Sexuelle Freiheit in der Beziehung und die Unsicherheiten dabei

Es gibt keine Garantien im Leben. Ganz egal, was ihr Euch ausmacht. Wenn in ihm das Bedürfnis nach Abwechslung munter wird, sei es nach 4 Monaten oder nach 1 1/2 Jahren, hat er zwei Möglichkeiten: es zu unterdrücken oder es auszuleben. Meiner Erfahrung nach führen unterdrückte Sehnsüchte immer auch zu Spannungen in der Beziehung, ebenso wie heimlich ausgelebte. Die offene Kommunikation darüber ist meiner Meinung nach immer noch der bessere Weg.

Aber: Bleib bei dir. Achte darauf, wo deine Grenzen sind und wann sie überschritten werden. Ich finde das, was Du schreibst, ganz allgemein sehr reflektiert und reif, also wirst Du das schon richtig machen, vor allem auch, wenn Du ja bereits erlebt hast, wie es sich anfühlt, wenn man nicht darauf achtet.

Hast Du als Alternative schon mal drüber nachgedacht, bei seinen Vergnügungen mit dabei zu sein? Es müssen ja vielleicht nicht immer Professionelle sein, es gibt auch Swingerclubs oder private Parties. Da hätte den charmanten Nebeneffekt, dass auch Du Abwechslung erleben könntest, und es wäre für ihn vielleicht heilsam, zu sehen, dass er nicht der einzige ist, der dich befriedigen kann ... das nur so als kleine Anregung, nicht als "Rache" gedacht!

Gib dem ganzen ein wenig Zeit, niemand weiß, wie die Zukunft aussehen wird ...
Alles Gute für Euch beide!

Das hört sich alles irgendwie so an als ob du das nicht möchtest.
Deine Texte klingt wie "Na, warten wir mal ab, vielleicht will er's ja eh nicht" und nicht wie "Ist voll okay für mich".

Ich halte auch nichts vom Auge um Auge Prinzip - entweder beide finden es gut / können problemlos damit leben
oder man sollte es bleiben lassen - mit allen Konsequenzen.

Bei uns ist es so dass wenn ich Lust nach einer anderen Frau habe kümmert sich meine Frau darum und kann
somit sicher sein dass es nur körperlich ist und kommt gar nicht in die Verlegenheit zu befürchten dass da mehr
dahintersteckt als reiner Sex. Lief bisher immer mi Rahmen eines Swingerclubbesuchs ab, aber nachdem ich ein
komischer Mann bin und lieber meine Frau mit anderen Männern teile als selbst einen Harem an Frauen zu haben
gibt es hier keinerlei Einschränkung / Aug um Aug oder sonst was

Mitglied #514574 schrieb:

Meiner Erfahrung nach führen unterdrückte Sehnsüchte immer auch zu Spannungen in der Beziehung, ebenso wie heimlich ausgelebte. Die offene Kommunikation darüber ist meiner Meinung nach immer noch der bessere Weg.

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Genau so sehen wir es auch, drum reden wir drüber und halten es im Grunde wie eine Diät. Es soll keine permanente Quälerei werden, und wir schauen mal wie es um die Bedürfnisse von beiden Seiten steht nach dieser Teil"diät"

Mitglied #514574 schrieb:

Hast Du als Alternative schon mal drüber nachgedacht, bei seinen Vergnügungen mit dabei zu sein? Es müssen ja vielleicht nicht immer Professionelle sein, es gibt auch Swingerclubs oder private Parties. Da hätte den charmanten Nebeneffekt, dass auch Du Abwechslung erleben könntest, und es wäre für ihn vielleicht heilsam, zu sehen, dass er nicht der einzige ist, der dich befriedigen kann ... das nur so als kleine Anregung, nicht als "Rache" gedacht!

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Die Sache ist für ihn, dass er absolut kein persönliches Erlebnis draus machen will. Keine Konversation mit den Damen, kein Kennenlernen oder irgendwas extra wissen. Nur das körperliche (das macht es für mich irgendwie extra abstrakt... Diesen Ansatz kann ich nicht nachvollziehen)
Weswegen der Sex in der Beziehung dann etwas ganz anderes ist.

Miteinander Abenteuer lassen wir uns mal offen, derweil hab ich kein Interesse an sowas. Aber sollten wir uns mal fad werden, kann ichs immer noch vorschlagen : P

Eine offene Beziehung kann auf die Dauer nur funktionieren wenn es gegenseitig ist. Macht die eine Seite nur aus Zwang oder Liebe gegenüber dem Partner mit, endet dies im Chaos.

Ich hatte eine offene Beziehung und denke auch, dass langfristig schon irgendwie die gegenseitigen Freiheiten wichtig wären.
Für uns war es eine Bereicherung der gemeinsamen Sexualität, wenn der Partner hin und wieder einen ONS mit jemandem fremdem hatte.
Das kam im Schnitt so zwei bis dreimal im Jahr vor und wir haben ziemlich die Waage gehalten.
Mir persönlich würde das mit.Prostituierten keinen Kick geben.
Es waren eher die Momente im Leben, wo man zu einer zufälligen Gelegenheit auf einen Menschen trifft mit dem beiderseitig einfach das Interesse besteht jetzt Sex miteinander zu haben.
Wenn da mal so war, habe ich anschließend mit meiner Partnerin darüber gesprochen und wir haben bestimme Elemente, die wir bisher gemeinsam nicht praktiziert haben in unseren gemeinsamen Sex mit einbezogen.

Jetzt lebe ich monogam, ich musste meiner Liebsten allerdings Anfangs gestehen, dass sie langfristig damit rechnen müsse, dass ich irgendwann eine spezielle Gelegenheit wie oben beschrieben nutzen könnte.
Sie möchte das selbst nicht und meinte ich könne machen, aber sie möchte nix davon wissen.
Das macht es für mich schwerer und ich weiß noch nicht ob ich diese Freiheit jemals nützen werde.
Geheimniskrämerei ist nicht so mein Ding.

Es gibt definitiv Männer, die Wasser predigen und Wein trinken.. also sich eine exklusive Beziehung mit Liebe wünschen aber trotzdem auf den „Fremde-Haut-Faktor“ dennoch nie verzichten möchten.

Mitglied #459447 schrieb:

Es gibt definitiv Männer, die Wasser predigen und Wein trinken.. also sich eine exklusive Beziehung mit Liebe wünschen aber trotzdem auf den „Fremde-Haut-Faktor“ dennoch nie verzichten möchten.

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Die gibt es bestimmt. Aber der Mann der TE scheint ja nicht so drauf zu sein, oder doch?

Mitglied #459447 schrieb:

Es gibt definitiv Männer, die Wasser predigen und Wein trinken.. also sich eine exklusive Beziehung mit Liebe wünschen aber trotzdem auf den „Fremde-Haut-Faktor“ dennoch nie verzichten möchten.

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Sorry, du bist Einseitig, sowas gibt es auch zu Genüge bei Frauen. Oder bist Du eine verletzte Männerhasserin.?

Ich finde das echt oag, jeder der eine offene Beziehung führt verdient meinen größten Respekt. Wirklich. Für mich selbst absolut kein Thema, bitte fragt nicht warum, es is einfach in meinem tiefsten inneren so fest verankert dass ich das absolut nicht mit spielen könnt.

Zur TE.... diese Sehnsüchte die er da hat dir jetzt schon vorzuschieben find ich ein bissl frech, ehrlich.Schön und gut dass er das früher gemacht und gehandhabt hat. Es muss aber ned zwangsläufig darauf hinauslaufen dass du da mitspielst.Jetzt investiert ihr 15 Jahre in eure Beziehung, baut euch was auf, habt vll Kinder und diese Sehnsüchte beginnen in ihm zu lodern. Und ob das für eine Beziehung die dann vll an gewissen Grad erreicht hat, umbedingt förderlich is, is was anderes.

Ich seh dass halt immer so als ob man sich den Partner warm halten will. Boahh.. ich hab ned tolle Partnerin, aber rum vögeln möcht ich schon weiter, weil das hab ich ja immer schon so gemacht...Nein Oida, du bist in einer Beziehung. Du bindest dich an einen Menachen, gibst dich ihm hin, holst dir aber deinen Sex wo anders. Das halt ich für total daneben.
Vll tanz ich mit meinem Denken aus der Reihe kA, nur is es für mich nun mal eine Sache von Wertigkeit. Wenn ich zufrieden bin, happy, tollen Sex hab und eh alles ok is.. warum sollt ich dann zu einer Professionellen gehen? Ein unerfüllter Wunsch ok, aber das sind dann halt Kompromisse die das Leben so fordert und die Beziehungen so mit sich bringen

Im Eingangspost schreibst du zum einen, dass du (nicht so besonders tolle) Erfahrungen mit offener Beziehung gemacht hast.
Allerdings entnehme ich deinem Text, dass dein jetziger Partner eher im Paysex-Milieu unterwegs war (und dies möglicherweise wieder anpeilt).

Das sind aber zwei Paar Schuhe, sodass der Vergleich zu deinen vergangenen Erfahrungen - zumindestt für mich - nicht so passend erscheint.
Denn die Chance (oder Gefahr), dass sich im Paysex-bereich für ihn die "große Liebe des Lebens" ergibt, ist deutlich unwahrscheinlicher als in einer (seuxellen) Nebenbeziehung.

Just my 2 eurocents