Sind Gentlemen noch gefragt?

jetzt spiel ich mal eine lila-userin:

Gentleman – Wikipedia

Der Begriff Gentleman bezeichnet einen aufgrund seiner Geburt, seines Charakters oder anderer Umstände in irgendeiner Form sozial herausgehobenen Mann und ist ins Deutsche am ehesten zu übersetzen mit Ehrenmann oder Kavalier. ... Der Begriff setzt sich aus den englischen Wörtern gentle („liebenswürdig, gütig, sanft“) und man („Mann“) zusammen.

nimmt man einige althergebrachte englische charakterisierungen aus dem eintrag her (Nach Auffassung des elisabethanischen Adeligen Richard Mulcaster zeichnet einen Gentleman aus, dass er „lesen, schreiben, zeichnen, singen, fremde Sprachen sprechen könne, ein Gelehrter sei und auch in der Theologie und Jurisprudenz Bescheid wisse“. Sein Zeitgenosse Kempf forderte eine „Erziehung in Grammatik, Logik und Mathematik“. Nach William Harrison habe man zu Shakespeares Zeiten unter anderem jene Männer als Gentlemen angesehen, „die die Rechte studiert, sich auf der Universität aufgehalten und sich mit Büchern, Wissenschaft und Kunst beschäftigt hätten“.) bin ich sicher kein gentleman.
 
Als Gegenstück zum "Gentleman" gibt es ja noch den " Proleten", der wohl überall weit häufiger vertreten ist. Und auch leichter zu identifizieren ist. :D
 
punkto stand/geburt oder sozialer herausgehobenheit bin ich - ohne jeden zweifel - ein prolet. vielleicht ein prolet+, höchstens.

passt das so für euch?
 
gar nicht. weil das eine auf den stand/die geburt oder die soziale herausgehobenheit abzielt, das andere aber auf charakter und verhalten.

Klar, es gibt auch gespaltene Persönlichkeiten und Möchtegern-Gentlemen. Das ändert aber nichts am landläufigen Verständnis von definierten Begriffen.

Für mich zählt nur das Benehmen, nicht die Herkunft. Daher ist auch "Gentlemen-like" heutzutage passender als "Gentlemen".
 
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