Sind die Deutschen wirklich an der heimischen Uni-Misere schuld ?

Das Problem dabei ist, dass die Gebühren eingeführt werden, aber das Stipendiensystem nicht überarbeitet wird. Dann können nur die studieren, deren Eltern das auch finanzieren können.

das stimmt so einfach nicht. sowohl bei der einführung wie auch bei der abschaffung der studiengebühren hat sich gezeigt, dass sich für studenten, die stipendien beziehen rein gar nichts ändert. es ist nun nur ein durchflussposten weniger.
 
obwohl ich schon meine Meinung kundgetan habe will ich ein Faktum los werden:

ich war am WE auf einer Party und da waren cirka 10 Studenten anwesend. Fast alle sind / waren deutsche und studieren in Wels. Ich fragte sie warum und bei allen war die Antwort:
1) haben sie ja in D nicht dürfen und
2) bekommen sie eh keinen Job nach dem Studium in D

soviel zum Thema ;)
 
Soll man Punkt 2 nun so verstehen, dass das Studium hier so hervorragend ist, dass der Arbeitsmarkt sie sogleich aufnimmt? :lol:
Wie dem auch sei, für Deutsche sollten Visa wieder Pflicht werden und ein strenges Asylverfahren :)
 
Soll man Punkt 2 nun so verstehen, dass das Studium hier so hervorragend ist, dass der Arbeitsmarkt sie sogleich aufnimmt?

ich habe nur wiedergegeben was mir geantwortet wurde wobei das natürlich ein äusserst subjektives Erlebnis ist / war.

Meine Meinung ist schon immer das es ein Leistungsbezogenes-Aufnahmeverfahren / Zulassung geben sollte => dann wäre, vermutlich, auch das gelöst. ;)
 
brrrrrrrrrr nein
studenten sollen nicht in mindestzeit der wirtschaft übergeben nwerden
studenten sollen nicht in den von der wirtschaft gewünschten studienrichtungen gezüchtet werden

ich liebe die politologie in fächerkombination mit germanistik studenten!!!!!!!!!
 
Soll man Punkt 2 nun so verstehen, dass das Studium hier so hervorragend ist, dass der Arbeitsmarkt sie sogleich aufnimmt? :lol:

Ja, damals in der guten, alten Zeit, da war das tatsächlich so. Die österreichischen Bildungsstätten hatten einen hervorragenden Ruf. Österreicher waren in der deutschen Wirtschaft sehr gefragt, auch wegen ihrer Ausbildung.

Unser Bildungssystem wieder in diese Richtung zu bringen, sollte ein vorrangiges Ziel sein. Und wenn Studiengebühren bei der Erreichung dieses Zieles hilfreich sind, dann sollten sie (wieder) eingeführt werden.

Und um das (noch einmal) klar zu stellen: Mir geht es nicht darum, Studiengebühren als "Zugangsfilter" zur Hochschulbildung zu installieren. Schon gar nicht möchte ich Studiengebühren als Mittel sehen, Bildung einer (Geld)Elite vorzubehalten. Es geht vielmehr darum, dass jeder (genauer gesagt: seine Familie, sein Unterhaltsverpflichteter) den zumutbaren Beitrag zu den Kosten der Hochschulen leistet. Das muss für Studenten aus bedürftigen Familien auch
die Abgeltung der Studiengebühren durch das Stipendium bedeuten.

Alle Begabten und Studierwilligen sollen auch studieren können. Es ist in unser aller Interesse, wenn alle Talente und Begabungen gefördert werden. Herr Treichl kann aber einen höheren Beitrag zu den Kosten leisten wie ein mittlerer Angestellter oder ein gut verdienender Facharbeiter, dessen Frau auch Vollzeit arbeitet. Herr Treichl wird seinem Nachwuchs trotz Studiengebühren ein Studium ermöglichen.

Der Sohn (die Tochter) einer Alleinerhalterin (eines Alleinerhalters) oder einer einkommensschwachen Familie sollte die Studiengebühren zur Gänze refundiert bekommen.
 
ich liebe die politologie in fächerkombination mit germanistik studenten!!!!!!!!!

Gestern auf der Westautobahn ..... habe im Autoradio Ö 1 gehört. Es ging um eine soziologische Studienrichtung mit einem Schwerpunkt "Entwicklungshilfe", die es derzeit nur mit Bachelorabschluss gibt. Bittere Kritik wurde daran geübt, dass die Uni Wien die Kosten für den weiteren Ausbau (Master) dieser Studienrichtung scheut.

Wie soll unsere Wirtschaft diesen Mangel an qualifizierten Entwicklungshelfern überleben? Sollen sie doch lieber die Chemie abschaffen, führt eh nur zu Umweltverschmutzung. :undweg:
 
Wie soll unsere Wirtschaft diesen Mangel an qualifizierten Entwicklungshelfern überleben? Sollen sie doch lieber die Chemie abschaffen, führt eh nur zu Umweltverschmutzung. :undweg:

Eigentlich gehe ich der direkten Konfrontation mit dem gogolores ja seit Längerem aus dem Weg, weil´s eh nix bringt, sich mit manch verbohrtem Altertum auseinanderzusetzen, aber bei solch himmelschreiendem Schwachsinn kann ich nicht leise sein.

In dieser Aussage wird zwischen "werten" und "unwerten" Studienrichtungen unterschieden, in - bringt´s uns pekuniär was oder nicht. Diese Geisteshaltung ist jämmerlich, verbohrt ... quod erat expectandum.
Dass Werte nur mehr als Geldwert begriffen werden, ist Ausdruck einer verkümmernden Gesellschaft, deren Auswüchse in gefönten Kloaken ala Grasser sichtbar werden.
 
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Die neue deutsche Welle :shock:

Deutsche Mehrheit bei Voranmeldungen an Uni
Die Frist für die erstmalige Voranmeldung an österreichischen Unis läuft zwar noch bis Ende August. An der Universität Salzburg zeichnet sich schon jetzt die erwartete massive Zunahme deutscher Interessenten ab.

Anteil an Deutschen wird noch steigen
43 Prozent der bisher 1.566 Voranmeldungen kommen laut der Uni aus Deutschland, rund 39 Prozent der Interessenten haben ein österreichisches Maturazeugnis. Zum Vergleich: Im Wintersemester 2010/11 waren rund 27 Prozent der Studienanfänger Deutsche.
 
Tja, jetzt dämmert es den Herren PolitikerInnen allmählich was im kommenden Herbst auf Österreichs Unis zukommt. Ein wirksames Konzept zur Eindämmung der Studentenzahlen ist weithin nicht zu sehen. Während die Schweiz mit einem Numerus Clausus gegen die drohende Invasion von deutschen Studenten ankämpft, sieht Österreich tatenlos zu bzw. sind Österreich durch die EU Mitgliedschaft die Hände gebunden.....
 
Tja, jetzt dämmert es den Herren PolitikerInnen allmählich was im kommenden Herbst auf Österreichs Unis zukommt. Ein wirksames Konzept zur Eindämmung der Studentenzahlen ist weithin nicht zu sehen. Während die Schweiz mit einem Numerus Clausus gegen die drohende Invasion von deutschen Studenten ankämpft, sieht Österreich tatenlos zu bzw. sind Österreich durch die EU Mitgliedschaft die Hände gebunden.....

dass es in der schweiz einen numerus clausus gäbe, wäre mir neu - wo hast Du die info her?
 
dass es in der schweiz einen numerus clausus gäbe, wäre mir neu - wo hast Du die info her?
Aus der heutigen Kronenzeitung. Dort heißt es:
Die Schweiz hat rasch reagiert und für die Deutschen besondere Hürden und einen Numerus Clausus eingeführt. Wer in seiner Heimat einen Studienplatz hat, wird zugelassen, die anderen müssen ein Maturazeugnis mit einem durchschnittlichen Zweier oder höchstens 2,5 vorweisen.
Einen entsprechenden Online-Artikel habe ich leider ned gefunden.
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Bzgl. deutscher Medizinstudenten, es gibt noch immer diesen EMS-Test, wer diesen besteht bekommt dann ggf. einen Platz. Trotzdem gibt es auch in Österreich die Regelung, dass 75% der Plätze an heimische Studenten vergeben werden, 20% an EU-Bürger und die restlichen 5% an Nicht-EU-Bürger. Wo genau ist da jetzt der Unterschied? Ich finde es wird einfach zuviel gejammert, in Deutschland gibt es dieses Jahr 500.000 neue Studenten und dort habe ich noch keinen rumjammern hören. Außerdem sollte man die relativen Zahlen betrachten, demnach kommen gemessen an der totalen Bevölkerungszahl ca. 15x soviele Österreicher zum Studium nach Deutschland als umgekehrt. Meiner Meinung nach sind die Deutschen nicht schuld, da sich wie oben beschrieben nichts an der Gesamtsituation geändert hat... jetzt nehmen sie sich die Plätze nur "gegenseitig weg".
 
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Und was würde sich daran ändern, wenn sie dafür zahlen müssen nichts, im gegenteil es würde mehr werden.in deutschland zählt in erster linie die leistung also die noten und wenn jedes jahr nur im medizinbereich in deutschland 1000 studienplätze geschaffen werden studieren dieses fach halt nur die besten und wer dazu gehören will muss halt seinen arsch danach drehen und die leistung dazu bringen und nicht die studiengebühr von seinen eltern finazieren lassen um dieses tun zu können.
 
Ihr könnt mal davon ausgehen dass mehr Österreicher in Deutschland studieren als umgekehrt. In meinem Jahrgang waren es immerhin 6 von 96, allein Österreicher(innen). Insgesamt beläuft sich der Ausländer Anteil an Deutschlands Hochschulen in den naturwissenschaftlich/technisch/medizinischen Fächern auf mittlerweile mehr als 30 Prozent. Von daher relativieren sich die paar Numerus Clausus Flüchtlinge die wir euch zumuten etwas, denke ich.
 
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Ihr könnt mal davon ausgehen dass mehr Österreicher in Deutschland studieren als umgekehrt.

Zunächst einmal, das würde ich doch sehr stark bezweifeln. In Salzburg ist die Anzahl der Deutschen, die sich für das Herbstsemester angemeldet haben, angeblich höher als die Anzahl der Österreicher. Und dazu noch: In Deutschland gibt´s Studiengebühren, hierzulande nicht.
 
Jeder hat das Recht zu zweifeln. :) Aber in Deutschland gibt es nur in 2 Bundesländern Studiengebühren. Bayern diskutiert gerade sie wieder abzuschaffen. Wenn das passiert werden sie auch in Niedersachsen fallen. Das wäre es dann gewesen.
 
Ihr könnt mal davon ausgehen dass mehr Österreicher in Deutschland studieren als umgekehrt.

Deutschland hat aber viel mehr Kapazitäten. Und es gibt halt viel weniger Österreicher als Deutsche. Der Prozentanteil wäre hier interessant.
 
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