@ okidoki
@Zim: Wir entfernen uns zwar immer mehr vom eigentlichen Thread-Thema, aber mit Mutmaßungen kann man schwer Vergleiche anstellen. Prinzipiell unterstützt jeder Sport- bzw. Landesverband (ich spreche hier nicht von der Landesregierung) bzw. Dachverband all seine Athleten, die sich für internationale Großveranstaltungen qualifizieren, finanziell, solange sie ihre Kriterien (etwa vom Alter) erfüllen. Die Sportförderung obliegt den Ländern und da gibt es, wie du geschrieben hast, ein großes Gefälle: Vorarlberg, Niederösterreich, die Steirmark etwa sind hier wirklich gut, andere wie das Burgenland hinken arg hinterher. Speziell bei ich glaube von dir angesprochenen Kampfsportarten ist es jedoch sehr schwer, da es allein z.B. beim Jiu-Jitsu ähnlich wie beim Boxen mehrere Verbände gibt und oft "unzählige", von der Leistung her fragwürdige Titel vergeben werden. Daher gilt als (mehr oder weniger streng eingehaltene) Richtlinie: In jedem Fall förderungswürdig sind Athleten von Sportarten, die einen von der BSO (Bundessportorganisation) anerkannten Sport ausüben, nur in solchen gibt es z.B. offizielle Staatsmeisteritel, alle anderen dürfen sich nur "Österreichische Meister" nennen. Dennoch werden in den meisten Bundesländern auch andere gefördert. Und dann gibt es, neben dem größten und effektivsten heimischen Sportförderern, dem Bundesheer/Polizei (wie Manuell schon erwähnt hat) noch die Sporthilfe, die sich natürgemäß hauptsächlich auf olympische Sportarten konzentriert, Ausnahmen international besonders erfolgreicher Sportler (ich kenne Beispiele vom Kickboxen) bestätigen aber auch hier die Regel.
Hauptproblem bleiben die beschränkten Mittel eines kleinen Landes, denn auf der Gegenseite gibt es ja auch immer wieder das nicht ganz zu verachtende Argument, dass das derzeit angewandte "Gießkannenprinzip" nichts bringt und noch weniger Sportler dafür effektiver gefördert werden sollen. Dann würden jedoch weit mehr engagierte Athleten aus Randsportarten rausfallen. Leider ist in Österreich bei vielen großen Firmen Sport-Sponsoring nicht so positiv behaftet wie in anderen Ländern bzw. der Markt zu klein, um damit die gewünschten Reichweiten zu erzielen.
Fakt bleibt jedenfalls, das Österreich gerade in Randsportarten (und dazu zählen international nun auch die bei uns so beliebten alpinen und nordischen Wintersportler) weit erfolgreicher ist, als in den großen weil weltweit ausgeübten Sportarten wie Leichtathletik, Tennis, Fußball, Basketball, Volleyball oder auch Turnen.
Mann, ich bemerke gerade, wie langweilig mir ist
Schönen Samstag noch,
Genießer