Sind die Deutschen wirklich an der heimischen Uni-Misere schuld ?

Wissenschaftsminister Töchterle hat von Experten aus Deutschland und der Schweiz Empfehlungen erarbeiten lassen, welche die Uni-Not (überfüllte Hörsäle, Ansturm deutscher Studenten....) lindern sollen.
Dabei sollen Studiengebühren von 500 Euro pro Semster eingehoben werden, es soll Zugangsbeschränkungen geben, die Fachhochschulen sollen ausgebaut werden, Maßnahmen zur Senkung der hohen Drop-out-Rate sollen ergriffen werden.
Was ich nicht gewusst habe: knapp 100 000 StudentInnen sind nicht einmal einen Tag in der Woche an der Uni......

http://derstandard.at/1313024918961...tenrat-empfiehlt-Gebuehren-und-Zugangshuerden
 
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Was ich nicht gewusst habe: knapp 100 000 StudentInnen sind nicht einmal einen Tag in der Woche an der Uni......

Ja, wir sind wiederum dort angelangt, wo wir vor der Einführung der Studiengebühren schon einmal waren.

Es gibt keinen vernünftigen Grund, der gegen Studiengebühren spricht, wenn diese sozial und leistungsbezogen abgefedert sind.
 
Noch interessanter wären absolute Zahlen.
Laut der heutigen Ausgabe von Österreich studieren derzeit 24.118 Deutsche in Österreich.

Nun ist Minister Töchterle mit seiner Forderung an Deutschland, Ausgleichszahlungen zu leisten, abgeblitzt. Studiengebühren werden immer dringender......
 
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Studiengebühren werden immer dringender......

Und würden der Vernunft entsprechen, wenn sie sozial und leistungsorientiert abgefedert werden. Aber Vernunft ist in unserer politischen Szene ein Fremdwort, da zählt vor allem das Dogma.
 
Von der EU wird es keine Ausgleichszahlungen geben.

Die Schweizer treffen entsprechende Maßnahmen (die uns als EU - Mitglied offenbar verwehrt sind).

Und ob sich die Deutschen dazu überreden lassen, für ihre Numerus Clausus - Flüchtlinge Geld nach Österreich zu schicken?
 
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numerus clausus ist ein blödsinn...
Finde ich auch. Die Maturazeugnisse der einzelnen Schulen sind nicht wirklich miteinander zu vergleichen. Das wäre nur der Fall, wenn es eine Zentralmatura in allen Fächern gäbe, wobei auch die Korrekturen von zentraler Stelle durchgeführt werden müssten. Ich glaube in Frankreich ist dies der Fall.
Studiengebühren hingegen befürworte ich sehr.
 
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Die Maturazeugnisse der einzelnen Schulen sind nicht wirklich miteinander zu vergleichen. Das wäre nur der Fall, wenn es eine Zentralmatura in allen Fächern gäbe

Yepp ...... und eine Statistik, welche die Matura - Ergebnisse den jeweiligen Schulen zuordnet.
 
Rekordanmeldungen an Unis: nach Ende der Voranmeldefrist gab es etwa an der Uni Wien knapp 30 000 Voranmeldungen. Das sind doppelt soviele wie im Vorjahr.......
 
Und die Politik verharrt in gegenseitiger Blockade und Stillstand.

Wenn man schon die Zukunft des Bundesheeres durch ein Plebiszit klären will, wieso nicht auch die Frage der Studiengebühren, Herr Faymann?
 
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wenn man bei jeder entscheidung das volk befragt, wozu dann noch wahlen

Ich teile natürlich deine Meinung. Trotzdem ist es interessant, dass für ein Thema dann urplötzlich von einer Regierungspartei die Volksabstimmung ins Spiel gebracht wird. Bei den Studiengebühren wird sich dieselbe Partei natürlich hüten, dies zu fordern.

Ich wäre mir übrigens auch beim Bundesheer nicht sicher, dass die Abstimmung so ausgeht, wie es die Kronenzeitung verlangt.
 
Bürgermeister Häupl will von Zugangsbeschränkungen an den Unis nix wissen. Statt dessen fordert er einen Ausbau bestehender Kapazitäten....
Wenn's nur so einfach wäre......
 
ich kann mir eine direkte Demokratie gut vorstellen
Das hängt davon ab über was abgestimmt wird. Dass es eine Volksabstimmung über Studiengebühren gibt, kann ich mir sehr gut vorstellen. Eine Volksabstimmung hingegen über Fragen der Landesverteidigung kann ich mir nicht vorstellen. Das sollte man den Experten überlassen. Das Volk ist imho mit Fragen der Landesverteidigung überfordert.
 
Eine Volksabstimmung hingegen über Fragen der Landesverteidigung kann ich mir nicht vorstellen. Das sollte man den Experten überlassen. Das Volk ist imho mit Fragen der Landesverteidigung überfordert.

Was käme raus? Die Mehrheit derer, die den Dienst für´s Vaterland noch vor sich haben, die würden vermutlich für die Abschaffung der Wehrpflicht stimmen. Beim Rest der Bevölkerung schaut es sicher anders aus.

Ein Oberst aus der Krobatin - Kaserne (St. Johann) hat mir schlüssig vorgerechnet, dass für jeden Soldaten, der im Ausland Dienst tut (UNO - Einsätze), bis zu 4 Soldaten in der Etappe erforderlich sind. Da wir uns ja (auch laut Darabosch) vermehrt engagieren sollen, kann sich die Rechnung unseres Ministers nie ausgehen.

Aber um wieder zurück zum UNI - Thema zu kommen. sollen die vielen Deutschen, die wegen der Abschaffung der Wehrpflicht in ihrem Lande jetzt auf unsere Unis drängen, halt bei uns Wehrdienst leisten. :undweg:
 
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