...außerdem am abend in einem park zu gehen in einem bezirk mit hohen ausländeranteil ist für einen jungen oder sogar für einen erwachsenen gefährlich.
..... jetzt ist dort kiffen, saufen und bandenbildung angesagt, österreichische kinder trauen sich dort nur mehr in begleitung erwachsener hin . dem sohn eines freundes wurde ein blaues auge geschlagen weil er es gewagt hatte "ihr revier" ohne fragen zu betreten
...Es hat keinen Sinn wenn hier Leute posten die in KLeinstädten oder am Land Wohnen - come in and find out - vienna is ülülwüllüwüüüwüüüü
Ich bin in Wien geboren und aufgewachsen, lebe seit 14 Jahren in Ottakring, meine beiden halbwüchsigen Kinder ebenso. Seit 7 Jahren sehe ich durch zwei meiner Fenster in die Brunnengasse.
Ich bin also von allen Mißständen, die hier so angesprochen wurden, unmittelbar betroffen.
Ich habe dennoch weder Angst um mich, noch bin ich in Sorge um die Sicherheit meiner Kinder auf ihrem Schulweg. Präziser: Ich sorge mich nicht mehr als woanders in Wien.
Zu den Parkjungs: Diese "Beserlparks" (kleinflächige Grünanlagen mit asphaltiertem, eingezäuntem Fußballplatz vulgo "Käfig") waren zu aller Zeiten Aufmarschgebiet von Pubertierenden aus den sozialen Unterschichten, die dort ihr Revier abstecken. Welcher Ethnizität die schlußendlich angehören ist im Ergebnis wurscht. Mein blaues Auge hat mir halt noch ein echter Liechtenthaler verpasst, deswegen hat es nicht weniger wehgetan.
Ich kann nur jedem Erwachsenen raten, der eine Gruppe von trinkenden, rauchenden, spuckenden, provozierenden, vulgär pöbelnden Jugendlichen passieren muss,: Nie und nimmer Angst zeigen. Gleichzeitig aber auch den eigenen hochkommenden Agressionsschub nach außen hin zu unterdrücken. In dieser Kombination lässt es sich nach meiner Erfahrung sogar mit ihnen reden.
In den Ferien werden außerdem viele Parks von der Stadt betreut, sprich man schickt Vereine, die Spiel, Sport und Unterhaltung anbieten und auch in Konflikte eingreifen. Ich habe die Arbeit eines solchen Vereins über Jahre hinweg miterleben können, und die Ergebnisse waren super: Die haben Strukturen reingebracht, die Jugendlichen haben quer durch alle Herkunftsnationalitäten gelernt andere Bedürfnisse zu respektieren und die eigenen artikulieren zu können. Im Großen und Ganzen....Pubertierende sind nciht immer berechenbar.
Dort aber wo ich in Konflikte mit Einzelnen gerate, setzte ich auf Zivilcourage oder/und den Polizeinotruf.
Ein Beispiel mit Erwachsenen:
Den vor einiger Zeit sich in meiner Wohngegend ausbreitenden "Hütchenspielern" (Trickbetrüger) bin ich regelmäßig entweder schnurstracks durch ihre Hütchen (am Gehweg) gelatscht (und sie dabei umgeworfen), oder ich hab' mich in die Runde gestellt, und allen Herumstehenden laut erklärt wie der Betrug funktioniert. Wenn mich einmal einer von den Typen bedroht hat, hab' ich das handy schon am Ohr gehabt, meistens aber haben sie mich nur beschimpft. Damit konnte ich leben, denn schlußendlich waren sie mit der Zeit alle weg. Was hätten sie tun sollen? Mich am helllichten Tag vor zig Zeugen zu erstechen? Dass ich nicht lache. Aber: Ich habe mich bei diesen Interventionen bemüht, keine Aggressionen zu zeigen. Immer ruhig Blut und sachlich bleiben!
Schön wäre es, wenn mehr Menschen Zivilcourage beweisen würden, sich wenn nötig zusammentun um Missständen in der Nachbarschaft zu begegnen und womöglich zu beenden. Nicht zu einer bewaffneten Bürgerwehr, Gott bewahre, einfach um als Betroffener zu zeigen: Halt, das lassen wir uns nicht gefallen. Wir werden euch nicht in Ruhe lassen, bis wir eine Lösung finden.
Das dabei z.B. bei wiener Türken "Kameltreiber, schleichts eich ausn Park und haut's eich übern Bosporus!" keine erfolgsorientierte Strategie darstellt, brauch' ich eigentlich nicht extra zu erwähnen.