Leben sich die meisten zwangsläufig auseinander?

:rolleyes:

Machst Du jetzt einen auf Dauerhobbypsychologen?

Ich glaube, man schaut hin. Solche Entwicklungen kommen nicht von einem Tag auf den anderen.
Und glaub‘ mir, man versucht lang, gemeinsam einen Weg zu finden mit den geänderten Lebensumständen umzugehen… geht nicht immer.
Auf biegen und brechen etwas ewig zusammenhalten zu wollen, ist auch nicht befriedigend.
Wenn du das so sagst. Nun ja da, gehört mehr dazu.
Ich habe nie von biegen und brechen erzählt.
Als Eisenbieger muss man jedoch stark sein. Das packt nicht jeder.
 
Mit Pensionsantritt - und wahrscheinlich auch Auszug der Kinder - nimmt man Rückblick und möchte den neuen Lebensabschnitt gestalten, oft kommt man zum Schluss, dass dies mit der aktuellen Partnerin / mit dem aktuellen Partner nicht funktionieren kann.
plus.... manche haben dann, bzw. nehmen sich erst dann zeit zum nachdenken....
ich kenn einen ganz tollen mann, der arbeitet und arbeitet und arbeitet, fast wie eine flucht.....ist zur stelle wenn man ihn braucht...alles top...
wenn man ihn allerdings fragt ob er glücklich ist...schaut er dich mit grossen augen an, weil er sich noch nie gedanken gemacht hat.
den wird es in der pension mal ordentlich flashen wenn er dann beginnt sich über sein leben und seine gefühlswelt gedanken zu machen. :schulterzuck:
 
Ob die Fliehkräfte mehr, weniger oder gleichbleibend sind ist eine sehr individuelle Sache.
Wir, auch schon Ü50 empfinden es als eher weniger werdend aber wir reden jetzt auch was mal kommen wir mit dem Alter. Pension, Gesundheit auch die finanziellen Veränderungen die sich daraus ergeben.
Wir sind es gewöhnt viel Zeit miteinander zu verbringen und auch gemeinsam was zu unternehmen aber das wird dann nochmals anders werden. Aber da sind auch noch viele Jahre Zeit bis dahin.
Jedenfalls sehe ich keine Möglichkeit da eine generelle Formel draus zu machen ob es einen zusammenschweisst oder auseinandertreibt.
 
Danke für deinen Beitrag .
Ja , es war ein sehr schwerer Weg mit Dingen , die unfassbar für mich wären mit Polizei Übergriffen auf mich , was in so einer gottverlassenen Gegend durchaus offenbar möglich ist .
Lauter Dinge , die unfassbar , entsetzlich und perfide sind und waren .
Und immer wieder das Entsetzen über neue Aktionen gegen mich .
Ich bin nun geflüchtet und lebe hoffentlich in Sicherheit ( hoffentlich )
Wünsche dir dass beste!
 
Ich und meine Frau stecken jetzt nach 22 Jahren Beziehung schon seit 2 Jahren in einer Dauerschleife aus : es baut sich was auf- Streit - Versöhnung (Solala) und die Intervalle werden immer kürzer.

Erst dachte ich sie ist mit 40 halt etwas in der Midlifecrisis, das wird schon wieder . Sie hat stark abgenommen ( obwohl sie mir mollig besser gefiel und das weis sie auch ) , ständig beim Tätowieren oder piercen, die meisten Wochenenden Party bis früh morgens mit ihren Arbeitskolleginnen und ziemlich betrunken jedes mal heim.

Mir ist klar dass sie durch die Kinder sicher auch zurück stecken musste, mir ist das aber einfach zu viel an Party machen ( der Tag danach ist ja dann auch immer im Arsch wenn verkatert den Tag am Sofa verbringt) Familienleben ist da nicht mehr viel, oder ich mach halt alleine was mit den Kindern. Und genau das wird immer wieder zum Streitpunkt. Gespräche gabs schon mehr als genug, rausgekommen ist nur das die alte Frau nicht mehr das ist und ich mit der neuen klar kommen muss( Zitat meiner Frau)

Natürlich spreche ich auch oft , gerade in letzter Zeit, mit Freunden, Arbeitskollegen und Bekannten über das Thema und zu meinem Entsetzen musste ich feststellen, dass geschätzt mehr als 80% auch nur noch eine Zweckbeziehung führen und fast nix mehr gemeinsam haben. Ist das einfach der Lauf der Dinge weil sich jeder persönlich weiter entwickelt? Und meine größte Unsicherheit: so weiterleben und akzeptieren ode scheiden lassen, beides Optionen denen ich nichts abgewinnen kann.
Ich kann deine Gedanken wirklich gut nachempfinden, habe etwas ähnliches durch.

Ich habe auch im Gespräch mit anderen rausgefunden dass es vielen ähnlich ergeht, ich kenn da meistens die Frauenseite aber gefühlsmäßig ist es ja egal ob Männchen oder Weibchen.

Ich habe für mich da so greifen können: Wir entwickeln und alle weiter (zum Glück), manchmal schafft man Dinge gemeinsam, manchmal muss man auf den anderen warten, manchmal braucht man selbst Zeit. Und manchmal entwickelt sich einer nicht mehr weiter oder in eine Richtung die für den Partner nicht mehr tragbar ist. Es bricht mir beim Schreiben schon wieder mein Herz, weil ich das eben wirklich gut verstehen kann.

Ich denke es ist immer wichtig das anzusprechen und zu sehen was dein Gegenüber damit macht. Dann einfach wirklich gut darüber nachdenken ob man wirklich noch die nächsten 20 Jahre so leben möchte.

Schwierige und traurige Situation. Tut mir leid!
 
Es liegt in der Natur des Menschen sich im Laufe des Lebens zu verändern. Daher bedürfen Partnerschaften der steten alters- und reifebedingten Anpassung. Das nicht zu schaffen ist der häufigste Grund sich auseinander zu leben. Nicht selten verbunden mit Verzweiflung und kuriosen Auswüchsen, wobei die latente Angst vor dem Verlust der Jugendlichkeit und etwas zu verpassen wohl die Hauptrolle spielt.
 
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