Sich immer wieder daran erinnern...

Glückliche erfüllende Partnerschaft, wer träumt nicht davon?
Erliegen wir manchmal dem Irrtum, das funktioniert von selber?
Eine Hochzeit wird im Voraus gut geplant, aber wie sieht es danach aus? Der Partner hat "Ja" gesagt, wird schon irgendwie funktionieren, brauche ich nicht mehr darüber nachzudenken...

Könnte das nicht mit ein Grund sein, dass Beziehungen scheitern:
Wenn ich einen möglichen Partner kennen lerne, zieht mich das Positive an, das ich im anderen sehe. Aber wenn ich eine Weile mit dem Menschen zusammen bin, dann verschiebt sich mein Fokus und ich sehe vor allem das Negative, das mir nicht gefällt.
Sei es durch Gewohnheiten oder durch andere Menschen dazu gebracht, nach Fehlern zu suchen.
Somit bringe ich im anderen hervor, was mir nicht gefällt. Vor der Beeinflussung habe ich im anderen das hervorgebracht, was mir gefiel.
Der andere Mensch hat sich nicht geändert. Lediglich meine Wahrnehmung von ihm hat sich verändert.

Ich sehe, was ich sehen will. Er ist immer noch derselbe. Er-und jeder andere Mensch- ist eine Kombination aus vielen Dingen: aus Dingen, die ich für gut halte, und Dingen, die ich für schlecht erachte.

Wenn ich das weiß, sollte ich mich daran erinnern und mir sagen: Ich gebe ihm nicht die Schuld an seiner Unvollkommenheit, sondern übernehme die Verantwortung für seine Unvollkommenheit, da ich sie in ihm hervorbringe?
Ergibt sich daraus nicht die wunderbare Möglichkeit in Partnerschaften, zuzulassen zu lernen?

Ich will mich jeden Tag immer wieder daran erinnern: Wenn ich meinen Partner anschaue und nur das in ihm sehe, was mich glücklich macht, dann bin ich frei und glücklich!

Die Krux in uns ist das wir sehr schnell dazu neigen Positive Wahrnehmungen aus zu blenden w ennn Negative sich eigentlich in der Minderheit befinden .
Der Ausgleich wäre so wie du es beschreibst am besten , was aber nicht nur in der Beziehung schwierig ist und sehr viel Kraft erfordert.
Das Annehmen und dabei ausgeglichen sein ist etwas was man als Mensch trainieren kann .
Ich erwische mich selbst oft dabei wie banalitäten mir den Bltdruck erhöhen , was ich ja nicht möchte aber diesen Vorgang dauerhaft zu unterbinden wäre auch nicht Gesund für die Natürliche Entwicklung als Mensch.
Auf die Partnerschaft bezogen kann ich sagen das es immer ein nehmen und ein geben ist , was ich Aussende bekomme ich zurück .
Negative und Positive zu bewerten würde ich in dem Sinne nicht aber alles was zwischen Partnern passiert sollte auch so besprochen werden können Egal ob Positiv oder Negativ .
Erinnern tue ich mich oft an die Liebe die ich unterschiedlicher Form vom Partner erhalte völlig Egal ob er Ausgeglichen ist oder nicht .
Sonst würde jede längerer Beziehung nach dem 1 Streit enden .
 
Man soll nicht sich selber verändern und auch nicht den anderen.
Entweder man liebt diesen Menschen und die bez gedeiht mit der Zeit,
Oder eben nicht!
 
Wenn ein Paar langfristige gemeinsame Ziele hat und gewillt ist, diese auch bei Widerstand oder unglücklichen Umständen weiterzuverfolgen, kann es Unzulänglichkeiten und Dissonanzen leichter überwinden, als wenn es in den Tag hinein lebt
 
Man kann echt alles zerreden .... jeder hat Macken die dem Partner ev. Nicht so gefallen. Liebe ich aber den Partner sans wurscht??? Und was heißt Mackdn .... jeder ist so wie er ist.
 
Glückliche erfüllende Partnerschaft, wer träumt nicht davon?
Erliegen wir manchmal dem Irrtum, das funktioniert von selber?
Eine Hochzeit wird im Voraus gut geplant, aber wie sieht es danach aus? Der Partner hat "Ja" gesagt, wird schon irgendwie funktionieren, brauche ich nicht mehr darüber nachzudenken...

also ich beschränk mich auf den mir noch eher klaren teil der TE (danach wirds a bissl schwierig): eine beziehung ist tagtäglicher dauerauftrag. nix läuft von selber. wer ab der fixen bindung (hochzeit etc.) meint "ich renn doch keinem autobus mehr nach, in dem ich eh schon drin sitz" wird mit dem autobus eine panne erleben.
 
o_O
Das hast du aus meinem Posting rausgelesen? Spannend.

Gemeint war dieser Satz:
....
Denn dann passt man halt einfach nicht zusammen. ...
Natürlich hat dein ganzer Beitrag Hand&Fuß und das war nur die Übereinstimmung zu den anderen Beträgen.


wir haben was miteinander? Das wusste ich gar nicht :p
Gemeint war der Beitrag, alles andere wüsste ich wohl auch....

seh ich nicht so. Es ist meist kein Ergänzen, wenn du mich fragst. Es ist oft ein "unterbuttern" des Anderen und sich holen, was man gerade braucht, um sich selbst gut zu fühlen, ohne auf den anderen Rücksicht zu nehmen. Ich bleib bei meinem Hauptargument, warum Beziehungen scheitern -> Fehlende Empathie und Egoismus bzw. eine Beziehung "damit man icht alleine ist"
Ich habe nicht behauptet, dass die Evolution glücklich Paare formt....sonst 100% Zustimmung

Man soll nicht sich selber verändern und auch nicht den anderen.
Entweder man liebt diesen Menschen und die bez gedeiht mit der Zeit,
Oder eben nicht!
Ich könnte das 1:1 unterschreiben wir das Wort "verändern" durch "verbiegen" ersetzen.

Aus meiner Sicht ist die eigene Veränderung normal/gesund - man muss sich weiterentwickeln "dürfen" - und zwar für sich.
 
Aus meiner Sicht ist die eigene Veränderung normal/gesund - man muss sich weiterentwickeln "dürfen" - und zwar für sich.

Ich würde noch weiter gehen und sagen, dass man sich nicht nur weiterentwickeln dürfen muss, sondern man soll sich weiter ent wickeln! Nur dann ist Veränderung möglich. Ich muss gestehen, dass es mir in der Beziehung schwieriger fällt als in der Arbeit bzw. in der Erziehung meiner Kinder. Nobody is perfekt :). Im Endeffekt muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sich weiter ent wickeln kann, will, ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es wichtig sich immer wieder bewusst zu machen welch wundervolle Momente man schon miteinander geteilt hat.
Grad, wenn's a bissl unrund läuft, das Leben stressig und der Alltag anstrengend ist, kann man sich bewusst Ruheoasen schaffen und einander Zeit schenken, die man mit schönen Erinnerungen füllt.
klingt alles so schön und einfach, wenn beide so denken :) darin liegt die Kunst
 
also ich beschränk mich auf den mir noch eher klaren teil der TE (danach wirds a bissl schwierig): eine beziehung ist tagtäglicher dauerauftrag. nix läuft von selber. wer ab der fixen bindung (hochzeit etc.) meint "ich renn doch keinem autobus mehr nach, in dem ich eh schon drin sitz" wird mit dem autobus eine panne erleben.

Ich weiß nicht - Dauerauftrag und nix läuft von selbst?

Das würde ich eher auf meine Arbeit umlegen, tägliche Herausforderungen, Anpacken, reparieren, am Abend erschöpft und müde heimgehen. Nämlich eben "heim", dort wo beziehungstechnisch das warme Wasserbad auf mich wartet (ich rede nicht von den Herausforderungen und Einflüssen von außen, von den Dingens mit den Kids, dem Alltag, der läuft, etc., sondern rein von dem Bewusstsein, dass da jemand ist, der mich auffängt, wenns grad ganz arg ist). Natürlich gibt es auch mal Konflikte, die ausgetragen werden (müssen), allerdings sehr selten. Dann wird gefetzt, dass es sich auszahlt, aber wir wissen beide, dass das eine Momentaufnahme ist, die uns nicht in Gefahr bringt.

Mh. So gesehen hast du eh Recht mit dem Autobus :D
 
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