurzer Zeit sofort gierig zusammen ziehen, ist nicht jedermanns/fraus Sache. Gar nicht.
Wenn das es keine heimliche Liebschaft ist, ist Urlaub, ein paar Nächte eine gemeinsame Wohnung, wo man tageweise gemeinsam lebt recht problemlos möglich, oder? (Übrigens auch in fixer Beziehung)
Ich bin da altmodisch... Ich könnte einem Menschen, der seinen 1er Partner ständig belügt ( außer es ist eine offene Partnerschaft) nicht Vertrauen und könnte auf exclusivität, falls gewünscht, sowieso nicht Vertrauen.
Die Sache der Grundeinstellung, gell. Ja, das ist so etwas das mir auch absolut gar nicht gefällt, nicht nur auf Beziehung bezogen. Jemand der etwas tun will und denkt es sich heraus nehmen zu können und einen legitimen Anspruch zu haben, weil er Macheloikes betreibt, macht das sehr leichtfüßig woanders auch. Die Menschen agieren immer ähnlich, egal in welchen Lebensbereichen. Wer sich gern durchschummelt, ein bisserl feig vielleicht auch noch ist, ein bisserle eigennützig noch dazu, ist es woanders genauso. Passt nicht. Fertig.
Affäre mit Vergebenen? Nein, sicher nicht, bin keine zweitfrau.
Wenn mich wer mit meinen kindern lieb haben will, kömma drüber reden...
Das mit den Kindern, spannend.
Für mich entschieden, es geht nur mit einem praktizierenden liebevollen Papa. Und lieb ich den, dann auch seine Kinder und Respekt vor der Frau für die er sich einst entschieden hat und die sie gebar. Anders habe ich kein Interesse.

Das Thema Triebbefriedigung ist übrigens weit gefächert. Dass kann von mechanischem GV bis hin zu ganz emotionsgeladener Nähe gehen, eben wonach der Sinn steht. Nicht jeder der Triebe hat, kann sie mit Sex alleine befriedigen. Da ist dann der Körper vielleicht fertig, der Kopf gar nicht und es bleibt ein schales und bitterer Geschmack zurück, aber keine tatsächliche Sattheit und Befriedigung. Es gibt Menschen, die nur über den Kopf befriedigt werden können, der Körper geht mit.
 
Ich muss nicht alles verstehen und verurteile auch sicher niemanden, ich könnte mir für mich keinen Grund und keine Situation vorstellen die mich dazubewegen könnte meinen Partner, den ich liebe zu hintergehen und in Kauf zu nehmen dass ich ihn so tief verletze.
 
Was mir nicht in den Kopf will ist, wenn die bestehende Beziehung grundsätzlich „glücklich“ ist, warum will ich dann ne Affäre, die mehr als Triebbefriedigung beinhaltet?

Warum hat man mehrere Freunde, wenn man einen guten hat? Den Menschen, der wirklich ALLE deine Bedürfnisse abdecken kann, zu finden, wäre die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Nun kann man sich entscheiden, ständig den Partner zu wechseln hoffend auf etwas Besseres oder eine Partnerschaft zu halten und zu pflegen. Hierbei wieder mit zwei Optionen: Ich verdränge meine Bedürfnisse oder versuche sie durch anderes Tun zu kompensieren oder ich stehe zu ihnen und versuche sie zu leben.
 
Weil du vielleicht ungeplanter Weise jemanden triffst, der dich völlig umhaut und du dich verliebst? Aber deshalb doch nicht deinen Partner plötzlich weniger liebst...

das kann ich absolut nachvollziehen ...
aber hier zb wird ja auch danach gesucht - also nichts mit ungeplant
 
Ich muss nicht alles verstehen und verurteile auch sicher niemanden, ich könnte mir für mich keinen Grund und keine Situation vorstellen die mich dazubewegen könnte meinen Partner, den ich liebe zu hintergehen und in Kauf zu nehmen dass ich ihn so tief verletze.
Wenn dich aber dein Partner nicht mehr begehrt dich aber liebt - bist du dann Unglücklich dass dich der Partner nicht mehr begehrt oder glücklich dass dich dein Partner liebt?!
 
Ich start hier mal ein absolut kontroverses Thema, welches euch mit aller Sicherheit aufstoßen wird... Schließlich geht es
hier um alles gesellschaftlich und moralisch verwerfliche, sozusagen ein richtiges Luxusproblem, welches ein Schlag ins
Gesicht vieler sein dürfte, die bereits unter jahrelangem Sexentzug leiden. Also bitte steinigt mich dafür - tut euch keinen
Zwang an, denn dies ist mir allemal lieber als ein weiterer MIMIMI, Schwanzlängen, Leck- und Blasthread....

Wie haltet ihr es mit der sexuellen Exklusivität in Affären? Wäre dies eine Voraussetzung, wenn ihr selbst verheiratet/vergeben
seid und euer/eure Spielgefährte/in Solo? Ihr nicht mehr als zwei bis vier Dates im Monat bieten könntet?
Gern auch die umgekehrte Fragestellung - würdet ihr als Single einer derartige Liaison eingehen?

Dann bin ich mal gespannt. :mrgreen:

Nein, wäre nichts für mich. Wollte ich exklusivität, würde ich eine monogame Beziehung führen. Ich lasse mir von niemandem vorschreiben mit wem ich (keinen) Sex haben darf. Also ich würde darauf nicht eingehen.

Eine gewisse Art von Exklusivität hatte ich mal mit einer Freundschaft plus. Und zwar haben wir nach einer Zeit und beidseitigem Test auf Kondome verzichtet. In dem Vertrauen, dass das exklusiv zwischen uns so war mit anderen verhütet wurde.
 
Ich war noch nie in dieser situation aber ich denke man hat immer eine wahl..
Wenn man so unglücklich ist, sollte man gehen.
Natürlich um fair dem partner gegenüber zu sein, aber noch viel mehr um seiner selbst willen.
Man vergiftet sich nur selbst in einer unglücklichen beziehung.
Eine Situation ergibt sich von heute auf morgen!
Im Leben kann man nichts beeinflussen, es kommt immer anders wie man es geplant hat-man kann sich nur mit der Situation arrangieren oder diese ablehnen.
 
Wenn dich aber dein Partner nicht mehr begehrt dich aber liebt - bist du dann Unglücklich dass dich der Partner nicht mehr begehrt oder glücklich dass dich dein Partner liebt?!

Ich erwarte mir von meinem Partner Ehrlichkeit und eine Möglichkeit für mich selbst zu entscheiden ob mir das reicht, ich eine offene Beziehung will, eine Trennung oder was auch immer.
 
Exklusivität fordern, nein das würde ich nicht...mit welchem Recht auch?
Aber es wäre gelogen zu sagen, dass es einem wurscht ist. Also, wenn er es von sich aus beschränkt, freut es mich natürlich und ich denke, mir fällt es dann auch leichter mich "fallen zu lassen"
 
Nur weil es der Gandhi geschrieben hat, muss es nicht stimmen. Ich finde der Spruch gehört gekübelt. Führt immer in die Ich-bin-schuld-Falle.

Ich bin froh, wenn ich mit meiner Exklusivität umgehen lerne.


Warum gehört der Spruch deiner Meinung nach gekübelt und warum führt er in die Ich - bin - Schuld - Falle :unsure:.

Ich finde ihn passend. Ich kann ihn auf mein Leben umgemünzt bestätigen. Wenn du damit nichts anfangen kannst ist das ja legitim.
 
Warum gehört der Spruch deiner Meinung nach gekübelt :unsure:
wegen der ich bin schuld Sache. es gibt Umstände, gegen die kann man selber nichts unternehmen und sie nicht verhindern. wenn jemand mit normalem Lebensstil zb Krebs bekommt, hätte er nach ghandi eh selber schuld (ja ich weiß, blödes Beispiel) und soll's halt ändern.
 
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